Petrus, Riga (1140-1209)

Diese quaestio disputata des Augustiners Johannes von Paltz (um 1445-1511) ist eine perfekte Darstellung der Arbeitsmethoden der mittelalterlichen Scholastik. Sie wurde in Erfurt im Sommer 1486 geschrieben und hat die Ablehnung von drei Fehlern zum Gegenstand. Der erste betrifft jene, die behaupten, "das Datum des Jüngsten Gericht berechnen und vorhersehen zu können". Es scheint, dass dieses Dokument die einzige handgeschriebene Version dieses Textes ist, der durch zwei im 15. Jahrhundert gedruckte Editionen bekannt ist. Franz Xaver Karker (1812-1892), Domherr der Kathedrale von Breslau (heute Wroclaw in Polen), ist der Spender, der dieses Werk der Freiburger Bibliothek übergeben hat.
Online seit: 09.04.2014
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Johannes, von Paltz (Autor) | Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung

Dieses kleine, aber umfangreiche (198 ff.) Gebetbuch in einer Variante des Norddeutschen (Mittelniederdeutsch) ist, gemäss der weiblichen Form in zahlreichen Gebeten, für eine Frau bestimmt. Mit Ausnahme einer ganzseitigen Miniatur, die Christus als Gärtner vor Maria Magdalena darstellt (Noli me tangere), wurden alle Illuminationen entfernt. Ein Exlibris auf der vorderen Spiegelseite informiert uns darüber, dass diese kleine Handschrift 1891 ein Geschenk von Franz Xaver Karker, Domherr des Breslauer Doms, an die Bibliothek Fribourg war.
Online seit: 08.10.2020
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung

Eleganter, in einer humanistischen Schrift verfasster Kodex, der von Papst Leo X. († 1521) in Auftrag gegeben wurde. Das Wappen der Medici befindet sich im Zentrum der Buchdeckel des Originaleinbandes, im reichhaltigen Fries auf dem Titelbild, und in den Initialen auf f. 3v und f. 134v. Der Buchschmuck wird dem berühmten florentinischen Buchmaler Attavante degli Attavanti († 1525) oder seinem Umfeld zugeschrieben. Der Kodex stammt aus der Sammlung des Majors J.R. Abbey.
Online seit: 22.03.2017
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Abbey, John R. (Vorbesitzer) | Attavanti, Attavante (Illuminator) | Bernard Quaritch Ltd. (London) (Verkäufer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius (Autor) | Firmin-Didot, Ambroise (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Leo X., Papst (Auftraggeber) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Sidonius, Gaius Sollius Apollinaris (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung

Dieser Codex enthält 2r-241r die Aurora, eine Versifizierung der Bibel des Reimser Domherrn Petrus Riga (ca. 1140-1209), mit den Anmerkungen des Aegidius Parisiensis, und 244r-254v die wohl um 1100 entstandene Wechselrede Synodus des Klerikers Warnerius von Basel. Die gedrängte Schrift des Textes in schwarz- bis hellbrauner Tinte ist durch kleine rote Initialen und rot unterstrichene Passagen gegliedert. Stellenweise sind die Seitenränder breit abgeschnitten. Bisweilen sind ganze Abschnitte leer gelassen. Ein dreizeiliger Schreibervers auf 4v belegt, dass die Handschrift unter Abt Ulrich (1197-1223) im Jahr 1203 entstand.
Online seit: 04.10.2011
- Petrus, Riga: Incipit prologus super Auroram veteris et novi testamenti magistri P. Riga cognomine, a Sancto Spiritu rig ... (?) (Fol. 2)
Incipit: Fraternae caritatis quasi quadam sapit dulcedine
Gefunden in:
Standardbeschreibung - Petrus, Riga: Praefatio magistri P. Rigae in Auroram. (Fol. 3.)
Incipit: Omnis scriptura divinitus inspirata
Explicit: vel quod invitus debeat sustinere.
Gefunden in:
Standardbeschreibung - Aegidius, Parisiensis (Autor) | Hildebertus, Lavardinensis (Autor) | Petrus, Riga (Autor) | Stadler, Karl (Bibliothekar) | Warnerius, Basiliensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aegidius, Parisiensis (Autor) | Hildebertus, Lavardinensis (Autor) | Petrus, Riga (Autor) | Stadler, Karl (Bibliothekar) | Warnerius, Basiliensis (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung

Unvollständige Abschrift der Aurora, der Bibeldichtung des Petrus Riga († 1209). Der Codex enthält lediglich Bücher des Alten Testaments und bricht im Buch der Makkabäer ab. Der Inhalt im Einzelnen umfasst: Praefatio Petri Rigae (p. 3–4), Genesis (p. 4–60), Exodus (p. 60–106), Leviticus mit Prolog (p. 107–137), Numeri mit Prolog (p. 137–160), Deuteronomium (p. 160–169), Josua (p. 169–180), Richter (p. 180–191), Ruth (p. 191–193), 1.–4. Buch der Könige mit Prolog (p. 193–244), Tobias (p. 244–261), Daniel (p. 261–285), Esther (p. 285–294), Judith (p. 294–300), Makkabäer, V. 1–234, 307–445 und 235–272 (p. 301–313). Der Text enthält an einigen Stellen nicht von Petrus Riga stammende Einschübe, die grösstenteils in der Edition von Paul E. Beichner (Aurora. Petri Rigae Biblia versificata. A verse commentary on the Bible, Notre Dame 1965) aufgeführt sind. Mit zahlreichen Interlinear- und Marginalglossen.
Online seit: 22.03.2018
- Petrus, Riga: Biblia rythmica Veteris Testamenti (bis Mitte der Makkabäer). Gefunden in: Standardbeschreibung
- Petrus, Riga: Biblia rythmica Veteris Testamenti (bis Mitte der Makkabäer). Gefunden in: Standardbeschreibung
- Petrus, Riga (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung

Fragment eines glagolitischen Breviers mit den Texten für den 13. und 14. August, das nach der Schrift ins 15. Jahrhundert datiert werden kann. Es gehörte Franz Miklosich (1813-1891), einem der bedeutendsten Slawisten seiner Zeit, und kam als Geschenk an die Basler Antiquarische Sammlung, die Vorgängerin des Historischen Museums Basel.
Online seit: 25.06.2015
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung