Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • P. Benedictus Gottwald, Catalogus codicum manu scriptorum qui asservantur in Bibliotheca Monasterii O.S.B. Engelbergensis in Helvetia, Freiburg im Breisgau 1891, p. 30-34.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 112-113.
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  • Janner Sara / Jurot Romain, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des Heiligen Augustinus, Band IX/2 Schweiz, Wien 2001, S. 98-100.
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  • Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550, 
Bd. II: Die Handschriften der Bibliotheken Bern-Porrentruy, bearbeitet von Beat Matthias von Scarpatetti, 
Dietikon-Zürich 1983, Nr. 231, S. 86.
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Engelberg, Stiftsbibliothek, Cod. 16
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 112-113.

Handschriftentitel: Augustinus S. Aurelius, Sermones de evangelicis et apostolicis dictis.
Entstehungszeit: XII. S.
Beschreibstoff: Festes, starkes, gut gegl. und zugeschnittenes, weiches, geschmeidiges Pg. Haarseite und Fleischseite schlecht zu trennen, gewöhnlich wohl HFHF.
Umfang: 221 FF.
Format: 23 x 32,6 cm
Lagenstruktur: Kustoden (1. Hd.): 8v I-216v XXVII, oft abgeschnitten. IV (43-46 Binio).
Zustand: letztes Blatt zur Hälfte herausgeschnitten. Nähte mit farbiger Seide geflickt.
Seiteneinrichtung: 16,3-16,5 (15) x 23,5 cm. 34 Zeilen. Liniierung mit Tusch. Begrenzungslinien: ab//cd. Zirkellöcher am äussern, untern und obern Rand.
Schrift und Hände:
  • Schwarze, gelegentlich braune Tinte.
  • Der Codex ist vom gleichen Schreiber wie MSS. 17 und 18 und sehr sorgfältig geschrieben, nahe verwandt mit MS. 13 F. 214 Z. 16-28 eine andere gleichzeitige Hand.
  • Vom Schreiber stammen auch die Titel, die Incipit und Explicit.
  • [auf hinterem Sp.bl. ] wahrscheinlich vom Schreiber probacio penne .
Buchschmuck:
  • F. 1 prächtiger Titel in roter unreiner Quadrata: In Christi nomine etc., hierauf nach Spatium das Incipiunt capitula sequentis operis
  • F. 1v-3, herausgerückt die roten römischen Zahlen der einzelnen Sermones, diese Zeilen jeweils mit schwarzer, rot betupfter Majuskel beginnend. Die Ueberschriften im folgenden wie Finit de Matheo, Incipiunt usw., in schwarzer Rustica, rot durchstrichen.
  • F. 3 Textincipit in roter Quadrata, Textbeginn 3v mit Initiale E(vangelium), rote romanische Majuskel, die zugehörige Zeile in schwarzer Quadrata (von gl. Hand wie der Titel f. 1), am Rand die z. T. abgeschnittene Anweisung (euglm) für den Rubrikator. Die Initiale E in gleicher Art wie die Initialen in Engelberg 13, doch ohne Farbe, unfertig (nur rot und schwarz). Man beachte, dass 115 J und 135v S vom Engelberger Meister überarbeitet sind.
  • Die Incipit und Explicit in roten Minuskeln. Zu Beginn der Abschnitte einfache rote romanische Majuskeln. Das Schlussexplicit F. 220v in roten Majuskeln, F. 221 folgt die Conclusio sermonum s. Augustini.
Spätere Ergänzungen: Zahlreiche Notazeichen am Rand, Bemerkungen.
Einband: im urspr. gelbbraunen Ledereinband (23 x 32,5 cm) mit modernem, weissem Lederrücken. 2 moderne Lederriemen, alt sind noch die 2 Eisenstifte in der Rückdeckel-Kante. Vorn und hinten urspr. Spiegelbll. Vorderdeckelaufschrift (Knoll): S. Augustinus de verbis evangelicis.
Entstehung der Handschrift: Der Codex ist Abt Frowin gewidmet, vgl. F. 1, der Eintrag stammt vom Schreiber:

Hunc AUGUSTINI librum studiosa FRŏWINI
[S]ancta MARIA tibi fecit devotio scribi

(Augustini überrötet, Frowini, Maria rubriziert).
Provenienz der Handschrift: Provenienznotiz (Stadler) auf hinterem [vorderem] Sp.bl.: Bibliothecae Angelo-Montanae.