Solothurn, Zentralbibliothek, Cod. S 451
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Beschreibung für e-codices von Ian Holt, Zentralbibliothek Solothurn, Solothurn 2009.

Titre du manuscrit: Solothurner Legendar
Origine: Dominikanerinnen, Raum Zürich
Période: 2. Viertel 14. Jahrhundert
Support: Pergament
Volume: 285 Bl.
Format: 210 x 145 mm
Numérotation des pages: neuere Foliierung
Composition des cahiers: VI(-1)11 + 18 VI 225 + 5 VI 285. Lagenzählung in römischen Ziffern (I- XIX; I-V) auf jeweils letztem Blatt der Lagen, 11v: Reklamant: de dz alle
Mise en page: 2 Spalten, 28 Zeilen
Type d'écritures et copistes: Textualis, in jedem Teil jeweils eine Hand. Die Hand des ersten Teils auch in München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 28242 (Schneider, Bd.1, 147, Anm. 165); Engelberg, Stiftsbibliothek, Codex 141 und Zürich, Zentralbibliothek, Ms. C 143, und möglicherweise in weiteren Handschriften (vgl. Fasching, 331-335; Künzle, 114–116)
Reliure: 16. Jahrhundert. Mit Pergament (Urkundenfragment) überzogener Pappeinband, Rautenmuster aus Streicheisenlinien, Schliessbänder abgerissen, Rückentitel: 2. Legendenbuch. (17. Jh. Hd. Werner Gotthard, s.u., nachgezogen 19. Jh.)
Origine du manuscrit: Entstehung vermutlich in einem Domininikanerinnenkonvent der Diözese Konstanz - möglicherweise Töss bei Winterthur oder Oetenbach in Zürich.
  • Schönherr, 61
  • Künzle, 114-116
  • Geith, 10
  • Wallach-Faller 1981, 98-100
  • Wallach-Faller 1986, 399-400
  • Fasching, 331-335
  • Schneider, Bd. I, 146-147
Provenance du manuscrit: Eintrag auf Bl. 1r: Liber hic transijt in possessionem Wernerj Gotthardj presbyterj Solodorensis ex dono et liberalitate illustris et prudentissimi viri D. D. Blasij Schwärzig, Solodoroni Senatoris, patroni sui colendissimi. Werner Gotthard (1650 Leutpriester, 1654-1700 Stiftsprediger in Solothurn; Blasius Schwärzig (1640 aus Altkirch im Elsass nach Solothurn zugewandert, vgl. Schönherr, 60). Eine weitere – lateinische - Legendenhandschrift (Jacob de Voragine, Legenda aurea) des 14. Jahrhunderts, ebenfalls aus dem Besitz von Blasius Schwärzig, befindet sich in der Zentralbibliothek Solothurn (Signatur: S 782, vgl. Alfons Schönherr, 38. Jahresbericht der Zentralbibliothek Solothurn über das Jahr 1967, S. 15-16, mit. Abb.). Eintrag auf 285v: Ursus Josep(h)us Marti
Bibliographie:
  • Alfons Schönherr. Die mittelalterlichen Handschriften der Zentralbibliothek Solothurn. Solothurn 1964. S. 57-61;
  • Konrad Kunze: Minophilus und Zosimus von Anazerba. Alemannische Zeugnisse (1382) einer un- und einer kaum bekannten griechischen Legende. Analecta Bollandiana 94 (1976) S. 47-62, hier: 49-52;
  • Pius Künzle (Hg.): Heinrich Seuses Horologium Sapientiae. Erste kritische Ausgabe unter Benützung der Vorarbeiten von Dominikus Planzer. Freiburg/Schweiz 1977 (Spicilegium Friburgense 23);
  • Martina Wehrli-Johns: Geschichte des Zürcher Predigerkonvents (1230-1524). Zürich 1980. S. 203-205;
  • Marianne Wallach-Faller: Marchwart Biberli. Ein mittelalterlicher Bibelübersetzer aus Zürich. In: Zürcher Taschenbuch 1980 S. 54-72;
