Kurzcharakterisierung:Abschrift des Werks Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli, zusammengestellt aus Werken von Kirchenvätern (vor allem von Augustinus) durch den gelehrten Diakon Florus von Lyon († um 860), geschrieben unter Abt Hartmut (872-883) im Kloster St. Gallen, mit zahlreichen Glossen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (um 980 – um 1060). Dieser Band enthält die Kommentare zu den zwei Briefen des Paulus an die Thessalonicher, zu den zwei Briefen an Timotheus und zum Hebräerbrief.(smu)
Standardbeschreibung: Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. II, Berlin 2005, S. 522-523.
Standardbeschreibung anzeigen
Zusätzliche Beschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 106.
Zusätzliche Beschreibung anzeigen
Online seit: 23.12.2008
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 280
Pergament · 434 pp. · 30.4 x 21.7 cm · St. Gallen · 872-883
Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 280, p. 2 – Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0280)
Bergmann Rolf / Stricker Stephanie, Katalog der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften, Bd. II, Berlin 2005, S. 522-523.
Entstehungsort: St. Gallen
Entstehungszeit: 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts
Beschreibstoff: Pergament
Umfang:
225 Blätter
Format: 30,4 x 21,7 cm
Seitennummerierung: Zählung von 1 bis 434 von jüngerer Hand jeweils in der äußeren oberen Ecke der Seite; Zahl 328 doppelt verwendet; Zahlen 170 bis 189, 330 bis 339, 391 in der Zählung übersprungen; auf p. 169 folgt 190, auf 329 folgt 340; ab p. 364 Zählung von 345-365, 356-359, 370-434;
Seiteneinrichtung:
Schriftspiegel 21,0 x 15,0/16,0 cm; einspaltig; 23 Zeilen.
Schrift und Hände:
Schrift: karolingische Minuskel von einer Hand aus der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts;
wenige Worte sowie einige Berichtigungen von der Hand Notkers I.;
interlineare und marginale Kommentierung von der Hand Ekkeharts IV.
Buchschmuck: Überschriften in Majuskeln.
Spätere Ergänzungen: Glossen:
Zahl und Art:
Textglossierung: 1 vereinzelte Interlinearglosse (p. 210) zu Florus von Lyon, Collectanea ex Augustino in epistolas Pauli; Glosse von der Hand Ekkeharts IV. (um 980-1060), im Rahmen seiner durchgehenden, wenn auch nicht sehr dichten lateinischen Glossierung.
Zeit und Ort:
Glosse im 11. Jahrhundert in St. Gallen eingetragen.
Sprachgeographische Einordnung:
Unbestimmt.
Edition:
H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 34.
Literatur:
J. Brandsch, Bezeichnungen für Bauern und Hofgesinde im Althochdeutschen, S. 39;
Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 288;
H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 34;
St. Sonderegger, in: Das Kloster St. Gallen im Mittelalter, S. 213;
W. Stach, in: Liber Floridus, S. 13.
Einband:
Mit Leder überzogene Holzdeckel; ehemals 2 Schließen; heute 1 neue Schließe.
Inhaltsangabe:
p. 1
(vom Einbanddeckel gelöstes Spiegelblatt) leer;
Entstehung der Handschrift:
Codex der Schrift nach in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts unter Abt Hartmut (872-883) in der Benediktinerabtei St. Gallen entstanden.
Bibliographie:
B. Bischoff, Anecdota novissima, S. 36;
H. Brauer, Die Bücherei von St. Gallen, S. 63;
A. Bruckner, Scriptoria medii aevi helvetica, III, S. 39, 41, 91;
K. Christ, in: Festschrift Georg Leyh, S. 89, 104;
H. F. Haefele, in: ²VL. II, Sp. 464;
K. Halm, Verzeichniss der älteren Handschriften lateinischer Kirchenväter in den Bibliotheken der Schweiz, S. 126, 137;
L. Holtz, in: Gli autografi medievali, S. 156;
Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Text, S. 262, Nr. 848, S. 288;
H. Mayer, Althochdeutsche Glossen: Nachträge, S. 34;
P. Osterwalder, Das althochdeutsche Galluslied Ratperts, S. 2;
P. Osterwalder, in: Variorvm Mvnera Florvm, S. 73;
S. Rankin, RB. 101 (1991) S. 286-289 und passim;
G. Scherrer, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, S. 106, Nr. 280;
F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, II, Nr. 2276-2290;
Abbildung eines Ausschnitts von p. 257 bei A. Bruckner, Tafel XXVII;
Abbildung eines Ausschnitts von p. 100 im Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz, III, Abbildungen, Abb. 738, S. 318.