Bertholdus, Ratisbonensis (1210-1272)
Diese quaestio disputata des Augustiners Johannes von Paltz (um 1445-1511) ist eine perfekte Darstellung der Arbeitsmethoden der mittelalterlichen Scholastik. Sie wurde in Erfurt im Sommer 1486 geschrieben und hat die Ablehnung von drei Fehlern zum Gegenstand. Der erste betrifft jene, die behaupten, "das Datum des Jüngsten Gericht berechnen und vorhersehen zu können". Es scheint, dass dieses Dokument die einzige handgeschriebene Version dieses Textes ist, der durch zwei im 15. Jahrhundert gedruckte Editionen bekannt ist. Franz Xaver Karker (1812-1892), Domherr der Kathedrale von Breslau (heute Wroclaw in Polen), ist der Spender, der dieses Werk der Freiburger Bibliothek übergeben hat.
Online seit: 09.04.2014
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Johannes, von Paltz (Autor) | Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Dieses kleine, aber umfangreiche (198 ff.) Gebetbuch in einer Variante des Norddeutschen (Mittelniederdeutsch) ist, gemäss der weiblichen Form in zahlreichen Gebeten, für eine Frau bestimmt. Mit Ausnahme einer ganzseitigen Miniatur, die Christus als Gärtner vor Maria Magdalena darstellt (Noli me tangere), wurden alle Illuminationen entfernt. Ein Exlibris auf der vorderen Spiegelseite informiert uns darüber, dass diese kleine Handschrift 1891 ein Geschenk von Franz Xaver Karker, Domherr des Breslauer Doms, an die Bibliothek Fribourg war.
Online seit: 08.10.2020
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Eleganter, in einer humanistischen Schrift verfasster Kodex, der von Papst Leo X. († 1521) in Auftrag gegeben wurde. Das Wappen der Medici befindet sich im Zentrum der Buchdeckel des Originaleinbandes, im reichhaltigen Fries auf dem Titelbild, und in den Initialen auf f. 3v und f. 134v. Der Buchschmuck wird dem berühmten florentinischen Buchmaler Attavante degli Attavanti († 1525) oder seinem Umfeld zugeschrieben. Der Kodex stammt aus der Sammlung des Majors J.R. Abbey.
Online seit: 22.03.2017
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
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- Abbey, John R. (Vorbesitzer) | Attavanti, Attavante (Illuminator) | Bernard Quaritch Ltd. (London) (Verkäufer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius (Autor) | Firmin-Didot, Ambroise (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Leo X., Papst (Auftraggeber) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Sidonius, Gaius Sollius Apollinaris (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Fragment eines glagolitischen Breviers mit den Texten für den 13. und 14. August, das nach der Schrift ins 15. Jahrhundert datiert werden kann. Es gehörte Franz Miklosich (1813-1891), einem der bedeutendsten Slawisten seiner Zeit, und kam als Geschenk an die Basler Antiquarische Sammlung, die Vorgängerin des Historischen Museums Basel.
Online seit: 25.06.2015
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Ein späteres Titelschild umschreibt den Inhalt: Sermones de beata virgine super Missus est. Item tabula, in qua continentur 7 virtutes und von späterer Hand Tractatus contra pestem et tractatus super Egredietur virga. Der erste Text (1r–48r) bietet eine Ave-Maria-Erklärung in 14 Sermones. Mit Anmerkungen versehen hat Friedrich von Amberg den Tractatus bonus de VI nominibus corporis Christi des Heilsbronner Zisterziensermönchs (67r–97v). Es folgen die Abschrift eines Pesttraktats (100r–105r), die Karfreitagspostille des Dominikaners Antonius Azaro Parmensis (f. 105v–123r) und Zusatztexte, die Amberg vermutlich als Predigtmaterialien interessierten.
Online seit: 08.10.2020
- Bertholdus, Ratisbonensis: Sermo in assumptione BMV. (123v–124r)
Incipit: Maria optimam partem elegit (Lc 10,42). In hiis verbis dupliciter preconio altissimo commendatur beata virgo
Explicit: cum enim haberet sapienciam ut arenam maris multam et disputasset a cedro usque d//.
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- Antonius, de Parma (Autor) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Schreiber) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) | John, Mandeville (Autor) | Mönch, von Heilsbronn (Autor) | Richardus, de Mediavilla (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Zusammenstellung der lateinischen Sermones des Franziskaners Bertholds von Regensburg (in zwei Halbbänden). Der Codex wurde unter Heranziehung von Bertholds Originalen geschrieben. Marginalien Friedrichs von Amberg finden sich über die ganze Hs. verteilt (Band I).
