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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 106
Papier · 100 ff. · 32 x 20.5 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1629 und 1638
Chronik des Bistums Konstanz

Chronik des Bistums Konstanz von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). Heinrich Murer stützt sich in seiner Chronik unter anderem auf das „Chronicon“ von Hermannus Contractus (1013-1054), das von seinem Schüler Berthold von Reichenau bis ins Jahr 1080 fortgeführt wurde, die „Chronik der Alten Eidgenossenschaft“ von Johannes Stumpf (1500-1577/78), die 1547/48 erschienen ist, die „Chronologia monasteriorum Germaniae praecipuorum“ von Caspar Bruschius (1518-1557), die „Chronik von dem Erzstifte Mainz und dessen Suffraganbistümern“ von Wilhelm Werner, Graf von Zimmern (1485-1575) und das historische Werk von Christoph Hartmann (1568-1637) aus Frauenfeld, der in seinen späteren Lebensjahren Stiftsbibliothekar von Einsiedeln war und zusammen mit Franz Guillimann die „Annales Heremi Deiparae Matris in Helvetia“ verfasste. Murers Chronik reicht von den Anfängen des späteren Bistums Konstanz in Windisch im Jahre 411 unter Bischof Paternus bis ins Jahr 1629 unter Bischof Johannes VII. (lug)

Online seit: 19.12.2011

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 107
Papier · 126 ff. · 31 x 20.5 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1614 und 1638
Chronik der Konstanzer Domkirche, der Kollegiatskirchen des Bistums, der Stadt Konstanz und der Reichenau

Chronik der Konstanzer Domkirche, der Kollegiatskirchen des Bistums, der Stadt Konstanz und der Reichenau von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). Während sich Murer in Y 106 nur mit der Geschichte des Bistums Konstanz beschäftigte, geht er in dieser Handschrift ausführlicher auf Konstanz und ihre Umgebung ein. Als Quellen dienten ihm Schriften anderer Geistlicher wie die Konstanzer Chronik von Jakob Rassler (1568-1617). (sol)

Online seit: 22.06.2017

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 108
Papier · 13 ff. · 31 x 20 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1626 und 1638
Chronik des Klosters Kreuzlingen

Chronik des Klosters Kreuzlingen von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). Murer stützt sich für die Beschreibung der Geschichte des Klosters Kreuzlingen auf ältere Urkunden sowie eine Äbteliste, die bis 1626 reicht. (lug)

Online seit: 14.04.2008

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 109
Papier · 9 + 2 ff. · 31.5 x 19.5 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1629 und 1638
Chronik des Klosters Eschenbach

Diese Chronik des Klosters Eschenbach von Heinrich Murer (1538-1638, seit 1614 Konventuale der Kartause Ittingen) besitzt gleich zwei Veduten des Klosters von 1625 und 1629, beide vermutlich von der Hand Heinrich Murers. (lug)

Online seit: 19.12.2011

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 110
Papier · 17 ff. · 31.5 x 20.5 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1614 und 1638
Chronik des Klosters Paradies

Chronik des Klosters Paradies von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). Murer benutzte für sein Werk unter anderem die Schweizer Chronik von Johann Stumpf und vermutlich auch die „Schwäbische Chronik“ von Thomas Lirer. Enthält zahlreiche Abschriften von Urkunden mit Bezug auf das Kloster Paradies. (lug)

Online seit: 22.06.2010

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 111
Papier · 393 ff. · 31 x 20 cm · Ittingen, Kartause · 1638
Heinrich Murer: Helvetia Sancta

Chronologisch geordnetes Verzeichnis der Schweizer Heiligen vom heiligen Beat bis zu Nicolaus Rusca und dem Kapuzinerbruder Fidelis. Ausgeschmückt mit blaulavierten Federzeichnungen von der Hand des Konstanzer Malers Hans Asper. Als Vorbild für die Helvetia Sancta diente Murer höchstwahrscheinlich die Bavaria Sancta von Matthäus Rader, die 1615 in München erschienen ist. (lug)

Online seit: 13.12.2013

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 112
Papier · 66 ff. · 32 x 20.5 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1627 und 1638
Chronik des Klosters Reichenau

Chronik des Klosters Reichenau von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen), der sich auf die Chronik von Gallus Oeheim, Priester und Kaplan des Klosters Reichenau (gest. 1511), stützt. (lug)

Online seit: 25.07.2006

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 113
Papier · 66 pp. · 31.5 x 20.5 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1614 und 1638
Chronik des Klosters Allerheiligen

Drei Chroniken des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen von drei verschiedenen Händen, darunter die erste von der Hand Heinrich Murers (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). (lug)

Online seit: 22.06.2010

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 114
Papier · 6 ff. · 30.5 x 20 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1614 und 1638
Chronik des Kloster zu Selnau

Chronik des Klosters zu Selnau von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). Diese unvollendete Handschrift hätte sich in einem ersten Teil den Zisterzienserklöstern der Schweiz und in einem zweiten ausführlicher dem Frauenkloster zu Selnau zuwenden sollen. Die Handschrift blieb fragmentarisch. (sol)

Online seit: 22.06.2017

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 115
Papier · 38 + 1 ff. · 31.5 x 20.5 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1631 und 1638
Chronik des Zisterzienserklosters Maris Stella in Wettingen

Chronik des Klosters Wettingen von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). (lug)

Online seit: 19.12.2011

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 116
Papier · 26 ff. · 31 x 20 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1614 und 1638
Chronik des Grossmünsters Zürich

Chronik des Grossmünsters Zürich von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). Heinrich Murer befasst sich in dieser Chronik zuerst ausführlich mit der Geschichte der Stadt Zürich und des Grossmünsters, bevor er mit der Auflistung und Beschreibung der einzelnen Pröpste beginnt. (sol)

Online seit: 22.06.2017

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 117
Papier · 18 + 2 ff. · 31 x 20 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1614 und 1638
Chronik des Fraumünsters in Zürich sowie weiteren Kirchen

Chronik des Fraumünsters, der Peterskirche und der Wasserkirche in Zürich von Heinrich Murer (1588-1638). Murer gibt als Quelle für die Chronik der Peterskirche die Tigurinerchronik von Heinrich Bullinger und für die Chronik der Kapelle „auf dem Hof“ ebenfalls die Tigurinerchronik und die Schweizer Chronik von Johannes Stumpf an. (lug)

Online seit: 19.12.2011

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 118
Papier · 16 ff. · 31 x 20 cm · Ittingen, Kartause · zwischen 1614 und 1638
Chronik der kleineren Zürcher Klöster und Stifte

Chronik der kleineren Zürcher Klöster und Stifte von Heinrich Murer (1588-1638, seit 1614 Konventuale in der Kartause Ittingen). Dieser Band ist eine Sammlung von kurzen, unvollendeten Beschreibungen der Geschichte der Zürcher Klöster und Stifte, eingeführt durch Titelblätter mit blaulavierten Federzeichnungen. Behandelt werden das Augustinerkloster der minderen Stadt Zürich, das Barfüsserkloster der grossen Stadt Zürich, das Predigerkloster, die Beginengemeinschaft der Heiligen Verena und das Frauenkloster der Heiligen Maria Magdalena in Oetenbach. (sol)

Online seit: 22.06.2017

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 120
Papier · 72 ff. · 21 x 15.5 cm · Raum Konstanz · letztes Viertel des 15. Jahrhunderts
Obsequiale

Das Obsequiale (Prozessionale) des Konstanzer Bischofs Otto IV. von Sonnenberg (1481-1491) wurde noch zu seinen Lebzeiten im Raum Konstanz geschrieben und beinhaltet Anleitungen für die Gestaltung liturgischer Handlungen (bspw. Spende der Sakramente, kirchliche Segnungen und Exorzismen). (sol)

Online seit: 29.03.2019

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 128a
Papier · A + 82 + Y, Z ff. · 30.7 x 22.8 cm · Überlingen · 4. Nov. 1495
Sammelband homiletischen Inhalts

Entstanden ist der Sammelband homiletischen Inhalts 1495 in Überlingen. Dem Explicit kann nicht nur der Entstehungsort der Handschrift, opido ùberlingen, sondern auch der Name ihres Schreibers – scribebat Stephanus hamgarter nomen –, Stephanus Hamgarter von Stein (ehemaliger Pfarrhelfer in Seefelden bei Überlingen), entnommen werden (f. 38vb). Im Sammelband enthalten sind die Sermones dominicales de tempore (ff. 1ra-38vb) von Peregrinus de Oppeln (ca. 1260-1335), ein Sermo de passione domini (ff. 59ra-66va) und weitere Predigten (ff. 66va-82v). Der Band wurde 1965 von Hans Heiland und Sohn restauriert und mit einem neuen, grünen Ledereinband ausgestattet. (glo)

