Schondoch (ca. 2. H. 14. Jh./Anfang 15. Jh.)
Mit der Reimlegende „Martina“ des Hugo von Langenstein sowie dem „Littauer“ des Schondoch überliefert die Handschrift aus der Basler Laienbibliothek zwei Texte aus dem Deutschen Orden. Die „Martina“ ist in dieser Handschrift unikal überliefert und gilt als älteste geistliche Dichtung des Deutschen Ordens überhaupt. Als dritten Text enthält der Codex die „Mainauer Naturlehre“.
Online seit: 14.12.2017
- Heinrich Arnoldi (Bibliothekar) | Huber, Daniel (Bibliothekar) | Hugo, von Langenstein (Autor) | Konrad von St. Gallen (Schreiber) | Lassberg, Joseph von (Bibliothekar) | Moser, Urban (Bibliothekar) | Schondoch (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der kleine Pappband aus dem Museum Remigius Faesch vereint zwei deutsche Gedichtfragmente. Das erste Gedicht, die Sibyllen Weissagung, stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wurde bis ins 16. Jahrhundert rege rezipiert. Es handelt von der Prophetin Sibylle, die den König Salomo besucht und ihm die ganze Zukunft bis ans Ende der Tage prophezeit habe. Der zweite Text, Schondochs Königin von Frankreich, handelt von der treuen Minne seiner Titelheldin, die von einem abgewiesenen Hofmarschall des Ehebruchs bezichtigt und darob verstossen wird. Er gehört zur Gattung der Märe und ist mit 21 erhaltenen Handschriften äusserst verbreitet.
Online seit: 18.06.2020
- Schondoch (Autor) | Sieber, Ludwig (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung