Einsiedeln, Stiftsbibliothek, Codex 360(177)
Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 8, Schreibschulen der Diözese Konstanz, Stift Engelberg, Genf 1950, S. 108.
Titre du manuscrit:
Ethymologiae, fragmenta.
Période: XII. S.
Support: Urspr. prächtiges schönes geschmeidiges gut gegl. Pg.
Volume:
77 FF. (richtig 76, da 67 nicht gezählt, dabei sind F. 76
und 77 zwischen F. 65 und 66 einzuschalten)
Format: 24,8-25 x 33 cm
Etat: Vorn und hinten mehrere vor- bezw. nachgeheftete Papierbll. Die Bll. oft beschnitten, sehr schmutzig, nachgedunkelt. Die einzelnen Fragmente waren zu Einbandzwecken verwendet, der grösste Teil wurde 1840 in der Bibliothek der Einsiedler Propstei St. Gerold in Vorarlberg von juristischen Werken in Grossfolio, anderes von Bänden der Stiftsbibliothek abgelöst.
Mise en page:
(18,5(17) x 27,5 cm). Meist 35 Zeilen. Liniierung mit Griffel, schlecht sichtbar. Begrenzungslinien: ab // cd. Zirkellöcher hart am Rand, Z. T. abgeschnitten.
Type d'écritures et copistes:
- Dunkelbraune bis schwarze Tinte.
- Die Incipit und Explicit in roter Rustica oder Minuskel. Der Codex ist sehr sorgfältig und schön geschrieben, in der Hauptsache ist die Hand diejenige des Engelberg. MS. 88.
Décoration: Incipit in roter Rustica. Zu Textbeginn F. 1v
Ut valeas que requiris cito in schwarzer Rustica (1. Zeile; die 2. Zeile in Minuskel), das U als prächtige Zierinitiale in Art des älteren Engelberger Typus, Hohlbuchstabe, rot konturiert, mit Ranken, Knollen, Köpfen usw., der Grund dunkelblau. Ähnlich D 4, auf gelblichem Grund. Vgl. ferner M(edicina) 48v, zwei Männer, Arzt und Kranker dargestellt, M 64v.
Reliure:
Die Bll. sind eingebunden in einen gelblichen, schön gepressten
Renaissanceeinband
einsiedlerischer Art (25 x 34,5 cm). 2 Schliessen, fehlen.
Sommaire:
- Ethymologiae, fragmenta.
Origine du manuscrit:
Er ist Abt Frowin dediziert. vgl. den Eintrag in roter Rustica F. 1:
(H)ac de scriptura, Frǒwine, fuit tibi cura,
(Fr)atribus, ut fieret, mercesque tibi remaneret.
(H)ac de scriptura, Frǒwine, fuit tibi cura,
(Fr)atribus, ut fieret, mercesque tibi remaneret.