Für diese Handschrift sind folgende Beschreibungen vorhanden

  • Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. II, Berlin 2005, S. 564f.
    (Standardbeschreibung, momentan angezeigt)
  • Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 295-297.
    Zusätzliche Beschreibung anzeigen
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 862
Creative Commons License

Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. II, Berlin 2005, S. 564f.

Handschriftentitel: Servius, Kommentar zu Vergil, Aeneis (VIII, 686-XII)
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beschreibstoff: Pergament
Umfang: 185 Blätter
Format: 23,7 x 17,2 cm
Seitennummerierung: Zählung von 1 bis 369 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 233 zweimal verwendet.
Seiteneinrichtung: Schriftspiegel 16,5 x 12,0 cm; einspaltig; 22 Zeilen.
Schrift und Hände: Karolingische Minuskel von mehreren Händen aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts.
Buchschmuck: Überschriften in Capitalis rustica.
Spätere Ergänzungen:
Glossen:
Zahl und Art: Textglossierung: 2 Interlinearglossen (p. 63, 317) zu Servius, Kommentar zu Vergil, Aeneis an ganz isolierten Stellen; Kommentartext somit nicht eigentlich glossiert; im Kommentar Textwörter oder Textsyntagmen durch Majuskelschreibung trotz fortlaufender Anlage gut erkennbar.
Zeit und Ort: Glossen in St. Gallen eingetragen.
Sprachgeographische Einordnung: Obd. (nach J. Fasbender, S. 188f.).
Edition: StSG. II, S. 725 (Nr. DCCCLXXX).
Literatur:
  • StSG. IV, S. 454, Nr. 212;
  • H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 86;
  • J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXVII;
  • J. Fasbender, Die Schlettstadter Vergilglossen, S. 188f.;
  • E. Petri Bean, Die Lehnbildungen der althochdeutschen Vergilglossen, S. 12f.
Einband: Mit hellgrauem Leder überzogene Holzdeckel; 1 Schließe; 2 andere Schließen fehlen.
Inhaltsangabe:
Entstehung der Handschrift: Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts unter Abt Hartmut (872-883) in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf.
Bibliographie:
  • H. Backes, Die Hochzeit des Merkurs und der Philologie, S. 145;
  • H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 59;
  • A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 39-41; 119;
  • J. Egli, Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV., S. XXVII;
  • H. Lohmeyer, Vergil im deutschen Geistesleben, S. 59, 71;
  • B. Munk Olsen, I classici nel canone scolastico altomedievale, S. 24;
  • B. Munk Olsen, L'étude des auteurs classiques latins, II, S. 820f.; III, 1, S. 230;
  • Ch. E. Murgia, Prolegomena to Servius, V, S. 36, 107f. und passim;
  • P. Ochsenbein, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 243;
  • J. J. H. Savage, HStCPh. 45 (1934) S. 158, 163-165,167-169,189;
  • J. J. Savage, Scriptorium 12 (1958) S. 228;
  • StSG. IV, S. 454, Nr. 212.
  • Abbildung von p. 342 bei J. C. King, Notker der Deutsche. Notker latinus zum Martianus Capella, S. 148.