Ḥunain, Ibn-Isḥāq (809-873)
Sammelhandschrift, die aus drei datierbaren Teilen besteht, der erste aus dem 10. Jahrhundert, die beiden anderen aus dem 12. Jahrhundert. Der erste Teil (1-222) enthält Glossen zu Priscian, der zweite (223-310) enthält eine Sammlung von medizinischen Traktaten, die von Constantinus Africanus zusammengestellt wurden, der dritte Teil (311-357) enthält den Liber Tegni von Galen (129/131-199/201).
Online seit: 19.12.2011
- Ḥunain, Ibn-Isḥāq: Isagoge Ioannitii (Seite 223-243)
Incipit: Medicina diuiditur in duas partes. idest in theoricam et practicam
Explicit: boni maliue discretione.
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Standardbeschreibung
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- Anonymus (Autor) | Constantinus, Africanus (Autor) | Galenus (Autor) | Hippocrates (Autor) | Ḥunain, Ibn-Isḥāq (Autor) | Ligerz, Heinrich von (Bibliothekar) | Morel, Gallus (Bibliothekar) | Priscianus, Caesariensis (Autor) | Theophilus, Protospatharius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift besteht aus vier Texten: aus einer anonymen, arithmetischen und astronomischen Abhandlung, aus einem anonymem Kommentar über den Sefer ha-Mispar von R. Abraham Ibn Ezra (ca. 1092-1167), aus der Abhandlung She'elot Tiviot (Problemata Physica), die Pseudo-Aristoteles zugeschrieben wird, und aus dem ethischen und didaktischen Gedicht Musar Haskel von R. Hai ben Sherira Gaon (ca. 939-1038). Das She'elot Tiviot, von Moïse Ibn Tibbon (gest. ca. 1283) aus dem Arabischen in das Hebräische übersetzt, ist besonders wichtig, da die Ms. heb. 10 eine Version in vier Kapiteln enthält. Aus einer Gesamtheit von sieben bekannten und bewahrten Handschriften auf der ganzen Welt, die das She'elot Tiviot enthalten, gibt es nur drei weitere Handschriften, die diese vier Kapitel umfassen.
Online seit: 13.10.2016
- Ḥunain, Ibn-Isḥāq (Übersetzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aristoteles (Autor) | Hai Ben Sherira, Gaʾon (Autor) | Ḥunain, Ibn-Isḥāq (Übersetzer) | Ibn Tibon, Mosheh ben Shemuʾel (Übersetzer) | Ibn-ʿEzra, Avraham Ben-Meʾir (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift stammt aus einer Pariser Werkstatt vom Ende des 13. Jahrhunderts und enthält die lateinische Version von dreizehn Abhandlungen von Aristoteles oder solche, die ihm zugeschrieben wurden. Das Buch endet mit einem Fragment von De uno deo benedicto von Moses Maimonides. Vierzig Initialen verschönern den Text und eine grosse Zeichnung von Christus am Kreuz mit Maria und Johannes wurde auf dem letzten Folio hinzugefügt.
Online seit: 15.04.2010
- Ḥunain, Ibn-Isḥāq (Übersetzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Alfredus, Sereshalensis (Übersetzer) | Aristoteles (Autor) | Gerardus, Cremonensis (Übersetzer) | Ḥunain, Ibn-Isḥāq (Übersetzer) | Johannes, Hispalensis (Übersetzer) | Maimonides, Moses (Autor) | Nicolaus, Damascenus (Autor) | Proclus, Diadochus (Autor) | Qusta Ibn-Luqa (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält drei medizinische Texte, die aus dem Arabischen und dem Griechischen ins Lateinische übersetzt wurden. Sie beginnt mit einer kleinen Medizin-Enzyklopädie in zehn Büchern, dem Kitâb al-Mansuri von Rhazes (ff. 4-126), in der Gerhard von Cremona (gest. 1187) zugeschriebenen Übersetzung; gleich anschliessend folgt ein von Johannitius (lateinischer Name des Arztes und Übersetzers Hunain ben Ishāq al-Ibādī aus Bagdad, 808-873) inspiriertes Traktat über Fieber (ff. 126-144v). Die Sammlung wird mit dem Text Die zwölf Bücher der Medizin des byzantinischen Arztes Alexander von Tralles abgeschlossen, hier in drei Bücher aufgeteilt und gefolgt vom Traktat über das Fieber (ff. 146-289v). Die ausführlich annotierte Handschrift ist mit verzierten Initialen geschmückt, aus denen sehr schöne, rote und blaue „italienische Verlängerungen“ hervorgehen.
