Kurzcharakterisierung:Abschrift der Etymologien des Isidor von Sevilla aus der Zeit nach 800, mit grösster Wahrscheinlichkeit nicht im Kloster St. Gallen. Vorne auf einer Federprobenseite eine teilweise verblasste in Fachkreisen berühmte frühmittelalterliche Weltkarte. Sachlexikon in 20 Büchern, verfasst von Isidor von Sevilla im frühen 7. Jahrhundert, eines der meistgelesenen und meistzitierten Bücher des Mittelalters(smu)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 85-86.
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Online seit: 12.12.2006
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 237
Pergament · 328 pp. · 29.5 x 20.5-21.5 cm · nach 800
Isidori Etymologiarum libri viginti
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 237, Rückseite – Isidori Etymologiarum libri viginti (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0237)
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 85-86.
Handschriftentitel: Isidori Etymologiarum libri viginti
Entstehungszeit: s. IX
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang:
328 Seiten
Format: 2°
Schrift und Hände: von Einer Hand
Inhaltsangabe:
1.
S. 2-6
(von anderer gleichzeitiger Hand):
De utriusque sexus hominum …–…
etc. sowie über andere Monstra. Incip.:
Me enim quendam hominem …–…
etc. Desin.:
et capite subli[mia] nebula pulsasse.
Textgeschichte: *Ist also derselbe Traktat in 59 Absätzen nur ohne den Prolog und Epilog, den J. Berger de Xivrey in den: Traditions teratologiques (Paris 1836. 8°) p. 3-200 aus der berühmten Phaedrushandschrift des P. Pithou (saec. X) herausgab. Laut Berger's Vorbemerkung p. XXXII ff. gehört der Verfasser dem 6ten Jh. an und schöpfte besonders aus Augustin de civ. dei XVI cap. 8 (vgl. auch Isidor Orig. XI cap. 3). Siehe noch: Liber monstrorum de diversis generibus cum prooemio ed. M. Haupt. Berlin (Index lect. aestiv.) 1863. 4°.
2.
S. 7-10Die drei Briefe Isidor's an Braulio und zwei von Diesem an Jenen.
3.
S. 10-326Isidori Etymologiarum libri viginti
(Vollständig bis an die Schemata der Ausgabe, die p. 97 und 129 Codicis fehlen.
S. 219 und S. 1 der Erdglobus. Die Kapiteleintheilung ist fast überall vom Druck verschieden.)
Textgeschichte: Arevalus weiss von 164 Hss. dieses Werks
schweizerische bei Halm Verzeichniss p. 43
über andere siehe Bernhardy Röm. Litt. p. 772 (3. Ausg.).
Die Quellen des 5ten Buchs (Röm. Recht) behandelt Dirksen Hinterlassene Schrr. Leipz. 1871. I, p. 185-203.
4.
S. 326Griechisches Vaterunser
in lat. Buchstaben und griechische, lat. geschriebene Wörter, mit lat. Erklärung.
5.
S. 327Drei Alphabete
(mit dem Namen der Buchstaben, ohne weitere Beischriften) slavisch (?), griechisch und skythisch
letzteres gedr. u. d. Rubrik De inventione linguarum bei Goldast Scriptt. II, 92 und in Opp. Rabani VI p. 332.
Auf der gleichen Seite die Namen der Erzengel, worunter drei böse Engel.