Online seit: 10.12.2020

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 131
Pergament · 190 ff. · 37.7 x 29 cm · Fischingen? · 10. Dez. 1498
Psalterium feriatum ad usum ecclesiae Fischingensis

Dem Kolophon (Finitus est liber Iste feria secunda Post festum Concepcionis virginis Marie. Anno domini 1498. Per fratrem iohannem Coci Conuentualem huius monastery. Iiij ydus decembris Laus deo, f. 186r) kann entnommen werden, dass der Psalter von Johannes Koch (erscheint im Fischinger Jahrzeitbuch sowie urkundlich zwischen 1498 und 1514, Pfarrer in Bichelsee (TG) ab 1483) geschrieben und im Jahr 1498 beendet wurde. Auffallend ist, dass die Schrift auf ff. 98r-110r von einer späteren Hand mit schwarzer Tinte nachgezogen wurde. Die Papierseiten mit einer Hymne (ff. 187r-188v) wurden wahrscheinlich erst nachträglich eingebunden. Die Notenseiten zeigen Corpora von 5 roten Linien mit Hufnagelnotation. Zudem besitzt die Handschrift einen einfachen roten Titel (f. 1r): Incipit psalterium in nomine domini. Anschliessend folgt direkt die Ferialangabe. Überschriften wurden ebenfalls in Rot gehalten. Im Vorder- und Rückdeckel gibt es zudem noch einen Abklatsch der einst vorhandenen Spiegelblätter. Der zeitgenössische gelbe Ledereinband mit Renaissancepressmuster aus dem 15. bzw. 16. Jahrhundert hat zwei Schliessen und Eckbeschläge. Zudem gibt es auf dem Vorderdeckel die unverkennbar auf das Benediktinerkonvent Fischingen hinweisende Papieretikette aus dem 18. Jahrhundert mit der Signatur C:XV. S:13. Notat: 10. (glo)

Online seit: 10.12.2020

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 156
Pergament · A + 106 + Z ff. · 23 x 17 cm · 1418?
Wilhelm von Tocco: Das Lesen [!] Sant Thomas von Aquino

Das in deutscher Sprache geschriebene Werk enthält das Leben des Thomas von Aquin, verfasst von Wilhelm von Tocco (1240-1323). Auf f. 106v findet sich überdies ein Vermerk zum Schreiber und zur möglichen Auftraggeberin des Werkes: Dis buoch hat ze tùtsche bracht gemachet vnd geschriben pfaff Eberhard von Rapreswil kilcherr zu Jonen (Nachtrag anno 1418 von einer Hand aus dem 16. oder 17. Jahrhundert). Dem sol Got vnsri frow sant Thoman der heilig lerer vnd die erwirdig frow die Stoeklerin ze Toess wol lonen. Diesem Eintrag nach geht die Hand des 15. Jahrhunderts auf Eberhard von Rapperswil zurück. Er war Pfarrer in Jona im Kanton St. Gallen. Als Auftraggeberin gilt die Klosterfrau Stöklerin aus Töss (wahrscheinlich Elsbeth Stükler). Damit gehört das Werk zu den wenigen deutschen Übersetzungen vom Leben des Thomas von Aquin. Einzelne Initialen wurden nicht nur rot hervorgehoben, sondern ebenfalls ornamental verziert. Die Handschrift hat einen himbeerroten Ledereinband mit Schliessen, der im 20. Jahrhundert restauriert wurde. Die losgelösten Spiegelblätter vorne und hinten stammen aus einer neumierten Handschrift (wahrscheinlich ein Kyriale) des 13. Jahrhunderts. In der Handschrift sind zwei Besitzvermerke eingetragen: Dijs buoch ist erhart blarer von Wartensee zuo Kemten, guothsher zuo kemtem vnd zuo Werdeg (f. 106v) und Monasterij apud D.[ivam] Yddam in Visch.[ingen] (f. 1r). Dementsprechend gehörte die Handschrift Fürstabt Johann Erhard Blarer von Wartensee in Kempten, dessen Wirkungsdaten für 1587-1594 belegt sind und ging anschliessend in den Besitz des Klosters Fischingen über. (glo)

Online seit: 10.12.2020

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 222
Papier · A + 163 + Z ff. · 26.2 x 20.2 cm · Italien? · 20. Dez. 1453
Marcus Tullius Cicero: Liber officiorum

Die einspaltige Papierhandschrift ist auf den 20. Dezember 1453 datiert (f. 163r). Geschrieben wurde das Liber officiorum von einer Haupthand, die in der gesamten Handschrift ebenfalls rote Marginalien angebracht hat. Für die Interlinearglossen, weitere Marginalien und rote Handweiser ist eine zweite Hand verantwortlich. Kapitelüberschriften und Lombarden wurden durchgängig in Rot gehalten. Die drei Teile des Werkes werden jeweils durch eine Initiale mit figürlichem Inhalt eingeleitet (f. 1r, 69r, 112v). Fol. 1r wurde zusätzlich noch mit einem Rahmen aus Pflanzenornamenten geschmückt. Das Exlibris im vorderen Spiegel stellt uns den aus Frauenfeld stammenden Georg Alfred Kappeler (1839-1916, Theologe und Pfarrer) als Besitzer der Papierhandschrift vor. Die Familie Kappeler ist nachweislich seit 1443 in Frauenfeld ansässig. Durch ihre einflussreichen Tätigkeiten wie Statthalter, Lehrer oder Pfarrer gehörte die Familie Kappeler im 19. Jahrhundert zum Bildungsbürgertum, dem auch Georg Alfred Kappeler angehörte. Das Erbe von Georg Alfred Kappeler lebt durch einige wertvolle Handschriften und Drucke noch heute in der Kantonsbibliothek Thurgau weiter. (glo)

Online seit: 10.12.2020

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 235
Papier · A + 190 + Z ff. · 30.5 x 22.5 cm · Ittingen? · 1490
Johannes Algrinus de Abbatisvilla: Tractatus super epistolas dominicales et ewangelia a pentecostes vsque ad aduentum domini, secunda pars

Die am Ende des 15. Jahrhunderts entstandene Handschrift gehört zu den frühesten Werken des Bestandes der Karthäuserbibliothek Ittingen. Als Schreiber der Handschrift (mit Ausnahme von ff. 179r-180v) gilt Jacobus Saurer von Blaubeuren (gestorben 1514): […] Jacobum Sënger alias Säurer propria ipsius manu conscriptus. Die zweispaltige Papierhandschrift beinhaltet das Tractatus super epistolas dominicales des französischen Scholastikers Johannes Algrinus de Abbatisvilla und seine Einträge zu den Pfingstevangelien. Der Text ist sehr gleichmässig und in einer sorgfältigen Kurrent geschrieben. Der braune Holzledereinband mit Schliessen ist zeitgenössisch und wurde mit Streicheisenlinien und ornamentalen Stempeln geschmückt (Sterne und Blattornamente). (glo)

Online seit: 10.12.2020

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Frauenfeld, Kantonsbibliothek Thurgau, Y 237
Papier · A + 342 + Z ff. · 30 x 22.5 cm · Rottweil · 1431-1448; 12. Dez. 1471
Breviarium constantiensis dioecesis

Das in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts entstandene Brevier beinhaltet Texte für die Feier des Stundengebets. Besitzer der Handschrift ist Niklaus Hass (Primissarius in Allenbach): Iste liber pertinent Nicolao Hass primissario in Allenspach (f. 1r). Wahrscheinlich ist die Papierhandschrift wegen der guten Beziehungen des Kreuzlinger Stiftes zum Konstanzer Kapitel nach Kreuzlingen gelangt. Geschrieben wurde das zweispaltige Brevier von sechs verschiedenen Händen, wobei diejenige von Nikolaus Marschalk (gestorben 1448, Kustos und Chorherr des Stiftes zu St. Johann in Konstanz, siehe Eintrag auf f. 1r) als Haupthand (ff. 33ra-287vb, 290ra-303ra, 310ra-340rb und 342r) genannt werden kann. Eine zweite Hand ist die Anlagehand des Kalendars und des Brevieranfangs (ff. 1r-8r, 12r-28vb und 309r-309v). Weitere Einträge stammen von vier zusätzlichen Händen (dritte Hand: ff. 28vb-32ra, vierte Hand: ff. 288r-289v, fünfte Hand: ff. 303ra-304rb, sechste Hand: ff. 305ra-308rb). Verfasst wurde die Handschrift in einer Kurrent. Auffallend ist der zeitgenössische Holzledereinband mit einer Schliesse und Messingbuckeln. Das Kreuzlinger Wappen wurde als Supralibros erst nachträglich auf der Vorderseite eingetrieben. (glo)

Online seit: 10.12.2020

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