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Basel, Universitätsbibliothek, AN IV 18
Pergament · 46 ff. · 22.5-23 x 14.5-15 cm · Fulda · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Claudii Caesaris Arati Phaenomena

Die in der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts in Fulda entstandene Handschrift enthält zwei astronomische Texte: zum einen einige Abschnitte des Aratus latinus und zum anderen die Aratea des Germanicus mit erläuternden Scholien, Illustrationen zu den 34 Sternbildern und einer (heute herausgelösten) Zeichnung des gesamten Sternenhimmels. Die auf das astronomische Lehrgedicht des Aratos von Soloi zurückgehenden Aratea dienten im Komputusunterricht der Fuldaer Klosterschule als anschauliche Quelle für das erforderliche astronomische Grundwissen. (gam/flr)

Online seit: 25.06.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, AN IV 19
Papier · 181 ff. · 28.5 x 20-21 cm · vermutlich Loire-Gegend · 2. Hälfte 15. Jh.
Guillaume de Deguileville: Les Pèlerinages

Die Handschrift enthält in mittelfranzösischer Sprache zwei Gedichte aus Les Pèlerinages von Guillaume de Deguileville (1295-1360). Es handelt sich dabei um ein religiös-allegorisches Werk zum literarischen Topos des Homo viator, des Menschen auf (spiritueller) Reise. Herkunft des Erstbesitzers, Rubrikators und möglicherweise auch Schreibers der Handschrift, Petrus Guioti, legen eine Entstehung in der Loire-Gegend nahe. In die UB gelangte das Werk 1823 aus dem Besitz des Kunstsammlers und Malers Peter Vischer-Passavant (1779-1851). (flr)

Online seit: 14.06.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, AN VIII 45
Pergament · 127 ff. · 16.5 x 12 cm · Italien · 3. Viertel 15. Jahrhundert
Stundenbuch

Das prunkvoll gestaltete Stundenbuch dürfte im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts in Norditalien entstanden sein. Malerei und Heiligenverehrung weisen in die Region um Modena, Este, Ferrara. Die historisierten Initialen im Kalender zeigen die zwölf Monate, zu Beginn der Offizien stehen Zierseiten mit Darstellungen hauptsächlich aus dem Leben Christi. Die Miniaturen und Initialen sind mit Deckfarbenmalerei und Gold gestaltet. Die Handschrift kam im 20. Jahrhundert aus dem Kunstmuseum Basel in die Universitätsbibliothek.   (stu)

Online seit: 26.09.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, AN IX 4
Pergament · III + 84 + III ff. · 21 x 15.4-16.3 cm · Aschkenas · 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts
Nizzaḥon von Basel

Sefer Nizzaḥon Yashan ist der Name einer anonymen Anthologie von Argumenten gegen die christologische Interpretation biblischer Verse, ergänzt mit einer Kritik der Evangelien und der christlichen Moral und Doktrinen. Sie wurde gegen 1300 in Deutschland oder Frankreich zusammengestellt, wie an einem Grossteil der Refutationen gesehen werden kann, die auf polemische, und dem christlichen Glauben gegenüber kritischen Themen basiert sind, die in den jüdischen Kreisen des mittelalterlichen Aschkenas und Nordfrankreichs verbreitet waren. Von diesem Werk sind nur wenige vollständige Editionen oder Handschriften erhalten, wovon eines der Nizzaḥon von Basel ist. Diese Handschrift zeigt zwar gewisse Ähnlichkeiten mit anderen Kopien auf, muss aber dennoch als ein indirekter, für die jüdische Apologetik der franko-deutschen Region wichtiger Textzeuge angesehen werden. (iss)

Online seit: 19.03.2020

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Basel, Universitätsbibliothek, AR I 2
Papier · 70 ff. · 31.5 x 11 cm · Kartause Basel · um 1520
Georg Carpentarius: Registrum pro antiqua bibliotheca cartusiae Basiliensis

