Luzern, Korporation Luzern, S 23 fol.
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Beschreibung von Peter Kamber, August / September 2014, unter Verwendung der Bildlegenden von Peter Rück und Gottfried Boesch, Textedition in: Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513. Faksimile der Handschrift S 23 fol. in der Zentralbibliothek Luzern, hrsg. von Alfred A. Schmid, Luzern 1977–1981, Kommentarbd., S. 1–533.

Handschriftentitel: Diebold Schilling: Eidgenössische Chronik
Entstehungsort: Luzern
Entstehungszeit: 1511–1513
Alternative Bezeichnung: Luzerner Schilling
Beschreibstoff: Pergament
Umfang: 346 Blätter
Format: 39–39,5 × 27,5–28,5 cm
Seitennummerierung: Alte Foliierung II (13/14)–XXIIII (57/58). XXX (59/60)–xxxvii (73/74). xxxviii (77/78)–lxxxxviiii (199/200). c (203/204)–cciii (409/410). cciii (411/412)–cclxiiii (533/534). cclxiiii (535/536)–cccxxviii (663/664). cccxxx (665/666)–cccxxxviiii (683/684). Neuere, im folgenden massgebende Paginierung I–IV. 1–688.
Lagenstruktur: (I+4)12 + (III-1+1)24 + 2 IV56 + (III+1)70 + III82 + IV98 + III110 + (II+2)122 + 2 (III+2)154 + IV170 + (IV+2)190 + (IV+1)208 + (IV+2)228 + IV244 + 5 (III+2)324 + 4 IV388 + (IV+1)406 + 4 IV470 + V490 + 6 IV586 + 2 (IV+1)622 + IV638 + (IV+1)656 + (III+1-1)668 + IV684. Lagenbezeichnung jeweils auf der Recto-Seite des ersten Blattes, sichtbar b (139), c (155), d (173), g (229, beschn.).
Zustand: Vor Bl. 13/14 und nach Bl. 663/664 fehlt je 1 Blatt, Textverlust. Doppelbl. 31/32 / 33/34 und 217/218 / 219/220 bei der Restaurierung auf Falz geklebt; Einzelblätter: 1/2, 3/4, 5/6, 9/10, 23/24, 57/58, 111/112, 113/114, 135/136, 137/138, 141/142, 153/154, 171/172, 189/190, 199/200, 209/210, 225/226, 245/246, 255/256, 261/262, 273/274, 281/282, 291/292, 303/304, 307/308, 309/310, 323/324, 389/390, 589/590, 617/618, 653/654, 663/664; bei der Restaurierung Einzelblätter 3/4 und 5/6 gemeinsam auf einen Falz geklebt, 309/310 und 323/324 zu einem Doppelblatt zusammengefügt; 389/390 an 405/406 geklebt; das Einzelblatt 171/172 bei der Restaurierung möglicherweise an die falsche Lage angeschlossen. Bl. 1/2, 25/26, 445/446 und 447/448 untere rechte Ecke abgerissen; Löcher und Risse teilweise mit weissem Faden genäht, z. B. 101/102, 329/330, 417/418, 625/626.
Seiteneinrichtung: Begrenzung des Schriftraums mit Stift und Tinte, Schriftraum 27,5–31,5 × 16,5–20, ab 419/420 teilweise Liniierung mit Stift, 48–59 Zeilen.
Schrift und Hände: Jüngere gotische Buchkursive von der Hand Diebold Schillings d. J.
Buchschmuck:
  • Rubriziert (S. 13), rote Überschriften.
  • S. 1482, 263276, 620621, 638, 653, 664668 Raum für 3–5zeilige Lombarden ausgespart, nicht ausgeführt oder nachträglich in Schwarz (19, 22, 23) oder Federzeichnung (82) ergänzt.
  • S. 83260, 278619, 623636, 640651, 657663, 670683 3–5zeilige Lombarden, z. T. mit ornamental gespaltenem Schaft, Punktverdickungen, Konturbegleitstrichen oder gemustertem Binnenfeld (Schraffuren, Knospenreihen), Frakturmajuskeln mit Bandwerk, oder Cadellen in Rot, Rot-Schwarz, Grün, Blau, Altrosa oder Schwarz, 145 mit Gesicht, 152 mit Vierpass-Musterung, 156 mit Vogel, 211, 232 und 302 mit goldener Blüte, 296 mit Blumentopf im Binnenfeld, 202, 208, 211, 232, 302 und 305 mit Fratzen in der Schaftaussparung, 208 mit grünem Drachen, 675 mit Gesicht.
  • Auf den Rändern Blumen, Früchte oder Zweige: 74/75 (Kornblume, Rose), 136 (wilde Zichorie), 175 (Schlüsselblume), 177 (Margarite), 179 (Erdbeere), 181 (Nelke), 183 (Kornblume), 185 (Gänseblümchen), 187 (Maiglöckchen), 189 (Hahnenfuss), 194 (Bohnenblüten und –schoten), 229 (Goldstern oder Leberblümchen), 233 (Erdbeere), 236 (Wicke), 237 (Kornblume, Gänseblümchen), 238 (Scabiosa?), 240/241 (Veilchen, Nelke, Bohnenblüten und –schoten), 243 (Gaderöteli, gemeiner Boretsch), 245 (Vergissmeinnicht, Nelkenstock), 247 (Hahnenfuss), 251/252 (gelbe Lilie), 261/262 (Teichrose), 266 (Wegerich?), 499 (Blattranke); 80, 117, 169 und 194 Fliege, 245 Biene, 241 Schmetterling, 243 Rotkelchen, 74/75 Herz mit Dolch und Pfeil, 117 Becherdeckel, 172 Totenschädel mit Textband by dem anfang bedenk din end sündest nit, 551 Totenschädel mit Jahrzahl 1513.
  • Bildregister:
    Halb- bis ganzseitige Bilder von 2 Händen in goldenen, silbernen, roten, blauen, grünen, gelben, braunen, altrosa und schwarzen, z. T. ornamentierten und reliefierten oder beschrifteten (S. 21, 39, 617) Rahmen; Hand A Bl. 13/1439/40, 57/58277/278, 325/326355/356, 373/374387/388, 407/408453/454, 491/492505/506, 523/524569/570, 605/606655/656, 669/670683/684; Hand B Bl. 41/4255/56, 279/280323/324, 357/358371/372, 389/390405/406, 455/456489/490, 507/508521/522, 571/72603/604, 657/658667/668. Deckfarbenmalerei in Rot, Rosa, Weinrot, Blau, Grün, Ocker, Gelb, Braun, Schwarz, Grau, Weiss, Silber und Gold. Bl. 471/472505/506, 523/524553/554, 605/606683/684 sind die Bilder lagenweise durchnummeriert.
    S. 13 Diebold Schilling überreicht seine Chronik dem Schultheissen und dem Rat von Luzern (1513?)
    S. 15 Bau der Klosterkirche im Hof unter der Leitung des Abtes Wichard
    S. 18 Ansicht Luzerns kurz nach der Gründung
    S. 21 Die Verschwörer der Luzerner Mordnacht werden unter dem Zunfthaus zu Schneidern von einem Knaben überrascht (1343)
    S. 22 Bundesschwur der drei Ländern und Luzerns auf dem Weinmarkt (1332)
    S. 23 Bau der Franziskanerkirche in Luzern (1369?)
    S. 24 Bau der St. Peters-Kapelle (1224)
    S. 25 Die Zürcher leisten im Beisein der Boten aus den vier Waldstätten den Bundesschwur (1351)
    S. 26 Die Luzerner belagern und erstürmen mit Hilfe der Urkantone die Burg Neuhabsburg (1352)
    S. 29 Die Luzerner rücken ins Städtchen Rothenburg ein (1385)
    S. 32/33 Die Schlacht bei Sempach (9. Juli 1386)
    S. 39 Turnier in Zofingen anlässlich der Lehensübergabe durch Herzog Rudolf IV. von Österreich an seine Vasallen (1361)
    S. 40 Zug der Bremgartner vor das Städtchen Willisau und die Hasenburg (?)
    S. 41 Die Eidgenossen von Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zürich, Zug und Glarus ziehen gegen das Städtchen Weesen am Walensee (1386?)
    S. 42 Vertreter der Eidgenossenschaft und der Reichsstädte verhandeln um einen Waffenstillstand zwischen Österreich und den Eidgenossen
    S. 43 Die Glarner und ihre Miteidgenossen werden von den mit Weesen verbündeten Österreichern überrascht und niedergemacht (1388)
    S. 44 Niederlage des süddeutschen Städtebundes vor Weill der Stadt (Döffingen), von Schilling irrtümlich nach Wil bei St. Gallen verlegt
    S. 45 Schlacht bei Näfels (1388)
    S. 47 Anmarsch der Zürcher gegen Rapperswil (1388)
    S. 48 Die Luzerner, Zürcher und Entlebucher beschiessen die Stadt Baden (1389)
    S. 49 Gefecht der Zuger und Zürcher gegen Bremgartner Truppen beim Dorf Lunkhofen (1389)
    S. 50 Kampf zwischen Zugern und Österreichern unterhalb der Burg Hünenberg (1389)
    S. 52 König Sigmund zu Schiff auf dem Kreuzzug gegen die Türken. Komet des Jahres 1400 (1394–1400)
    S. 53 Ritualmord an einem Knaben durch die Juden in Diessenhofen (1401)
    S. 54 Flucht der deutschen Ritter vor lombardischen Bauern bei Brescia (1402)
    S. 56 Appenzeller Bauern beschweren sich bei Mönchen über die Untaten der Vögte des Klosters St. Gallen (1404)
    S. 58 Gefecht der Appenzeller gegen die Österreicher (1405)
    S. 59 König Ruprecht vermittelt in Konstanz zwischen den Appenzellern und dem Abt von St. Gallen
    S. 61 Leute aus Schwyz und dem Zugerland belagern die Stadt Zug, um Banner und Siegel in ihre Gewalt zu bekommen. Vertreter der Orte Uri, Unterwalden, Luzern, Zürich und Glarus ziehen herbei, um zu vermitteln (1408)
    S. 62 Bau der luzernischen Befestigungsanlagen auf Musegg und Errichtung der Spreuerbrücke mit dem Judenturm (1409)
    S. 63 Die Eidgenossen der 8 Orte ohne Bern ziehen über den Gotthard ins Eschental (1410)
    S. 64 Ein Schreiber verliest den Appenzellern im Beisein von Vertretern der 7 Orte die Bundesurkunde. Viele fremde Vögel lassen sich in den Wäldern um Bremgarten nieder (1411)
    S. 66 König Sigmund (in goldener Rüstung) erscheint mit Gefolge in Asti, um den gegen ihn von Hans von Froberg geplanten Anschlag zu vereiteln (1412)
    S. 68 Papst Johannes XXIII. verlässt heimlich Konstanz, um Herzog Friedrich von Österreich zu treffen (1415)
    S. 70 Auszug der Teilnehmer nach Beendigung des Konzils von Konstanz (1418)
    S. 71 Judenverbrennung zu Augsburg [Ravensburg] 1422 [1429]
    S. 72 Einnahme von Bellinzona durch mailändische Truppen (1422)
    S. 74/75 Schlacht bei Arbedo (30. Juni 1422)
    S. 77 Während eines Gastmahls in Ulm liest der Kanzler König Sigmund einen Turnierbrief des Sultans vor (1430)
    S. 79 Die mit dem österreichischen Kreuzchen gekennzeichneten Märchler schwören den geharnischten Schwyzern Treue (1437)
    S. 80 Das Heer der Urner, Unterwaldner, Luzerner und Zuger schlägt die Zürcher in die Flucht (1443)
    S. 81 Die Urner, Unterwaldner und Luzerner bekommen die Letzi am Horgerberg in ihre Gewalt (1443)
    S. 82 Niederlage und Rückzug der Rapperswiler, welche die Schwyzer bei Freienbach angriffen (1443)
    S. 83 Die Eidgenossen von Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug und Glarus drängen die Zürcher gegen ihre Stadt zurück (1443)
    S. 84 Unterwaldner-, Luzerner-, Zuger- und Glarnertruppen treffen mit Bernern und Solothurnern zusammen und schicken sich an, gemeinsam das an der Reuss gelegene Mellingen anzugreifen (1443)
    S. 86 Niederlage der Zürcher bei St. Jakob an der Sihl gegen die Truppen von Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug und Glarus (1443)
    S. 87 Brand der Häuserzeilen an der Weggisgasse in Luzern, im Vordergrund die Hofbrücke, im Hintergrund die östlichen Museggtürme (1444)
    S. 89 Die Besatzung des zürcherischen Städtchens Greifensee wird nach der Kapitulation von den Belagerern aus dem Schloss geführt und enthauptet (1444)
    S. 90 Während der Belagerung von Zürich entfernten sich Thomas von Falkenstein und der Herr von Rechberg mit einem Trupp Leuten und drangen nachts in die Stadt Brugg ein (1444)
    S. 91 Berner, Solothurner und ein Kontingent der Belagerer von Zürich unter Anton Hofstetter von Luzern belagern die Farnsburg (1444)
    S. 93 Die Eidgenossen drängen die Armagnaken über die Birs gegen das Siechenhaus St. Jakob zurück (1444)
    S. 94/95 Eine Gruppe von Eidgenossen wirft sich entgegen dem Willen der Hauptleute bei St. Jakob an der Birs in die Schlacht gegen die Armagnaken (1444)
    S. 96 Raubzug der Armagnaken entlang dem Rhein in den Sundgau (1444)
    S. 97 Nach dem Abbruch der Belagerung der Farnsburg ziehen Berner und Solothurner gegen Laufenburg und belagern und beschiessen das Städtchen (1444)
    S. 98 Die Eidgenossen brechen nach der Nachricht über die Niederlage bei St. Jakob an der Birs die Belagerung von Zürich ab (1444)
    S. 99 Die Schwyzer ziehen vor Rapperswil (1445)
    S. 100 Zusammenstoss der sechs Orte mit den Österreichern unter der Frauenfelder Fahne (1445)
    S. 101 Die Basler verwüsten den Sundgau (1445)
    S. 102 Basel und die sechs Orte belagern die Stadt Rheinfelden (1445)
    S. 103 Die Stadt Basel, im Vordergrund Lager und Heer der Österreicher, die unter Herzog Albrecht gegen Ende des Konzils das bewehrte Kleinbasel belagern (1445)
    S. 105 Versammlung der durch Ludwig, Pfalzgraf bei Rhein zum Vermittlungstag nach Konstanz berufenen Räte (1446)
    S. 106 Dem in Heidelberg gefangengesetzten Papst Johannes XXIII. wird von einem Kardinal die Tiara vom Kopf genommen (1415)
    S. 108 König Sigmund zieht in feierlicher Prozession in die Hofkirche von Luzern ein (1417)
    S. 110 Beim „Grossen Heiland“ vor dem äussern Weggistor überreicht der Schultheiss von Luzern nach uraltem Ritual für Königsempfänge dem einziehenden König Sigmund die Schlüssel der Stadt (1417)
    S. 112 Vor einem Basler Stadttor überreicht der Bürgermeister dem zur Eröffnung des Konzils einreitenden König Sigmund die Schlüssel der Stadt (1432)
    S. 113 Durch ein Innerschweizer Dorf mit Holzhäusern bewegt sich ein Leichenzug zur Pfarrkirche, am Himmel Sonnenfinsternis (1448)
    S. 114 Kampf der Eidgenossen unter den Fahnen von Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug, Glarus und dem Gotteshausbund gegen Österreicher und Südtiroler bei Ragaz (1446)
    S. 116 Die Österreicher plündern in der Nacht die Stadt Rheinfelden (1446)
    S. 117 Im heiligen Jahr 1452 zieht Friedrich III. in Begleitung der Eidgenossen in Rom ein, um sich vom Papst zum Kaiser krönen zu lassen
    S. 118 Eine Schar Eidgenossen unterstützt am Buchberg bei Kempten den Jörg Beck von Isny gegen den Abt von Kempten (1460)
    S. 119 Das Sakramentswunder von Ettiswil. Links oben: der gotische Chor der Ettiswiler Kirche; rechts oben: Die Diebin trägt die Hostie aus der Kirche; links unten: Sie wirft das Sakrament in einen Nesselbusch; rechts unten: zwei Engel erscheinen und verehren die in eine weisse Blume verwandelte Hostie (1447)
    S. 120 Das Sakramentswunder von Ettiswil. Links oben: eine Schweinehirtin entdeckt das Wunder; rechts oben: der Pfarrer von Ettiswil birgt die Hostie in einem goldenen Gefäss; links unten: in feierlicher Prozession wird das Sakrament zur Pfarrkirche zurückgebracht; rechts unten: Am Fundort steht eine offene Holzkapelle, wo Gläubige die in einer goldenen Monstranz eingeschlossene Hostie verehren (1447)
    S. 121 Anna Vögtlin, die Hostien-Diebin, wird am unteren Tor vor dem Städtchen Willisau als Hexe verbrannt (1447)
    S. 123 Das „Arbedodenkmal“ in der Luzerner Peterskapelle: zwei wilde Männer halten über den zusammengeketteten Wappenschilden von Uri und Luzern das Reichswappen
    S. 124 Simultane Darstellung von Ereignissen, die als Folge von zwei Kometen gewertet werden: doppelköpfiges Kalb, Missgeburten, Blut- und Fleischregen auf Rom, Erdbeben von Neapel (1456)
    S. 125 Hinter der Museggmauer liest der Stadtschreiber den Luzernern die Einladung zum Schützenfest in Konstanz vor, die ein Meldeläufer überbracht hat (1458)
    S. 126 Schützenfest in Konstanz, rechts vor dem Kreuzlinger Tor das Handgemenge zwischen Eidgenossen und Schwaben wegen der als „Kuhplappart“ zurückgewiesenen Berner Pfennigmünze (1458)
    S. 127 Luzerner und Unterwaldner belagern zur Strafe für die in Konstanz erlittenen Beleidigungen das Schloss Weinfelden (1460)
    S. 128 Uri, Schwyz, Unterwalden und Luzern belagern auf Geheiss des Papstes das österreichische Städtchen Diessenhofen (1460)
    S. 129 Krieger aus den 8 Orten (ohne Bern und Glarus) verbrennen auf ihrem Zug von Diessenhofen nach Fussach ein Dorf und eine Burg (1460)
    S. 130 Brand der Pfistergasse in Luzern. Ansicht des Stadtteils links der Reuss mit Spreuerbrücke, Judenturm mit vier Runderkern, Baslertor, Sentitor, links Bruchtorturm und Krienbachmündung (1462)
    S. 131 Ein Müller, der die Berner heimlich in die Stadt Rheinfelden einlassen wollte, wird in Anwesenheits des Richters und eines Boten gevierteilt (1464)
    S. 132 Mainzer Stiftsfehde: Reiter und Fussknechte des Pfalzgrafen bei Rhein, der Adolf von Nassau unterstützte, greifen die Wagenburg Dietrichs von Isenburg an (1472, richtig 1462)
    S. 133 Mainzer Stiftsfehde: Reiterschlacht zwischen Pfalzgraf Friedrich und dem Heer des Markgrafen Karl von Baden, des Bischofs von Metz und des Grafen Ulrich von Württemberg (1472, richtig 1462)
    S. 134 Mainzer Stiftsfehde: Ludwig der Schwarze von Pfalz-Simmern zieht siegreich in Mainz ein (1472, richtig 1462)
    S. 135 Allegorische Darstellung der Versöhnung zwischen Luzern und Bern nach beigelegten Grenzstreitigkeiten (1421)
    S. 136 Bilgeri von Heudorf verunsichert durch seine Schandtaten den Hegau, rechts Schaffhausen mit Rheinfall
    S. 137 Zur Strafe für die Verweigerung des Treueides gegenüber Luzern wird der Grossteil der männlichen Bevölkerung von Weggis in Nauen nach Luzern abgeführt (1380)
    S. 138 Nach Vermittlung der Urner, Schwyzer und Unterwaldner geben die Luzerner die gefangenen Weggiser vor dem Hoftor wieder frei. Rechts die Hofbrücke, in der Mitte Hoftor und Peterskapelle, links die Kapellbrücke. Es fehlt der Baghartsturm (1396)
    S. 139 Sechsplappartkrieg: Der arme Dienstknecht Küeffer Hans [Hermann Klee] mit dem Felleisen auf dem Rücken verabschiedet sich auf dem Marktplatz von Mülhausen vom ungerechten Bürgermeister, den ein Ratsbote mit Knotenstock begleitet (1465/66)
    S. 140 Sechsplappartkrieg: Küeffer Hans verlässt in Brunnstadt das Gasthaus durch die Hintertür, während ein Bote aus Mülhausen, der dem Betrogenen den Restlohn aushändigen sollte, mit dem Wirt verhandelt (1465/66)
    S. 141 Sechsplappartkrieg: Der geprellte Küeffer Hans verkauft dem zur Jagd reitenden Junker Peter von Regisheim seinen Anspruch (1465/66)
    S. 142 Sechsplappartkrieg: Der unter der Gerichtslinde tagende Rat von Mülhausen weist die durch einen zerlumpten Boten überbrachte Forderung des Junkers von Regisheim zurück (1465/66)
    S. 143 Sechsplappartkrieg: Der vom Mülhauser Rat abgewiesene Bote des Junkers von Regisheim wendet sich mit seiner Klage an Thüring von Hallwil, den Landvogt von Ensisheim, der mit seiner Frau vor dem Städtchen flaniert (1465/66)
    S. 144 Sechsplappartkrieg. Die Boten des Junkers von Regisheim und des Landvogts von Hallwil überbringen den Ratsabgeordneten von Mülhausen die an Botenstangen befestigten Fehdebriefe (1465/66)
    S. 146 Sechsplappartkrieg: Der Schultheiss von Bern, begleitet vom Standesweibel, nimmt das Hilfegesuch der Mülhauser Boten entgegen
    S. 147 Graf Ludwig von Lichtenberg, der mit seinem Bruder Jakob in Erbstreitigkeiten verwickelt ist, belagert erfolgreich dessen Stadt Neuweiler (1463)
    S. 148 Die Freveltaten des Richard von Hohenburg: Herr Richard und sein Knecht ertränken einen Knaben
    S. 149 Waldshuterkrieg: Truppen aus den 8 Orten und aus Solothurn treffen sich auf dem Ochsenfeld, um gemeinsam mit den Mülhausern gegen die aufständischen Sundgauer Ritter in den Kampf zu ziehen (1468)
    S. 151 Waldshuterkrieg: Ein Proviantwagen, der von Mülhausen herkommend den Eidgenossen im Sundgau Nachschub bringen soll, wird von 300 Rittern angegriffen. Diese werden aber erschlagen oder in die Flucht getrieben (1468)
    S. 153 Waldshuterkrieg: Auf dem Heimweg aus dem Sundgau beschiessen die Eidgenossen das Städtchen Waldshut (1468)
    S. 154 Erzherzog Sigmund von Österreich übergibt Karl dem Kühnen die Verpfändungsurkunde für das Elsass, den Breisgau, den Sundgau und die vier rheinischen Waldstätte (1469)
    S. 155 Kometen kündigen Unheil an: Ein Leichenzug nähert sich der mit einem Christophorusbild gezierten Pfarrkirche, aus einem Kloster steigen Flammen (1472)
    S. 156 Eidgenössische Kaufleute auf dem Weg zur Frankfurter Messe werden von den Herren von Geroldseck gefangengenommen und in das Städtchen Schuttern abgeführt (1473)
    S. 157 Die Strassburger eilen den gefangenen Eidgenossen zu Hilfe und zwingen die Einwohner von Schuttern zur Kapitulation (1473)
    S. 158 Der Bischof von Sitten, Walther uff der Flüe, lässt seine Oberwalliser Untertanen den Vertretern von Uri, Unterwalden und Luzern den Treueid schwören (1473)
    S. 159 Peter von Hagenbach, der von Karl dem Kühnen eingesetzte Vogt über die verpfändeten österreichischen Gebiete am Oberrhein, lässt sich von den neuen Untertanen Treue schwören (1469)
    S. 160 Vor einem Bildstock vor der Stadt Breisach lässt Peter von Hagenbach willkürlich einen Mann enthaupten (1469)
    S. 161 Peter von Hagenbach hindert die eidgenössischen Gesandten unter Führung des Berner Schultheissen Niklaus von Diessbach daran, ihr Anliegen dem in Basel weilenden Kaiser Friedrich III. vorzutragen (1473)
    S. 162 Der des Diebstahls bezichtigte Knabe Hans Hegenheim wird durch den Henker von Zürich in der Reuss ertränkt (1470)
    S. 163 Die Bürger von Breisach leisten ihrem Hauptmann, dem Schneider Friedrich Vögeli, den Treueid (1474)
    S. 164 Auf dem Marktplatz von Breisach vergreift sich Peter von Hagenbach am Karfreitag an einer armen Bürgerstochter, während die Breisacher zur Kirche gehen (1474)
    S. 165 Peter von Hagenbach befiehlt den Bürgern von Breisach, an Ostern auf dem Kirchplatz Frondienst zu leisten (1474)
    S. 167 Die Bürger von Breisach leisten den geforderten Frondienst an Ostern. Friedrich Vögeli und seine Verbündeten setzen den verhassten Vogt gefangen (1474)
    S. 168 Die eidgenössischen Abgesandten ziehen über die Brücke in Breisach ein. Hier treffen sie mit den Gesandten Herzog Sigmunds, der Städte und Landschaften zusammen (1474)
    S. 169 Der angeklagte Peter von Hagenbach wird von Friedrich Vögeli in die Gerichtsversammlung auf dem Stadtplatz von Breisach geführt (1474)
    S. 172 Hinrichtung Peters von Hagenbach (1474)
    S. 174 Den Abgesandten der Eidgenossen wird der Text der „Ewigen Richtung“ zwischen dem Hause Habsburg und den Eidgenossen verlesen. Im Nebenraum wird die an Karl den Kühnen zu leistende Pfandsumme für das Elsass, den Breisgau und Sundgau nachgezählt (1474)
    S. 175 Im Luzerner Rathaus versuchen die prächtig gekleideten Gesandten König Ludwigs XI. von Frankreich vor den Vetrtretern der inneren Orte ein Bündnis zwischen Frankreich und den Eidgenossen zustande zu bringen (1474)
    S. 177 Der nach einem heftigen Gewitter angeschwollene und holzführende Krienbach reisst das Schutzgatter und die Brücke zwischen Barfüssertor und Ketzerturm weg und überflutet die Kleinstadt. Schilling bringt das Gewitter mit der Pilatussage in Zusammenhang (1473)
    S. 178 Burgunderkriege: Karl der Kühne belagert und beschiesst die Stadt Neuss (1474)
    S. 179 Burgunderkriege: Die Eidgenossen, unterstützt von den Truppen aus Basel, Strassburg, Colmar und Schlettstadt, schlagen das Heer Herzog Karls des Kühnen und seiner mailändischen Verstärkung in die Flucht (1474)
    S. 180 Schwerer Hagel über Luzern. Der Baghartsturm brannte in der hier dargestellten Form 1495 ab und wurde durch den noch heute erhaltenen Rundturm ersetzt (1475)
    S. 181 Burgunderkriege: Berner und Freiburger Truppen ziehen mit Trommeln und Pfeifen von Freiburg aus in savoyisches Gebiet (1475)
    S. 182 Burgunderkriege: Luzerner Truppen ziehen durch das Baslertor nach Grandson, um die Berner und Freiburger zu unterstützen (1475)
    S. 183 Burgunderkriege: Nach der Einnahme von Grandson belagern und beschiessen Berner, Solothurner, Freiburger und Luzerner die Stadt Orbe (1475)
    S. 185 Burgunderkriege: Die Berner Stadtjugend empfängt die von Grandson und Orbe heimkehrenden Luzerner mit Fähnchen, die auf der einen Seite das Berner, auf der anderen das Luzerner Wappen zeigen (1475)
    S. 186 Burgunderkriege: Der Graf von Romont rückt mit Truppen vor die Stadt Yverdon, die er von den Eidgenossen bedroht glaubt (1475)
    S. 187 Burgunderkriege: Eidgenossen rüsten sich in einem savoyischen Dorf zum Abmarsch. Hinten ziehen Berner und Freiburger gemeinsam gegen eine Stadt (1475)
    S. 188 Burgunderkriege: Kriegsrat der Luzerner, Freiburger, Berner und Solothurner Hauptleute, die beschliessen, Yverdon und Grandson als Stützpunkte zu behalten, Jougne und Orbe dagegen nieder zu brennen (1475)
    S. 189 Raubmord in Basel an einem alten reichen Ehepaar, seiner Magd und einem kleinen Mädchen. Ein Barfüssermönch in Rom gestand viel später das Verbrechen (1475)
