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Fribourg/Freiburg, Couvent des Cordeliers/Franziskanerkloster

Die Konventsbibliothek des Franziskanerklosters ist eine Privatbibliothek, die 2013 an den Verbund RERO angeschlossen wurde. Sie enthält ungefähr 35'000 Werke, davon 10'000 vor 1900. Die Mehrzahl der Bücher ist zurzeit über einen Zettelkatalog zugänglich. Die alte Bibliothek geht auf den Guardian Friedrich von Amberg zurück, von dem 18 Bände überliefert sind. In der Blütezeit des Klosters im 15. Jahrhundert sammelten die Hausoberen vor allem Studien- und Predigtliteratur. Das Franziskanerkloster konnte seine Bibliothek im Hause erhalten, darunter 80 mittelalterliche und 100 nachmittelalterliche Manuskriptbände (nicht katalogisiert) sowie 136 Inkunabeln und 80 Postinkunabeln.

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Fribourg/Freiburg, Couvent des Cordeliers/Franziskanerkloster, Ms. 137
Papier · 331 ff. · 13.5-14.5 x 10-10.5 cm · Freiburg (?); Strassburg · 1416, 1446 und Mitte des 15. Jahrhunderts
Exercitamenta; Sermones; Moralia; Aristotelica

Die Sammelhandschrift besteht aus vier Teilen, deren ältester auf 1416 datiert ist (Teil 2). Er enthält Predigten und weitere kurze Texte mit Bezug zur Seelsorge. Die Teile 3 und 4 gehörten ursprünglich dem Strassburger Mönch Johannes Rüeffel, der sie während des Studiums in England und 1446 in seiner Heimatstadt schrieb. Sie umfassen Einführungen in die scholastische Philosophie und Quästionen. Teil 1 mit französisch-lateinischen Übersetzungsübungen und anderen Schultexten dürfte um die Mitte des 15. Jahrhunderts im Umfeld von Freiburg i. Ue. entstanden sein. Zusammengestellt wurde der Band wohl von dem Guardian des Freiburger Franziskanerklosters Jean Joly. (fue)

Online seit: 10.12.2020

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Fribourg/Freiburg, Couvent des Cordeliers/Franziskanerkloster, Ms. 139
Pergament · 115 ff. · 14.5 x 11 cm · vor 1432
Anonyme Predigtsammlung

Anonyme Predigtsammlung (Quadragesima) aus dem frühen 14. Jh. mit 96 Predigten. Die Blattzählung durch Friedrich von Amberg (Guardian in Freiburg, † 1432) zeigt an, dass die Handschrift unvollständig ist. Reklamanten durch Friedrich von Amberg, Besitzvermerk f. 115v. Typischer weisser Ledereinband aus der Franziskaner-Werkstatt, nicht restaurierter Kettenband (vergleiche Ms. 66). (zim)

Online seit: 14.12.2017

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Fribourg/Freiburg, Couvent des Cordeliers/Franziskanerkloster, Ms. 25
Papier · 173 ff. · 28 x 20.5 cm · 1455
Johannes Herolt OP: De eruditione Christifidelium; Fabula moralizata

Cod. 25, eine Papierhandschrift aus der Mittel des 15. Jahrhunderts, besteht aus zwei codicologischen Texteinheiten. Die erste enthält eine mittelmässige Abschrift (und Auswahl) des Haupt- und Erstlingswerkes des Dominikaners Johannes Herolt alias Discipulus (gest. 1468): De eruditione Christifidelium. Die zweite Texteinheit hat im Jahre 1455 der Schreiber Franciscus de Gallandia von Yvonand niedergeschrieben. Sie läuft unter dem Titel Fabulae moralizatae, das sind 122 lateinische Fabeln, die aus verschiedenen antiken Quellen stammen und in Form von Dialogen dargestellt sind. Als Verfasser werden Magnus de Mayneriis (gest. 1376) und Nicolaus Pergamenus genannt. Mit den ersten Drucken (1480) werden die Fabulae moralizatae in Dialogus creaturarum optime moralizatus umbenannt. (jor)

Online seit: 04.10.2011

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Fribourg/Freiburg, Couvent des Cordeliers/Franziskanerkloster, Ms. 11
Papier · 234 ff. · 31.5 x 22 cm · Avignon · 1469
Petrus de Aquila, Quaestiones in quattuor libros sententiarum

Jean Joly (Guardian im Franziskanerkloster Freiburg 1467-1469, 1472-1478, 1481-1510) fertigte während eines Studienaufenthaltes in Avignon die vorliegende Abschrift der Quaestiones in quattuor libros sententiarum des Petrus von Aquila, ein italienischer franziskanischer Theologe, der in den 1330er Jahren in Paris lehrte. Sein Kommentar zu den Sentenzen des Petrus Lombardus brachte ihm den Spitznamen „Scotellus“ ein, weil er die Lehre des Johannes Duns Scotus (gest. 1308) verständlich darstellte. Der Holzdeckeleinband und ehemalige Kettenband aus dem 15. Jahrhundert wurde 2022 von Carole Jeanneret restauriert. (cam)

Online seit: 20.12.2023

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Fribourg/Freiburg, Couvent des Cordeliers/Franziskanerkloster, Ms. 15
Papier · 352 ff. · 30 x 21.5 cm · Freiburg i. Ue. · 1478
Henricus de Isny, Veritates questionum ex opere Bonaventurae super librum sententiarum; Veritates theologiae Bonaventurae

Auszüge aus dem Kommentar Bonaventuras zum Sentenzenwerk des Peter Lombardus, verfasst vom Franziskaner Heinrich von Isny (Bischof von Basel, 1275-1286). Besitzervermerk f. 1r (Johannes Joly). Kolophone f. 336vb (frater Henricus), f. 337ra (Antonius de Maasmünster, Schreiber, 1478), f. 352ra (Johannes Joly, Schreiber, 1478). Ehemaliger Kettenband mit gepresstem Ledereinband des 15. Jhs. (zim)

Online seit: 14.06.2018

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Fribourg/Freiburg, Couvent des Cordeliers/Franziskanerkloster, Ms. 6
Pergament · 220 ff. · 36 x 28 cm · Freiburg, Franziskanerkloster · 1488
Antiphonarium

Antiphonar aus dem Franziskanerkloster Freiburg, datiert 1488 nach dem Kolophon f. 214v. Am Rand oder bei den Initialen gezeichnete Drôlerien. Mit einer Miniatur (f. 14v, Geburt Christi) und schönen Initialen (Blumen, Früchte, Zucchini), die dem Meister des Breviers des Jost von Silenen zugeschrieben werden. (zim)

Online seit: 09.04.2014

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