Jacobus, de Voragine (1228-1298)
Der italienische Dominikaner Jacobus de Voragine, bekannt als Verfasser der Legenda aurea, schrieb neben Heiligenviten auch umfangreiche Predigtzyklen. Die vorliegende Sammlung aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts enthält rund 340 Predigten zu allen Sonn- und Feiertagen des Kirchenjahres. Sie gelangte 1553 in die Bibliothek des Klosters Muri.
Online seit: 14.12.2018
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Sammelhandschrift überliefert neben dem ersten Band der „Revelationum seu imaginationum de undecim milibus virginum“ des Hermannus Josephus von Steinfeld (1150-1241), dem „Liber revelationum“ der Elisabeth von Schönau (1129-1164) und der „Vita Lidwinae de Schiedamensis“ des Johannes Brugmanus (1400-1475), diverse Exempla, u.a. von Caesarius von Heisterbach (1180-1240) und Thomas von Cantimpré (1201-1272). Der Band wurde wahrscheinlich in der Kartause Strassburg geschrieben und wurde der Kartause Basel kurz nach seiner Entstehung von Antonius Reuchlin, Prior der Kartause Strassburg zwischen 1439 und 1449 und zwischen 1455 und 1466, geschenkt.
Online seit: 26.09.2024
- Brugmanus, Johannes (Autor) | Caesarius, Heisterbacensis (Autor) | Elisabeth, Schonaugiensis (Autor) | Heinrich Arnoldi (Vorbesitzer) | Hermann Joseph, von Steinfeld, Heiliger (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Louber, Jakob (Vorbesitzer) | Reuchlin, Antonius (Vorbesitzer) | Ströulin, Martin (Annotator) | Thomas, de Cantiprato (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Legenda aurea des Dominikaners Jacobus de Voragine (ca. 1228-1298) ist eine der wohl am weitesten verbreiteten geistlichen Sammlungen des Mittelalters. Die vorliegende Bologneser Handschrift aus dem 14. Jahrhundert überliefert sie zusammen mit weiteren Heiligenlegenden. Der Codex ist in einer regelmässigen italienischen Gotica geschrieben und routinemässig sorgfältig ausgestattet, eine grössere Lücke in Kapitel 145 (Michaels-Legende) wurde von einer Hand des 15. Jahrhunderts ergänzt. Der Band gehörte zur Bibliothek der Basler Kartause.
Online seit: 20.12.2016
- Heinrich Arnoldi (Annotator) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Louber, Jakob (Vorbesitzer) | Petrus, Comestor (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die aus vier Teilen zusammengesetzte Gebrauchshandschrift überliefert Materialien für die Predigtvorbereitung, darunter ein Verzeichnis an Predigtthemen, ein umfangreiches Legendenkorpus und über 100 Exempla. Die Handschrift weist diverse Gebrauchsspuren auf und hat auf dem Rücken noch ein Titelschild aus der Kartause Basel, in deren Bibliothek sie sich im 15. und 16. Jahrhundert befand.
Online seit: 14.12.2017
- Carpentarii, Georgius (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Jakob, von Vitry (Autor) | Louber, Jakob (Bibliothekar) | Loy, Johannes (Bibliothekar) | Moser, Urban (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift mit der Legenda aurea des Jacobus de Voragine gilt als die heute zweiälteste Handschrift des Werkes, geschrieben noch zu Lebzeiten des Autors; sie ist datiert auf 1288. Der Codex enthält auch den sogenannten Provincia-Anhang, der hier sogar erstmal überliefert ist. Für die von A. Bruckner angenommene Herkunft aus der Abtei Rheinau finden sich im Codex selbst keinerlei Hinweise. Geschrieben wurde die Handschrift vermutlich im süddeutschen Raum (im Kreis der Augustinereremiten).