  • Marianne Wallach-Faller: Ein alemannischer Psalter aus dem 14. Jahrhundert. Hs. A.iv.44 der Universitätsbibliothek Basel, Bl. 61-178. Freiburg (Schweiz) 1981 (=Spicilegium Friburgense 27) S. 90-109;
  • Marianne Wallach-Faller: Die erste deutsche Bibel? Zur Bibelübersetzung des Zürcher Dominikaners Marchwart Biberli. In: Zeitschrift für deutsches Altertum 110 (1981). S. 35-57, bes: 43-47;
  • Karl-Ernst Geith: Marchwart Biberli und das Solothurner Legendar Cod. S. 451. In: Zeitschrift für deutsches Altertum 111 (1982). S. 9-21;
  • Klaus Kirchert: (Rezension) „Ein alemannischer Psalter aus dem 14. Jahrhundert“ Von Marianne Wallach Faller. In: Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche Literatur 93 (1982). S. 130-146, bes. 143-145;
  • Marianne Wallach-Faller: Ein mittelhochdeutsches Dominikanerinnen-Legendar des 14. Jahrhunderts als mystagogischer Text? In: Kurt Ruh (Hg.): Abendländische Mystik. Symposion Kloster Engelberg 1984. Stuttgart 1986.(=Germanistische Symposien. Berichtsbände. 7), S. 388-401;
  • Daria Barow-Vassilevitch: Ich schwime in der gotheit als ein adeler in dem lufft! Heiligkeitsmuster in der Vitenliteratur des 13. und 14. Jahrhunderts. Göppingen 2005 (=Göppinger Arbeiten zur Germanistik 727). S. 69-78, Teiledition: S. 220-245 (Legenden von Kolumba, Brigitta, Christina von Stommeln);
  • Karin Schneider: Gotische Schriften. Die oberdeutschen Handschriften von 1300 bis 1350. 2 Bde. (Bd. 1: Text; und Bd. 2: Tafeln) Wiesbaden 2009, Bd. 1, S. 146-147; Bd. 2, Abb. 144;
  • Richard F. Fasching: Ein Text Heinrich Seuses? Untersuchungen zum Prolog des ›Solothurner Legendars‹ In: Barbara Fleith und René Wetzel (Hgg.): Kulturtopographie des deutschsprachigen Südwestens im späteren Mittelalter. Studien und Texte (= Kulturtopographie des alemannischen Raumes. Texte und Forschungen 1). Tübingen 2009, S. 327-371;
Unité codicologique: 1. Teil (Bl. 1-225)
Mise en page: 150 x 105mm, Blindliniierung.
Décoration:
  • Rubriziert;
  • rote bzw. blaue Initialen mit einfachen Fleuronnéstäben zu Beginn der Legenden in Teil 1.
  • 2ra: F-Initiale, Fleuronné, rot-blau ornamental gespalten, vierzeilig, rot-blauer Fleuronnéstab.
Langue principale: beide Teile hochalemannisch
Sommaire:
  • 1r-226v 26 (+2) Heiligenlegenden
    • (1r) ursprünglich leer;
    • Titel Teütsches vndt altes Legendenbuch oder Leben der lieben Heiligen Gottes und Besitzvermerk beides v. Hd. Werner Gotthard, s.o., 2. Hälfte 17. Jh.
    • (1v) Inhaltsverzeichnis (Heiligennamen des 2. Teils von späterer Hand nachgetragen)
    • (2ra-3rb) Vorrede möglicherweise von Heinrich Seuse? >Prologus in libro sanctorum.< Fulcite me floribus, stipate me malis quia amore langueo (Ct 2,5). Also stet geschriben an der minne bůch. Swer an sin leib nit sin mag …–… Div machent der hohen marter genos.
      • Edition: Richard F. Fasching: Ein Text Heinrich Seuses? Untersuchungen zum Prolog des ›Solothurner Legendars‹ In: Barbara Fleith und René Wetzel (Hgg.): Kulturtopographie des deutschsprachigen Südwestens im späteren Mittelalter. Studien und Texte (= Kulturtopographie des alemannischen Raumes. Texte und Forschungen 1). Tübingen 2009, S. 327-371, hier S. 366-367.
