Seuse, Heinrich (1295-1366)
Die Handschrift enthält eine Gebetssammlung in böhmischer Sprache; acht Gebete werden Johannes von Neumarkt (um 1310-1380), einem frühen Vertreter des böhmischen Humanismus, zugeschrieben. Die Handschrift ist mit einigen roten und blauen Lombarden verziert; auf f. 39r war ehemals ein Bild der Arma Christi eingeklebt, von welchem nur noch Leimspuren vorhanden sind.
Online seit: 18.12.2014
- Beda, Venerabilis (Autor) | Johannes, von Neumarkt (Autor) | Milič z Kroměříže, Jan (Autor) | Mönch, von Heilsbronn (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das spätmittelalterliche Andachts- und Gebetbuch ist nach seiner ersten Besitzerin Margret Zschampi, Dominikanerin im Basler Kloster Klingental, benannt. Es handelt sich um eine typische Erbauungshandschrift in deutscher Sprache, wie sie im ausgehenden Mittelalter insbesondere in Frauenklöstern und Laiengemeinschaften für die private Andacht geschrieben und genutzt wurden. Margret Zschampi schenkte die Handschrift der Basler Kartause, wo sie in die Bibliothek für die Laienbrüder Eingang fand. Als Teil der Kartäuserbibliothek kam das Andachtsbuch 1590 in die Universitätsbibliothek Basel. Es ist die einzig bekannte vollständig erhaltene Handschrift aus dem Dominikanerinnenkloster Klingental.
Online seit: 26.09.2017
- Bonaventura, Sanctus (Autor) | Freidank (Autor) | Iordanus, de Quedlinburgo (Autor) | Louber, Jakob (Annotator) | Louber, Jakob (Bibliothekar) | Mechthild, von Hackeborn (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) | Zschampi, Margret (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der Band, der ursprünglich aus Ludwig Mosers persönlicher Büchersammlung stammt (vgl. Besitzeintrag 2r), gelangte mit dem Bestand der Basler Kartäuserbibliothek an die UB. Er enthält verschiedene theologische Texte auf Deutsch, beginnend mit einer von Moser selbst verdeutschten Version von Wilhelm Textoris' Sterbebuch mit dem Titel Migrale vel Ars moriendi. Darauf folgen Heinrich Seuses „Büchlein von der Wahrheit“, Thomas Peuntners „Büchlein von der Liebe Gottes“ und eine Anzahl von Predigten Johannes Taulers und Meister Eckharts.
Online seit: 10.10.2019
- Eckhart, Meister (Autor) | Engelhart, von Ebrach (Autor) | Guilelmus, Textor (Autor) | Kress, Thomas (Schreiber) | Loy, Johannes (Schreiber) | Moser, Ludwig (Schreiber) | Moser, Ludwig (Übersetzer) | Peuntner, Thomas (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) | Tauler, Johannes (Autor) | Zscheckenbürlin, Hieronymus (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die datierte Papierhandschrift enthält das im Mittelalter weit verbreitete Werk Büchlein der ewigen Weisheit des deutschen Mystikers und Dominikaners Heinrich Seuse (1295-1366), und den allegorischen Traktat Die zwölf Lichter im Tempel der Seele, der ursprünglich vielleicht Teil eines Sermons war. Die linguistischen Merkmale des Textes (Bairische Mundart) weisen auf eine Südtiroler Herkunft hin, während eine späte Annotation auf dem Vorsatzblatt (18.-19. Jahrhundert) ein Zugehörigkeitsvermerk der Bibliothek des Klarissenklosters St. Elisabeth in Brixen sein könnte.
Online seit: 14.06.2018
- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Kraus, Hans P. (Verkäufer) | Rosenthal, Heinrich (Verkäufer) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Christus und die Minnende Seele; Heinrich Seuse, Leben und Schriften. Die Handschrift kam aus dem Besitz des Ehepaares Ehinger-von Kappel (Konstanz) in das Dominikanerinnenkloster St. Peter in Konstanz und von dort vermutlich über die Abtei Rheinau nach deren Aufhebung als Depositum nach Einsiedeln.
Online seit: 26.04.2007
- Morel, Gallus (Bibliothekar) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Büchlein der ewigen Weisheit des Dominkanermönches und Mystikers Heinrich Seuse (1295-1366). Als älteste Zeugin dieses Textes gilt die Handschrift auch als älteste Seuse-Überlieferung überhaupt. Wahrscheinlich kurz nach Seuses Tod entstanden.