Online seit: 12.12.2019
- Ḥunain, Ibn-Isḥāq (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Alexander, Trallianus (Autor) | Gerardus, Cremonensis (Übersetzer) | Ḥunain, Ibn-Isḥāq (Autor) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) | Petau, Paul (Vorbesitzer) | Rāzī, Muḥammad Ibn-Zakarīyā ar- (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Sammelhandschrift beginnt mit einigen kurzen medizinischen Texten: p. 5–6 Johannicius (Hunain ibn Ishāq), Isagoge ad Techne Galieni (eine Bearbeitung der Ars Parva des Galen, in der lateinischen Übersetzung von Constantinus Africanus), § 1–9; p. 6–7 und 8 einige Verse aus dem Regimen sanitatis salernitanum, einem hexametrischen Lehrgedicht über Medizin; p. 7–8 kurzer Text über Proportionen zusammengesetzter Arzneimittel, Inc. Gradus est sedecupla proporcio; p. 9–10 Text über den Aderlass, mit roter Überschrift De flebotomia, Inc. In flebotomia quedam generales condiciones sunt; p. 10–11 lateinisch-deutsches Pflanzennamenglossar, mit roter Überschrift Nomina herbarum, Inc. Plantago Wegerich; p. 11–12 Text zur Uroskopie, Textbeginn am Rand durch Überschrift De urinis von jüngerer Hand gekennzeichnet, Inc. Si urina alba fuerit. Die Seiten 12–14 sind von jüngerer Hand geschrieben und enthalten entgegen Scherrer wohl nicht weiteres Medizinisches, sondern ein Exemplum oder Exempla aus den Vitaspatrum (In vitas patrum legitur quod quidam interrogavit senem quare cogitaciones prave inpedirent oraciones [?]). Auf den medizinischen Teil folgt p. 15–89 eine lateinische Version des Lumen animae, einer Sammlung naturkundlicher Exempla für den Gebrauch in Predigten. Am Seitenrand finden sich kleine Schemata zum Inhalt der Kapitel sowie Ergänzungen zu den im Text genannten Autoritäten. Das Lumen animae beginnt als einziger Text der Handschrift mit einer grösseren roten Initiale und endet p. 89 mit rotem Schreiberspruch Finito libro sit laus et gloriae Christo. Die beiden folgenden Seiten (p. 90–91) enthalten unter anderem kalendarische Verse und einen Text über die Planeten. Auf p. 92–97 steht eine lateinische Version des «Himmelsbriefs» oder «Sonntagsbriefs», eines angeblich vom Himmel gefallenen Briefs über die Feier des Sonntags, Inc. Incipit epistola dei de celo vere missa petro apostolo ab omnibus diebus dominicis qualiter sit colendus dies dominicus. Es folgt p. 97–98 ein Gebet, Inc. O dilecte Iesu Christus, felix est qui te amat. Auf den letzten Seiten (p. 98–101) sind von derselben jüngeren Hand wie p. 12–14 weitere Exempel aufgeschrieben, Inc. Legitur quod quedam mulier […] venisset ad beatum Hillarionem pro sterilitate tollenda. Die Handschrift ist in einen grauen Pappeinband des 18. Jahrhunderts eingebunden; der frühere Pergamenteinband mit Rückenschild mit der Signatur 758 ist noch erhalten, wurde aber auseinandergeschnitten und um die erste bzw. letzte Lage geheftet (S. 3 und zwischen S. 24-25; S. 102 und zwischen S. 88-89).
Online seit: 20.12.2023
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