    • (3va-25va) Julianus und Basilissa Der grosse marter sant Julianus was von edelm geslechte geborn …–… die helfe des heiligen Juliani vnd siner gesellschaft. Darvmb si er geeret vnd gelobet iemer eweklich. Amen
    • (25va-32vb) Anastasius Persa >Der heilig. sant Anastasius< In dem zeit des keisers Kosroe, do gieng …–… Als der heilig Anastasius. Amen
    • (32vb-39va) Marinus von Rom >Von dem heiligen sant Marinus< Nach dem zite do vnser lieber herre Jesus Christus ze himel was gevarn …–… vnd starb mit dem alr bittersten tode.
    • (39va-46ra) Erasmus von Formio >Von dem heiligen sant Herasmus< In dem zeit des keisers Dyoclecianus do was …–… ze helfe kome an vnserm ende. Amen.
    • (46ra-50vb) Torpes von Pisa >Von dem heiligen sant Torpesius< In dem zeit do der vnmilte Nero keiser was …–… die den heiligen sant Torpes anrueffent vf dem mere.
    • (50vb-56ra) Quintinus von Vermand >Von dem heiligen sant Quintin< In dem zeit vnmilten keisers Maximiniani do was …–… mit der warheit div got selber ist.
    • (56ra-60va) Longinus >Von dem heiligen sant Longinus< Hie vahet an die bekerde vnd das leben des alr heiligosten Longinus, der vnd da …–… vnz an sinen tod.
    • (60va-70vb) Thyrsus aus Asien >Von dem heiligen sant Thyrsus< In dem zeit do der vnmilt Decius keiser was …–… das wir ewige selikeit damit erwerben
    • (70vb-75rb) Bonifatius von Tarsus >Von dem heiligen sant Bonefacien< In dem zit do die vnmilten keiser richsoten Dyolcecianus vnd Maximianus …–… Des helf vns der heilig Bonefacius
    • (75rb-82vb) Pelagia von Jerusalem >Von der heiligen sant Belagiun< Der er barmherzig Got der das nicht will das kein mensche in disem toetlichen leben verderbe …–… die da gutes willen sint.
    • (82vb-89vb) Adrianus von Nicomedien >Diese legende ist von sant Adrian.< Man vindet geschriben von dem heiligen sant Adrian …–… vnd der heilige sant adrian mit siner geselleschaft. Amen.
    • (89vb-101rb) Basilius Magnus >Dise legende ist von sant Basilius.< Der heilig bischof vnd der hohe lerer sant Basilius …–… gekrönet werden in der ewikeit. Amen.
    • (101rb-108va) Arbogast von Strassburg >Disiu legende ist von dem heiligen sant Arbgast< Ecce sacerdos magnus, qui …–… vnd mit allen Gottes heiligen besizzen das ewig leben. Amen.
    • (108vb-109vb) leer; die im Register (s.o., 1v) angeführte Legende des Gallicanus ist nicht eingetragen worden, der entsprechende Raum jedoch ausgespart geblieben; der Gallicanus-Stoff ist in der Agnes-Legende enthalten.
    • (110ra-117vb) Juliana von Nicomedien >Dis ist diu legende von sant Jvlianun< In dem zeit do der keiser Maximinianus richset, der …–… do vnd die edelkeit der goetlichen warheit
    • (117vb-121vb) Thekla von Ikonium >Dis legend ist von sant Teclen< . Bi dien ziten do der heilig sant Paulus prediote …–… der da lebet mit gotte dem vatter ein einekeit des heiligen geistes iemer eweklich.
    • (121vb-130va) Martina von Rom >Dis legend ist von sant Martinun< Bi dien zeiten do der keiser Alexander richsot, do gebot …–… do wurden in der stat ze Rome drissig und zwei tusent menschen gelöbig.
    • (130va-137va) Martha von Bethanien >Von der heiligen Sant Marthen< Div alr seligost vnd diu erber wirtin vnsers lieben herren …–… das erwerb vns diu heilig sant Martha vnd ir lieben gastes muter diu süsse magt Maria.
    • (137va-147v) Genovefa von Paris >Von der heiligen sant Genovephun< Hie vahet an das leben der heilig magt. sant Genovephun …–… das si im das erwirbet
    • (147vb-150va) Kolumba von Sens >Von der heiligen sant Columben< In dem zeit do der keiser Aurelianus richsot …–… ir sele mit fröiden in den himel.
