Raimundus, de Pennaforti (1180-1275)
Der Codex aus dem Bestand der Basler Kartause enthält in einem ersten Teil eine Abhandlung über die angemessene Busse für verschiedene Vergehen gegen Gebote und Sakramente. Ein zweiter Teil besteht aus einer Sammlung lateinischer Hymnen, die nebst einer deutschen Interlinearübersetzung auch mit einer losen deutschen Übersetzung als Fliesstext versehen sind, zum Teil kombiniert mit einer kurzen Auslegung. Im Anschluss daran finden sich Texte über die Messe und einige Opuscula Gregors von Nazianz, des Weiteren ein Brief von Johannes Heynlin de Lapide über die Eigenschaften eines guten Priesters sowie eine kleine Schrift von Heinrich Arnoldi über eine Marienpredigt.
Online seit: 14.06.2018
- Raimundus, de Pennaforti (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Gregorius, Nazianzenus (Autor) | Heinrich Arnoldi (Autor) | Heynlin, Johannes (Autor) | Johannes, de Segovia (Autor) | Prudentius Clemens, Aurelius (Autor) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese lateinische Bibel, die im 13. Jahrhundert vermutlich im Norden Frankreichs abgeschrieben wurde, vereinigt in einem einzigen Band die Bücher des Alten und Neuen Testaments, denen in den meisten Fällen ein Prolog vorangeht. Sie überträgt den Standart-Text der Vulgata, der Pariser Fassung genannt wird, in eine Aufteilung der Kapitel, welche Stephen Langton zugeschrieben werden. Zudem fügt sie auf den letzten dreissig Seiten eine Interpretation der hebräischen Namen an. Historisierte Initialen eröffnen die verschiedenen biblischen Bücher und strukturieren das Buch. Eine kleinere Schrift als jene des restlichen Texts hat auf f. 1 den Kommentar des Baumes der Blutsverwandtschaft angefügt, ein Text, der üblicher Weise in juristischen Werken übermittelt wurde und hier durch die Darstellung eines Baumes unterstützt wird.
Online seit: 21.12.2009
- Raimundus, de Pennaforti: Commentarius in Arbores consanguinitatis et affinitatis. (f. 1-1v)
Incipit: (prol.?): Quia tractare intendimus de consanguinitate et eius gradibus et de arboris consanguinitatis expositione
Explicit: hodie ultra IIII gradum quasdam alias omitto uel quia non sunt dubie uel quia inutiles. Raymundus.
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- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Hieronymus, Sophronius Eusebius (Autor) | Hrabanus, Maurus (Autor) | Isidorus, Hispalensis (Autor) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift der Bibliothek des Bischofs von Sitten Walter Supersaxo (ca. 1402-1482) und seines Sohnes Georges (ca. 1450-1529) mit Initialen in Rot und Blau (zum Teil mit Fleuronné, z.B. auf ff. 1r und 113v; zwei Zeichnungen auf ff. 77r und 91r) beinhaltet acht juristische Traktate in Latein, die Hälfte davon ist anonym: 1. Johannes de Blanasco, (Libellus super titulo) de actionibus (ff. 1r-45r); 2. Aegidius de Fuscarariis, Ordo judiciarius (ff. 46r-67v); 3. Ordo judiciarius „De edendo“ (ff. 68r-69v; unvollständig); 4. Ordo judiciarius „Scientiam“ (ff. 69v-75v); 5. Tankred von Bologna, Ordo judiciarius (ff. 77r-113v); 6. Contentio actoris et rei (ff. 113v-117r); 7. Parvus ordo judiciarius (ff. 117r-121v); 8. [Tankred von Bologna / Raimund von Penyafort], Summa de matrimonio (ff. 121v-125v; unvollständig). Johannes de Blanosco († ca. 1281 oder später) aus dem Burgund, studierte und lehrte wahrscheinlich auch Recht in Bologna, bevor er in seine Heimat zurückkehrte und sich in den Dienst des Herzogs Hugo IV. von Burgund stellte. 1256 verfasste er seinen Kommentar über den Titel der Institutes „De actionibus“, eventuell noch in Bologna. Der Autor des zweiten Traktates dieser Handschrift, Aegidius de Fuscarariis (†1289), war der erste Laienlehrer für kanonisches Recht an der Universität von Bologna. Sein Ordo judiciarius aus den Jahren 1263-1266 ist sein wichtigstes Werk. Tankred von Bologna (ca. 1185-ca. 1236), der Autor der Nr. 5 und 8, bekannter Kanonist und Erzdiakon, verkehrte mit den Päpsten Innozenz III., Honorius III. und Gregor IX.; zu seinen Werken zählt die leidlich erfolgreiche Summa de sponsalibus et matrimonio, die um 1210-1214 verfasst und 1235 von Raimund von Penyafort überarbeitet wurde. Besonders berühmt ist er jedoch durch seinen Ordo judiciarius (ca. 1214-1216), der sich in ganz Europa als Referenzwerk im Bereich der Rechtsverfahren durchsetzte. Zu den vier anonymen (oder nicht mit Sicherheit zugeschriebenen) Traktaten der Handschrift S 102: die Nr. 3, besser bekannt unter dem Titel Ulpianus de edendo, wurde wahrscheinlich um 1140-1170 in England geschaffen; die Nr. 4 vor 1234 in Frankreich (ihr Autor ist ein gewisser Gualterus, eventuell identisch mit Gauthier Cornu, Erzbischof von Sens); die Nr. 6, die aus der Zeit des Pontifikats von Gregor IX. stammt, ist möglicherweise anglo-normannischer Herkunft; die Nr. 7 endlich wurde im Norden von Frankreich 1221 und 1238 in zwei Versionen geschrieben. Die Bibliothek Supersaxo enthält zahlreiche juristische Werke. S 102 kann speziell mit der Handschrift S 104 (Goffredus Tranensis, Summa super titulis Decretalium) verglichen werden, die ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert und aus Bologna stammt.
Online seit: 22.03.2018
- Aegidius, de Fuscarariis (Autor) | Blanasco, Johannes de (Autor) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) | Supersaxo, Georg (Vorbesitzer) | Supersaxo, Walter (Vorbesitzer) | Tancredus, Bononiensis (Autor)
Die Papierhandschrift besteht aus fünf kodikologischen Teilen, deren Texte jeweils von einer oder mehreren Händen im 15. Jahrhundert geschrieben wurden. Die längsten Texte in der Handschrift sind der Tractatus de vitiis capitalibus, der möglicherweise Robert Holcot zuzuweisen ist, die Stella clericorum, der Dialogus rationis et conscientiae des Matthäus von Krakau und der Dialogus de celebratione missae von Heinrich von Hessen dem Jüngeren. Ansonsten finden sich kürzere Texte, darunter Predigten, geistliche Unterweisungen und astrologische und medizinische Abhandlungen. Hinzu kommen zahlreiche Dokumente aus dem Umfeld des Konzils von Konstanz (1414–1418), die sich mit der Verurteilung des Johannes Hus und mit der Frage der Kommunion unter beiden Gestalten beschäftigen.
Online seit: 22.09.2022
- Raimundus, de Pennaforti (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Ambrosius, Mediolanensis (Autor) | Arnulfus, de Boeriis (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Augustinus, Aurelius (Autor) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Caesarius, Arelatensis (Autor) | Gregorius I, Papa (Autor) | Henricus, de Hassia (Autor) | Henricus, de Segusia (Autor) | Jacobus, de Cessolis (Autor) | Jacobus, de Noviano (Autor) | Jacobus, Laudensis, Bischof (Autor) | Johannes, Andreae (Autor) | Johannes, de Toleto (Autor) | Johannes, Gerson (Autor) | Matthaeus, de Cracovia (Autor) | Metzler, Jodokus (Annotator) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Nikolaus, von Essen (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Petrus, de Alliaco (Autor) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) | Robertus, Holcot (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Ambrosius, Mediolanensis (Autor) | Arnulfus, de Boeriis (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Augustinus, Aurelius (Autor) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Caesarius, Arelatensis (Autor) | Gregorius I, Papa (Autor) | Henricus, de Hassia (Autor) | Henricus, de Segusia (Autor) | Jacobus, de Cessolis (Autor) | Jacobus, de Noviano (Autor) | Jacobus, Laudensis, Bischof (Autor) | Johannes, Andreae (Autor) | Johannes, de Toleto (Autor) | Johannes, Gerson (Autor) | Matthaeus, de Cracovia (Autor) | Metzler, Jodokus (Annotator) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Nikolaus, von Essen (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Petrus, de Alliaco (Autor) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) | Robertus, Holcot (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Papierhandschrift überliefert einen Kommentar zu Magister Adams (Adamus Alderspacensis) Summula de summa Raimundi. Gemäss dem Kolophon auf p. 314a vollendete Jodocus Probus am 12. September 1422 die Textabschrift. Der Besitzeintrag auf p. 3 zeigt, dass sich die Handschrift spätestens in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen befand. Sie ist als Kopert gebunden.
Online seit: 25.04.2023
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bidermann, Jodocus (Schreiber) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Pater Pius Kolb (Bibliothekar) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Raimundus, de Pennaforti: Commentarius in summulam Raimundi Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bidermann, Jodocus (Schreiber) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Pater Pius Kolb (Bibliothekar) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Handschrift beginnt mit der wichtigen Beichtsumme des Dominikaners Raimund von Peñafort († 1275), der Summa de poenitentia samt ihrem vierten, 1235 fertiggestellten Buch mit dem Titel Summa de matrimonio. Laut dem Kolophon auf S. 246b schrieb Johannes Meyer von Diessenhofen vom 26. August bis zum 8. November 1395 diese Beichtsumme ab. Unmittelbar oder kurz danach schrieb dieselbe Hand zwei Beichtsummen des Dominikaners Johannes von Freiburg († 1304) und einige kleine Zusätze ab. Der Libellus quaestionum casualium behandelt Fälle, die in der Summa de poenitentia des Raimund von Peñafort nicht oder nur knapp behandelt werden. Das kurzgefasste Confessionale war auf die praktischen Bedürfnisse der Beichtväter zugeschnitten.
Online seit: 22.09.2022
- Raimundus, de Pennaforti: Summa de poenitentia et summa de matrimonio (1a-246b) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Raimundus, de Pennaforti: Summa de poenitentia (1a-213b) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Raimundus, de Pennaforti: Summa de matrimonia (213b-246b) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Ambrosius, Mediolanensis (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Horatius Flaccus, Quintus (Autor) | Johannes, de Friburgo (Autor) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) | Sephridus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Raimundus, de Pennaforti: Summa de poenitentia et matrimonio libri IV. (S. 1-246) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Ambrosius, Mediolanensis (Autor) | Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Horatius Flaccus, Quintus (Autor) | Johannes, de Friburgo (Autor) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) | Raimundus, de Pennaforti (Autor) | Sephridus (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung