Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • P. Benedictus Gottwald, Catalogus codicum manu scriptorum qui asservantur in Bibliotheca Monasterii O.S.B. Engelbergensis in Helvetia, Freiburg im Breisgau 1891, p. 35.
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  • Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 113.
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  • Janner Sara / Jurot Romain, Die handschriftliche Überlieferung der Werke des Heiligen Augustinus, Band IX/2 Schweiz, Wien 2001, S. 100.
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Engelberg, Stiftsbibliothek, Cod. 17
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Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 113.

Handschriftentitel: Augustinus S. Aurelius, De civitate Dei contra paganos libri X priores.
Entstehungszeit: XII. S.
Frühere Signatur: (1/10)
Beschreibstoff: Festes, starkes, gut gegl. und zugeschnittenes, weiches, geschmeidiges Pg., Haarseite und Fleischseite schlecht zu trennen, wohl meist HFHF.
Umfang: 145 FF. (am Ende zwei Bll. herausgeschnitten)
Format: 23 x 31,8 cm
Lagenstruktur: IV (145 Schlussdoppelblatt, zusammen mit dem Spiegelbl.). Kustoden (1. Hd.): 88v XI-136v XVII, die meisten abgeschnitten.
Zustand: Sorgf. vernähte Löcher und Risse.
Seiteneinrichtung: (16,5 (15,4) x 23,5 cm). 31 Zeilen. Liniierung mit Tusch. Begrenzungslinien: ab//cd. Zirkellöcher am Rand.
Schrift und Hände:
  • Schwarze, zuweilen braune Tinte.
  • F. 1 Titel des Schreibers in roter Rustica: Ex libro retractationum s. Augustini epi. Für das Fragment aus dem 43. Kapitel dieser genannten Schrift vgl. Gottwald .
  • F. 1v Titel für den Hauptbestandteil in roter Quadrata: In Christi etc., in gleicher Art wie das Incipit des Engelberg 16, F. 1. Eine Hand des 15. Jhs. schreibt dazu F. 2 oben nochmals den Titel, Augustinus de civitate dei X libri, ebenda Beginn des 1. Buches.
  • Die Incipit und Explicit in roter und schwarzer Rustica, vom Schreiber. Am Kopf der Seiten jeweils auf dem aufgeschlagenen Doppelblatt Zahl des jeweiligen Buches, dabei verso etwa l(iber), recto (gegenüber) römische Zahl, ebenfalls vom Schreiber.
  • Der Codex ist vollständig vom Kalligraphen der MSS. 16, 18, 13 (teilw.) geschrieben.
Buchschmuck:
  • Jedes einzelne Buch eingeleitet mit grosser Zierintiniale, ähnlich jenen in Engelberg 13, 16 usw. mit Ranken- und Knollenmustern, auf farbigem (blau, grünem) Grund, mehrere davon später ausradiert und von jüngerer Hand (um 1200) überarbeitet und dem neuen Stil angepasst. Ähnlich sind auch die neben den Initialen stehenden Majuskelzeilen überarbeitet, vgl. z. B. F. 2 G(loriosissimam) und umgeschrieben in abwechselnd schwarz/rote Majuskeln.
  • An Initialen vgl. 2 G, 33v J, 49v D, 63v Q, 80v Q, 91 D, 106 N, 122v E, 132v O.
  • Beim 2. und 4. Buch nur rote Majuskel als Textinitiale.
Einband: Im urspr. gelblichen Ledereinband (23 x 31,8 cm) mit modernem, weissem Lederrücken. 2 urspr. Messingschliessen, die alten Stifte in der Rückdeckel-Kante fehlen, dafür 2 jüngere (noch mittelalterliche) Messingscharniere. Modernes Papierspiegel- und Schmutzbl. Vorne, hinten das urspr. Spiegelbl. vorhanden. Altes Lesezeichen - geflochtene Leinenschnur - im Band. Vorderdeckelaufschrift (Knoll) : Libri decem S. Augustini de civitate Dei. Darunter von Straumeyer auf das Leder geschrieben: Augustinus de civitate Dei contra paganos. Rückenetikette (17. Jh.): S. AUGUSTINUS DE CIVITATE DEI. SAEC. 12 .
Entstehung der Handschrift: Vermutlich enthielt das urspr., jetzt verlorene Schmutzbl. den üblichen Frowineintrag.