Kurzcharakterisierung:Abschrift der Lebensgeschichte von Papst Gregor I., verfasst von Johannes Diaconus (825-880/882). Abschrift aus dem 10. Jahrhundert, wohl nicht im Kloster St. Gallen geschrieben.(smu)
Standardbeschreibung: Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 1: Abt. IV: Codices 547-669: Hagiographica, Historica, Geographica, 8.-18. Jahrhundert, Wiesbaden 2003, S. 25-26.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 175.
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Online seit: 21.12.2009
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 554
Pergament · 410 pp. · 23 x 19 cm · 10. Jahrhunddert
Vita Gregorii M. libri IV
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 554, Vorderseite – Vita Gregorii M. libri IV (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0554)
Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Bd. 1: Abt. IV: Codices 547-669: Hagiographica, Historica, Geographica, 8.-18. Jahrhundert, Wiesbaden 2003, S. 25-26.
Handschriftentitel: Johannes Diaconus, Leben Gregors I.
Entstehungszeit: 10. Jh.
Frühere Signatur:
S. n. 275.
Beschreibstoff: Pergament.
Umfang:
410 Seiten
Format: 23 x 19
Seitennummerierung: Bleistiftpaginierung I. v. A., springt 170/180, von da an die Geraden rechts bis 241, das wiederholt ist.
Lagenstruktur:
Quaternionen, ausser IV[-1]17-30, nach p. 26 Bogen halb beschnitten, V111-130, IV[-1]163-185, nach p. 185 do. sowie Paginierungsfehler, II265-272, V273-286, nach p. 272 zwei Bogen halb beschnitten, das 3. Blatt ist ein Zettel im oberen Drittel, IV[-1]287-300, nach p. 300 Bogen halb beschnitten, V333-352, I353-356, III357-368, III[-1]401-410, nach p. 410 Bogen halb beschnitten. Diverse Lagennummerierungen: p. 1-94 I, II, [III, IIIa, IV], V, dieser letzte Quaternio ist kleinerformatig; p. 95-162 [I, II,] III, IV; p. 186-272 [I], II-VI; p. 369 und 385 erscheinen XXIII u. XXIIII, dies ist zwei mehr als die jetzt addierbare Totalzahl.
Zustand: Sehr regelmässiges, mittelstarkes Ziegenpergament guter Qualität, jedoch durch Feuchtigkeit gewellt und gegen Schluss gefleckt.
Seiteneinrichtung:
Einspaltig 15/16 x 12/13, 18-21 Z.
Schrift und Hände: Nicht st.gallische Carolina des 10. Jhs. von den Händen einer grösseren Gruppe von Schreibern:
1. p. 1-94 (Lagen I-V), mit m-j-Ligatur und vielen anderen;
Init. mit Tinte bei den Händen 5. und 9., Hand 10 rubriziert etwas dichter.
Spätere Ergänzungen: Spärliche zeitgenössische Marginalien, zwecks Korrektur. Auf der leeren p. 1
Federproben des 9. sowie 12. und 13. Jhs., aus dem letzteren auch eine Init. U, p. 410 eine Marginalie des 12. Jhs.
Einband: Einband 10./13. Jh., ehem. braunes Leder auf Holz, zwei Schliessen HDK-VDK restlos verloren, eine Messingschliesse HDK-VDK des 18./19. Jhs.
Provenienz der Handschrift:
In StiBSG wohl seit früherer Zeit, sicher ab Spätmittelalter gem. Besitzeintrag p. 1: Liber Sancti galli, Hand des 14./15. Jhs. Stempel D. B. p. 7, 410.
Bibliographie:
Berschin, Biographie III (1991), p. 385 (mit weiteren Hss.).
Der Vers BHL 3642, Schaller/Könsgen, Initia (1977), Nr. 15933, ed. in: MGH Poet. 4 (1923/ 1978), p. 1068, ohne unsere Hs.;
Die Vita BHL 3641, CPL 1723, offenbar keine neuere Ed. seit AASS und PL 75, col. 59-242; vgl. BHL Nov. Suppl. (1986);
Zur hs. Überl. Hartmann Grisar, in Zs. f. kath. Theologie 11, 1887, p. 162-173; und
A. Brackmank, in: NA 26,1901, p. 330;
H. S. Brechter, Die Quellen z. Angelsachsenmission Gregors d. Gr., Münster 1941, p. 140-166;
Unsere Hs. erw. bei Munding, Heiligenleben (1918), Reg. p. 184; sowie bei
Rombaut Van Doren, Etude sur l'influence musicale de l'abbaye de St. G. (8e au 11e s.), Bruxelles 1925, p. 48; ebenso in:
S. Rankin, Ego itaque Notker scripsi, in: Revue Benedictine 101, 1991, p. 298;