St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 864, p. 7 – Sammelhandschrift mit Werken von Horaz, Lukan, Sallust und Ovid
http://www.e-codices.ch/de/csg/0864/7
Kurzcharakterisierung:Der Codex besteht aus vier unabhängig voneinander entstandenen Teilen, die vermutlich nicht in St. Gallen geschrieben wurden: 1. Horaz, Oden (am Ende unvollständig, mit einigen Glossen); 2. Lukan, Pharsalia (am Ende unvollständig, mit zahlreichen Glossen); 3. Sallust, De coniuratione Catilinae (vollständig) und De bello Iugurthino (einige Kapitel fehlen); 4. Ovid, Amores (am Ende unvollständig, mit zahlreichen Glossen) sowie eine Seite aus den Metamorphosen.(sno)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 297-298.
Standardbeschreibung anzeigen
Online seit: 31.03.2011
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 864
Pergament · 406 pp. · 21-22.5 x 13-14.5 cm · 11./12. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit Werken von Horaz, Lukan, Sallust und Ovid
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 864, p. 7 – Sammelhandschrift mit Werken von Horaz, Lukan, Sallust und Ovid (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0864)
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 297-298.
Entstehungszeit: s. XI
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang:
406 Seiten
Format: 4° (22 1/2 u. 15 C.)
Inhaltsangabe:
Vier Codices in einem Band. (Anmerkung: Diese Handschrift, die man abgesehen von Horaz, keineswegs mit Weidmann (p. 24) schön nennen darf, kann allerdings der Zeit nach unter Abt Burkart II. (1001-1022) geschrieben sein, der ein Bücherfreund war; dann enthält sie aber nicht, wie man in St. Gallen wohl meint, den nämlichen Horaz, den laut Ekkehart's Casus Cod. 615 p. 224Hadewig auf Hohentwiel ihrem Schüler Burkart als Knaben schenkte, was in den siebziger Jahren des X. Jh. geschehen sein muss.)
Schöne, aber unvollendete Abschrift, da Rubriken und Anfangsbuchstaben der einzelnen Oden mangeln; ohne eigenthümlichen Werth und in den Ausgaben z. B. der Orelli'schen nicht erwähnt.
Wenige gleichzeitige Noten auf den breiten, saubern Rändern.
Inhaltsangabe:
1.
S. 6 [7]-118Q. Horatii Fl. Odae.
(Vier Bücher bis lib. IV Ode 11 v. 34; die Oden 12-15 des vierten Buches fehlen.)
Ziemlich abgekürzte Schrift mit blasser Dinte auf unreinem Pergament
Inhaltsangabe:
3.
S. 268-310C. Salustii Cr. Bellum Catilinarium
vollständig, mit anderer als der gewöhnlichen Kapiteleintheilung.
4.
S. 310-349
(29 Zeilen und von der nämlichen Hand wie vorher)
C. Salustii Cr. Bellum Jugurthinum.
Mit dem Catilin. Krieg durch dessen Unterschrift verbunden:
>Explicit liber I Incipit prologus secundi.<Falso queritur
S. 312:
>Explicit prologus. Incipit II liber de bello Jugurtino.<Bellum scripturus …
Es fehlen Kap. 14-28, 31-33, 36-47 und 50-114. Von Gerlach a° 1828 verglichen, aber in seiner Ausgabe nicht genannt.
Seiteneinrichtung:
die Seite zu 43 Zeilen
Die einzelnen Gedichte sind durch ein Spatium und Raum für die mangelnden Anfangsbuchstaben unterschieden
Schrift und Hände: Flüchtige Schrift mit gelber Dinte auf steifem Pergament
Spätere Ergänzungen: Einige wenige Randnoten
Inhaltsangabe:
5.
S. 350-396P. Ovidii N. Amorum libri III
(von Eleg. I, 1 v. 1 bis Eleg. III, 7 v. 74; es fehlen 10 Verse der siebenten Elegie und die übrigen 8 Elegien des III. Buchs).
6.
S. 405P. Ovidii N. Metamorphoseon Liber III
v. 642-683 (in anderer besserer Schrift).