Guilelmus, de Conchis (1080-1154)

Diese quaestio disputata des Augustiners Johannes von Paltz (um 1445-1511) ist eine perfekte Darstellung der Arbeitsmethoden der mittelalterlichen Scholastik. Sie wurde in Erfurt im Sommer 1486 geschrieben und hat die Ablehnung von drei Fehlern zum Gegenstand. Der erste betrifft jene, die behaupten, "das Datum des Jüngsten Gericht berechnen und vorhersehen zu können". Es scheint, dass dieses Dokument die einzige handgeschriebene Version dieses Textes ist, der durch zwei im 15. Jahrhundert gedruckte Editionen bekannt ist. Franz Xaver Karker (1812-1892), Domherr der Kathedrale von Breslau (heute Wroclaw in Polen), ist der Spender, der dieses Werk der Freiburger Bibliothek übergeben hat.
Online seit: 09.04.2014
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Johannes, von Paltz (Autor) | Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung

Dieses kleine, aber umfangreiche (198 ff.) Gebetbuch in einer Variante des Norddeutschen (Mittelniederdeutsch) ist, gemäss der weiblichen Form in zahlreichen Gebeten, für eine Frau bestimmt. Mit Ausnahme einer ganzseitigen Miniatur, die Christus als Gärtner vor Maria Magdalena darstellt (Noli me tangere), wurden alle Illuminationen entfernt. Ein Exlibris auf der vorderen Spiegelseite informiert uns darüber, dass diese kleine Handschrift 1891 ein Geschenk von Franz Xaver Karker, Domherr des Breslauer Doms, an die Bibliothek Fribourg war.
Online seit: 08.10.2020
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Karker, Franz Xaver (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung

Eleganter, in einer humanistischen Schrift verfasster Kodex, der von Papst Leo X. († 1521) in Auftrag gegeben wurde. Das Wappen der Medici befindet sich im Zentrum der Buchdeckel des Originaleinbandes, im reichhaltigen Fries auf dem Titelbild, und in den Initialen auf f. 3v und f. 134v. Der Buchschmuck wird dem berühmten florentinischen Buchmaler Attavante degli Attavanti († 1525) oder seinem Umfeld zugeschrieben. Der Kodex stammt aus der Sammlung des Majors J.R. Abbey.
Online seit: 22.03.2017
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Leo X., Papst (Auftraggeber) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Abbey, John R. (Vorbesitzer) | Attavanti, Attavante (Illuminator) | Bernard Quaritch Ltd. (London) (Verkäufer) | Bodmer, Martin (Vorbesitzer) | Cassiodorus, Flavius Magnus Aurelius (Autor) | Firmin-Didot, Ambroise (Vorbesitzer) | Gentili, Antonio Saverio (Vorbesitzer) | Henry Yates Thompson (Vorbesitzer) | Leo X., Papst (Auftraggeber) | Libri, Guillaume (Vorbesitzer) | Sidonius, Gaius Sollius Apollinaris (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung

Die Handschrift enthält das Dragmaticon, ein Werk des zur Schule von Chartres gehörenden Gelehrten Wilhelm von Conches. Der Codex wurde wahrscheinlich um 1230 in der Nähe von Köln in einem scholastischen Umfeld angelegt und gehört zu den ältesten erhaltenen Textzeugen des Dragmaticons, das insgesamt in rund 70 mittelalterlichen Handschriften erhalten ist. Das handliche Format, verschiedene Schemata und Tabellen sowie die verwendete Schrift (gotische Kursive), weisen auf einen intendierten universitären Gebrauch der Handschrift hin. Die erste Lage der Handschrift enthält einen Computus zur Berechnung der beweglichen Festtage.
Online seit: 20.05.2009
- Guilelmus, de Conchis: William of Conches, Dragmaticon Gefunden in: Standardbeschreibung
- Guilelmus, de Conchis: Dragmaticon (fols. 10r-33v) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Guilelmus, de Conchis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Guilelmus, de Conchis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Burn, Jacob Henry (Verkäufer) | Gregorius I, Papa (Autor) | Guilelmus, de Conchis (Autor) | Kraus, Hans P. (Verkäufer) | Petrus, Comestor (Autor) | Phillipps, Thomas (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung

Erster Teil einer sechsbändigen, im Bücherverzeichnis des Allerheiligenklosters von ca. 1100 (Min. 17, f. 306v) aufgeführten Abschrift von Gregors Moralia in Iob (Min. 50-55), enthaltend die Bücher 1-5. Einspaltig, bis auf die Incipitseite (f. 1r) und eine Rankeninitiale (f. 1v) weitgehend schmucklos. Auf f. 129 folgt ein Sermo von Odo von Cluny. Verfärbungen und Abnützungsspuren des ersten (f. 1r) und des letzten Blattes (f. 132v) lassen vermuten, dass die Handschrift ungebunden blieb, bis sie im 15. Jahrhundert, wie zahlreiche andere, einen Ledereinband mit Metallbuckeln und zwei Schliessen erhielt. Als Spiegelblätter wurden dabei zwei Blätter aus Min. 110 (2. Hälfte 12. Jahrhundert) verwendet.
Online seit: 13.10.2016
- Guilelmus, de Conchis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Gregorius I, Papa (Autor) | Guilelmus, de Conchis (Autor) | Odo, Cluniacensis (Autor) Gefunden in: Standardbeschreibung

Fragment eines glagolitischen Breviers mit den Texten für den 13. und 14. August, das nach der Schrift ins 15. Jahrhundert datiert werden kann. Es gehörte Franz Miklosich (1813-1891), einem der bedeutendsten Slawisten seiner Zeit, und kam als Geschenk an die Basler Antiquarische Sammlung, die Vorgängerin des Historischen Museums Basel.
Online seit: 25.06.2015
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung
- Miklosich, Franz (Vorbesitzer) Gefunden in: Standardbeschreibung