Lucena, Vasco de (ca.1435-1512)
Die französische Übersetzung der Geschichte von Alexander, die dem zukünftigen Karl dem Kühnen bestimmt war, wurde von Vasco da Lucena, „Portugalois“, bestellt. Er diente der Infantin Isabelle, welche mit Philipp dem Guten verheiratet war. Der Rückgriff auf Quintus Curtius Rufus, ergänzt durch Texte von Plutarch, Valerius Maximus, Aulus Gellius oder Justin, erlaubt dem Autor, den mazedonischen Eroberer von aus der mittelalterlichen Überlieferung geerbten Legenden zu befreien. Wie ein Miroir des princes, der einen Held als Modell zeigt, ist dieser Text im Rahmen der humanistischen Bewegung entstanden, welche sich gegen Ende des Mittelalters im Umkreis der Herzöge von Burgund bildeten. Der CB 53 ist im Burgund nur einige Jahre nach der Verfassung des Textes abgeschrieben worden; er ist mit Miniaturen verziert, die im Kreis des Meisters von Margareta von York (ca. 1470-1475) entstanden.
Online seit: 21.12.2009
- Lucena, Vasco de (Übersetzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Curtius Rufus, Quintus (Autor) | Lucena, Vasco de (Übersetzer) | Plutarchus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Auf die Anfrage Karls des Kühnen hin übersetzte Vasco de Lucena 1470 unter dem Namen „Traitté des faiz et haultes prouesses de Cyrus“ die Kyropädie von Xenophon, nach der lateinischen Übersetzung von Poggio Bracciolini (Institutio Cyri, 1445). Illuminiert durch den „Maitre des prières de 1500“ weist die Handschrift sieben Miniaturen auf, welche die Geschichte von Kyrus erzählen. Diese inspirierte den Herzog von Burgund in seinen politischen und militärischen Handlungen.
Online seit: 04.10.2018
- Lucena, Vasco de: . Traitté des faiz et haultes prouesses de Cyrus Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bourrit, Charles (Bibliothekar) | Engelbert II., Nassau-Dillenburg, Graf (Vorbesitzer) | Gebetbuch-Meister (Illuminator) | Lucena, Vasco de (Autor) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Poggio Bracciolini, Gian Francesco (Übersetzer) | Xenophon (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Vasco de Lucena übersetzte die Alexandergeschichte des Quintus Curtius auf Wunsch von Isabella von Portugal, Gattin von Philipp III., Herzog von Burgund. Er ergänzte den lückenhaften Text des römischen Schreibers, indem er sich hauptsächlich auf die Texte von Plutarch und Justinus stützte. Im Jahr 1468 vollendet, ist die Übersetzung Karl dem Kühnen, dem Sohn Isabellas gewidmet. Sie stellt Alexander als Eroberer dar, bar aller vererbten Legenden der höfischen Literatur. Dieses Exemplar, in der Bibliothèque de Genève aufbewahrt, wurde durch einen flämischen Künstler illuminiert, den Maître d'Edouard IV, der gegen Ende des 15. Jahrhunderts in Brügge aktiv war, und durch eine zweite Hand, deren Identität nicht sicher festgelegt ist.
Online seit: 23.09.2014
- Lucena, Vasco de (Übersetzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Curtius Rufus, Quintus (Autor) | Guarinus, Veronensis (Übersetzer) | Isabelle, Bourgogne, Duchesse (Auftraggeber) | Lucena, Vasco de (Übersetzer) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Master of Edward IV (Illuminator) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Plutarchus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Curtius Rufus, Quintus (Autor) | Guarinus, Veronensis (Übersetzer) | Isabelle, Bourgogne, Duchesse (Auftraggeber) | Lucena, Vasco de (Übersetzer) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Master of Edward IV (Illuminator) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Plutarchus (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung