Das Fragment ist keinesfalls, wie von der älteren Forschung angenommen, als das bereits 1817 fehlende letzte Blatt von †[Heidelberg, Universitätsbibliothek Pal. lat. 921] (1880 durch einen Brand bei Theodor Mommsen vernichtet, cf. Wilken 1817, [p. 296sq](http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wilken1817/0308) und [tab. [2] nr 2](http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/wilken1817/0566), Lowe [- Bischoff] 1959, nr 1224, Bischoff 1998, p. 317, nr 1516) anzusehen (Bischoff 1971/1981, ebenso Bertelli 2007). Die Fuldaer Schriftheimat wirft jedoch die Frage der Identifizierung mit einer in der Bibliothek des Klosters Fulda nachweisbaren Iordanes-Handschrift insularer Prägung auf; diese ist im Fuldaer Bücherverzeichnis in Basel ([F III 42, 10v](http://www.e-manuscripta.ch/bau/content/pageview/973370)) vom Ende des 15. Jh. (Ba) aufgeführt als: Liber Iordanis episcopi de summa origine et actibus Romanorum, cf. Schrimpf 1992, p. 143, nr 470; dem entspricht im Vatikanischen Verzeichnis um 1550 ([Vat. Pal. lat. 1928]) der Eintrag 335: Liber Jordanis episcopi de summa temporum, vel origine et actibus gentis Romanorum. P[rincipium:] Vigilantiae tuae, nobilissime frater Vigili, gratias refero quod me longo post tempore dormientem vestris tandem interrogationibus excitastis. F[inis:] Nec si tamen cunctaque de ipsis scribuntur aut referuntur, complexus sum, nec tandem ad eorum laudem, quantum ad laudem eius [durch die insulare Kürzung ∍ wiedergegeben] qui vicit exponens, vgl. Christ 1933, p. 131 und den Kommentar p. 212; in einem Fuldaer Verzeichnis bald nach der Mitte des 16. Jh. (F, vgl. Christ 1933, p. 249-275) ist der Codex nicht mehr genannt, so dass er Fulda um die Mitte des 16. Jh. verlassen haben könnte. Beim Vergleich des Textes des Fragmentes mit der Finis-Angabe in V fällt die übereinstimmende insulare eius-Kürzung auf; die fehlerhaften Lesungen cunctaque und tandem in V wecken Zweifel an der Identifizierung des Fragmentes mit der in V beschriebenen Handschrift, schließen dies aber gegen Christ 1933, p. 212 nicht aus, insbesondere da die Fehler keine Entsprechungen in der Iordanesüberlieferung haben.