Online seit: 04.11.2010
- Jacobus, de Voragine (Autor) | Morel, Gallus (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Jacobus, de Voragine (Autor) | Morel, Gallus (Bibliothekar) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Légende dorée von Jacobus de Voragine, einer der am häufigsten abgeschriebenen Texte des Mittelalters, liegt hier in einer sehr säuberlichen Abschrift des 14. Jahrhunderts vor. Diese Abschrift ist besonders bemerkenswert durch ihre äusserste Feinheit und die Eleganz der Arbeiten mit der Nadel, welche ausgeführt wurden, um Makel des Pergaments (Löcher und Risse) zu beheben. Sie erinnern an ähnliche Ausführungen aus dem Doppelkloster der Stiftsherren und Stiftsdamen von Interlaken. Die Dekoration muss wohl mit der Produktion eines Zürcher Ateliers in Verbindung gebracht werden. Die Frühgeschichte der Handschrift ist schlecht bekannt; dennoch ist sie bei den Zisterziensern von Hauterive seit spätestens dem 17. Jahrhundert bezeugt.
Online seit: 31.03.2011
- Gremaud, Jean (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese umfangreiche Papierhandschrift enthält die Sermone de tempore und de sanctis für den Sommerteil, einige hagiographische Texte und exempla. Die Handschrift stammt möglicherweise ursprünglich aus Zürich und gehörte zur Bibliothek der Augustiner Eremiten in Fribourg, bevor sie 1848 in die Kantonsbibliothek Fribourg gelangte.
Online seit: 14.12.2018
- Antonius, de Parma (Autor) | Conradus, de Brundelsheim (Autor) | Conradus, de Saxonia (Autor) | Franciscus, de Abbatibus (Autor) | Gilbertus, Tornacensis (Autor) | Gremaud, Jean (Bibliothekar) | Guillelmus de Maillaco (Autor) | Henricus, de Frimaria (Autor) | Herolt, Johannes (Autor) | Iordanus, de Quedlinburgo (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Johannes, Algrinus (Autor) | Johannes, Balistarii (Autor) | Johannes, Felton (Autor) | Lucas, de Bitonto (Autor) | Martinus, Oppaviensis (Autor) | Peregrinus, de Oppeln (Autor) | Philippus, Cancellarius (Autor) | Plank, Petrus (Autor) | Simon, de Cremona (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält hauptsächlich die Sermones quadragesimales des Dominikaners Jacobus de Voragine. Sie stammt aus demselben Skriptorium wie Cod. L 34 mit der Legenda aurea desselben Autors, und weist bei Pergamentschäden dieselbe Art von Ausbesserung mit farbigen Fäden auf. Dieser Reparaturtyp kann auch in ähnlichen Ausführungen aus dem Augustiner-Doppelkloster von Interlaken gefunden werden. Die Herkunft der Handschrift bleibt unbekannt; sie ist jedoch nachweislich seit dem 17. Jahrhundert im Besitz der Zisterzienser von Hauterive.
Online seit: 18.06.2020
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Papierhandschrift, bei der der Anfang fehlt, enthält die französische Übersetzung eines Kompendiums der Legenda aurea von Jacobus de Voragine. Zahlreiche ex-libris bezeugen den Besitzerwechsel von verschiedenen Persönlichkeiten im Raum Freiburg, darunter Pierre Kämmerling der Ältere († 1614) und Jean Muffat de Foncigny, wohnhaft in Freiburg (Schweiz).
Online seit: 19.03.2015
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Cod. 62 ist eine für Franziskanerkonvente typische Sammelhandschrift aus der Zeit um 1400. Sie enthält Predigtmaterialien von bekannten und unbekannten Autoren in Form von ganzen Predigten, thematischen Auszügen und Exempla. Sie setzt sich aus 15 codicologischen Einheiten zusammen. Friedrich von Amberg (um 1350-1432) hat die Sammlung zusammengestellt, mit einem Inhaltsverzeichnis versehen und in Freiburg i. Ue. einbinden lassen. Den wertvollsten Teil dieser Miszellanea bilden die 16 Busspredigten des Dominikaner Heiligen Vinzenz Ferrer (1350-1419), die der Prediger vom 9. bis 21. März 1404 in Freiburg, Murten, Payerne, Avenches und Estavayer hielt. Friedrich von Amberg hat sie nachgeschrieben und als 6. codicologische Einheit (f. 45r-97v) dieser Sammelhandschrift einverleibt.
Online seit: 04.10.2011
- Aldobrandinus, de Tuscanella (Autor) | Eberhardus, de Zwiefalten (Autor) | Engelbertus Coloniensis, I. (Autor) | Franciscus, de Maironis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Schreiber) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | Henricus, de Frimaria (Autor) | Hermannus, Saxoniensis (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Johannes, Gobi Iunior (Autor) | Servasanctus, Tuscus de Faenza (Autor) | Vincentius Ferrerius (Autor) | Wildricus, de Mitra (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aldobrandinus, de Tuscanella (Autor) | Eberhardus, de Zwiefalten (Autor) | Engelbertus Coloniensis, I. (Autor) | Franciscus, de Maironis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Schreiber) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | Henricus, de Frimaria (Autor) | Hermannus, Saxoniensis (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Johannes, Gobi Iunior (Autor) | Servasanctus, Tuscus de Faenza (Autor) | Vincentius Ferrerius (Autor) | Wildricus, de Mitra (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Aldobrandinus, de Tuscanella (Autor) | Eberhardus, de Zwiefalten (Autor) | Engelbertus Coloniensis, I. (Autor) | Franciscus, de Maironis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Schreiber) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | Henricus, de Frimaria (Autor) | Hermannus, Saxoniensis (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Johannes, Gobi Iunior (Autor) | Servasanctus, Tuscus de Faenza (Autor) | Vincentius Ferrerius (Autor) | Wildricus, de Mitra (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Legenda aurea ist eines der meist kopierten Werke des gesamten mittelalterlichen Abendlandes. In Form von kurzen Texten präsentiert vermischt sie die Feiern des Temporale und des Sanktorale, die während des Jahres begangen werden, gemäss der Abfolge des liturgischen Kalenders. Sowohl in Latein wie auch in den Volkssprachen weit verbreitet, wurde sie zu verschiedenen Zwecken benutzt, sei es als Hilfsmittel für die Predigt, oder sowohl für den Laien wie für den Kleriker als Quelle der moralischen Erbauung durch die private Lektüre.
Online seit: 25.06.2015
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Golein, Johannes (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Jean, de Vignay (Übersetzer) | Lullin, Ami (Vorbesitzer) | Petau, Alexandre (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Das Manuskript enthält die Legenda aurea von Jacobus de Voragine. Die Lücken im Manuskript sind auf den Verlust einiger Blätter zurückzuführen, die wahrscheinlich historisierte Initialen enthielten. Die Anwesenheit der Legende des heiligen Antidius und die Charakteristika der Dekoration lassen eine Herkunft aus Besançon vermuten.
Online seit: 09.04.2014
- Jacobus, de Voragine (Autor) | Joseph (Annotator) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift ist im späten 14. und kurz nach der Mitte des 15. Jahrhunderts entstanden. Ein erster Teil (p. 17–347) wurde grösstenteils von Johannes Schorand geschrieben (ausser p. 17–47) und ist auf p. 123, 303 und 347 auf 1398 datiert. Die Seiten p. 348–412 sind von mehreren Händen des 15. Jahrhunderts geschrieben. Der letzte Teil (p. 413–538) stammt von der Hand des Dominikaner-Fraters Cuonradus Bainli und enthält mehrere Datierungen: 1455 (p. 470, 475 und 488) sowie 1458 (p. 538). Die Handschrift enthält überwiegend Predigten, aber auch andere, vor allem theologische Texte: Auf p. 17–124 stehen die Sermones super Pater noster des Godefridus Heriliacensis (aus Erlach am Bielersee), gefolgt auf p. 124–303 von Predigten De tempore. Das Explicit auf p. 303 (Explicit Jacobus de Foragine) ist irreführend; nur wenige Predigten stammen von Jacobus de Voragine. Vielmehr sind die ersten 58 Predigten identisch mit einer Predigtsammlung eines anonymen Franziskaners, die in Oxford, Merton College, MS 236 (15. Jh.) überliefert ist und nach ihrem dortigen Incipit als „Mendicus“ bezeichnet wird. Ab dem 11. Sonntag nach Pfingsten handelt es sich in Cod. Sang. 329 um eine Mischung aus der „Mendicus“-Predigtsammlung und zusätzlichen Predigten aus den Sermones de tempore von Jacobus de Voragine. Auf diese beiden Predigtsammlungen folgen einige kürzere Texte: p. 304–347 der Tractatus de symbolo fidei von Aldobrandinus de Toscanella, p. 348–353 eine Predigt zum Osterfest aus der Expositio evangeliorum dominicalium des Albertus Patavinus (Inc. Maria Magdalene et Maria Jacobi et Salome emerunt aromata … Licet magna leticia sit rem desideratam invenire), p. 355-357 kirchenrechtliche Vorschriften, p. 358-360 das Kapitel De sancto Petro apostolo aus der Legenda aurea des Jacobus de Voragine und p. 363-413 ein Tractatus de amore dei, anime. Die von Cuonradus Bainli geschriebenen Seiten beginnen p. 413–475 mit dem Commentarius in decem praecepta des Hainricus de Frimaria (mit ausführlichem Register p. 470–475), darauf folgen p. 479–488 ein Sermo de sacramento corporis Christi sowie p. 488–538 ein Text mit dem Titel Biblia virginis Marie, mit ausführlichem Register p. 488–491. Der Codex weist verschiedene zeitgenössische Foliierungen auf. Besitzer der Handschrift waren Johannes Lener und nach dessen Tod Johannes Engler (vgl. Anmerkungen von der Hand Johannes Schorands p. 124 und 347, von Hand des 15. Jh. korrigiert bzw. ergänzt). Spätestens seit der Mitte des 16. Jahrhunderts befand sich die Handschrift in der Bibliothek des Klosters St. Gallen (p. 353 Bibliotheksstempel des Abts Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564).
Online seit: 20.12.2023
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Albertus, Patavinus (Autor) | Aldobrandinus, de Tuscanella (Autor) | Bonaventura, Sanctus (Autor) | Conradus, de Saxonia (Autor) | Godefridus, Heriliacensis (Autor) | Henricus, de Frimaria (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Albertus, Patavinus (Autor) | Aldobrandinus, de Tuscanella (Autor) | Bonaventura, Sanctus (Autor) | Conradus, de Saxonia (Autor) | Godefridus, Heriliacensis (Autor) | Henricus, de Frimaria (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die in einen Einband mit grossen und auffälligen Metallbuckeln gebundene Handschrift enthält im Anschluss an ein im 15. Jahrhundert geschaffenes alphabetisches Register der Heiligen (f. Iv−IIv) vorerst die lateinische Legenda Aurea des Jacobus de Voragine († 1298; f. 4r−262v) und anschliessend den ebenfalls in lateinischer Sprache verfassten sogenannten Provincia-Anhang (f. 263r−301r), in dem sich auch kürzere Lebensbeschreibungen der St. Galler Heiligen Gallus und Otmar finden. Es folgen spätere Nachträge, darunter Segnungsgebete und Betrachtungen (f. 302v−304v). Ein Schreiberspruch eines unbekannten Schreibers auf f. 302v beginnt mit den Versen: Qui me scribebat, R nomen habebat. Finito libro sit laus et gloria Christo… Der Buchschmuck der von mehreren (drei?) Händen geschriebenen Handschrift besteht aus dreizeiligen Lombarden. Auf f. 210v endet der Buchschmuck; allerdings ist weiter Platz für anzubringende Initialen ausgespart.
Online seit: 23.06.2016
- Jacobus, de Voragine (Autor) | Pater Pius Kolb (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Jacobus, de Voragine (Autor) | Pater Pius Kolb (Bibliothekar) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Handschrift enthält eine möglicherweise im Bodenseeraum im 14. Jahrhundert angefertigte Abschrift des Grundbestands der Legenda Aurea des Jacobus de Voragine (p. 5−691) sowie kleine Teile des sogenannten Provincia-Anhangs (p. 691−701). Auf den letzten drei Seiten findet sich ein Predigt-Nachtrag zum Festtag der Heiligen Petrus und Paulus (29. Juni). Auf den Bodenseeraum weisen einerseits Reste einer auf die vordere und hintere Innenseite des Buchdeckels geklebten Urkunde hin (wahrscheinlich Teile des Schriftzugs „Konstanz“), und andererseits findet sich auf p. 704 ein auf das späte 15. oder frühe 16. Jahrhundert zu datierender Besitzeintrag einer Schwestergemeinschaft aus der Nähe von Stammheim (Vnnser frouwen ze niderstamhem ist das …). Damit könnte die während der Reformation aufgehobene Beginengemeinschaft von Haslen in der Gemeinde Adlikon im Zürcher Weinland gemeint sein. Spätestens um die Mitte des 18. Jahrhunderts steht der Band im Eigentum der St. Galler Klosterbibliothek.
Online seit: 23.06.2016
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Sammelhandschrift mit metrischen Heiligenleben und weiteren theologischen Texten: Metrische Gallusvita (Vita Galli metrice), möglicherweise verfasst von einem irischen Gelehrten (Moengal?) um 850 (S. 3-175), metrische Marienwunder (Miracula Marie) (S. 176-191), metrische Vita sancti Viti (S. 192-204), metrische Vita scolastica des Bonvicinus de Ripa (S. 205-241), Facetus de vita et moribus (S. 242-267), Liber floretus eines Pseudo-Bernhardus (S. 268-287), Sermones des Peregrinus de Oppeln (S. 306-352), Sermones des Jacobus a Voragine (S. 353-363) und Sermones dominicales, pars aestivalis et per totum annum von Peregrinus de Oppeln und Jacobus a Voragine (S. 368-452).
Online seit: 23.09.2014
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Bonvicinus, de Ripa (Autor) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Ermenricus, Elwangensis (Autor) | Greith, Carl Johann (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Peregrinus, de Oppeln (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Bonvicinus, de Ripa (Autor) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Ermenricus, Elwangensis (Autor) | Greith, Carl Johann (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Peregrinus, de Oppeln (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bernardus, Claraevallensis (Autor) | Bonvicinus, de Ripa (Autor) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Ermenricus, Elwangensis (Autor) | Greith, Carl Johann (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Peregrinus, de Oppeln (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Der Folioband mit einer Legendensammlung des Jacobus de Voragine stammt wohl aus dem persönlichen Besitz des St. Galler Mönchs Gall Kemli, jedenfalls ist er von ihm eigenhändig erweitert und korrigiert worden. Die Einrichtung der Handschrift ist daher uneinheitlich. Der ältere Hauptteil ist von einer Hand des ausgehenden 14. Jahrhunderts zweispaltig eingetragen worden, die Texte auf den von Kemli eingefügten und von ihm beschriebenen Blättern einspaltig (p. 2–20, 164–189, 210–211, 445–462, 471–474). Die Legenda sanctorum (p. 2–452) wird ergänzt um eine von Kemli nachgetragene Materia de exorcismo et coniurationibus (p. 456–470). Zu letzterer sind p. 463–470 von einer weiteren Hand der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts Ergänzungen notiert, die ihrerseits von Kemli erweitert wurden (p. 470). Auf p. 471–473 folgt als letzter Text eine Legende der elftausend Jungfrauen von Kemlis Hand, vor dem Textbeginn befand sich halbseitig ein eingeklebtes Blatt. Vermutlich handelt es sich um den von Ildefons von Arx herausgelösten Holzschnitt mit dem Schiff der hl. Ursula (Kemli-Kat., Nr. 31). Mehrfach reparierter Einband des 15. Jahrhunderts mit zwei Lederbezügen und einem von Kemli beschriebenen Titelschild auf dem vorderen Buchdeckel.