Online seit: 14.04.2008
- Bertholdus, Ratisbonensis: Sermones Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis: Sermones Rusticani prima pars (f. 2r-242v) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis: [Bertholdi Ratisbonensis Sermonum rusticanorum Tabulae primae et secundae partis], I: f. 255r-266v; II: f. 273v-285r. (255r-266v) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Zusammenstellung der lateinischen Sermones des Franziskaners Bertholds von Regensburg (in zwei Halbbänden). Der Codex wurde unter Heranziehung von Bertholds Originalen geschrieben. Marginalien Friedrichs von Amberg finden sich über die ganze Hs. verteilt (Band II).
Online seit: 14.04.2008
- Bertholdus, Ratisbonensis: OFM, Sermones Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis: Sermones Rusticani secunda pars (f. 1r-262v) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis: [Bertholdi Ratisbonensis Sermonum rusticanorum Tabulae primae et secundae partis], I: f. 255r-266v; II: f. 273v-285r. (273v-285r) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Fridericus, de Amberg (Annotator) | Fridericus, de Amberg (Vorbesitzer) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Handschrift besteht aus vier Teilen aus verschiedenen Epochen. Der erste Teil (ff. 1r-59v, 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts) enthält das Breviloquium von Bonaventura; der zweite Teil (ff. 60r-153v, 13.-14. Jahrhundert) Auszüge aus dem Talmud; der dritte Teil (ff. 154r-239v, 14. Jahrhundert) Predigten des Franziskaners Gualterus de Brugis und den Text Pharetra von Pseudo-Bonaventura; der vierte Teil schliesslich (240r-268v, erste Hälfte des 14. Jahrhunderts) enthält die Predigtsammlung Rusticani des Franziskaners Berthold von Regensburg. Die Extractiones de Talmud sind insofern besonders interessant, als sie den grössten uns erhaltenen Korpus an lateinischen Übersetzungen des Talmuds darstellen und 1244/1245 in Paris zum Zeitpunkt der Revision der Verurteilung des Werkes, die 1240/1241 ausgesprochen wurde, entstanden sind. In dieser Version wurden die Übersetzungen nicht nach der Reihenfolge der Traktate organisiert, sondern thematisch nach den verschiedenen Argumenten. Der Einband aus dem vergangenen Jahrhundert, für den Teile des alten Einbandes benutzt wurden und der Spuren einer Kette zeigt, weist auf eine Herkunft der Handschrift aus dem Franziskanerkonvent von Schaffhausen hin.
Online seit: 29.03.2019
- Bonaventura, Sanctus: Talmud, Gualterus de Brugis, Bertholdus Ratisbonensis Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis: Rusticanus de tempore et de sanctis. (251r-268v)
Incipit: Virtutes celorum movebuntur (Lc 21,26). Per virtutes accipimus spiritus
Explicit: homini auferant. Quod nobis etc. Amen.
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- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Bonaventura, Sanctus (Autor) | Gualterus, de Brugis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die von mehreren Händen auf unterschiedlich eingerichteten Papierblättern geschriebene Foliohandschrift enthält nach einer umfangreichen Erklärung des liturgischen Jahreslaufs (Directorium spirituale, p. 3–205) zur Hauptsache Predigten (p. 205b–211, 257–370, 375–414) sowie die Apostelgeschichte mit einem Kommentar (p. 213–255), weiterhin eine komputistische Tabelle (p. 372/373) und einige Sentenzen von Thomas von Aquin zu Suffragien. Die Handschrift ist unvollständig rubriziert und enthält keine Besitzeintragungen. Ein Kolophon zu den Acta apostolorum nennt die Jahreszahl 1405 (p. 255). Einband des 15. Jahrhunderts, dessen Schliessen fehlen.
Online seit: 22.09.2022
- Bertholdus, Ratisbonensis: [Sermones varii, i.a. Bertholdi Ratisbonensis] (205b-211) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Jacobus, Laudensis, Bischof (Autor) | Lasko, Osvald (Autor) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Jacobus, Laudensis, Bischof (Autor) | Lasko, Osvald (Autor) | Metzler, Jodokus (Bibliothekar) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Papierhandschrift wurde in flüssiger Kursive von Friedrich Kölner geschrieben, als er von 1430 bis 1436 im Kloster St. Gallen weilte. Sie überliefert zunächst Apostelviten in deutscher Übersetzung (p. 6-269), die aus dem Sommerteil der Legenda Aurea stammen. Danach folgen, ebenfalls in deutscher Sprache, die Predigt Von den Zeichen der Messe des Franziskaners Berthold von Regensburg (p. 269-284), Die Legende von den Heiligen Drei Königen, verfasst im Jahr 1364 von Johannes von Hildesheim (p. 284-389), eine Pilatus-Veronika-Legende (p. 389-400), eine Greisenklage (p. 400-402) und schliesslich die Fünfzehn Vorzeichen des Jüngsten Gerichts (p. 402-403). Gemäss Cod. Sang. 1285, p. 11 gelangte die Handschrift im Rahmen der Handschriftenerwerbungen durch Johann Nepomuk Hauntinger zwischen 1780 und 1792 in die Stiftsbibliothek.