Online seit: 31.07.2007
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der Dominikaner Heinrich Seuse (1295-1366) hat mit diesem kleinen „Büchlein der ewigen Weisheit“ ein im Spätmittelalters weit verbreitetes Werk geschaffen. Die Handschrift 153 gehört zum Handschriftenbestand des Frauenklosters St. Andreas in Engelberg und stellt mit cod. 141 einen sehr frühen Textzeugen dar.
Online seit: 18.12.2014
- Gottwald, Benedikt (Bibliothekar) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Gottwald, Benedikt (Bibliothekar) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Handschrift vereinigt zwei ursprünglich getrennt überlieferte Konvolute mit insgesamt 110 deutschsprachigen Gebetstexten für private Andachten im Frauenkloster Engelberg. Die Gebete, die sich auf die Passion Christi und v. a. auf die Gottesmutter Maria beziehen, sind hauptsächlich für das persönliche Beten ausserhalb des gemeinsamen Chorgebets konzipiert. Eine Ausnahme stellt das von J. Thali analysierte und edierte erste Gebet dar, das der stillen Andacht während des Gottesdienstes dient.
Online seit: 13.12.2013
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das auf Heinrich Seuse (1295-1366) zurückgehende Büchlein der ewigen Weisheit ist unbekannter Herkunft, eventuell entstanden im franziskanischen Milieu der westalemannischen Region. Der Text dürfte ein Jahrhundert nach den sehr frühen Zeugen in den codd. 141 und 153 entstanden sein.
Online seit: 18.12.2014
- Gottwald, Benedikt (Bibliothekar) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Gottwald, Benedikt (Bibliothekar) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Der Sammelband ist zwischen 1460 und 1470 im Bodenseeraum entstanden. Möglicherweise befand er sich während einiger Zeit im Besitz der Kartause Ittingen bei Frauenfeld. Er enthält spätmittelalterliche geistliche und weltliche Texte, die zum Teil nach dieser Handschrift erstmals ediert wurden wie Die fünf Herzeleid Mariä, das Frauenfelder Passionsgedicht oder den Prosaroman Willehalm sowie einen Auszug aus dem Büchlein der ewigen Weisheit von Heinrich Seuse.
Online seit: 23.04.2013
- Gerardus, de Vliederhoven (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
1389 übersetzte der Franziskanermönch Jean de Souabe das Horologium sapientiae des rheinischen Mystikers Heinrich Seuse (1295-1366) auf Französisch. In diesem moralischen Traktat führt die Weisheit einen Dialog mit einem Schüler über den zu befolgenden spirituellen Weg, der von der Passion Christi inspiriert ist, und lädt ihn dazu ein, über den Lauf der Zeit zu meditieren. Mehr als fünfzig Exemplare dieses Werkes sind bekannt. Die auf 1417 datierte Handschrift in der Bibliothèque de Genève wurde wahrscheinlich in der Bischofsstadt geschrieben.
Online seit: 04.10.2018
- Abauzit, Firmin (Bibliothekar) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält Texte zum Stundengebet. Sie ist vermutlich im Kloster Muri entstanden und war für das Frauenkloster Hermetschwil bestimmt. Auf fol. 125v befindet sich einer der wenigen erhaltenen Teigdrucke: Barbara mit Palmzweig und Turm.
Online seit: 10.11.2016
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Gebetbuch aus dem ersten Viertel des 15. Jahrhunderts, in hochalemannischer Mundart verfasst, enthält unter anderem Heinrich Seuses „Hundert Betrachtungen“ und einen Auszug aus dem Eucharistietraktat des Marquard von Lindau.
Online seit: 22.06.2010
- Marquard, von Lindau (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift enthält zwei unvollständige Texte in einem Einband aus dem 19. Jahrhundert. Dabei handelt es sich einerseits um das Horologium Sapientiae von Heinrich Seuse (1-66), einen Text, der in Konstanz entstand und im Spätmittelalter eine weite Verbreitung genoss, andererseits um Francesco Petrarcas De Vita Solitaria (67-116). Der erste Text ist eine Abschrift aus Italien auf Pergament, die auf das Ende des 14. oder den Anfang des 15. Jahrhunderts datiert werden kann und von einer Hand in einer gotischen Halbkursiven in zwei Spalten geschrieben wurde. Sie wurde auf palimpsestiertem Pergament geschrieben, welches ursprünglich juristische Texte enthielt, die im 13. Jahrhundert geschrieben wurden. Der zweite Text von einer anderen Hand aus dem französischen oder Schweizer Raum enthält einen Text von Petrarca in einer Bastarda in zwei Spalten, die ins 15. Jahrhundert zu datieren ist. Beide Texte enthalten Fleuronnée-Initialen und Manikeln.
