Kurzcharakterisierung:Das irische Evangeliar von St. Gallen. Evangelientexte nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, illustriert mit zwölf Schmuckzierseiten, von irischen Mönchen um 750 in Irland geschrieben und illuminiert. Die schönste irische Handschrift in der Stiftsbibliothek St. Gallen(smu)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 22-23.
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Online seit: 12.06.2006
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 51
Pergament · 268 pp. · 29.5 x 22.5 cm · Irland · um 750
Irisches Evangeliar von St. Gallen (Quatuor evangelia)
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 51, p. 2 – Irisches Evangeliar von St. Gallen (Quatuor evangelia) (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0051)
Quatuor evangelia (in Lectionen oder kirchliche Vorleseabschnitte eingetheilt; Matthäus in 7, Marcus 3, Lucas 5, Johannes 6. Der Text stimmt zuweilen weder mit der Vulgata noch mit der Itala, meist aber mit letzterer; s. Greith Gesch. d. altir. Kirche S. 407). Nach der Seite 92 fehlt Mc 6,2 - Mc 6,29. Diese Stelle befindet sich auf den Seiten 95 und 96. Zwischen den Seiten 198 und 199 fehlt die Stelle Lc 22,25 - 22,55.
Provenienz der Handschrift: Dieser Codex, der erst im X. Jh. nach St. Gallen gekommen sein muss, wird im ältesten Stiftskatalog nicht erwähnt.
Bibliographie:
Die Bilder der vier Evangelisten, die zwei Gemälde pag. 266 und 267 und die ornamentirten Seiten 6 und 7 sind facsimilirt in Zürch. Antiq. Mitth. VII Taf. I-VI, IX und X, mit Erklärung F. Keller's S. 61-85;
weniger gut bei C. P. Cooper Appendix ad Rymeri Foedera (London 1840) Tab. I-XII;
die Seite 7 Cod. auch schon in Gerberts Iter Alemann. (Ed. 2) p. 105 Tab. IV.
Vgl. jetzt dazu Rahn Gesch. I, p. 125-128 mit 3 Umrissen der Tafel p. 6; des Marcus p. 78 und der Kreuzigung p. 266.
Von irischen Miniaturen überhaupt handelt das neue Prachtwerk J. O. Westwoods The miniatures and ornaments of Anglo-Saxon and Irish Manusricpts London 1868 Fol.
sowie desselben Verfassers frühere Palaeographia sacra pictoria London 1845. 4°