      Edition
      • Daria Barow-Vassilevitch: Ich schwime in der gotheit als ein adeler in dem lufft! Heiligkeitsmuster in der Vitenliteratur des 13. und 14. Jahrhunderts. Göppingen 2005, S. 220-222.
    • (150va-156rb) Justina von Antiochien >Von der heiligen sant Justinun.< Nach dem zite do unser lieber herre Ihesus Christus ze himel was gevarn …–… vnd volkommen werde. Amen.
    • (156rb-160ra) Fortunata von Caesarea >Von der heiligen sant Fortunaten.< In der stat Zesarea do was ein sumlichiu edliu iungfrowe …–… der heiligen sant Fortunaten. Amen.
    • (160ra-181ra) Brigitta von Kildare >Von der heiligen sant Priden.< Estote misericordes sit Pater uester misericors est Es was ein edler herre in Schotten lant, der hies Dubdacus …–… vnd iemer eweklich ist
      Edition
      • Daria Barow-Vassilevitch: Ich schwime in der gotheit als ein adeler in dem lufft! Heiligkeitsmuster in der Vitenliteratur des 13. und 14. Jahrhunderts. Göppingen 2005, S. 223-240.
    • (181ra-185vb) Maria Magdalena >Disú legende ist von sant Marien Magdalen.< Nach der vffart vnseres lieben herren Ihesu Christis do die …–… von dirre welt scheiden. Amen.
    • (185vb-205va) Agnes von Rom (darin die Gallicanus- und die Johannes- und Pauluslegenden) >Von der werden frowen sant Agnesun.< Swer veste an gotte welle sin der lese diese klein büchlin …–… Das wir vf ertrich vnser lieben gegen gott also gerichten das wir nach disem lebene die ewigen fröiden besizzen, des helf vns der ewig got vnd sine werden heiligen.
    • (205va-210va) Germanus von Auxerre >Dis legend ist von dem heiligen sant German< Der heilig sant Germanus was geborn von hohem edlen geslechte …–… vnd das vbrig gab er den armen.
    • (210va-216va) Christophorus > Dis legend ist von sant Christophel< Der heilig sant Christophel von dem vinden wir geschriben …–… mit im werden richsend. Amen.
    • (216va-216vb) Redaktionelle Schlussbemerkung, mit Erwähnung des Zürcher Dominikaners Marchwart Biberli (ca. 1265 - ca. 1330): Dis heiligen sint bewerte heiligen also das ir nam vnd ir tag stet geschriben an den kalendarium brůder vnd der swestern bredier ordens. Vnd wart ir vil ze tûtsch braht ab einem alten bůche, vnd vberlas es da vil bi alles ein wiser lesmeister bredier ordens brůder Marchwart Biberli, dem gar kunt ist vmb der heiligen legende; der sprach, das es ganz vnd gar gereht also wer.
      Anschliessend, von derselben Hand, zwei weitere Legenden:
    • (216vb-219vb) Theophilus von Cilicien Dú milte můter vnsers lieben Herren Ihesu Christi, der helfe …–… der ir mit trúwen dienet.
    • (219vb-224v) Christina von Stommeln (1242-1312) In gottes namen. Amen. Ein gůt vnd seliger iunkfrowen leben, div hies Kristina von Stumble, als hie nach geschriben stant …–… Da si ein ewiges hochzit hat in der engelschlichen schar mit ir gemachlen Ihesu Christo.
      Edition
      • Daria Barow-Vassilevitch: Ich schwime in der gotheit als ein adeler in dem lufft! Heiligkeitsmuster in der Vitenliteratur des 13. und 14. Jahrhunderts. Göppingen 2005, S. 241-245.
    • (225r-225v) leer
Unité codicologique: 2. Teil (Bl. 226-285)
Mise en page: 155 x 105 mm, Tintenliniierung.
