Stricker, Der (1220-1250)
Der so genannte «Kalocsa-Kodex» enthält mehr als zweihundert Texte aus der Zeit zwischen dem Ende des 12. und dem Anfang des 14. Jahrhunderts und ist ein herausragendes Zeugnis deutscher Lyrik des Mittelalters. Er überliefert auf rund 330 Pergamentblättern Gedichte Walthers von der Vogelweide, Konrads von Würzburg, Hartmanns von Aue, Reinmars von Zweter oder des Strickers sowie Texte in der Tradition der Fuchsdichtung und eine Reihe anonymer Werke. CB 72 ist eng verwandt mit einer von derselben Hand geschriebenen und teilweise kopierten Handschrift, die in der Universitätsbibliothek Heidelberg aufbewahrt wird (Cod. Pal. Germ. 341).
Online seit: 20.12.2007
- Stricker, Der: Der Teufel und die Seele (141rb-142rb)
Incipit: Uns hat des teufels gewalt und sin untugent manicfalt
Explicit: und sparn niht weinen biz danne, da lip und sele brinne und tzanne.
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- Stricker, Der: Der Pfaffe Amis (148rb-162va)
Incipit: Hie vor was zucht und ere geminnet also sere
Explicit: daz im daz ewige leben nach disem leben wart gegeben.
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- Stricker, Der: Die Messe (V. 529-536) (182vb-183ra)
Incipit: Als werlich daz war ist, daz unser herre Jesus Crist
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- Stricker, Der: Die feisten Jagdvögel (183va)
Incipit: Got hat der herren harte vil, die tunt recht als daz vederspil
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- Stricker, Der: Die Messe (V. 1-318) (183vb-185va)
Incipit: Swo got groze zeichen tut, dar sul wir gahen daz ist gut
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- Stricker, Der: Der Opfertod Christi des Königs (185va-185vb)
Incipit: Swer tage hab und sinne, der sol der grozen minne
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- Stricker, Der: Christus eine gebärende Frau (185vb-186ra)
Incipit: Krist hat sich mit dem libe gelichet einem wibe
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- Stricker, Der: Das weiße Tuch (186ra-186rb)
Incipit: Wer ein tuch so wiz und so clar, daz man daz weste wol furwar
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- Stricker, Der: Der Pfaffen Leben (186rb-187ra)
Incipit: Got hat den leyen gegeben, die cristenlichen wellent leben
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- Stricker, Der: Der Hund und der Stein (187ra-187va)
Incipit: Ein hunt muet einen man und bal in vintlichen an
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- Stricker, Der: Mahnung zu rechtzeitiger Buße (187va-188ra)
Incipit: Daz alter slizet den lip, ez machet man unde wip
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- Stricker, Der: Der Taugenichts (188ra-188rb)
Incipit: Ein loter wart elende und wolt niht ein ende
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- Stricker, Der: Die Weisheit Salomons (188rb-189vb)
Incipit: 188va Got teilte Salomonen fur, daz er im daz beste kur
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- Stricker, Der: Das Bild (190vb-192ra)
Incipit: Wer bilde molen wil und kan, der hebt da zu dem houbt an
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- Stricker, Der: Die Äffin und ihre Kinder (192ra-192rb)
Incipit: Ein ieger fur in einen walt, da vant er affen ungezalt
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- Stricker, Der: Der blinde Dieb (192rb-192vb)
Incipit: Ein blinder diep wart gevangen, der het die dinch begangen
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- Stricker, Der: Der wahre Freund (192vb-193va)
Incipit: Ez quam ein man von schulden uz sines herren hulden
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- Stricker, Der: Die drei Gott verhaßtesten Dinge (193va-193vb)
Incipit: Dreu dinch sint got unmere und sint der werlde swere
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- Stricker, Der: Die sieben himmlischen Gaben, V. 1-6 (193vb)
Incipit: Uns tut sente Lucas bekant, daz Jesus Cristus unser heilant
Explicit: die metze ist da so groz, swer da sol wesen husgenoz
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- Stricker, Der: Die undankbaren Gäste, ab V. 49 (194ra)
Incipit: sam ez unser eigen were. Wir waren niht sin schepfere
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- Stricker, Der: Der Sünder und der Einsiedler (194ra-194vb)
Incipit: Ez was ein riche sundic man, den sere rewen began
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- Stricker, Der: Die Tochter und der Hund (194vb-195vb)
Incipit: Ein kunic swolde ze hove varn. Nu solt du dich vil wol bewarn
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- Stricker, Der: Der ernsthafte König (195vb-197rb)
Incipit: Ein kunic was so ernsthaft, daz siner kunst und siner kraft
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- Stricker, Der: Der eigensinnige Spötter (198vb-200ra)
Incipit: Ein rechter man guter, getrěwer und wol gemuter
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- Stricker, Der: Der Gast und die Wirtin (201ra-202ra)
Incipit: Ein gast kom zu einem litgeben. Ich wil hie mit gemache leben
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- Stricker, Der: Der Marktdieb (202ra-203ra)
Incipit: Ez was ein markt zeiner zit, der was groz michel un̅ wit
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- Stricker, Der: Der Hund am Wasser (203ra-203vb)
Incipit: Swa man sagt ein mere, daz ringet ofte swere
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- Stricker, Der: Die beiden Königinnen (204vb-206va)
Incipit: Ein kunic hette zwei riche und was so steticliche
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- Stricker, Der: Des Königs alte Kleider (206va-207rb)
Incipit: Ein herre wolde ein hochzit han, daz wart vil witen kunt getan
