Die Handschrift enthält zunächst die Übersetzung der lateinischen Statuten des Kreises Oberengadin vom Jahre 1563 mit den Nachträgen bis 1618 in der Hauptschrift von Peider Curtin (ff. 1-245a). Die Nachträge von 1624-1654 sind in anderer Schrift eingearbeitet oder ff. 245b-254a nachgetragen. Es folgen Übersetzungen weiterer wichtiger Rechtstexte aus dem Deutschen in der Schrift von Peider Curtin: die Charta da la Lia von 1524 (ff. 262-267), die Artikel von Chur von 1523, später von Ilanz 1524 (ff. 268-271), Artichels da cumoenas Trais Lias von 1527 (ff. 272-278), ein Vertrag zwischen dem Gotteshausbund cun l's sett chantuns Schwizers von 1498 (ff. 279-282) und der „Erbeinigungsvertrag“ von 1518 zwischen Kaiser Maximilian und dem Bischof von Chur, das Engadin betreffend (ff. 283-289). Danach folgen Register zu den Statuten (ff. 291-295) von der Hand Curtin's sowie ein Register zu den Nachträgen (f. 296) der zweiten Hand. Schreiber ist Peider Curtin; gemäss einer Angabe auf der Titelseite stammen die Statuten jedoch vom bekannten protestantischen Pfarrer und Notar Lüci Papa.
Online seit: 14.12.2017