Euw Anton von, Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts, Band I: Textband, St. Gallen 2008 (Monasterium Sancti Galli, Bd. 3), S. 313, Nr. 18.
-
Inc. u. Expl. in Uncialis mit Minium. Zu den Anfängen der Bücher Majuskeln in Minium, manchmal etwas verziert
-
p. 64 Initiale in schwarzer Federzeichnung.
- p. 3 Prol. zu Prv Chromatio et Eliodoro
-
p. 4
Inc. Parabolae Salomonis (Minium).
P(arabolae Salomonis filii David), Majuskel mit geschwungenem Abstrich u. Dreiblatt
-
p. 64
Incipit Ecclesiastes hoc est Coeleth. Uerba Ecclesiastes filii David regis Hierusal.
U(anitas vanitatum). 1-zeilige Initiale in schwarzer Federzeichnung, der Bogen wohl als spitzköpfiger Fisch, oben ein Bogen u. Schaft verbindender Strich, an dem links eine «Knospe» hängt
- p. 262 Subskription in Form eines auf der Spitze stehenden Dreieckes: Prudens quisquis lector volumen cum legeris istud, scriptoris imperito veniam concede deposco et eradere quod super est et non pegriteris aptare quae desunt AMIN AMEN. (MGH Poet.lat. IV, S. 1112; Schaller/Könsgen, Nr. 12716).
- p. 263 Buchstabengedicht in Kreuzform
- p. 264 leer
-
p. 265
autonome Zeichnung:
Dreiviertelfigur eines frontal stehenden unbärtigen Mannes (ohne Nimbus), in Tunika u. Pallium, die Rechte zur Rede ausgestreckt, in der Linken einen Kreuzstab haltend. Das Pallium hängt rechts u. links in faltenreichen Zipfeln über die Arme u. ist, mit einer Kreisreihe geschmückt, quer über den Leib gezogen. Links davon die gleichzeitige Federprobe: effigies kipand (radiert) scribe doctoris. Am rechten Rand mehrere Zeilen Federproben.
- Scherrer, S. 15.
- Bruckner II, S. 26-29, 56, Taf. XXXVI.
- Fischer, Lateinische Bibelhandschriften, S. 183, 190.
- Peter Ochsenbein, Karl Schmuki, Cornel Dora, Vom Schreiben im Galluskloster, St. Gallen 1994, S. 61-63.
- von Scarpatetti, in: Festschrift Duft 1995, S. 41.
- Schaab, in: Kloster St. Gallen, S. 123, 249 Anm. 24.