Online seit: 10.10.2019
- Petrarca, Francesco (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das geistliche Handbuch enthält verschiedene deutsche Texte: Neben einer Übersetzung des Nikodemus-Evangeliums und einer Kommunionsandacht dominikanische Exequien und mystische Texte zur Passion Christi. Die Handschrift ist im 3. Viertel des 15. Jhs. im oberrheinischen Raum entstanden und stammt aus dem Besitz des Berner Dominikanerinnenklosters (Inselkloster St. Michael). Nach der Reformation gelangte die Handschrift Ende des 16. Jahrhunderts in die Solothurner Ratsbibliothek (Bibliotheca civitatis).
Online seit: 21.12.2009
- Anselm von Canterbury (Autor) | Benedictus XII, Papa (Autor) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Innocentius IV, Papa (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Sammelhandschrift wurde in den 1560er Jahren in Obwalden angelegt, als Schreiber nennt sich ein Hans Werb. Sie enthält neben mittelalterlichen mystischen Texten (Rulman Merswin, Neunfelsenbuch; Heinrich Seuse, Büchlein der ewigen Weisheit) weitere geistliche Texte wie Gebete, Betrachtungen, Prophezeiungen, Legenden (u.a. um Niklaus von Flüe) und Abschriften von zeitgenössischen Flugschriften.
Online seit: 17.03.2016
- Gengenbach, Pamphilus (Autor) | Lorenzo (d‘Antico?), Dominikaner (Autor) | Nikolaus, von Flüe (Autor) | Rulman, Merswin (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Solothurner Legendar ist das früheste Zeugnis einer deutschsprachigen Legendensammlung. Die Handschrift ist im 2. Viertel des 14. Jhs. in einem Dominikanerinnenkloster geschrieben worden, möglicherweise in Töss (bei Winterthur) oder in Oetenbach (Zürich). Im 17. Jahrhundert ist die Handschrift nach Solothurn gelangt.
Online seit: 31.07.2009
- Gotthard, Werner (Annotator) | Gotthard, Werner (Vorbesitzer) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der umfangreiche Sammelband vereinigt die Casus Sancti Galli, die St. Galler Klostergeschichten aus dem Früh- und Hochmittelalter, und rund 50 Heiligenleben ganz unterschiedlicher Länge, darunter jene der St. Galler Heiligen Gallus, Otmar und Wiborada. Er entstand in den 1450er Jahren, als sich das Verhältnis von Kloster und Stadt St. Gallen klärte und das Kloster umfassende Reformen in Angriff nahm.
Online seit: 22.03.2017
- Berno, Augiensis (Autor) | Conradus, de Fabaria (Autor) | Eccardus IV, Sangallensis (Autor) | Eucherius, Lugdunensis (Autor) | Goldast, Melchior (Annotator) | Gregorius, Turonensis (Autor) | Hermannus, Sangallensis (Autor) | Iso, Sangallensis (Autor) | Joachim, Vadianus (Annotator) | Joachim, Vadianus (Vorbesitzer) | Ratpertus, Sangallensis (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) | Sulpicius, Severus (Autor) | Theodorus, Cantuariensis (Autor) | Walahfridus, Strabo (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die mit zwölf historisierten Initialen ausgestattete Sammelhandschrift mit deutschsprachigen Gebeten wurde von Dorothea von Hof (1458-1501), Tochter des Heinrich Ehinger und der Margarethe von Kappel geschrieben. Der Codex enthält neben dem Officium parvum BMV und verschiedenen Gebeten (v. a. Mariengebete und Gebete zur Passion Christi) die Hundert Betrachtungen aus dem Büchlein der ewigen Weisheit des Heinrich Seuse sowie Thomas von Aquin zugeschriebene Gebete. Besitzer der 1483 vollendeten Papierhandschrift waren vermutlich die Schwestern des St. Galler Dominikanerinnenklosters St. Katharina, für die Dorothea von Hof als Gönnerin bezeugt ist.
