Die Doppelseite zu Beginn dieser Handschrift der Metamorphosen und der Fasti von Ovid zeigt seine Bezüge zur Antike: die Verwendung von Grossbuchstaben wie in der Antike, die purpurne Farbe, welche die gesamte Doppelseite einfärbt, und der Lorbeer, der die Verse des Dichters krönt. Diese Bezüge verankern die Herstellung dieses Bandes in der italienischen Renaissance. Die Widmung, die mit goldenen Lettern auf der Rückseite der ersten Seite steht, bestätigt diesen Ursprung: die Handschrift wurde vom Neapolitaner Ippolito Lunense für den Sekretär von Ferdinand I. von Aragon, Antonello Petrucci, abgeschrieben. Seine Waffen, umgeben von putti und Füllhörnern, kann man auf der Rückseite der zweiten Seite finden. Die Schriftarten wechseln im Stil, in der Farbe und in der Tinte, passend zum Text. Die Verzierung der bianchi girari von sehr hoher Qualität zeigt eine typische Neapolitanische Herstellung, die im Stil des königlichen Illuminators Cola Rapicano ausgeführt wurde.
Online seit: 21.12.2009
- Oricus, de Capriana (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Oricus, de Capriana (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Alcuinus, Flaccus (Autor) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Hawtrey, Edward Craven (Vorbesitzer) | Kraus, Hans P. (Verkäufer) | Murray, Charles Fairfax (Vorbesitzer) | Oricus, de Capriana (Autor) | Ovidius Naso, Publius (Autor) | Perrins, Charles William Dyson (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung