Kurzcharakterisierung:Aus der Wolfcoz-Zeit (820-840): Hieronymus, Auslegung der Bücher 6 bis 13 des alttestamentlichen Propheten Esaias(smu)
Standardbeschreibung: Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 321, Nr. 27.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 42.
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Online seit: 31.12.2005
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 115
Pergament · 344 pp. · 36.5 x 25.5 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
In Esaiam libri VI-XIII (Bd. II)
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 115, p. 219 – In Esaiam libri VI-XIII (Bd. II) (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0115)
Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 321, Nr. 27.
Handschriftentitel: Hieronymus: In Esaiam libri VI-XIII (Bd. II)
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 1. Drittel d. 9. Jh.
Katalognummer:
27
Umfang:
343 (344) pp.
Format: 36,5 x 25,5 cm
Lagenstruktur:
Signierte Quaternionen: 18 (fol. 1r nicht gezählt, p. 1-15 = a), 28 (p. 16-31 = b auf p. 16), 38 (p. 32-47 = c auf p. 32) - 208 (p. 324-339 = y), 212 (p. 240-243 = z auf p. 340)
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 26 x 20 cm, zweispaltig zu 31 Zeilen.
Schrift und Hände: der karolingischen nahe stehende alemannische Minuskel mit geschlossenen a u. unten offenen g
Buchschmuck:
Titel u. Inc. in Capitalis u. Rustica in manchmal bräunlichem Minium oder Grün, Initialen ebenso, ab p. 220 nur noch Majuskeln in Minium.
p. 145 U(ariis molestiis), außergewöhnliche Initiale in Minium, Bogen nach innen mit S-förmigen Schnörkeln «gefiedert», am Schaft oben u. unten Ringe, in der Mitte langgezogenes S
p. 187 D(ecimus liber), im Schaft parzellierende Winkel, Bogen nach innen «gefiedert»; Buch VIII, XI-XIII beginnen mit Minium-Majuskeln.
Entstehung der Handschrift:
Durch die Zweispaltigkeit u. das große Format hebt sich Sang. 115 von den inhaltlich dazugehörigen Sang. 113 u. 114 (Nr. 26 u. 28) ab sowie denn auch seine Ornamentierung ungewöhnlich ist. Bruckner schrieb den ersten Teil (p. 1-195) dem Wolfcoz-Kreis, den zweiten (p. 196-343) Cunzo zu (vgl. Nr. 23). Die Initialornamentik passt aber nur mit der grün gefüllten Hohlmajuskel Q(uod) p. 1 in die Tradition der Wolfcoz-Bibeln (Nr. 17-19). Die Initialen U(ariis) p. 145 u. D(ecimus) p. 187 stehen außerhalb des sonst in St. Gallen gehandhabten Formenschatzes. Dennoch scheint die Hs. zu den im ältesten Bibliothekskatalog des Sang. 728, p. 6 genannten «Item Hieronimi in Esaiam libri XVIIII in voluminibus tribus» (MBK I, S. 73, 4-5) zu gehören. Vgl. Nr. 26 u. 28.