Aesopus (S. VI a.C.n.)
Obwohl die äsopische Tradition im Mittelalter dank der Verbreitung der lateinischen Übersetzungen einen grossen Erfolg hatte, wurde der griechische Text des Fabeldichters erst in der Renaissance wiederentdeckt. Der CB 5, welcher gegen das Ende des 15. Jahrhunderts auf Papier abgeschrieben wurde, vereint etwa 150 Fabeln, die diesem Dichter zugeschrieben werden und von denen sich auch La Fontaine inspirierte. Darauf folgen, unter anderem, die delphischen Weisungen des Pseudo-Pythagoras, in denen man auch das bekannte „Erkenne ich selbst“ lesen kann, und Die Wolken, jene Komödie, die den Athener Dichter Aristophanes berühmt machte.
Online seit: 04.11.2010
- Aesopus: Fabulae (f. 1r-42r sup.) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aesopus (Autor) | Aristophanes (Autor) | Diogenes, Laertius (Autor) | Phocylides, Milesius (Autor) | Pythagoras (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
Diese Handschrift, die in den Jahren 1460-1480 kopiert wurde, enthält De regimine principum von Aegidius Romanus, geschmückt mit einer Miniatur, in der der Autor (Aegidius Romanus) das Buch dem König von Frankreich überreicht. Die letzten Blätter enthalten das Leben Äsops und die Fabeln vom selben Autor, die von Rinuccio d'Arezzo ins Lateinische übersetzt wurden. Die Handschrift gehörte François Bonivard († 1570), Prior im Cluniazenser Priorat Saint-Victor von Genf.
Online seit: 15.04.2010
- Aesopus: Vie d’Esope et fables, traduites par Rinuccio d’Arezzo Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aesopus: Fables d’Esope . (f. 159r-167v :)
Incipit: Vite Esopi commentarium super fabulis instar argumenti incipit. Esopus fabulator clarissimus, nacione quidem Frigius, fortuna vero servus …. Incipiunt fabule et primo De aquilla et vulpe. Aquilla et vulpes conflata inter se amicicia
Explicit: De viro et uxoribus et maxime junioribus nisi penitus obrui se velint. Incipit de la postface (f. 167v) : Tocius operis anacephaleosis. Habes vitam pariter et fabulas Esope fabulatoris eximii, reverendissime pater - tempus equum fumancia solvere colla.
Gefunden in:
Standardbeschreibung
- Aesopus (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Aegidius, Romanus (Autor) | Aesopus (Autor) | Bonivard, François (Annotator) | Bonivard, François (Vorbesitzer) | Rinutius, Aretinus (Übersetzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
Der Band S 51 der Bibliothek des Bischofs von Sitten Walter Supersaxo (ca. 1402-1482) und seines Sohnes Georges (ca. 1450-1529) umfasst zwei Sammlungen lateinischer Fabeln in zwei verschiedenen Teilen, der erste gedruckt, der zweite handschriftlich. Der erste Teil, um 1475 bei Michael Wenssler in Basel gedruckt (GW 7890), enthält das Speculum sapientiae, das fälschlicherweise einem heiligen Bischof Kyrill zugeschrieben wurde. Diese Sammlung von 95 lateinischen Fabeln in Prosa wurde wahrscheinlich gegen 1337-1347 durch den italienischen Dominikaner Bongiovanni da Messina zusammengestellt. Der zweite Teil enthält Äsop's Fabeln in einer lateinischen Versversion, genannt „Fabeln des Anonymus Neveleti“ (nach dem Namen ihres ersten Herausgebers, Isaac Nicolas Nevelet, im Jahre 1610), die eventuell Gualterus Anglicus (12. Jahrhundert) zugeschrieben werden kann. Dieser zweite, handschriftliche Teil ist um 1474 durch den anonymen Schreiber von Georges Supersaxo ausgeführt worden. Er ist mit anderen Kopien vergleichbar, die für Georges Supersaxo um 1472-1774 hergestellt wurden, zu der Zeit, als der junge Mann in Basel Jura studierte. Diese Handschriftengruppe umfasst Klassiker (Terenz, Sallust ...), aber auch Texte, die nur Gelehrten bekannt sind (Augustinus Datus, Gasparinus Barzizius ...). Auf die beiden Spiegelblätter von S 51 wurden Pergamentfragmente mit lateinischen Auszügen aus Aristoteles' Physik geklebt (Buch IV, in der Übersetzung von Jakob von Venedig).
Online seit: 22.03.2018
- Aesopus (Autor) | Aristoteles (Autor) | Bonjohannes, von Messina (Autor) | Gualterus, Anglicus (Übersetzer) | Jacobus, de Venetiis (Übersetzer) | Supersaxo, Georg (Auftraggeber)