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- Stricker, Der: Von bösen Frauen (208ra-208rb)
Incipit: Swer ein ubel wip habe, dern slahe sie mit keinem stabe
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- Stricker, Der: Mahnung zu rechtzeitiger Buße, V. 79-88 (208rb)
Incipit: Swer des teufels willen tut, der sol haben vrolichen mut
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- Stricker, Der: Die Heuschrecken (208rb)
Incipit: Die sich von hochvart dunkent groz, die sint der haberschrecken genoz
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- Stricker, Der: Von der Hoffart (208rb-209rb)
Incipit: Daz macht des ubelen geistes kraft, die mit der hochvart sint behaft
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- Stricker, Der: Vom Tode (209rb-210rb)
Incipit: Ein dinc vil dicke geschiht, daz ein mensche etwa siht
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- Stricker, Der: Die irdenen Gefäße (210rb-211rb)
Incipit: Ein kunic macht erdine vaz, daz kond er und nieman baz
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- Stricker, Der: Der Salamander (211rb-211vb)
Incipit: Ein tier ist salamander genant, daz ist von der nature bekant
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- Stricker, Der: Die ewige Verdammnis (211vb-212ra)
Incipit: Die tumben leute sprechen daz, ez sie an got ein grozer haz
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- Stricker, Der: Die verlorenen Christen (212ra-212va)
Incipit: Ketzer, juden, heiden dunkent uns die gotes leiden
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- Stricker, Der: Die Buße des Sünders (212va-213vb)
Incipit: Sich bekert ein sunder, des buͤzze die was swer
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- Stricker, Der: Die sechs Teufelsscharen (213vb-215ra)
Incipit: An swie manger wis der man und auch daz wip gesunden kan
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- Stricker, Der: Ein Beispiel Salomons (215rb-216ra)
Incipit: Salomon der wisheit bot der saget ein pispel von got
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- Stricker, Der: Das entweihte Gotteshaus (216ra-216va)
Incipit: Selch gotes hus gemachet stat und man iz wol gewihet hat
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- Stricker, Der: Die törichten Pfaffen (216va-218vb)
Incipit: Daz freut des tumben pfaffen mut, daz die messe ist von im also gut
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- Stricker, Der: Der Wucherer (219ra-220ra)
Incipit: Der wucherere were wis und het recht ein paradis
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- Stricker, Der: Ehemanns Rat (220rb-221vb)
Incipit: Als ich mich versinnen kan, so hilfet iz keinen man
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- Stricker, Der: Hofhund und Jagdhunde (221vb-222rb)
Incipit: Ez was hie vor ein arm man, der so lutzel gutes gewan
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- Stricker, Der: Der Knecht in Herrenkleidern (222va-223ra)
Incipit: Es was ein also riche man, daz nieman in der zit began
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- Stricker, Der: Die zwei Märkte (223ra-223va)
Incipit: Ein stat was also getan, daz man darinne solte han
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- Stricker, Der: Die Milch und die Fliegen (223va-224rb)
Incipit: Die wile die milch warm ist, so ist sie der vliegen genist
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- Stricker, Der: Der ungeratene Sohn (224rb-224vb)
Incipit: Eines herren sun der misseriet so sere, daz in sin vater schiet
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- Stricker, Der: Die Schlange ohne Gift (224vb-225va)
Incipit: Slangen sint, die lazent ir nit in dem iar zeiner zit
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- Stricker, Der: Der geprüfte Diener (225va-226ra)
Incipit: Ein herre des geruchte, daz er einen man versuchte
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- Stricker, Der: Die Klage (226ra-229va)
Incipit: Swaz ich untz her getichtet han, daz wart zu kurtzwile getan
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- Stricker, Der: Die fünf teuflischen Geister (231vb-233va)
Incipit: Der teufel hat in ellew lant siner geiste funfe gesant
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- Stricker, Der: Der Gevatterin Rat (Das Bloch) (265va-269va)
Incipit: Ez was hie vor ein gebǒwer, der douchte bitter unde sǒwer
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- Stricker, Der: Das erzwungene Gelübde (269va-271ra)
Incipit: Ein man sprach zu sinem wibe: nu wis nach minem libe
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- Stricker, Der: Ehescheidungsgespräch (271ra-272ra)
Incipit: Ein man sprach zu sinem wibe: wenst du, daz ich bi dir belibe
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- Stricker, Der: Die drei Wünsche (272ra-273va)
Incipit: Ein man sprach zu sinem wibe: an unser zweier libe
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- Stricker, Der: Der begrabene Ehemann (273va-275ra)
Incipit: Ein man sprach wider sin wip: du bist mir liep also der lip
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- Stricker, Der: Das heiße Eisen (275ra-276rb)
Incipit: Ein wip sprach zu ir man: daz ich din kunde ie gewan
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- Stricker, Der: Der einfältige Ritter (276rb-276vb)
Incipit: Ez reit ein ritter, der was tump, uf einer straze, die was krump
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- Stricker, Der: Der Käfer im Rosenhaus (276vb-277rb)
Incipit: Ein kever der was goltvar, do nam er eines huses war
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- Stricker, Der: Der Gärtner (277rb-278rb)
Incipit: Ez was ein gartenere, der wart vil witen mere
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- Stricker, Der: Die Königin vom Mohrenland (278rb-279rb)
Incipit: Ez was hie vor ein kunegin, die mohte wol ein vrowe sin
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- Stricker, Der: Das Wildpret (279rb-280ra)
Incipit: Itslichem biderbem weideman, der wol beizzen und iagen kan
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- Stricker, Der: Der Kater als Freier (280ra-281rb)
Incipit: Swes herze noch besezzen wart mit wunderlicher hochvart
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- Stricker, Der: Die Katze (281rb)
Incipit: Daz ist itslicher katzen mut, sehe sie vor ir unbehut
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- Stricker, Der: Das Katzenauge (281rb-282rb)
Incipit: Ein kunic gewan daz [korrigiert aus: ein] unheil, daz im vrowe selde ein teil
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- Stricker, Der: Der unfruchtbare Baum (282rb)
Incipit: Swelch boum der blumen wunder birt, da doch niht obsez uffe wirt
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- Stricker, Der: Der junge Baum (Die Sommerlatte) (282rb-282va)
Incipit: Daz ist der sumerlatten tugent, swar sie sich neiget in der jugent
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- Stricker, Der: Die Gäuhühner (282va-283va)
Incipit: Ez was hie vor ein burcstat, die machte mangen ritter mat
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- Stricker, Der: Der Tor und das Feuer (283va-283vb)
Incipit: Ein toͤre sprach zu einem fěwer: swaz ich vert und hěwer
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- Stricker, Der: Die ungehorsamen Juden (283vb-284rb)
Incipit: 284ra Do got hie vor der juden her trucken furte durch daz mer
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- Stricker, Der: Der Juden Abgott (284rb-285ra)
Incipit: Do got die juden so beriet, daz er sie von den heiden schiet
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- Stricker, Der: Der Turse (285ra-285va)
Incipit: Hie vor quamen zwelf man in einen vinstern tan
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- Stricker, Der: Die reiche Stadt (285va-285vb)
Incipit: Ez was hie vor ein riche stat, do wart man selten nides sat
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- Stricker, Der: Der arme und der reiche König (285vb-287ra)
Incipit: Zwen kunige waren zeiner zit, die grozen haz unde nit
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- Stricker, Der: Der wunderbare Stein (Der Ratgeber) (287ra-288rb)
Incipit: Ein kunic wart mit eren alt, sin selde was so manicvalt
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- Stricker, Der: Der junge Ratgeber (Das andere Märe von einem Ratgeber) (288rb-290ra)
Incipit: Ein kunic het einen ratgeben, nach des rate wolt er leben
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- Stricker, Der: Frauenehre (290ra-302va)
Incipit: Min herze hat mit mir gestriten, ich wolte tichten han vermiten
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- Stricker, Der: Die Äffin und die Nuß (302va-302vb)
Incipit: Ein nusboum was geraten wol, er stunt vil grozer nusse vol
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- Stricker, Der: Der Wolf und das Weib (302vb-303rb)
Incipit: Eines nachtes, do daz leute slief, ein wolf in ein dorf lief
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- Stricker, Der: Von Eseln, Gäuchen und Affen (303rb)
Incipit: Esel, gouch und affen, den ist wunderlich ere beschaffen
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- Stricker, Der: Frauenleben und Pfaffenleben (303rb-303vb)
Incipit: Swer got wil minnen, der mag wol selde gewinnen
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- Stricker, Der: Die geliehenen Kleider (303vb-304va)
Incipit: Ein ritter der het michel gut und da bi also swachen mut
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- Stricker, Der: Die zwei Herren (304va-305rb)
Incipit: Ez waren hie vor gesezzen zwene herren vil vermezzen
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- Stricker, Der: Der Hort (305rb-305va)
Incipit: Ein man vant einen grozen hort, do want er, daz er an ein ort
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- Stricker, Der: Der Kirchtag (305va-306ra)
Incipit: Ez geschach von gewonheit, daz hie vor ein ritter reit
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- Stricker, Der: Der Krämer (306ra-307rb)
Incipit: Ein kramer vur durch gewin in eine stat, do bracht er hin
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- Stricker, Der: Die Eule und der Habicht (307rb-308va)
Incipit: Ein uͤle zu einem habche sprach: swaz ich vogel ie gesach
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- Stricker, Der: Der verflogene Falke (308va-309va)
Incipit: Sich vervlok ein valke uf den se so verre, daz er niht me
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- Stricker, Der: Der Rabe mit den Pfauenfedern (309va-309vb)
Incipit: Ein rabe kom an ein gras, do vant er, daz im liep was
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- Stricker, Der: Der Hahn und die Perle (309vb-310ra)
Incipit: Von einem stadel, do man drasch, do gie ein hane durch genasch
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- Stricker, Der: Der Schalk und die beiden Könige (310ra-310vb)
Incipit: Ein ritter was volkumen, daz er zu kunige wart genumen
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- Stricker, Der: Der Ochse und die Maus (310vb-311rb)
Incipit: Ein ochse ob einer krippen stunt, so noch vil dicke rinder tunt
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- Stricker, Der: Das wilde Roß (311rb-312ra)