Um 1520 erstellte der damalige Bibliothekar der Kartause Basel, Georg Carpentarius, einen Standortkatalog der Bibliothek. Der Katalog umfasst zwei Bände, je einen für die beiden Bibliotheksräume der Bibliotheca antiqua (AR I 2) und der Bibliotheca nova (AR I 3)Dem Katalog der Bibliotheca antiquaist das sogenannte „Informatorium bibliothecarii“ vorangestellt, eine Anleitung für den Bibliothekar, die ihn für seine Tätigkeiten – unter anderem Katalogisieren, Buch- und Bestandespflege – instruiert. Vorne eingebunden ist ausserdem eine Liste mit Büchern, die von der Basler Kartause 1526 an die Kartause Ittingen geschenkt wurden. (stu)

Online seit: 04.10.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, AR I 3
Papier · 84 ff. · 32 x 10.5 cm · Kartause Basel · um 1520
Georg Carpentarius: Registrum pro nove bibliotheca cartusiae Basiliensis

Um 1520 erstellte der damalige Bibliothekar der Kartause Basel, Georg Carpentarius, einen Standortkatalog der Bibliothek. Der Katalog umfasst zwei Bände, je einen für die beiden Bibliotheksräume der Bibliotheca antiqua (AR I 2) und der Bibliotheca nova (AR I 3). Der Katalog der Bibliotheca nova ist auf Erweiterung ausgelegt und hat nach jedem Buchstabenbereich leere Seiten, auf denen zusätzliche Signaturennummern ergänzt werden konnten. (stu)

Online seit: 04.10.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, AR I 4
Papier · 119 ff. · 29 x 10 cm · Kartause Basel · 1482-1527
Registrum recognitionum librorum Cartusiae Basiliensis

1482 begann Jakob Lauber als damaliger Bibliothekar, ein Ausleihbuch für die Bibliotheksbestände der Kartause Basel anzulegen. Dieses wurde noch nach Laubers Amtszeit bis 1527 weitergeführt. Das Ausleihbuch ist nach Signaturbuchstaben A bis I eingerichtet, und es gab die Möglichkeit, auch ausgeliehene Bestände ohne Signaturen zu verzeichnet. Die ausgeliehenen Bücher wurden jeweils mit Angabe der genauen Signatur unter dem entsprechenden Buchstaben verzeichnet; nach der Rückgabe wurde der Eintrag durchgestrichen. (stu)

Online seit: 04.10.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, AR I 4a
Papier · 309 ff. · 33 x 23 cm · Kartause Basel · um 1515
Urban Moser: Repertorium universale in librariam Cartusiae Basiliensis

Das Repertorium des Basler Kartäuserbibliothekars Urban Moser ist ein alphabetisch nach Autoren, Titeln und Sachbegriffen geordnetes Verzeichnis des Buchbestands der Kartause Basel. Da Mosers Nachfolger Georg Carpentarius diverse Bände umsignierte, stellte er dem Katalog um 1520 herum eine Signaturenkonkordanz voran, damit auch das alphabetische Verzeichnis nach wie vor benutzt werden konnte. Damit konnten alphabetisches Verzeichnis und Standortkataloge (Basel, UB, AR I 2 und AR I 3) ergänzend verwendet werden. (stu)

Online seit: 04.10.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 1
Pergament · 240 ff. · 46.5-47 x 33-33.5 cm · Basel · 1445
Biblia Sacra, tertia pars

Dritter Band einer ursprünglich vierteiligen lateinischen Bibel, die in den Jahren 1435-1445 in Basel entstand. Geschrieben wurden die anonym illustrierten Bände von Heinrich von Vullenhoe, einem der bedeutendsten Kalligrafen der Basler Kartause. Die Ordnung der biblischen Bücher folgt den Vorgaben der Liturgie. Zur Gruppe gehören ausserdem B I 2 und B I 3. (flr)

Online seit: 20.12.2016

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 2
Pergament · 190 ff. · 45.5 x 33 cm · Basel · 1443
Biblia Sacra, quarta pars