Online seit: 22.09.2022
- Bertholdus, Ratisbonensis: [Berthold von Regensburg], Die bezaichnunge der hailigen Messe (269-284)
Incipit: Das erste sint die gluͤkken [i.e. glocken] die bezaichnent in der alten E die busuna die man blies
Explicit: jn gottes dienst verbotten ist vnd zebanne sint. Etc.
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- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Friedrich, Kölner (Schreiber) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Vorbesitzer) | Johannes, Hildesheimensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Buchegger, Franz Eduard (Bibliothekar) | Friedrich, Kölner (Schreiber) | Hauntinger, Johann Nepomuk (Vorbesitzer) | Johannes, Hildesheimensis (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Der Schwerpunkt dieses lateinisch-deutschen Sammelbandes liegt auf Predigten. Er besteht aus fünf Teilen unterschiedlichen Formats (Teil I: p. 5–48; Teil II: p. 49–84; Teil III: p. 85–108; Teil IV: p. 109–144; Teil V: p. 145–156), die von verschiedenen Händen in gotischer Minuskel unterschiedlicher Grösse geschrieben sind. Folgende Werke sind identifiziert: Teil I überliefert lateinische Predigten Bertholds von Regensburg, nämlich einspaltig vier Sermones de dominicis (p. 5–17) sowie zweispaltig einen weiteren Sermo de dominicis, fünf Sermones de sanctis und einen Sermo ad religiosos (p. 21a–28b). Teil II beginnt mit der Predigt Quando hominem… über Io 18,1 (p. 49a–67b, Hamesse 25446). Teil III enthält fünf lateinisch-deutsche Predigten mit einem Gebet für einen Papst Benedikt (p. 98–108). Der darauffolgende Teil IV präsentiert den Dialogus Beatae Mariae et Anselmi de passione Domini (p. 109–124), der im Mittelalter dem Erzbischof Anselm von Canterbury zugeschrieben wird. Der Pappeinband aus dem 17. oder 18. Jahrhundert hat einen weissen Lederbezug mit doppelten Streicheisenlinien sowie zwei Schleifenverschlüssen aus grünem Textilband, deren Anfänge noch zu sehen sind. Das Inhaltsverzeichnis von Pius Kolb ergänzte Ildefons von Arx (p. 1).
Online seit: 06.09.2023
- Anselm von Canterbury (Autor) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Sammelhandschrift dürfte aus Rheinfranken oder dem Gebiet des Oberrheins stammen und gelangte 1699 ins Kloster St. Gallen, wahrscheinlich aus dem Klarissenkloster Freiburg im Breisgau (wie beispielsweise Cod. Sang. 985). Sie enthält eine grosse Zahl von verschiedenen Predigten und mystisch-aszetischen Texten, vor allem des 13. und 14. Jahrhunderts. Darunter befinden sich beispielsweise der dem Johannes Hiltalingen aus Basel zugeschriebene Traktat Von der Minne (p. 7−19), die sogenannte sünde-Version des pseudo-albertischen Werks Paradisus animae (p. 62−68 und p. 195−196), zehn unter dem Namen des Berthold von Regensburg tradierte Predigten (p. 70−104), die Vaterunserauslegung Adonay, gewaltiger herre (p. 109−192) oder die Johannes Tauler zugeschriebene Allegorie Es ist ein hoher Berg (p. 211−250).
Online seit: 22.06.2017
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Albertus, Magnus (Autor) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Johannes, de Basilea (Autor) | Tauler, Johannes (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die wahrscheinlich für die Frauengemeinschaft von St. Georgen oberhalb von St. Gallen in nordostschweizerisch-alemannischer Mundart geschriebene Sammelhandschrift enthält zahlreiche kürzere und längere Texte von bekannten und unbekannten Autoren, unter anderem: p. 1−106: Thomas a Kempis, 3. Buch der Imitatio Christi; p. 106−123: Bonaventura, Exzerpte aus dem Werk De triplici via; p. 124−126: St. Georgener Prediger, Predigt Geistliche Blume; p. 126−134: Meister Eckhart (zugeschrieben), Traktat Von der Vollkommenheit; p. 135−166: Johannes Tauler, Predigt über Mt 13,8 und weitere Predigtexzerpte; p. 167−181: zwei anonyme Predigten Vom Leiden und Meiden; p. 184−259: Traktat von der Schwester Katrei; p. 259−268 anonymes Lehrgespräch mit Fragen des Timotheus an Paulus; p. 271−372: Johannes von Neumarkt, Auszüge aus dem 3. sogenannten Hieronymus-Brief; p. 377−407: Marquard von Lindau, Hiob-Traktat; p. 409−434 und p. 472−481 (von einem Buchbinder falsch zusammengebunden): Das Buch des Lebens eines anonymen Autors; p. 435−442: Auszüge aus Meister Wichwolt (Cronica Alexandri des grossen Königs); p. 446−448: Ps.-Berthold von Regensburg, Zehn Lehren Bertholds für eine geistliche Schwester. Ungefähr die Hälfte der Texte schrieb der von 1430 bis 1436 im Kloster St. Gallen tätige Hersfelder Reformmönch Friedrich Kölner; die übrigen Teile wurden im 15. Jahrhundert von drei weiteren Händen geschrieben.