Online seit: 21.12.2010
- Dorothea, von Hof (Schreiber) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Vorbesitzer) | Seuse, Heinrich (Autor) | Thomas, de Aquino (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Dorothea, von Hof (Schreiber) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Vorbesitzer) | Seuse, Heinrich (Autor) | Thomas, de Aquino (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Dorothea, von Hof (Schreiber) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Vorbesitzer) | Seuse, Heinrich (Autor) | Thomas, de Aquino (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die an zwei Stellen auf die Jahre 1465 (p. 393) und 1467 (p. 181) datierte und von vermutlich acht verschiedenen Händen geschriebene Handschrift gehörte dem Benediktinerinnenkloster St. Georgen oberhalb von St. Gallen und gelangte um 1780/82 tauschweise in die Klosterbibliothek von St. Gallen. Der vollständig in deutscher Sprache gehaltene Codex enthält die Dekalog-Erklärung des Marquard von Lindau (p. 3−176), das Lied Ain raine maid verborgen lag aus Frauenlobs Spiegelweise (p. 177−181), eine dem Thomas von Aquin zugeschriebene Anweisung für Aufmerksamkeit beim Gebet (p. 182−186), das Büchlein der ewigen Weisheit des Heinrich Seuse (p. 195−393), Betrachtungen zur Wandlung (p. 394−399) und für den Sonntag (p. 399−402) sowie einen anonym überlieferten Traktat über den Tod (p. 405−422). Als Falzverstärkungen wurden mehrere Pergamentfragmente aus einer mit Neumen versehenen liturgischen St. Galler Handschrift des 11./12. Jahrhunderts verwendet.
Online seit: 25.06.2015
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Heinrich, von Meissen (Autor) | Marquard, von Lindau (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Heinrich, von Meissen (Autor) | Marquard, von Lindau (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Heinrich, von Meissen (Autor) | Marquard, von Lindau (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Diese u. a. vom Benediktiner Friedrich Kölner geschriebene und für die St. Georgenklause bestimmte Handschrift enthält neben einer Übersetzung des Lebens des Hl. Benedikts (nach Gregors des Großen Dialogi, Liber 2) und einem Auszug aus dem Eucharistie-Traktat des Marquard von Lindau eine besonders frühe Überlieferung von Gebeten aus dem „Wilhelm-“ und dem „Ebran-Gebetbuch“ von Johannes von Indersdorf. Darüber hinaus überliefert sie einige der „Engelberger Predigten“, womit sie den Bestand von Wil, Archiv des Dominikanerinnenklosters St. Katharina, Cod. M 47 komplettiert. Bemerkenswerterweise gehen beide Handschriften auf eine Vorlage zurück, der auch die etwa 50 Jahre später entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1919 und Wil M 42 ihre (wieder einmal komplementär angelegte) Auswahl der „Engelberger Predigten“ verdanken.
Online seit: 09.04.2014
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Engelberger, Prediger (Autor) | Friedrich, Kölner (Schreiber) | Johannes, von Indersdorf (Autor) | Marquard, von Lindau (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Engelberger, Prediger (Autor) | Friedrich, Kölner (Schreiber) | Johannes, von Indersdorf (Autor) | Marquard, von Lindau (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Der Folioband enthält einen umfangreichen Predigtzyklus, eingeleitet von einer Predigt vermutlich Rulmann Merswins (fol. 1ra–5vb: Leben Jesu / Von der geistlichen Spur), die hier Tauler zugeschrieben wird (wie in Cod. Sang. 1015). Die nachfolgenden Predigten (fol. 5vb–235ra) sind tatsächlich von Tauler. Unter der Rubrik Von der drivaltikait ist fol. 85va–93va der pseudoeckhartsche Komposittraktat Von dem anefluzze des vaters enthalten; fol. 235ra–241va stehen vier Briefe Heinrich Seuses (Briefe 3, 4, 6 und 7 aus dem Kleinen Briefbuch), darauf folgt eine weitere Predigt. Die zweispaltig eingerichtete Handschrift ist sorgfältig geschrieben, an vielen Stellen korrigiert und durchgehend rubriziert. Jede Predigt wird von einer meist fünfzeiligen Zieriniziale mit sehr einfachem Fleuronné in Blau und Rot eingeleitet, einzelne Initialen sind etwas grösser und aufwendiger gestaltet (z.B. fol. 190vb). Gut erhaltener Ledereinband des späten 15. Jahrhunderts mit je fünf Buckeln (nur hinten fehlt einer) und zwei Schliessen, Verzierungen mit Streichlinien. Laut zweier Besitzereinträge auf dem vorderen Spiegelblatt gehörte das Buch den Schwestern der Klause St. Leonhard und später jenen von St. Georgen in St. Gallen.
