Giovannini, Andrea (1953-)
Diese byzantinische Handschrift des 13. Jahrhunderts enthält eine grosse Anzahl von Scholien, welche teilweise jene der älteren Handschriften ergänzen und vom Entstehungsumfeld und den Gewohnheiten ihrer Annotatoren und Besitzer zeugen. Unter diesen sind Theodorus Meliteniota, der die bereits beschädigte Handschrift im 14. Jahrhundert restauriert und ergänzt hat, hervorzuheben, danach auch Henricus Stephanus, der die Handschrift in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts besass und sie für seine Edition der Homergedichte von 1566 verwendete, welche bis ins 18. Jahrhundert Standard blieb. Die Handschrift enthält, mit Ausnahme einiger zufälliger kurzer Lücken, eine komplette Ilias, die mit einer Interlinearparaphrase der ersten zwölf Gesänge versehen wurde.
Online seit: 13.12.2013
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Estienne, Henri (Annotator) | Estienne, Henri (Vorbesitzer) | Giovannini, Andrea (Restaurator) | Homerus (Autor) | Manuel, Moschopulus (Vorbesitzer) | Theodorus, Meliteniota (Annotator) | Theodorus, Meliteniota (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Portolankarte von Andrea Benincasa ist auf der letzten Karte, die auf die Hintere Innenseite geklebt wurde, signiert und auf 1476 datiert. Die fünf Seekarten, die jeweils eine Doppelseite des Atlas für sich beanspruchen, beschreiben das östliche Mittelmeer und das Schwarze Meer (Karte 1), die Küsten zwischen Sizilien und der Ägäis (Karte 2), das Mittelmeer von Gibraltar bis Rom mit Korsika und Sardinien (Karte 3), die Küsten zwischen England und Irland bis zur Meerenge von Gibraltar (Karte 4), und schliesslich die Küsten des Atlantiks zwischen Gibraltar und dem Kap Bojador mitsamt den Kanarischen Inseln und anderen Inseln (Karte 5). Die sternförmigen, mit Windrosen versehenen Loxodromen zeigen die Kompassrichtungen an, während die Skalen, hier in den Blattecken eingetragen, die Distanzeinschätzungen ermöglichen. Der präzise Verlauf der mit Farbe hervorgehobenen Küsten und die elegante Schrift der Toponyme sind für die Karten aus dem Atelier der Benincasa charakteristisch, die als Objekte für Bücherliebhaber, jedoch nicht für die Navigation bestimmt sind. Unter den zahlreichen Inschriften auf diesen Karten sind die über die atlantischen Inseln am überraschendsten, da sie die Entdeckung des amerikanischen Archipels wie „Antilia“, oder der Insel „Brasilien“ vorwegzunehmen scheinen; diese Namen wurden von Christoph Kolumbus und seinen Nachfolgern übernommen, um bestimmte Gebiete in der Neuen Welt zu benennen.
Online seit: 12.12.2019
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Benincasa, Andrea (Autor) | Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
De Divina Proportione ist ein mathematisches Traktat des Franziskanerbruders Luca Pacioli (1445-1517). Auf den italienischen Text folgen 60 hohl oder gefüllt gezeichnete, von Leonardo da Vinci beeinflusste Polyeder. Von den drei zu Lebzeiten des Autors geschriebenen Kopien bleiben nur noch zwei übrig. Bei der in der Bibliothèque de Genève aufbewahrten Kopie handelt es sich um das Widmungsexemplar des Herzogs von Milano, Ludovico Sforza, dessen Wappen und Leitspruch die Handschrift zieren (fol. Ir und LXIIv).
Online seit: 27.02.2019
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Chodat, Robert (Restaurator) | Giovannini, Andrea (Restaurator) | Leonardo, da Vinci (Illuminator) | Ludovico, Milano, Duca (Vorbesitzer) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Pacioli, Luca (Autor) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Franziskaner-Graduale, geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde im Franziskanerkloster S. Francesco von Locarno benutzt, das sie zusammen mit den Antiphonarium de tempore Codice II und Codice III sowie dem Antiphonarium de sanctis Codice IV aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahre 1316 erworben hatte. Am Ende des Textes (c. 181r) befindet sich eine Praefatio (Statutum pro libris choralibus scribendis), die normalerweise vorangestellt ist, in der die Richtlinien für die Redaktion der Choralbücher des Ordens enthalten sind. Auf der letzten Seite hat der Bruder Giacomo di Rastelli Orelli einige Urkunden, die das Kloster betreffen, transkribiert: eine Notiz über die Herstellung der Bibliotheksschränke, die Weihurkunde des Jahres 1316 und die Notiz einer Schenkung zum Ankauf liturgischer Geräte.
Online seit: 04.10.2011
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Antiphonar enthält den ersten Teil des Proprium de Tempore (vom Vorabend des ersten Adventsonntags bis zum fünften Sonntag nach dem Dreikönigsfest) und eine Auswahl der Feiertage aus dem Proprium Sanctorum (von Vortag des Namenstages des Heiligen Andreas bis der Verkündigung) für franziskanischen Gebrauch. Geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde im Franziskanerkloster S. Francesco in Locarno benutzt, das sie zusammen mit dem Graduale und den Antiphonarium de tempore Codice III und dem Antiphonarium de sanctis Codice IV – aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahre 1316 erworben hatte.
Online seit: 04.10.2011
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Antiphonar enthält den zweiten Teil des Proprium de Tempore (vom Vorabend des Sonntags in der Septuagesima bis zum ersten Sonntag der Novemberkalenden) für franziskanischen Gebrauch. Geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde in Franziskanerkloster S. Francesco in Locarno benutzt, das sie zusammen mit dem Graduale und den Antiphonarium de tempore Codice II und dem Antiphonarium de sanctis Codice IV aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahr 1316 erworben hatte.
Online seit: 04.10.2011
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Antiphonar enthät die Gesänge für die Gedenktage der Heiligen, das Totenoffizium und ein Offizium für Antonius von Padua. Geschrieben und illuminiert in Norditalien (Padua oder Bologna) und in die ersten Jahrzehnte des 14. Jhs. datierbar. Die Handschrift wurde im Franziskanerkloster S. Francesco in Locarno benutzt, das sie zusammen mit dem Graduale und den Antiphonarium de tempore Codice II und Codice III aus Anlass der Neueinweihung der Kirche im Jahre 1316 erworben hatte. Auf das Deckblatt war eine Papierseite geklebt, die bei der letzten Restaurierung abgelöst wurde. Auf ihr befindet sich auf beiden Seiten ein kommentierter Plan eines "rivellino", eines bei Befestigungsanlagen normalerweise vorhandenen Vormauerwerks.
Online seit: 04.10.2011
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift ist das einzige Zeugnis dieser kulinarischen Abhandlung, welche im Jahre 1420 von Maître Chiquart geschrieben wurde, dem Koch des ersten Herzogs von Savoyen, Amadeus VIII. (1383-1451); der Text wurde Jehan de Dudens diktiert, einem Schreiber und Notar von Annecy. Die Handschrift enthält ebenfalls eine Beschreibung von zwei am Hofe des Herzogs von Savoyen organisierten Banketten; darauf folgen Sentenzen, etymologische Annotationen und Glossen. Die Handschrift gehörte zu der Bibliothek des Bischofs Walter Supersaxo (ca. 1402-1482) und dessen Sohn Georges (ca. 1450-1529).
Online seit: 04.11.2010
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Chiquart (Autor) | Deschamps, Eustache (Autor) | Giovannini, Andrea (Restaurator) | Vergilius Maro, Publius (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Chiquart (Autor) | Deschamps, Eustache (Autor) | Giovannini, Andrea (Restaurator) | Vergilius Maro, Publius (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Dieser Band ist Teil eines aus drei Bänden bestehenden Antiphonars, das in doppelter Ausführung für die Liturgie der Kollegiatskirche St. Vinzenz der Stadt Bern, gegründet im Jahre 1484/85, angefertigt wurde. Er enthält den gesamten Winterteil des Temporale, des Sanktorale und des Commune Sanctorum, gemäss der Liturgie der Diözese Lausanne. Dieser Band ist das Doppel des Bandes I, heute von der katholischen Kirchgemeinde Saint-Laurent in Estavayer-le-Lac aufbewahrt. Ursprünglich wurde der Band durch acht Initialen verziert, doch nur zwei davon sind noch erhalten (p. 71 und p. 429). Sie werden dem Illuminator und Kopisten Konrad Blochinger zugeschrieben, der auch in den anderen Bänden dieser Gruppe Korrekturen und Anmerkungen zum Text anbrachte. Nach der Einführung der Reformation im Jahre 1528 und der darauf folgenden Säkularisierung des Kapitels wurde die ganze Gruppe von Antiphonaren veräussert: vier davon wurden der Stadt Estavayer-le-Lac verkauft und wurden dort für die Liturgie der Kollegiatskirche St. Lorenz verwendet, die andern beiden - darunter der vorliegende Band - kamen unter Umständen, die noch nicht geklärt sind, nach Vevey und werden heute dort im historischen Museum aufbewahrt.
Online seit: 25.06.2015
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Blochinger, Konrad (Schreiber) | Blochinger, Konrad (Illuminator) | Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieser Band ist Teil eines aus drei Bänden bestehenden Antiphonars, das in doppelter Ausführung für die Liturgie des Kollegiatstifts St. Vinzenz der Stadt Bern (gegründet im Jahre 1484/85) erstellt wurde. Er enthält das Proprium de sanctis und das Commune sanctorum des Sommerteils nach dem Ritus der Diözese Lausanne. Dieser Band ist das Doppel des Bandes II, heute von der katholischen Kirchengemeinde Saint-Laurent in Estavayer aufbewahrt. Die drei noch erhaltenen, illuminierten Miniaturen (S. 207, S. 271 und S. 397) werden einem Wanderkünstler zugeschrieben, der in Freiburg, Bern und Sitten, später in Ivrea und Aosta tätig war. Er ist unter den zwei Namen Meister des Breviers des Jost von Silenen und Miniaturist des Georges de Challant bekannt. Nach der Einführung der Reformation im Jahre 1528 und der darauffolgenden Säkularisierung des Kapitels wurde die ganze Gruppe von sechs Handschriften veräussert: vier davon wurden der Stadt Estavayer-le-Lac verkauft und wurden dort für die Liturgie der Kollegiatskirche St. Lorenz verwendet, die anderen beiden — darunter der vorliegende Band — kamen unter Umständen, die noch nicht geklärt sind, nach Vevey und werden heute dort im historischen Museum aufbewahrt.
Online seit: 20.12.2016
- Giovannini, Andrea (Restaurator) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Blochinger, Konrad (Schreiber) | Blochinger, Konrad (Illuminator) | Giovannini, Andrea (Restaurator) | Silenen-Meister (Illuminator) Gefunden in: Standardbeschreibung