Vierter Band einer ursprünglich vierteiligen lateinischen Bibel, die in den Jahren 1435-1445 in Basel entstand. Geschrieben wurden die anonym illustrierten Bände von Heinrich von Vullenhoe, einem der bedeutendsten Kalligrafen der Basler Kartause. Die Ordnung der biblischen Bücher folgt den Vorgaben der Liturgie. Zur Gruppe gehören ausserdem B I 1 und B I 3. (flr)

Online seit: 20.12.2016

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 7
Pergament · 333 ff. · 47 x 32 cm · Frankreich · 2. Viertel 13. Jahrhundert
Petrus Lombardus, Psalmenkommentar

Die im 13. Jahrhundert entstandene Handschrift mit dem Psalmenkommentar des Petrus Lombardus gelangte im 15. Jahrhundert aus dem Besitz eines Petrus Medicus in die Basler Kartause. Der Codex ist dreispaltig angelegt, wobei die äusserste Spalte gegen den Rand hin leer bleibt. Die beiden beschriebenen Spalten sind partiell nochmals halbiert und bieten in der linken Hälfte den Bibeltext, in der rechten in halb so hohen Zeilen den Kommentar. Figürliche Initialen in zierlicher, französischer Arbeit entsprechen der Aufteilung des Psalters in acht liturgische Abschnitte. Unterhalb des beschriebenen Schriftraumes finden sich nahezu unleserliche bleistiftartige Notizen, bei denen es sich möglicherweise um einen weiteren Kommentar handelt. (flr)

Online seit: 20.12.2016

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 11
Pergament · 299 ff. · 36.5 x 27 cm · Basel (?) · um 1460
Missale Basiliense

Missale für die Diözese Basel, entstanden um 1460. Der reich illustrierte Band war Bestandteil einer Stiftung der Witwe Margaretha Brand († 1474) an die Basler Kartause. Er wurde am Altar der heiligen Jungfrau im kleinen Kreuzgang der Kartause verwendet. Kunsthistorisch kann die Handschrift der sogenannten „Vullenhoe-Gruppe“ zugeordnet werden. (stu)

Online seit: 26.09.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 12
Pergament · 200 ff. · 35.5 x 30 cm · 11./12. und 13. Jahrhundert
Gregorius, Moralia in Iob, Bücher 1 bis 16

Erster Teil einer zweibändigen Ausgabe von Gregors Moralia in Iob. Aus der Kartause Basel, gekauft auf dem Basler Konzil. Der Hauptteil der Handschrift wurde an der Wende vom 11. zum 12. Jahrhundert geschrieben; die sich ganz vorne und ganz hinten im Band befindende Tabula wurde im 13. Jahrhundert nachgetragen. Die frühere Provenienz der Handschrift ist unklar, doch liegt eine gemeinsame Herkunft mit dem zweiten Band (B I 13a) nahe. (stu)

Online seit: 26.09.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 13a
Pergament · 252 ff. · 33-33.5 x 24 cm · teilweise Basel · Ende 12. Jahrhundert und 1463
Gregorius, Moralia in Iob, Bücher 17 bis 35

Zweiter Teil einer zweibändigen Ausgabe von Gregors Moralia in Iob. Der mit reichen Initialen ausgestaltete Band vom Ende des 12. Jahrhunderts wurde auf dem Basler Konzil für die Kartause Basel erworben und in der Kartause durch den Schreiber Heinrich von Vullenhoe ergänzt. Die Herkunft des Bandes ist unklar. Ein ausradierter Besitzeintrags eines Klosters S. Maria in Insula könnte das Praemonstratenserkloster Marienwerd in Goldern oder das Zisterzienserkloster Notre Dame de l'Ile-de-Ré bei La Rochelle bezeichnen. Der erste Band (B I 12) hat wahrscheinlich die gleiche Herkunft. (stu)

Online seit: 26.09.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 14
Pergament · 146 ff. · 36-36.5 x 26.5-27 cm · 15. Jh. / 1470
Taio Caesaraugustanus; Gregorius Magnus

Zwar fehlt ein Besitzeintrag, aber das alte Titelschild mit seiner roten Signatur sowie die Spuren einer ehemaligen Katenierung weisen den Band in die Nähe der Handschriften aus dem Basler Domstift. Auch fällt die Niederschrift des datierten zweiten Teils in die Amtszeit des bibliophilen Bischofs Johannes von Venningen (reg. 1458-1478). Der Band enthält die Sentenzen des Taio (gestorben 682) und Gregors des Grossen Evangelienpredigten und ist verschiedentlich mit kleinen Groteskfiguren, Händchen und Buchstaben mit verlängerten Schäften geschmückt. (flr)

Online seit: 14.06.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, B I 17
Pergament · 374 ff. · 35-35.5 x 25-25.5 cm · Basel · 1437; 1436
Paulus Burgensis

Der Ende des 14. Jahrhunderts aus dem Judentum zum katholischen Glauben konvertierte Bischof Paulus von Burgos verfasste die Additiones zur Postilla Nicolaus' von Lyra und das Scrutinium scripturarum zum Beweis dafür, dass der Glaube an Christus dem literalen Verständnis des Alten Testamentes entspricht. Die Handschrift entstand 1436/37 und stammt aus dem Basler Dominikanerkloster. (flr)

Online seit: 20.12.2016

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Basel, Universitätsbibliothek, B II 3
Pergament · 238 ff. · 33.5-34 x 23.5-24 cm · Ende 12. Jh.
Psalterium cum glossa ordinaria; Cantica ad laudes et ferialia glossata

Die sparsam mit pflanzlichem und figürlichem Initialschmuck versehene Handschrift entstand Ende des 12. Jh. und gehörte der Bibliothek der Kartause Basel an. Sie enthält neben den glossierten cantica ad laudes et ferialia vor allem den Psalter mit den glossa ordinaria, dem Standardkommentar des Mittelalters zu den biblischen Texten. Die Textanordnung ist in üblicher Katenen-Art gestaltet: In der Blattmitte steht der Psalmentext, an den Rändern rundum und zwischen den Zeilen ist die Auslegung ergänzt. (flr)

Online seit: 14.12.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, B II 5
Pergament · 233 ff. · 32.5 x 26 cm · St. Gallen (?) · 10. und 11. Jahrhundert
Paulusbriefe · Sedulius Scottus · Schlussbücher des Neuen Testaments

Die Handschrift ist aus drei ursprünglich selbstständigen Teilen zusammengesetzt, die auf das 10. und 11. Jahrhundert datieren. Sie enthält Paulusbriefe, die Glossen des Sedulius Scottus zu den Paulusbriefen sowie die Schlussbücher des Neuen Testaments. Das Buch wurde im 15. Jahrhundert vom Basler Domkaplan und Dompropsteischaffenden Heinrich Gügelin von Rheinfelden einem nicht näher definierten Basler Kloster geschenkt. (stu)

Online seit: 22.06.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, B II 11
Pergament · 183 ff. · 29 x 21 cm · Tours, Kloster Marmoutier (?) · 9. Jahrhundert (1. Hälfte?)
Evangeliar

Das in sauberer karolingischer Buchschrift geschriebene Evangeliar ist möglicherweise im Kloster Marmoutier bei Tours entstanden. Es zeichnet sich durch reichen Initialschmuck und kunstvoll gestaltete Kanonbögen aus. Die Handschrift wurde den Basler Kartäusern im Jahr 1439 vom einstmaligen Rheinfelder Dekan Antonius Rüstmann geschenkt. (stu)

Online seit: 14.12.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, B III 2
Pergament · 147 ff. · 34.5 × 24 cm · St. Gallen · 9./10. Jahrhundert
Homiliarium Pauli Diaconi

Die Handschrift enthält das Homiliar von Paulus Diaconus für die Winterzeit und wurde im 9. und 10. Jh. von verschiedenen St. Galler Kopisten geschrieben und illustriert. Sie gehörte der Basler Karthause und wurde dieser, wie B IV 26, von Pierre de la Trilline, Bischof von Lodève in der Nähe von Montpellier (1430-1441), der verschiedene Funktionen am Basler Konzil hatte, geschenkt. (ber)

Online seit: 13.12.2013

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