Kurzcharakterisierung:Wappenbuch des St. Galler Abtes Ulrich Rösch (1463-1491) mit 1'626 Wappenschilden von weltlichen und geistlichen Standespersonen, vor allem aus dem süddeutschen Raum. Das Wappenbuch wurde wahrscheinlich in der Werkstatt des in Heidelberg ansässigen Hans Ingeram für einen unbekannten Auftraggeber zwischen Neckar und Oberrhein hergestellt. In den 1480er-Jahren kaufte der St. Galler Abt Ulrich Rösch den Band an und fügte im hinteren Teil zahlreiche Wappen aus dem schweizerischen und grenznahen deutschen Raum an, die er sich durch den Winterthurer Maler Hans Haggenberg zeichnen liess. Eines der wichtigsten Wappenbücher des 15. Jahrhunderts.(smu)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 401.
Standardbeschreibung anzeigen
Online seit: 23.12.2008
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1084
Papier · 338 pp. · 28-28.5 x 20.5-21 cm · Heidelberg · 15. Jahrhundert
Wappenbuch des St. Galler Abtes Ulrich Rösch
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1084, Vorderseite – Wappenbuch des St. Galler Abtes Ulrich Rösch (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/1084)
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 401.
Handschriftentitel: Wappenbuch
Entstehungszeit: s. XV
Beschreibstoff: Papier
Umfang:
338 Seiten
Format: 2° min.
Buchschmuck: Mit der Feder gezeichnete oder mit der Schablone gedruckte illum. Wappen aller Länder, besonders Deutschlands, die Namen theils von einem gleichzeitigen Schreiber, theils aus dem 17. Jh.
Inhaltsangabe:
(Abt Ulrich's) Wappenbuch von Hans Haggenberg.
Entstehung der Handschrift: Der Maler, ein Bürger von St. Gallen, nennt sich mit der Jahrzahl am Ende eines Reimspruches p. 7. Dies müssen die Verse sein, die Haller Bibl. V No. 400 als ein besonderes msc. in Zürich anführt.
Provenienz der Handschrift: Am vordern Deckel das Wappen des Abts Ulrich VIII (1463-91), als Besitzers.