Select manuscript from this collection: B26  B318 B328  S102  46/107

Country of Location:
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Switzerland
Location:
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Zürich
Library / Collection:
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Braginsky Collection
Shelfmark:
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B327
Manuscript Title:
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Sefirat ha-Omer ("Counting of the Omer")
Caption:
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Paper · 52 ff. · 8.2 x 5.8 cm · [Italy] · [around 1800]
Language:
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Hebrew
Manuscript Summary:
Manuscript Summary
The "Counting of the Omer" is a blessing that takes place during the 49 days from the second day of Passover until the beginning of Shavuot. Omer denotes the first sheaf of the harvest that is offered as a sacrifice in the Temple in Jerusalem on the second day of Passover. Omer calendars were especially popular in the 18th century and were available in many different designs. This booklet is part of a group of a total of six similar Omer books in miniature format that can be dated to the late 18th and early 19th century. The silver binding has a monogram on the front cover and on the back cover it has an engraving of a stork-like bird with a stalk of wheat in its beak. The manuscript contains 50 illustrations that accompany almost every day of the calendar. (red)
DOI (Digital Object Identifier):
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10.5076/e-codices-bc-b-0327 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-bc-b-0327)
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Zürich, Braginsky Collection, B327: Sefirat ha-Omer ("Counting of the Omer") (http://e-codices.unifr.ch/en/list/one/bc/b-0327).
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03/19/2015
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Document Type:
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Manuscript
Century:
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17th century, 18th century
Decoration:
Decoration
Figurative, Full Page, Fully Painted
Liturgica hebraica:
Liturgica hebraica
Occasional Prayers
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e-codices · 11/27/2014, 11:53:15

Die Omer-Zählung betrifft die 49 Tage vom zweiten Tag des Pessachfestes bis zum Tag vor dem Beginn des Festes von Schawuot und begleitet jeden Tag mit einem Segensspruch. Omer bezeichnet die erste Garbe der Ernte, die am zweiten Tag von Pessach im Jerusalemer Tempel als Opfer dargebracht wurde. Vor allem im 18. Jahrhundert waren Omer-Kalender in unterschiedlicher Ausgestaltungsehr beliebt. Wandkalender sowie spezielle Gebetsbüchlein mit Omer-Kalendern dienten auch dem praktischen Zweck, im privaten Alltag das Zählen des jeweiligen Tages nicht zu vergessen.
Diese bibliophile Kostbarkeit der Braginsky Collection zählt zu einer Gruppe von insgesamt sechs ähnlichen, im Miniaturformat hergestellten Omer-Büchern, die ins späte 18. und frühe 19. Jahrhundert datiert werden können. Der Silbereinband der Handschrift ist mit floralen Verzierungen versehen, auf der Vorderseite ist zusätzlich ein Monogramm und auf der Rückseite ein storchen ähnlicher Vogel mit einem Weizenhalm im Schnabel eingraviert. Dies dürfte eine Abwandlung jener häufig zu findenden jüdischen Familienembleme sein, in denen Vögel mit Zweigen im Schnabel zu sehen sind. Das Motiv verweist möglicherweise auf die Garbe des Omer-Opfers. Bei den Texten handelt es sich um die Segenssprüche für das Omer-Zählen, des weiteren um Psalm 67, der rezitiert wird, weil er – entsprechend der 49 Tage der Omer-Zählung – sieben Verse mit jeweils sieben Worten enthält, und schliesslich um den aktuellen Kalender.
Das Büchlein enthält fünfzig naiv und zugleich zierlich gemalte Illustrationen zur Bibel. Sie begleiten fast jeden Tag des Kalenders (dem zweiten Tag ist keine Illustration beigefügt, dagegen folgen auf den 49. Tag zwei zusätzliche Illustrationen). Die im Katalog abgebildeten Illustrationen zeigen: 3. «Als sie auf dem Feld waren, erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und erschlug ihn» (Genesis 4:8); 7. «Und er [Abraham] stand bei ihnen [den drei Engeln] unter dem Baum» (Genesis18:8); 9. «Dann liess der Herr auf Sodom und Gomorra Schwefel und Feuer regnen» (Genesis 19:24); 22. «Im Traum sah ich [Joseph] vor mir einen Weinstock» (Genesis 40:9); 28. «Der ganze Sinai war in Rauch gehüllt» (Exodus 19:18); 40. «Und sie [Delila] sorgte dafür, dass ihm [Simson] die sieben Locken vom Haupt geschnitten wurden» (Richter 16:19); 41. «Und das Haus [der Tempel der Philister] stürzte über den Fürsten zusammen» (Richter 16:30); 43. «Und Elischa sah es [die Himmelfahrt des Elias] und rief laut» (2. Könige 2:12); 46. «Der Herr aber schickte einen grossen Fisch, der Jona verschlang» (Jona 2:1); 49. «Hanania, Mischael and Asaria im Feuerofen» (nach Daniel).

Aus: Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur aus der Braginsky Collection, Hrsg. von Emile Schrijver und Fals Wiesemann, Zürich 2011, S. 150.

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Schöne Seiten. Jüdische Schriftkultur aus der Braginsky Collection, Hrsg. von Emile Schrijver und Fals Wiesemann, Zürich 2011, S. 150-155.

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