Online seit: 22.09.2022
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Rulman, Merswin (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) | Tauler, Johannes (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Liturgische Handschrift aus dem Zisterzienserinnenkloster Günterstal bei Freiburg im Breisgau, von verschiedenen Händen teilweise in lateinischer, teilweise in deutscher Sprache geschrieben. Die Handschrift, die im Jahr 1782 von dem in der sanktgallischen Besitzung Ebringen bei Freiburg als Pfarrer tätigen St. Galler Mönch Gall Metzler (1743–1820) käuflich erworben wurde, enthält neben anderen Texten ein Kalendar (p. 1–12), Predigten (p. 57–213), Epistel- und Evangeliumsperikopen (p. 222–271), weitere liturgische Texte und Gebete zu den Festen des Commune sanctorum, eine unvollständige Abschrift (p. 490–624) des beliebten Traktats Büchlein der ewigen Weisheit des Konstanzer Mystikers Heinrich Seuse († 1366), das lateinische Nikodemus-Evangelium (p. 659–695), eine deutsche Prosafassung des Nikodemus-Evangeliums (p. 695–761) sowie die Lamentationes Jeremie in lateinischer Sprache (p. 762–770). Der Band gehörte mit Cod. Sang. 1140 und Cod. Sang. 1141 und vermutlich sechs weiteren, heute verlorenen Bänden zu einem grossen Günterstaler Lektionarwerk mit Predigten, Martyrologiums- und liturgischen Texten. Einige Blätter (etwa zwischen p. 489 und p. 490) wurden schon vor der Paginierung im ausgehenden 18. Jahrhundert herausgerissen bzw. herausgeschnitten.
Online seit: 13.12.2013
- Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Augustinus, Aurelius (Autor) | Beda, Venerabilis (Autor) | Gregorius, Nazianzenus (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese vom Benediktiner Friedrich Kölner geschriebene und für die St. Georgenklause bestimmte Handschrift enthält u.a. eine unikal überlieferte Übersetzung der Briefe des Jan van Schoonhoven, die Tauler-Predigt Vetter Nr. 70 und Auszüge aus Kap. 49 der Vita von Heinrich Seuse. Darüber hinaus überliefert sie einige der „Engelberger Predigten“, womit sie den Bestand von Cod. Sang. 1004 komplettiert. Bemerkenswerterweise gehen beide Handschriften auf eine Vorlage zurück, der auch die etwa 50 Jahre später entstandenen Handschriften Cod. Sang. 1919 und Wil M 42 ihre (wieder einmal komplementär angelegte) Auswahl der „Engelberger Predigten“ verdanken. Im Falz der 12. Lage findet man Reste einer zweispaltigen rubrizierten deutschen Pergamenthandschrift aus der ersten Hälfte/Mitte des 13. Jahrhunderts.
Online seit: 07.10.2013
- Friedrich, Kölner (Schreiber) | Hartmann, von Aue (Autor) | Johannes, de Schonhavia (Autor) | Seuse, Heinrich (Autor) | Tauler, Johannes (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die aus vier kodikologischen Einheiten bestehende Handschrift wurde um 1505 von den beiden Dominikanerinnen Cordula von Schönau (Konstanz, früher St. Gallen) und Regina Sattler (St. Gallen) im und für das Konstanzer Dominikanerinnenkloster Zoffingen geschrieben. Für den Codex kopierten die beiden Konventsschwestern die Dialoggedichte ›Kreuztragende Minne‹ und ›Christus und die minnende Seele‹, den Prosadialog ›Disput zwischen der minnenden Seele und unserem Herrn‹, Heinrich Seuses ›Exemplar‹ (ohne das ›Büchlein der ewigen Weisheit‹) sowie 15 seiner Sendbriefe, das ›Tösser Schwesternbuch‹, die Legenden der Elisabeth von Ungarn, der Margaretha von Ungarn und des Ludwig von Toulouse, die ›Vierzig Myrrhenbüschel vom Leiden Christi‹, die Gründungsgeschichte des Dominikanerinnenklosters St. Katharinental bei Diessenhofen und das ›St. Katharinentaler Schwesternbuch‹.
Online seit: 09.04.2014
- Cordula, von Schönau (Schreiber) | Sattler, Regina (Schreiber) | Seuse, Heinrich (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung