Luzern, Provinzarchiv Schweizer Kapuziner Luzern, B1
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Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern-Porrentruy, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, Dietikon-Zürich 1983, Nr. 448, S. 164.
Mit freundlicher Genehmigung des Verlags (Urs Graf Verlag, Dietikon). Das Copyright an der Handschriftenbeschreibung liegt beim Verlag.
Handschriftentitel: Uita beati Francisci
Entstehungszeit: 1337 Aug. 25
Frühere Signatur:
Alte Signaturen: XXI...; L CV; XVI F6.
Beschreibstoff: Pg.
Umfang:
176 ff.
Format: 20/20,5 x 15
Seiteneinrichtung:
1 col.
13,5/14 x 10/10,5, 22 Z.
Schrift und Hände:
- Hie ist uol endet di legend von sand franciscen. Die hat geschriben elspet von amberk in den iar do man zalt von christes geburt tausent vnd driv hundert vnd in dem xxxvij iar.
- So hat katerina von purchhausen geschriben di legend uon sancto antonio vnd div was in den lxvij iar alt da si di legend schreip.
Inhaltsangabe:
-
f. 1v-91v
Uita beati Francisci
- (Prologus: Apparuit gratia dei saluatoris nostri diebus istis novissimis …
- Vita: Uir erat in ciuitate assysij Franciscus nomine cuius memoria in benedictione est pro eo quod deus ipsum … )
- f. 91v-127r De miraculis beati Francisci (Ad omnipotentis dei honorem et gloriam. beati patris Francisci post glorificationem … )
-
f. 129r-169v
Uita beati Antonii [de Padua]
- (Prologus: Assidua fratrum postulatione deuictos …
- Vita: Est namque ut ferunt in regno porto gallie ciuitas quedam ad occidentalem eius plagam … )
- f. 170r-176r De indulgencia ecclesie Sancte Marie de Portiuncula ( Frater tibaldus dei gratia assisinas episcopus ).
Provenienz der Handschrift:
Datierung, Schreiberinnen: Hie ist uol endet di legend von sand franciscen. Die hat geschriben elspet von amberk in den iar do man zalt von christes geburt tausent vnd driv hundert vnd in dem xxxvij iar. So hat katerina von purchhausen geschriben di legend uon sancto antonio vnd div was in den lxvij iar alt da si di legend schreip. vnd di legend wurden peid geschriben vnd erleuht vnd uolpraht nah sand Bartholomeus des na'htes tages. Swer di legend les der pit gotfur si. vnd ‹fur› [gestrichen] v̊ch fur di. di dazpermeid vnd daz pinten habent verrihte. daz uns got allen helfe zu den erlichen scharen des lieben herren sand franciscen vnd der werden frowen sand chlaren. amen, f. 126r.
Erwerb der Handschrift:
Loci Capucinorum frauenfeldae, f. 1 r, Hd. des 18. Jhs. Alte Signaturen: XXI […] ; L CV; XVI F6.
Bibliographie:
- P. H. Felder, Eine Legenden-Handschrift vom Jahre 1337, in: Freiburger Geschichtsblätter 10, 1903, p. 102-109 (Abb.);
- Kunstdenkmäler Thurgau I, Der Bezirk Frauenfeld (A. Knöpfli), Basel 1950, p. 129f. (Lit.), Abb. 91 und 92.