Standortland: |
Standortland
Schweiz
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Ort St. Gallen |
Bibliothek / Sammlung: |
Bibliothek / Sammlung
Stiftsbibliothek
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Signatur: | Signatur Cod. Sang. 857 |
Handschriftentitel: | Handschriftentitel Die St. Galler Nibelungenhandschrift B mit Nibelungenlied und „Klage“, „Parzival“ und „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und mit Strickers „Karl der Grosse“ |
Schlagzeile: | Schlagzeile Pergament · 693 pp. · 31.5 x 21.5 cm · vielleicht Südtirol/Salzburg · drittes Viertel des 13. Jahrhunderts, vermutlich um 1260 |
Sprache: |
Sprache
Deutsch, Mittelhochdeutsch |
Kurzcharakterisierung: | Kurzcharakterisierung Die von drei anonymen Haupt- und vier Nebenschreibern durchwegs zweispaltig und sehr einheitlich geschriebene Handschrift (auch St. Galler Epenhandschrift genannt) bietet in bester Überlieferung eine einzigartige Sammlung von mittelhochdeutschen Helden- und Ritterdichtungen. Sie enthält „Parzival“ (p. 5−288; Fassung D) von Wolfram von Eschenbach, das Nibelungenlied (p. 291−416; Fassung B) mit der sich anschliessenden „Klage“ (p. 416−451; Fassung B), die Dichtung „Karl der Grosse“ (p. 452−558; Fassung C) vom Stricker, die Verserzählung „Willehalm“ (p. 561−691; Fassung G) von Wolfram von Eschenbach sowie fünf Sangspruchstrophen des Friedrich von Sonnenburg (p. 693; Fassung G). Sicherlich bis 1768, dem Datum des Erwerbs der Handschrift durch das Kloster St. Gallen, befanden sich in diesem Band hinten auch Fragmente der Versepen „Die Kindheit Jesu“ des Konrad von Fussesbrunnen und Unser vrouwen hinvart von Konrad von Heimesfurt. Diese beiden letztgenannten Werke wurden vor 1820 aus der Epenhandschrift herausgelöst und befinden sich nun in der Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz in Berlin (mgf 1021) bzw. in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe (Cod. K 2037). Die Handschrift, illustriert mit 78 einheitlich gemalten Initialen von unbekannten Künstlern aus der Paduaner Malschule, dürfte von einer wohlhabenden, an mittelhochdeutschen Epen interessierten Person in Auftrag gegeben worden sein. Erster namentlich bekannter Besitzer war der Schweizer Polyhistor und Universalgelehrte Aegidius Tschudi (1505−1572) aus Glarus, dessen Nachlass an Handschriften 1768 vom Kloster St. Gallen erworben werden konnte. |
DOI (Digital Object Identifier): | DOI (Digital Object Identifier 10.5076/e-codices-csg-0857 (http://dx.doi.org/10.5076/e-codices-csg-0857) |
Permalink: | Permalink http://e-codices.unifr.ch/de/list/one/csg/0857 |
IIIF Manifest URL: |
IIIF Manifest URL
http://e-codices.unifr.ch/metadata/iiif/csg-0857/manifest.json
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Wie zitieren: | Wie zitieren St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 857: Die St. Galler Nibelungenhandschrift B mit Nibelungenlied und „Klage“, „Parzival“ und „Willehalm“ von Wolfram von Eschenbach und mit Strickers „Karl der Grosse“ (http://e-codices.unifr.ch/de/list/one/csg/0857). |
Online seit: | Online seit 08.10.2015 |
Neuere Literatur: | Neuere Literatur Neuere Literatur – St. Galler Bibliotheksnetz (SGBN) - Verbundkatalog |
Externe Ressourcen: | Externe Ressourcen |
Rechte: | Rechte Bilder:
(Hinsichtlich aller anderen Rechte, siehe die jeweilige Handschriftenbeschreibung und unsere Nutzungsbestimmungen) |
Dokumenttyp: |
Dokumenttyp
Handschrift |
Jahrhundert: |
Jahrhundert
13. Jahrhundert |
Dekoration: |
Dekoration
Figürlich, Deckfarbenmalerei, Gold / Silber, Initiale, Rand, Ornamental, Federzeichnung |
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Michael Stolz und Richard F. Fasching, St. Galler Epenhandschrift, in: Die schönsten Seiten der Schweiz. Geistliche und weltliche Handschriften, hg. von Marina Bernasconi Reusser, Christoph Flüeler und Brigitte Roux, Cinisello Balsamo (Milano) 2020, S. 262f. (Nr. 55).