Online seit: 22.09.2022
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Jacobus, de Voragine (Autor) | Kemli, Gallus (Autor) | Kemli, Gallus (Schreiber) | Kemli, Gallus (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
St. Galler Legendar: Enthält u.a. die mit 142 volkstümlich-anschaulichen Bildern illustrierten deutschsprachigen Lebensgeschichten der St. Galler Heiligen Gallus, Magnus, Otmar und Wiborada
Online seit: 12.06.2006
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Friedrich, Kölner (Übersetzer) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Auftraggeber) | Hermannus, Sangallensis (Autor) | Iso, Sangallensis (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Friedrich, Kölner (Übersetzer) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Auftraggeber) | Hermannus, Sangallensis (Autor) | Iso, Sangallensis (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Friedrich, Kölner (Übersetzer) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Auftraggeber) | Hermannus, Sangallensis (Autor) | Iso, Sangallensis (Autor) | Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Pergamenthandschrift überliefert zwei Sammlungen von Predigten über Heilige. Die erste stammt vom Dominikanerprior Peregrinus von Oppeln (p. 3-250), dessen Name in den Überschriften des Winterteils (p. 3) und des Sommerteils (p. 131) steht. Die zweite wurde von einer anderen zeitgenössischen Hand geschrieben und enthält Predigten von Jacobus de Voragine (p. 251-346). Die Zugehörigkeit dieser Autoren zum Dominikanerorden spiegelt sich in der Bedeutung, die z.B. der heiligen Katharina von Siena bei Peregrinus (drei Predigten sind ihr gewidmet p. 239-250) oder dem heiligen Dominikus bei Jacobus de Voragine (zwei Predigten p. 288-290, 311-315) zukommt. Hingegen fehlen in der Sammlung des Peregrinus, Provinzial von Polen, spezifische Heilige der polnischen Dominikanerprovinz wie Adalbert, Wenzel oder Hedwig. Die Abschrift wurde sorgfältig ausgeführt und besitzt einen systematischen Schmuck mit Fleuronné-Initialen. Zeitgenössische Eintragungen auf den Seitenrändern fassen den Inhalt gewisser Predigten zusammen, und zwar manchmal in schematischer Form. Ein Besitzeintrag (p. 351) zeigt an, dass die Handschrift Angela Varnbühler (1441-1509), der Priorin des Dominikanerinnenkonvents St. Katharina in St. Gallen, gehörte (Mengis 2013, n° 52), bevor sie spätestens unter Abt Diethelm Blarer (sein Stempel aus der Zeit von 1553–1546 auf p. 347) in die Bibliothek des Klosters St. Gallen gelangte.
Online seit: 31.05.2024
- Jacobus, de Voragine (Autor) | Peregrinus, de Oppeln (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift enthält rund ein Drittel des Bestands der Legenda aurea von Jacobus de Voragine, wobei einzelne Texte doppelt vorkommen. Der erste Teil (p. 1-267) beginnt mit dem Advent und endet mit Allerseelen und Kirchweih. Die Überschrift über dem ersten Text (Sermo de adventu domini, p. 1) ist irreführend und hat zu einer falschen Identifizierung des Inhalts der Handschrift als sermones geführt. Der zweite Teil (p. 271–665) beginnt mit Matthias (24.2.) und endet mit Thomas (21.12.). Dieser Bestand wird durch einige Texte aus dem sogenannten Provincia-Anhang (Oswald, Ulrich, Pelagius, Verena, Gallus, Otmar, Konrad) ergänzt, die an der jeweiligen Stelle im Verlauf des Kirchenjahrs eingefügt sind. Dazwischen (p. 267–270) stehen sieben kurze Exempla, deren erste drei auf Texte aus den Verba seniorum zurückgehen. Zwei Schreiber waren an der Herstellung der Handschrift beteiligt. Der Handwechsel auf p. 382/383 (am Lagenende, aber mitten im Wort) geht mit einem Wechsel der Dekoration einher: Während im vorderen Teil nur einzelne mehrzeilige rote Initialen mit einfachem roten Fleuronné verziert sind, ist das Fleuronné im hinteren Teil zweifarbig (rot/blau), üppiger und feiner. Es ähnelt dem Fleuronné in der Handschrift Fribourg, BCU, ms. L 34, ist allerdings verglichen damit etwas weniger raffiniert. Im ersten Teil fallen mehrfarbige dekorative Nähte und mit Nadelarbeit gefüllte Löcher ins Auge (p. 55/56, 75/76, 115/116, 123/124, 131/132, 143/144 und 147/148). Am oberen Seitenrand von p. 7–664 steht eine alte Foliierung (III–CCCXXXI). Der Pappeinband, mit weissem Pergament bezogen und mit grünen Seidenbändern als Verschlüssen, stammt aus dem 18./19. Jahrhundert.
Online seit: 25.04.2023
- Jacobus, de Voragine (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung