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Teilprojekt: Musikhandschriften aus der Stiftsbibliothek St. Gallen

Oktober 2006 - Mai 2007

Status: Abgeschlossen

Finanziert durch: Ernst Göhner Stiftung (http://www.ernst-goehner-stiftung.ch/)

Beschreibung des Teilprojekts: Die Stiftsbibliothek St. Gallen besitzt unter ihren zahlreichen Schätzen auch die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift (Cod. Sang. 359, um 920/30). Diese und dreizehn weitere Musikhandschriften, darunter auch prachtvolle liturgische Handschriften der „Silbernen Zeit“, konnten im zweiten Projektjahr 2006 dank einer grosszügigen Unterstützung der Ernst-Göhner-Stiftung digitalisiert und auf dem Internet bereitgestellt werden.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 231
Pergament · 378 pp. · 27 x 21.5 cm · St. Gallen · um 880-890
Isidorus, Etymologiae, Lib. I-X

Sorgfältige Abschrift der Bücher I bis X der Etymologien des Isidor von Sevilla († 636), geschrieben kurz vor 900 im Kloster St. Gallen. Diese Handschrift bildet mit Cod. Sang. 232 eine Einheit. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 338
Pergament · 798 pp. · 24.2 x 16 cm · St. Gallen · um 1050-1060
Computus, Breviarium, Graduale, Sakramentar

Liturgische Sammelhandschrift mit komputistischen Texten und Tabellen, einem Breviarium Missae mit den Anfängen der gesprochenen und gesungenen Messtexte zu den Heiligenfesten des Jahreskreises, einem mit Neumen versehenen Gradualteil sowie einem Sakramentar, illustriert mit einigen Miniaturen, geschaffen im Kloster St. Gallen um 850. Zwischen zwei Teilen auf Seite 304: althochdeutsches Glaubensbekenntnis und Beichte („St. Galler Glauben und Beichte III“) (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 339
Pergament · II + 650 pp. · 34.2 x 17.8 cm · St. Gallen · um 1000 / um 980
Kalendar, Graduale, Sakramentar

Mess-Antiphonar aus der Zeit um das Jahr 1000 mit Kalendar, Graduale (geschrieben und mit feinen Neumen versehen wohl vom Mönch Hartker), Ordo Missae und Sakramentar. Ein unschätzbares Monument der Musikgeschichte. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 359
Pergament · 178 pp. · 28 x 12.5 cm · St. Gallen · um 922-925
Cantatorium

Das so genannte „St. Galler Cantatorium‟, die älteste vollständig erhaltene Musikhandschrift der Welt mit der mittelalterlichen Notation der Neumen. Enthält die solistisch vorgetragenen Gesänge der Messe und bildet eine der Hauptquellen für die Rekonstruktion des gregorianischen Messgesangs. Geschrieben und mit feinen Neumen versehen im Kloster St. Gallen zwischen 922 und 926. Eingebunden in einen Holzkasten mit (vorne) einer Elfenbein-Tafel, die um 500 wohl in Byzanz geschaffen wurde und Szenen aus dem Kampf des Dionysos gegen die Inder zeigt. Die Elfenbeintafel stammt aus dem Besitz von Kaiser Karl dem Grossen. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 361
Pergament · 142 pp. · 29.5-30 x 19.5 cm · erste Hälfte des 12. Jahrhunderts
Graduale

St. Galler Graduale aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Enthält in sorgfältiger Notation und illustriert mit einigen kunstvollen Initialen die solistisch vorgetragenen Gesänge des Gottesdienstes. Vorne ein Kalendar mit nekrologischen Notizen aus dem Kloster St. Gallen zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert sowie an den unteren Rändern ein Verzeichnis der stiftsanktgallischen Reliquien des 14. Jahrhunderts (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 374
Pergament · 845 pp. · 21 x 16 cm · St. Gallen · Mitte des 11. Jahrhunderts
Graduale u. Lektionar mit Episteln u. Evangelien

Prachthandschrift für den feierlichen Gottesdienst im Kloster St. Gallen, geschrieben und mit zahlreichen Initialen illustriert um die Mitte des 11. Jahrhunderts. Enthält einen mit Neumen versehenen Gradualteil sowie ein Lektionar mit den für den Gottesdienst vorgesehenen Lesungen rund ums Kirchenjahr. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 381
Pergament · 500 pp. · 14.5 x 11.5 cm · St. Gallen · um 930
Versicularium, Hymnar, Tropar, Sequentiar

Versicularium, Hymnar, Tropar und Sequentiar aus dem Kloster St. Gallen, geschrieben und mit Neumen versehen um 930 möglicherweise von einem Mönch namens Salomon. Die kleinformatige und schmucklose Handschrift enthält das sanktgallische Repertoire der im Galluskloster gesungenen liturgischen Gesänge mit Dichtungen u.a. der St. Galler Mönche Notker Balbulus, Tuotilo, Ratpert, Waltram oder Ekkehart I. und zählt weltweit zu den bedeutendsten Musikdenkmälern des frühen Mittelalters. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 382
Pergament · 270 pp. · 18-18.5 x 12.5-13 cm · St. Gallen · 11. Jahrhundert (bis ca. 1400)
Tropar, Versicularium, Sequentiar

Unvollständig erhaltene Musikhandschrift aus dem 11. Jahrhundert, geschrieben im Kloster St. Gallen, mit eingefügten Zusatz- und angehängten Nachtragsblättern bis ungefähr 1400. Enthält ein Tropar, ein Versicularium und ein Sequentiar. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 383
Pergament · 176 pp. · 16.5-17 x 11.5 cm · Lausanne, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne · vor 1250
Sequentiae. Hymni

Tropar und Sequentiar in punktähnlicher Quadratnotation mit kunstvoller ein- und mehrstimmiger Musik aus dem grossen Repertoire der Pariser Notre-Dame-Schule. Geschrieben vor 1250 in der Westschweiz, wahrscheinlich an der Kathedrale von Lausanne und vermutlich bereits um 1300 nach St. Gallen gebracht. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 388
Pergament · 498 pp. · 25-25.5 x 15.5-16 cm · St. Gallen · 12. Jahrhundert (Nachträge bis ins späte 14. Jahrhundert)
Antiphonar

St. Galler Antiphonar für das Stundengebet der Mönche aus dem 12. Jahrhundert, mit Nachträgen bis ins späte 14. Jahrhundert. Illustriert mit mehreren Initialen und (zu Beginn) einer Miniatur des gekreuzigten Christus mit Maria und Johannes. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 413
Pergament · 702 pp. · 25.8 x 17.5 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 11. Jahrhunderts
Breviar (Winterteil)

Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines im Kloster St. Gallen zwischen 1034 und 1047 geschriebenen Breviariums (mit Lesungen und Gesängen im Stundengebet der Mönche), mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Einleitend ein Kalendar sowie komputistische Tabellen. Der dazugehörige Sommerteil dieses Breviariums findet sich in Cod. Sang. 387. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 414
Pergament · 666 pp. · 27 x 20 cm · St. Gallen · um 1030 (Nachträge bis ins 14. Jahrhundert)
Breviar (Winterteil)

Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines Breviariums für das Stundengebet der St. Galler Mönche, geschrieben um 1030 mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Enthält neben einem grossen Lektionar- und dem Antiphonarteil auch ein Kalendar und komputistische Tabellen. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 484
Pergament · II + 323 pp. · 10 x 8 cm · St. Gallen · erste Hälfte des 10. Jahrhunderts
Tropar

Bedeutende Musikhandschrift im Kleinstformat mit dem um 930/940 im Kloster St. Gallen in Gebrauch stehenden Repertoire an Tropen, Ordinariumsgesängen und Sequenzenmelodien. Mit eigenständigen Texten und Melodien von zahlreichen St. Galler Mönchen (Notker Balbulus, Tuotilo, Ratpert, Notker der Arzt, Waltram u.a.); der Codex war für die Hand des Vorsängers bestimmt, der den Sängern durch seine Winke die Melodie andeutete. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 546
Papier · II + XXIX + 377 + I ff. · 41 x 27.5-28 cm · St. Gallen · vor dem Jahr 1507, Scarpatetti: 1507-1514
Joachim Cuontz: St. Galler Sequentiar / Tropar mit Hufnagelnotation

Grosse St. Galler Tropen- und Sequenzensammlung des Pater Joachim Cuontz († 1515), zusammengestellt im Auftrag von Abt Franz Gaisberg (1504-1529) im Vorfeld der Seligsprechung des St. Galler Mönchs Notker Balbulus († 912) im Jahre 1513. Bedeutendes Dokument der spätmittelalterlichen Choralgeschichte. Viele der Melodien sind erstmals für St. Gallen in Musiknotation mit fünf Notenlinien wiedergegeben. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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