Incipit: Ez was ein herre zeiner zit, des lop was lanch und wit
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- Stricker, Der: Die freigebige Königin (312ra-313va)
Incipit: Ein kuneginne warp in allen wis umb lop und umb der werlde pris
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- Stricker, Der: Ehre und Seelenheil (313va)
Incipit: Des mannes ist niht mere wan sele, lip und ere
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- Stricker, Der: Hase und Löwe (313va)
Incipit: Ist der hase also getan, daz er den lewen wil bestan
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- Stricker, Der: Der Hase (Beispiel vom Hasen) (313va)
Incipit: Ich hore sagen furwar, der einen hasen zehen iar
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- Stricker, Der: Frau Ehre und Frau Schande (313va-317ra)
Incipit: Ein ritter saz vor sinem tor zu einen ziten hie vor
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- Stricker, Der: Der Wucherer (317ra-318rb)
Incipit: Ez si dorf, stat oder lant, ez wirt unselic zehant
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- Stricker, Der: Der nackte Bote (318rb-319vb)
Incipit: Ez geschach hie vor, so man sait, daz ein herre uf einer straze rait
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- Stricker, Der: Der nackte Ritter (319vb-320rb)
Incipit: Ein ritter quam an ein vart so verre, daz er gast wart
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- Stricker, Der: Die Martinsnacht (320rb-321vb)
Incipit: Ez was ein richer bouman, der sere schallen began
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- Stricker, Der: Des Muses Lehre (321vb-322ra)
Incipit: Ez quam, daz zwene sazen ob einem mus und azen
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- Stricker, Der: Der Wolf und die Gänse (322ra-323ra)
Incipit: Ein wolf der klagte groze not, daz er so dicke den tot
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- Stricker, Der: Der Wolf und sein Sohn (323ra-324rb)
Incipit: Ein wolf zu sinem sun sprach: ich han ein sulche ungemach
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- Stricker, Der: Der Esel (324rb-325va)
Incipit: Ez was ein esel zeiner zit, der lange secke unde wit
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- Stricker, Der: Der Weidemann (325va-326va)
Incipit: Ez was hie vor ein weydeman, der nam sich gute hunde an
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- Stricker, Der: Der Wolf und der Bauer (326va-326vb)
Incipit: Einen wolf iagte ein wilder man, do vloch er engestlichen dan
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- Stricker, Der: Der Waldschrat (326vb-327rb)
Incipit: 327ra Hie vor was ein winter kalt, do was beide velt unde walt
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- Stricker, Der: Die beiden Zimmerleute (327rb-327vb)
Incipit: Ez waren zwene tzimerman, den an ir kunste niht zeran
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- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Heinrich, von Freiberg (Autor) | Konrad, von Haslau (Autor) | Konrad, von Würzburg (Autor) | Reinmar, von Zweter (Autor) | Stricker, Der (Autor) | Walther, von der Vogelweide (Autor) | Zwingauer, Der (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die im 14. Jahrhundert in Süddeutschland verfasste Handschrift enthält 68 Reimpaardichtungen des Strickers, gefolgt von der Parabel 'Barlaam und Josaphat' von Rudolf von Ems.
Online seit: 20.12.2007
- Stricker, Der: 69 Nummern seiner Kleindichtung (1ra-83va) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Stricker, Der: Register (1ra-1va) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Stricker, Der: Der Opfertod Christi des Königs (3ra, Z. 1-22)
Incipit: Swer tag hab und synne, der sol der grozzen mynne
Explicit: Dez mag der gocz sun wol iehen, dem so we umb uns ist geschen.
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- Stricker, Der: Christus eine gebärende Frau (3ra, Z. 23-3rb)
Incipit: Crist hat sich mit dem leib glichet ainem weib
Explicit: dem weib di also gepirt, daz ir ane mazz we wirt.
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- Stricker, Der: Der Sünder und der Einsiedel (3rb-4ra)
Incipit: Ez waz ain reich suͤndig man, den ser rewͤen wegan
Explicit: zuͤ namen piz an seinen tot und half der sel auͤz grozzer not.
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- Stricker, Der: Der ernsthafte König (4ra-6ra)
Incipit: Von ainem kuͤnig, der nie gelacht Ain kuͤnig waz so ernsthaft, daz sein kuͤnst und sein kraft
Explicit: zuͤ ainer zeit in dem tage, daz ez got di weil wol wehage.
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- Stricker, Der: Der wahre Freund (6ra-6vb)
Incipit: Ain man chom von schulden von seines herren hulden
Explicit: und bringet in seiner schuͤlde mit alle an gotes huͤlde
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- Stricker, Der: Der Pfaffen Leben (6vb-7vb)
Incipit: Got hat den laien gegeben, di kristenleichen wellent leben
Explicit: da der engel huͤter e waz, da huͤtet danne Sathanas.
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- Stricker, Der: Der wunderbare Stein (7vb-9ra)
Incipit: Ain kuͤnig ward mit eren alt, sein seͤld waz so manikvalt
Explicit: Als er di recht hie richtet, also wirt dort uͤber in gerichtet.
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- Stricker, Der: Die beiden Königinnen (9ra-11rb)
Incipit: Ain kuͤnig het zway reich und waz so steͤtichleich
Explicit: So verteilent si ir selbes schuͤlde alle gnad und gotes hulde.
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- Stricker, Der: Des Königs alte Kleider (11rb-12va)
Incipit: Ain herr wolt hochzeit han, daz ward vil weiten auf getan
Explicit: Swer hie der alten klaider gert, der wirt der newͤen dort gewert.
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- Stricker, Der: Die Buße des Sünders (1) (12va-14ra)
Incipit: Sich wekert ain suͤndeͤr, des puͤzz di waz sweͤr
Explicit: Hat got die schuld gar verkorn, so wuͤrd ain mensch niht verlorn.
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- Stricker, Der: Die Buße des Sünders (2) (14ra-15vb)
Incipit: Der Adam den aphel verpot, der alle menschen praht in not
Explicit: der ist da mit so wol gewert, daz er niht mer heilichkait gert.
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- Stricker, Der: Ein Beispiel Salomons (15vb-17ra)
Incipit: Salomon, der weist pot, der seit ain peispel von got
Explicit: so frey daz hauͤz von den drein, so kuͤmpt got dar wider ein.
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- Stricker, Der: Die ewige Verdammnis (17ra-17va)
Incipit: Die tumben leuͤt sprechen daz, ez sei an got ain grozzer haz
Explicit: Wer ymmer recht wil leben, dem sol got ymmer lon geben.
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- Stricker, Der: Die drei Gott verhaßtesten Dinge (17va-18ra)
Incipit: Drewͤ dink sint got unmeͤr und sint der werlt sweͤr
Explicit: Si hant unzelleichen gelust, dez wirt unzelleich ir verluͤst.
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- Stricker, Der: Der Taugenichts (18ra-18va)
Incipit: Ain loter wart ellend, er wolt im niht end
Explicit: Swer dez niht gelauben welle, der versuͤch ez da ze helle.
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- Stricker, Der: Der Marktdieb (18va-20ra)
Incipit: Von den gesucheͤrn Ez waz ain market ze ainer zeit, der waz groz, lank und weit
Explicit: Swer mit der sel gelten muͤz, dem wirt der helle nymmer puͤz.
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- Stricker, Der: Der Wucherer (20ra-21rb)
Incipit: Von den wuͤchereͤrn Der wuchereͤr weͤr weiz und het reht ain paradeiz
Explicit: niht wannͤ den veinden verlan und hat iren willen gar getan
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- Stricker, Der: Die Äffin und die Nuß (21va-21vb)
Incipit: Von geistleichen lewͤten Ain nuͤzbauͤm waz geraten wol, der stuͤnt schoͤneͤr nuͤzz vol
Explicit: daz si der eren niht erpeiten muͤgen und niht zuͤ der weisheit tuͤgen.
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- Stricker, Der: Die Tochter und der Hund (1) (21vb)
Incipit: Ain kuͤnig wolt ze hof varn. Nuͤ soltu dich vil wol webarn
Explicit: die la dir wol enpholhen sein. Duͤ solt si haben alle wege.
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- Stricker, Der: Die irdenen Gefäße (2) (22ra, Z. 1-31)
Incipit: So wol in gotes pote, der tot iuͤngste da pey
Explicit: die im ze schaden niht enkuͤmt, daz si der sel niht enfruͤmt.
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- Stricker, Der: Der eigensinnige Spötter (22ra-23vb)
Incipit: Ain rehter man guͤter, getrewͤer und wol gemuͤter
Explicit: die puͤrd wirt perk meͤzig und wirt nymmer antleͤzig.
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- Stricker, Der: Der Salamander (23vb-24rb)
Incipit: Ain tier ist salamander gemantdaz ist von natur wekant
Explicit: daz lon so manger slaht, daz ez ymmer ist ane aht.
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- Stricker, Der: Die törichten Pfaffen (4) (24rb-25ra)
Incipit: Von den pischoͤfen Die got hainleich wesen wolten und di neͤhsten, ob sie solten
Explicit: niht meldent alz si solten, daz wirt in iemerleichen vergolten.
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- Stricker, Der: Die törichten Pfaffen (5) (25ra-25rb)
Incipit: Manigen duͤnket oder giht, ich sei der pfaffen maister niht
Explicit: Also ist der pfaffe geschant, dez valsch den kinden ist wekant.
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- Stricker, Der: Die törichten Pfaffen (1) (25rb-25vb)
Incipit: Daz freuͤt dez tumben pfaffen muͤt, daz di mezz ist von im also guͤt
Explicit: der das kreuͤcz niht schauhet und den segen niht fleͤhet
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- Stricker, Der: Die Messe (7) (25vb-27va)
Incipit: So man die messe singet und iegleich mensch ringet
Explicit: die weil got geneͤdig ist. Daz leret uns unser herre Crist.
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- Stricker, Der: Die Messe (8) (27va-28ra)
Incipit: Gotes gewalt und gocz weisheit, di sint groz, lank und also breit
Explicit: der im getrewet ze vil, alz der im niht getrawen wil.
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- Stricker, Der: Die Messe (2) (28ra)
Incipit: Ein tor der sich niht kan versten, der denket, wie sol daz ergen
Explicit: ist sein hercz ain leͤrez vaz, so suͤche in niendert fuͤrbaz.
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- Stricker, Der: Die Messe (3) (28rb-28vb)
Incipit: Von gotes leichenam Swer sich den teufeln wil entsagen der sol in seinem herczen tragen
Explicit: seinen sun, den er so minnet, daz er sein nymmer gnuͤk gewinnet.
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- Stricker, Der: Die Messe (4) (28vb-29va)
Incipit: Swer ainem herren klagen wil, dez wort wirt dest pezzer vil
Explicit: daz wir volgen ir guͤten reten und niht ir misseteͤten.
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- Stricker, Der: Die Messe (5) (29va-31va)
Incipit: Von der weihte Swer got wil sein gehorsam, der sol sinem peihter sein alsam
Explicit: der unzellichen freuͤde, die man hat an gotes bescheͤude.
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- Stricker, Der: Der Hahn und die Perle (31va-31vb)
Incipit: Vor einem stadel, da man drasch, da gieng ein han durch genasch
Explicit: ern moͤht niht mer geniezzen wannͤ alz der han der mergriezzen
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- Stricker, Der: Der Richter und der Teufel (31vb-33va)
Incipit: An einer stat waz ein man, dez suͤnd kan ich noch enkan
Explicit: Swer gelauben dez niht welle, der versuͤche ez da ze helle.
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- Stricker, Der: Die Äffin und ihre Kinder (33va-33vb)
Incipit: Ain ieger fuͤr in einen walt, da vant er affen ungezalt
Explicit: an dekeine kuͤnftige not. Daz ist manges affen toͤt.
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- Stricker, Der: Der blinde Dieb (34ra-34rb)
Incipit: Von eime blinden diebe Ein blinder diep wart gevangen der het die dink wegangen
Explicit: zuͤ dem ewigen unheile, der dem teuͤfel wirt ze teile.
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- Stricker, Der: Die undankbaren Gäste (34rb-35ra)
Incipit: Ein wirt herbergte geste und tet in daz beste
Explicit: Da mit erzeuͤget er di geschiht, daz ez sein ist und unser niht.
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- Stricker, Der: Der Hund und der Stein (35ra-35va, Z. 25)
Incipit: Ein huͤnt muͤt einen man, er bal in veintlichen an
Explicit: daz muͤz von worten geschehen und muͤgen di ouͤgen niht gesehen
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- Stricker, Der: Mahnung zu rechtzeitiger Buße (35va, Z. 26-36rb)
Incipit: Daz alter lezet den lip, es machet man und wip
Explicit: dennͤ got und sin reiche, dez enbirt er vil billiche.
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- Stricker, Der: Der ungeratene Sohn (36rb-37rb)
Incipit: Eines herren suͤn, der misseriet so ser, daz in sin vater schiet
Explicit: Swaz dem wirt ze teil, daz duͤnket in allez wol veil.
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- Stricker, Der: Processus Luciferi (2) (37rb-43ra)
Incipit: Wie der teuͤfel menschlich gesleht hat verraten Der erste man, der ie gelauk, der waz, den Lucifer wetrauk
Explicit: Daz teͤt gotes wisheit daz waz dem teuͤfel doch vil leit.
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- Stricker, Der: Der Teufel und die Seele (43ra-44ra)
Incipit: Von den teuͤfeln, wie si di sel marternt Uns hat dez teuͤfels gewalt und sin untugent manikvalt
Explicit: und daz weinen niht sparn biz denn, daz beide lip und sele brenne.
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- Stricker, Der: Der gefangene Räuber (1) (44ra-44vb)
Incipit: Ein man raubet und stal, swer er daz vor den liuͤten verhal
Explicit: weide got und einer der da kuͤmt, so ez im aller beste fruͤmt.
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- Stricker, Der: Der gefangene Räuber (2) (44vb-45rb)
Incipit: Swer sin suͤnd ze vil wiz an sin alter sparn wil
Explicit: wannͤ in der siechtuͤm twinget und der tot, der mit im ringet.
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- Stricker, Der: Der gefangene Räuber (3) (45va-46rb, Z. 30)
Incipit: Swelch mensch frilich suͤndet und da wider niht kuͤndet
Explicit: auf unsers herren gotes lobe, die sweimet allen gnaden obe.
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- Stricker, Der: Processus Luciferi (1) (46rb, Z. 31-46vb)
Incipit: Ich wil iuͤ den vater kuͤnden und die muͤter aller suͤnden
Explicit: daz er ir ewickliche enbirt und nymmer mer ir friunt wirt.
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- Stricker, Der: Das stinkende Haus (46vb-48va)
Incipit: Ein man, der tet sinen schaden, daz er machet ein slafgaden
Explicit: der ist der sprach gank und wirt dez ewigen todes gank
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- Stricker, Der: Die Spieler (48va-49vb)
Incipit: Zwen spileͤr huͤben grozes spil, bi den sazen ander liuͤte vil
Explicit: beide gelouͤbe und ouͤch tuͤ, da hilfet ir gebet zuͤ.
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- Stricker, Der: Der König und sein Feind (1) (49vb-50va, Z. 4)
Incipit: Ein richer kuͤnig mere, der het einen ehteͤre
Explicit: Vergebe got die missetat, die man noch muͤt ze tuͤn hat.
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- Stricker, Der: Die Tochter und der Hund (2) (50va, Z. 5-51vb)
Incipit: Waz solte dennͤ diner pflege, daz ir an ir schoͤne iht missege
Explicit: Swer dez niht gelouͤben welle, der versuͤch ez da ze helle.
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- Stricker, Der: Die irdenen Gefäße (1) (51vb-52vb, V. 4)
Incipit: Ein kuͤnic machte irdiniuͤ vaz, daz konde und nieman baz
Explicit: daz er ze ser minnet und ez weheltet wider gote.
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- Stricker, Der: Der König und sein Feind (2) (52vb, V. 5-53rb)
Incipit: Vindet in der guͤt muͤte, so wer der uͤbel also guͤt
Explicit: den hat got dar gemezzen, ir deheines guͤtat wirt vergezzen.
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- Stricker, Der: Die sechs Teufelsscharen (53rb-55ra)
Incipit: Ich wil iuͤ von dem teuͤfel sagen, wie er den menschen kan beiagen
Explicit: Gevert er deste wirz ein teil, daz ist ein verdient unheil.
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- Stricker, Der: Die Schlange ohne Gift (55rb-56ra)
Incipit: Slangen sint, die lant ir niht in dem iare ze einer zeit
Explicit: dannͤ ich der mensche weͤr, der ymmer lidet sweͤr.
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- Stricker, Der: Der geprüfte Diener (56ra-56vb)
Incipit: Ein herre dez geruhte, daz er einen man versuhte
Explicit: daz dise werlt ie gewan und ymmer me gewinnen kan.
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- Stricker, Der: Das entweihte Gotteshaus (56vb-57rb)
Incipit: Von der kirbeie Swelch gotes hus gemachet stat und man ez wol gewihet hat
Explicit: er si leie oder pfaffe, der muͤz ech sin sin affe, daz freuͤt dez tuͤmben pfaffen muͤt [= 24, V. 1]
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- Stricker, Der: Die törichten Pfaffen (2) (57rb-58rb)
Incipit: Von den pfaffen Sit dem unreinen pfaffen der gnad niht ist beschaffen
Explicit: swen in die kouͤfer zuͤ gant, daz sint die veil mezz hant. Manger denket oder giht · ich si der paffen hic sequntur [vgl. V. 289/90]
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- Stricker, Der: Die törichten Pfaffen (3) (58rb-58vb)
Incipit: Von der mezze Sit die messe so guͤt ist, daz der gotes sun Ihesu Crist
Explicit: die ungefuͤgen meintat, der man nuͤ leider vil begat.
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- Stricker, Der: Die Messe (1) (58vb-61rb)
Incipit: Swa got guͤte zeichen tuͤt, dar suͤl wir gahen, daz ist guͤt
Explicit: daz uns got mit in weiden von den suͤnden muͤz scheiden.
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- Stricker, Der: Die Messe (10) (61rb-61va)
Incipit: Von dem gelouͤben Sit ez umb den gelouben also stat, daz er an di werc niht helfe hat
Explicit: Die selde vor allem heil, die ist nuͤ vil wol veil.
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- Stricker, Der: Die vier Evangelisten (1) (61va-63ra, Z. 12)
Incipit: Von den vier ewangelisten Dez gotes suͤn, unser trost, der uns vil tiuͤre hat erlost
Explicit: uͤber sin vinde die kraft, daz in got machet sigehaft.
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- Stricker, Der: Predigtmärlein vom brüllenden Löwen (63ra, Z. 13-63rb, Z. 4)
Incipit: Swennͤ der lewe uz lat sin groze stimme, die er hat
Explicit: die iagt si uz sinem herczen mit dem geistlichen smerczen.
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- Stricker, Der: Die vier Evangelisten (2) (63rb, Z. 5-64ra)
Incipit: Der lewe, der hat einen site, daz er vertilget sine trite
Explicit: und mit den vier ewangelisten, daz er ist ein rehter cristen.
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- Stricker, Der: Die Messe (9) (64ra-64rb)
Incipit: Von dez heilgeistes fliehern Dez heiligen geistes flieher, die duͤnket daz hart sweͤr
Explicit: dez heiligen geistes huͤlde umb die ungefuͤgen schulde.
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- Stricker, Der: Vom heiligen Geist (1) (64rb-68va)
Incipit: Von dem heiligen geist Wir suͤln loben den heiligen geist, der unzallichen volleist
Explicit: und wirt dez heilgeistes kint, dez kint die seligen alle sint.
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- Stricker, Der: Vom heiligen Geist (2) (68va-70va)
Incipit: Von siben gaben dez heilgeistes Siner kuͤnst wil ich nuͤ gedagen und wil von sinen gaben sagen
Explicit: die von dem heilgeiste gent und den siben suͤnden wider stent.
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- Stricker, Der: Vom heiligen Geist (3) (70va-71vb)
Incipit: Von der hochfart Aller suͤnden muͤter hochfart, die ist von also hoher art
Explicit: Got rihtet nach dem muͤt daz uͤbel und daz guͤt.
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- Stricker, Der: Die Messe (6) (71vb-72rb)
Incipit: Ein herre, dem got herren leben an allen dingen hat gegeben
Explicit: daz er da gar ver uͤbel hat, unser suͤnde und unser missetat.
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- Stricker, Der: Die sechs Versuchungen (72rb-74ra)
Incipit: Von dem pater noster Nach dez pater nosters lere suͤln wir got piten sere
Explicit: und sin leit gedultikliche, so besiczet er daz himelriche.
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- Stricker, Der: Von bösen Frauen (74ra-74rb)
Incipit: Von den uͤbeln wiben Swer ein uͤbel bibe habe, der slahe si mit keime stabe
Explicit: danne kein creatuͤre, gehiuͤr oder ungehiuͤre.
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- Stricker, Der: Die feisten Jagdvögel (74rb-74va)
Incipit: Von den herren Got hat der herren harte vil, die tuͤnt reht alz daz veder spil
Explicit: daz sie in dez engelten lant, daz sie ze vil von ime hant.
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- Stricker, Der: Mahnung zu rechtzeitiger Buße, V. 79-88 (74va)
Incipit: Von den, di dez tiuͤfels willen tuͤnt Swer dez tiuͤfels willen tuͤt, der sol haben froͤlichen muͤt
Explicit: daz er hie rıͤwekliche tuͤ, sin riwͤe nimt dort immer zuͤ.
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- Stricker, Der: Die Milch und die Fliegen (74va-75va)
Incipit: Von den boͤsen gedaͤnken Do die milch ein wenik warm ist, so ist sie der fliegen genist
Explicit: Dirre drier wazzer unnden waschen iuͤch von den suͤnden.
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- Stricker, Der: Vom Tode (75va-76va)
Incipit: Von dem tode Ain dink ist, daz dike geschiht, daz ein mensche ettewa gesiht
Explicit: sit sie an allen dingen swachet, daz ir der tot ein ende machet.
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- Stricker, Der: Der Knecht in Herrenkleidern (76va-77rb)
Incipit: Ain herre het einen buͤknecht, der solt im dienen, daz waz reht
Explicit: oder im nimt got daz guͤt und git im ewige armuͤt.
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- Stricker, Der: Der Gast und die Wirtin (77rb-78va)
Incipit: Ein gast kom zeiner litgeben. Ich wil hie mit gemache leben
Explicit: der sol diz werltlich leben vor sinem tode uf geben.
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- Stricker, Der: Die zwei Märkte (78va-79ra)
Incipit: Ain stat waz also getan, daz man dar inne solt han
Explicit: daz er der toren market koz, an dem er allez guͤt verloz.
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- Stricker, Der: Von der Hoffart (82rb-83va)
Incipit: Von der hochfart Daz macht dez uͤbeln geistes kraft, die mit der hohfart sint behaft
Explicit: und mange suͤnde verbirt, da von er geseliget wirt.
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- Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Gilhofer & Ranschburg (Verkäufer) | Rudolf, von Ems (Autor) | Stricker, Der (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die Rudolf von Ems-Handschrift ist im gleichen Zürcher Umfeld entstanden wie die Manessische Liederhandschrift, sie bildet eines der Hauptwerke der süddeutschen Buchmalerei um 1300. Dies gilt für die Miniaturen der Weltchronik des Rudolf von Ems wie für das Versepos des Strickers über Kaiser Karl den Grossen und seinen Kriegszug nach Spanien.
Online seit: 20.05.2009
- Rudolf, von Ems: Rudolf von Ems, Weltchronik. Der Stricker, Karl der Grosse. Gefunden in: Standardbeschreibung
- Stricker, Der: Karl der Grosse. (1ra-76va)
Incipit: Ich han gemerket einen list / swaz in des mannes herzen ist
Explicit: wie sante Karlen geschehen.
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- Goldast, Melchior (Schreiber) | Konrad von St. Gallen (Schreiber) | Rudolf, von Ems (Autor) | Schobinger, Bartholome (Vorbesitzer) | Stricker, Der (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Die von drei anonymen Haupt- und vier Nebenschreibern durchwegs zweispaltig und sehr einheitlich geschriebene Handschrift (auch St. Galler Epenhandschrift genannt) bietet in bester Überlieferung eine einzigartige Sammlung von mittelhochdeutschen Helden- und Ritterdichtungen. Sie enthält „Parzival“ (p. 5−288; Fassung D) von Wolfram von Eschenbach, das Nibelungenlied (p. 291−416; Fassung B) mit der sich anschliessenden „Klage“ (p. 416−451; Fassung B), die Dichtung „Karl der Grosse“ (p. 452−558; Fassung C) vom Stricker, die Verserzählung „Willehalm“ (p. 561−691; Fassung G) von Wolfram von Eschenbach sowie fünf Sangspruchstrophen des Friedrich von Sonnenburg (p. 693; Fassung G). Sicherlich bis 1768, dem Datum des Erwerbs der Handschrift durch das Kloster St. Gallen, befanden sich in diesem Band hinten auch Fragmente der Versepen „Die Kindheit Jesu“ des Konrad von Fussesbrunnen und Unser vrouwen hinvart von Konrad von Heimesfurt. Diese beiden letztgenannten Werke wurden vor 1820 aus der Epenhandschrift herausgelöst und befinden sich nun in der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin (mgf 1021) bzw. in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe (Cod. K 2037). Die Handschrift, illustriert mit 78 einheitlich gemalten Initialen von unbekannten Künstlern aus der Paduaner Malschule, dürfte von einer wohlhabenden, an mittelhochdeutschen Epen interessierten Person in Auftrag gegeben worden sein. Erster namentlich bekannter Besitzer war der Schweizer Polyhistor und Universalgelehrte Aegidius Tschudi (1505−1572) aus Glarus, dessen Nachlass an Handschriften 1768 vom Kloster St. Gallen erworben werden konnte.
Online seit: 08.10.2015
- Friedrich, von Sonnenburg (Autor) | Stricker, Der (Autor) | Tschudi, Aegidius (Vorbesitzer) | Wolfram, von Eschenbach (Autor)