Kurzcharakterisierung:Frühlingsteil eines ursprünglich auf zwei Bände angelegten und beim Binden in vier Bände aufgeteilten Antiphonars. Das Antiphonar, dessen weitere Teile in Cod. Sang. 1762, 1764 und 1795 erhalten sind, wurde geschrieben und sehr wahrscheinlich auch mit Buchschmuck versehen von P. Dominikus Feustlin (1713–1782). Sein Stil zeichnet sich durch farbintensive Rahmen aus Tausenden von kleinen Stäbchen um Initialen und Titelkartuschen aus. Verzierte Titelkartuschen befinden sich auf p. 68, 87, 106, 123, 179, 206, 260, 271 und 307. Der Frühlingsteil umfasst das Proprium de tempore von Aschermittwoch bis Auffahrt (p. 1–205), das Proprium de sanctis von Ende Februar bis Mai (p. 206–306), das Commune sanctorum (p. 307–338), Offizien zu Ehren des hl. Benedikt (an Dienstagen, p. 339–343) und der Jungfrau Maria (an Samstagen, p. 344–347), Suffragia sanctorum (p. 348–352) und Antiphonen und Responsorien für Wochentage (p. 352–384). Die Melodien sind in Hufnagelnotation auf fünf Notenlinien notiert.(sno)
Standardbeschreibung: Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Codices 1726-1984 (14.-19. Jahrhundert), Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, S. 33-34.
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Online seit: 12.12.2019
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1763
Papier · I + 386 pp. · 48 x 35 cm · Kloster St. Gallen, P. Dominikus Feustlin · [1757]
Antiphonar, Frühlingsteil
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1763, p. 347 – Antiphonar, Frühlingsteil (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/1763)
Scarpatetti Beat Matthias von, Die Handschriften der Stiftsbibliothek St. Gallen, Codices 1726-1984 (14.-19. Jahrhundert) Stiftsbibliothek St. Gallen 1983, S. 33-34.
Handschriftentitel: Antiphonarium officii für die Stiftskirche St. Gallen, Pars vernalis
Entstehungsort: Chorbibliothek des Stifts St. Gallen, P. Dominicas Feustlin
Entstehungszeit: [1757]
Beschreibstoff: Papier
Umfang:
I + 386 pp.
Format: 48 x 35
Seitennummerierung: Neue Paginierung I,1-386.
Seiteneinrichtung:
Zur ursprünglichen Gesamtanlage der vorliegenden Codices siehe Cod. 1762. Zeitgenössische Paginierung 161-363, 418-502, 593-608, das Dazwischenliegende im Cod. 1762 als Pars hiemalis.
Einrichtung, Schreiber, Schrift und Ausstattung wie Cod. 1762. Es fehlen jedoch die ganzseitige Titelmalerei zu Beginn und das Pinselsilber in den Initialen.
Einband: Einband braunes Leder auf Holz, feine, elegante Prägung mit Rankenwerk und Pünktchen, die beiden Schließen und alle zehn Beschläge verloren. Schnitt mit Punzung, Signakel, Spiegelblätter wie Cod. 1762.
Inhaltsangabe:
1-384[Antiphonarium Benedictino-Monasticum, Pars vernalls]
(1-205)
Proprium de tempore, von Aschermittwoch bis Aulfahrt