Online seit: 17.03.2016
- Bertholdus, Ratisbonensis: s Lehre (446-448) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Bonaventura, Sanctus (Autor) | Eckhart, Meister (Autor) | Friedrich, Kölner (Schreiber) | Johannes, von Neumarkt (Autor) | Marquard, von Lindau (Autor) | Tauler, Johannes (Autor) | Thomas, von Kempen (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
- Arx, Ildefons von (Bibliothekar) | Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Bonaventura, Sanctus (Autor) | Eckhart, Meister (Autor) | Friedrich, Kölner (Schreiber) | Johannes, von Neumarkt (Autor) | Marquard, von Lindau (Autor) | Tauler, Johannes (Autor) | Thomas, von Kempen (Autor) Gefunden in: Zusatzbeschreibung
Die Pergamenthandschrift überliefert lateinische Predigten von Berthold von Regensburg († 1272) in einer Abschrift aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts oder der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Sie beginnt mit dem Fest des Protomärtyrers Stephanus (26. Dezember; p. 1a) und reicht bis zum Festtag der Enthauptung Johannes des Täufers (29. August; p. 181b). Es folgen weitere Predigten und andere Texte, von denen zwei mit De passione (p. 197a) und De resurrectione (p. 199b) betitelt sind. Auf p. 209 bricht der Text am Ende der rechten Spalte ab. Danach folgen auf p. 210a–215a in grösserer Schrift offenbar Predigten zur Conversio sancti Pauli (p. 210a) und zur Purificatio beatae Mariae (p. 213a), obschon diese beiden Feste bereits im ursprünglichen Teil (p. 23b und 31b) vorkommen. Eine andere Hand schrieb im 14. Jahrhundert in der rechten Spalte von p. 215 einen deutschen Text (Wilt du wizzen wie …). Laut einem Eintrag auf p. 216 schenkte der Kaplan Jodocus Maiger dem Nicolaus Jeuchin oder Jenchin, Pfarrer von St. Mangen (Kirche ausserhalb der Stadt St. Gallen) dieses Buch im Jahr 1433. Zu vermerken sind die dekorative, vierfarbige Naht mit gezackter Kontur auf p. 111/112, die Federzeichnung auf p. 150a sowie der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564 auf p. 216. Der Holzdeckeleinband stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert.
Online seit: 25.04.2023
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) | Blarer von Wartensee, Diethelm (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Handschrift wurde in einer Textualis wohl in der zweiten Hälfte des 13. oder der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts geschrieben. Die alte Zählung der Blätter reicht von I bis CLXXXIII und von CCLVI bis CCLXXX (Bleistiftfoliierung: 184–209). Massgebend ist heute die Foliierung A–B mit Bleistift, dann I–CLXXXIII in roter Tinte und schliesslich 184–216 mit Bleistift. Das im 14. Jahrhundert auf der letzten, separaten Lage eingetragene Inhaltsverzeichnis (fol. 211r–214v) verwendet römische Ziffern von I bis CCLXXVIII ohne Lücke. Daraus geht hervor, dass nach Abschrift des Inhaltsverzeichnisses einige Lagen nach Blatt CLXXXIII verloren gingen, was im Inhaltsverzeichnis bereits im 15. Jahrhundert mit „vacat“ vermerkt wurde. Die erhaltenen Blätter überliefern zunächst Predigten von Berthold von Regensburg († 1272) zu Herren- und Heiligenfesten (fol. Ir–CLXXIIIIv) und dann – wegen der erwähnten Blattverluste – nur noch den Schluss seiner Predigten zum Commune sanctorum (fol. 184r–184v). Dazwischen und danach stehen weitere Predigten (Sermones ad religiosos, Sermones ad speciales) oder geistliche Texte von derselben Hand, am Schluss (fol. 209r–210r) jedoch von einer anderen Hand. Nach dem Inhaltsverzeichnis folgen (fol. 214r–215v) weitere Eintragungen wohl des 14. Jahrhunderts, darunter einige in deutscher Sprache. Gemäss dem Besitzvermerk Liber sancti Galli auf fol. Br wohl spätestens seit dem 15. Jahrhundert im Kloster St. Gallen.
Online seit: 25.04.2023
- Bertholdus, Ratisbonensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung