Kurzcharakterisierung:Sorgfältige Abschrift der Bücher XI bis XX der Etymologien des Isidor von Sevilla († 636), geschrieben kurz vor 900 im Kloster St. Gallen. Auf einem Vorsatzblatt aus dem frühen 12. Jahrhundert: „St. Galler Glauben und Beichte I“ mit kurzer Beichte, Bitte um Ablass, Ablassformel des Priesters und Glaubensbekenntnis in spätalthochdeutscher Sprache(smu)
Standardbeschreibung: Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 446, Nr. 118.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 84.
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Online seit: 12.12.2006
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 232
Pergament · 331 pp. · 27 x 21.5 cm · St. Gallen · um 880-890
Isidorus, Etymologiae, Lib. XI-XX
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 232, p. 80 – Isidorus, Etymologiae, Lib. XI-XX (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0232)
Gesponsert von: Freundeskreis der Stiftsbibliothek St. Gallen
Online seit: 12.12.2006
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 232
Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 446, Nr. 118.
Handschriftentitel: Isidor von Sevilla, Etymologiae, Lib. XI-XX
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: um 880-890
Katalognummer:
118
Umfang:
331 (330) pp.
Format: 27 x 21,5 cm
Lagenstruktur:
Quaternionen: Bifol. (A + p. 1-2), 18 (p. 3-18) usw.
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 19,8 x 18,8 cm, zweispaltig zu 26 Zeilen.
Schrift und Hände: karolingische Minuskel, wahrscheinlich von zwei Schreibern
Buchschmuck:
Inc. u. Titel der Bücher u. Kapitel in Rustica mit Minium. Einige Buchanfänge für Initialen ausgespart, dann aber mit Ausnahme von p. 80 u. 92 nur mit Minium-Majuskeln begonnen, sonst wie Sang. 231 (Nr. 117).
(p. 81)
Lib. XIII, Cap. I, M(undus est caelum terra mare),
schöne Initiale mit feiner Binnenzeichnung im «alten» Stil
(p. 92)
Lib. XIII (sic!), Cap. I De aquis, A(qua dicta),
wie p. 80.
Entstehung der Handschrift:
Scherrer u. Bruckner deuten das ΠpkFR als Notker, verbinden die Hs. aber nicht explizite mit Notker Balbulus (um 840-912). Die Verfasser von CMD-CH 3, S. 261, lehnen die Identifizierung der Schriften mit Notker zu Recht ab. Die Schreiber unterscheiden sich vom Schreiber des Sang. 231 (Nr. 117), halten sich aber an den dort gegebenen Ausstattungsmodus u. die Zweispaltigkeit, gehören demnach zum gemeinsamen Team. Wahrscheinlich besaß die Vorlage keinen Initialschmuck (vgl. etwa Zofingen Pa 37 a), was die Spontaneität der Initialgebung auch in diesem Band erklären würde. Der Stil der Initialen M(undus) p. 80 u. A(qua) p. 92 f.ßt auf Vorbildern aus der St. Galler Frühzeit (vgl. Nr. 117).