Kurzcharakterisierung:Abschrift des Augustinus-Werks De genesi contra manichaeos, geschrieben in einer karolingischen Minuskel im ersten Drittel des 9. Jahrhunderts im Kloster St. Gallen. Die zahlreichen lateinischen Glossen stammen aus dem 11. Jahrhundert; die häufig supponierte Zuordnung an den St. Galler Mönch Ekkehart IV. scheint fraglich. Am Ende des Textes eine Entschuldigung eines unerfahrenen Schreibers. Originaler karolingischer Einband.(smu)
Standardbeschreibung: Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. I, Berlin 2005, S. 486-487.
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Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 54.
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Online seit: 02.06.2010
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 143
Pergament · 168 pp. · 24.2 x 17 cm · St. Gallen · erstes Drittel des 9. Jahrhunderts
Augustinus, De genesi contra Manichaeos
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 143, p. 74 – Augustinus, De genesi contra Manichaeos (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0143)
Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse (p. 156) zu Augustinus, De genesi contra Manichaeos, im Rahmen der gleichmäßigen, wenn auch nicht sehr dichten interlinearen und marginalen lateinischen Glossierung von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060).
Zeit und Ort:
Glosse im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen.
Sprachgeographische Einordnung:
Oberdeutsch.
Edition:
StSG. II, S. 40 (Nr. DXXXIX).
Literatur:
StSG. IV, S. 448, Nr. 164;
R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42;
U.Bliesener, Die hochdeutschen Wörter in altsächsischen Glossaren, S. 66;
H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 80, 86;
Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288.
Entstehung der Handschrift:
Codex der Schrift nach im 1. Drittel des 9. Jahrhunderts wohl in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden; auch ein Eintrag im Bücherverzeichnis des Codex 728 aus dem 9. Jahrhundert weist darauf.
Bibliographie:
R. Bergmann, Sprachwissenschaft 28 (2003) S. 42;
H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 31;
A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, II, S. 30, 41, 66; III, S. 23;
K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 118, 124;
Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288;
B. von Scarpatetti, in: Codices Sangallenses, S. 50;
G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 54, Nr. 143;