Décoration:
  • Rubriziert,
  • rote Lombarden zu Beginn der Legenden;
  • 227ra: E-Initiale, Fleuronné, rot-blau ornamental gespalten, rot-graues Fleuronné, zehnzeilig, mit Schaftaussparung, rote Fleuronnéstäbe;
  • Medaillons mit Fabeltieren. Vgl. Cordula M. Kessler und Christine Sauer, Zur Buchmalerei im Umfeld des Zürcher Dominikanerklosters. In: Barbara Helbling (Hgg.)Bettelorden, Bruderschaften und Beginen in Zürich. Stadtkultur und Seelenheil im Mittelalter. Zürich 2002, S. 133–150.
Langue principale: beide Teile hochalemannisch
Sommaire:
  • 226r-284v 13 Legenden und Heiligenleben
    • (226r) leer
    • (226v) >Disiv legende ist von dien heiligen drin kivnegen.<
    • (227ra-233va) Drei Könige (Titel auf 226v) Ein wissage der heiz Balaam, der hat vor Gotes gebvrt …–… vnd an aller seligkeit
    • (233va-236vb) Theogenes von Hellespont >Dis ist von sant Thevgenes.< In dem zeit do unser lieber herre Jhesus Christus …–… das wir mit im gekrönet werden.
    • (236vb-241ra) Sabinianus und Sabina von Troyes >Disiv legende ist von dem heiligen sant Sauino.< Der heilig Sauinianus vnd sin swester Savina waren eines gar edlen herren kint …–… vnd bestatneten si erwirdeklich.
    • (241ra-245ra) Ignatius von Antiochien >Disiv legend ist von sant Ignacien.< Der sueze sant Ignacius waz junger sant Johannes ewangelista …–… vnd begrůben in erwirdeklich. Alsus hat volendet sinen lovf der heilig Ignacius des si gelopt vnser herre Jhesus Christus. Amen.
    • (245ra-251va) Agatha von Catania >Disiv legend ist von der heiligen sant Agathen< Emulor enim vos … der hohe lerer sant Paulus lobet …–… Und daz wir werden brinnende in gotlicher minne Amen.
    • (251va-254rb) Justus von Auxerre >Von dem heiligen sant Justus< In dem zeit do der alwaltende got di zal siner erwelten …–… Hie umbe si gelopt vnser herre Jhesus Christus der aller wunder ein e wirker ist. Amen.
    • (254rb-256vb) Chrysanth und Daria >Von sant Crisancien vnd siner gemahelen Daria< Der heilig Crisancius was eine hohen herren svn in alexandria …–… Ir tage ist mornent des nach sant Andres tage
    • (256vb-260va) Vinzentia und Margaretha >Dis ist von Sant Vicencia vnd sant Margreten ir swester< In dem zite do Maximianus keiser was, do waren zwo gar edel vnd schoene iungvrowen …–… Dem si lop vnd ere geseit in secula seculorum. Amen
    • (260va-263va) Leonhard von Noblac >Von dem heiligen sant Lienharte.< Der heilig sant Lienhardus was geborn von welschem lande …–… von allen schedelichen banden vnd sivntlichen striken. Amen.
    • (263va-265ra) Thomas (Apostel) >Dis ist von sant Thomas dem zwelf botten< Ein herre des landes India der was ein erz bischof …–… vnde lerte si voelleklich krystan gelovben.
    • (265rb-269vb) Ottilia von Hohenburg >Disiv legende ist von der heiligen sant Odilien< Als der milte got in der fivrsichtigen ordenvnge …–… Vnd ist ir tag ovch an sant Lvcien tage.
    • (269vb-274rb) Barbara von Nicomedien >Dis ist von der heiligen vrowe sant Barbaren.< In dem zeit do der vnmilte dvrechter der heiligen kristensheit der keiser Maximianus richsote …–… Vnd ist ir tag an dem dritten tage nach der heiligen megede sant Lucien tage.
    • (274rb-284va) Anastasia von Sirmium >Dis ist von der heiligen sant Anastasien.< Als man gewonlich sprichet daz die enphangenen wnden …–… Vnd ist ir tag an dem gebvrtlichen tage vnsers lieben herren Jhesu Christj.
  • 284vb Nachtrag des 16.(?) Jhs:. Min fröud die mir vff erd ist breyt, ist trübsal, angst vnd bitterkeit
  • 285r leer
  • 285v bis auf späteren Eintrag (s.o.) leer