    S. 190 In Basel wird die Leiche des Erzbischofs Andreas Zamometic von Krain, der sich selbst getötet hatte, am Strick aus dem Gefängnis geschleift. Der Predigermönch hatte am Münsterturm seinen Aufruf zum Konzil gegen den Papst angeschlagen (1484)
    S. 192 Burgunderkriege: Savoyische Truppen dringen nachts heimlich in das eidgenössisch besetzte Yverdon ein und stecken es in Brand (1476)
    S. 194 Burgunderkriege: Vor Grandson gehen burgundische Truppen in Stellung (1476)
    S. 196 Burgunderkriege: Die Eidgenossen und ihre Verbündeten sammeln sich vor Neuenburg (1476)
    S. 197 Burgunderkriege: Die Eidgenossen und ihre Verbündeten ziehen von Neuenburg gegen Grandson (1476)
    S. 200/201 Burgunderkriege: Schlacht bei Grandson (1476)
    S. 202 Burgunderkriege: Die Beute von Grandson wird bis zur Verteilung im Luzerner Wasserturm aufbewahrt (1476)
    S. 204 Burgunderkriege: Die Eidgenossen finden im Wald bei Grandson die von den Burgundern aufgeknüpfte eidgenössische Besatzung (1476)
    S. 205 Burgunderkriege: Das burgundische Heer mit den angeworbenen englischen Bogenschützen zieht erneut vor Grandson auf (1476)
    S. 206 Burgunderkriege: Die Eidgenossen erstürmen erneut Grandson und werfen die burgundischen Besetzer von den Mauern und Türmen, als Vergeltung für die erhängten Kameraden (1476)
    S. 207 Burgunderkriege: Die Eidgenossen teilen drei Tage nach dem Sieg die eroberten burgundischen Geschütze auf dem Schlachtfeld von Grandson (1476)
    S. 209 Burgunderkriege: Karl der Kühne hält vor dem Zug nach Murten von der Kanzel herab eine Mahnrede an die vor Lausanne zusammengezogenen burgundischen Truppen (1476)
    S. 210 Blick in die Ranftschlucht: Niklaus von Flüe wird von einem Dämonen versucht, jenseits der Melchaa die Einsiedelei des Bruders Ulrich, der einen Luzerner Boten zu Bruder Klaus geleitet
    S. 211 Konstanzer Bistumsstreit: rechts setzt das im Chor des Münsters versammelte Domkapitel seinen Kandidaten Otto von Sonnenberg auf den Altar, links empfängt der Gegenkandidat, Ludwig von Freiberg, das Ernennungsschreiben aus der Hand des Papstes (1474–1480)
    S. 212 Burgunderkriege: Eine Schar von 500 eidgenössischen Büchsenschützen und Hellebardieren zieht in Freiburg ein (1476)
    S. 214 Burgunderkriege: Belagerung von Murten. Rechts hinten das herzogliche Hauptlager, auf dem Hügel Karls hölzernes Zelthaus, im Hintergrund das Kloster Münchenwiler (1476)
    S. 215 Burgunderkriege: Burgundische Wachttrupps ertappen die eidgenössischen Späher, die aus dem Wald treten (1476)
    S. 218/219 Burgunderkriege: Schlacht bei Murten. Das Bild beruht auf der grossen Schlachtdarstellung von 1480 im Freiburger Rathaus, die in Kopie auch in Luzern vorhanden war (1476)
    S. 221 Burgunderkriege: Nach gewonnener Schlacht verteilen die Eidgenossen die erbeuteten Geschütze (1476)
    S. 223 Burgunderkriege: Nach der Schlacht bei Murten ziehen die Eidgenossen plündernd und brennend durch die Waadt (1476)
    S. 225 Burgunderkriege: Herzog René II. von Lothringen wirbt um die Mithilfe der Eidgenossen bei der Verteidigung Nancys, Schultheiss Peter Ruost diktiert den Soldvertrag (oben). An der Schifflände vor dem Freienhof wirft der Herzog Münzen unter die Kinder (1476)
    S. 227 Burgunderkriege: Das Heer Karls des Kühnen belagert die Stadt Nancy (1476)
    S. 229 Burgunderkriege: Die vom Herzog von Lothringen angeworbenen eidgenössischen Truppen eilen am Siechenhaus von St. Jakob vorbei nach Basel (1476)
    S. 231 Burgunderkriege: Blick auf Basel von der Kleinbasler Seite. An die 140 betrunkene eidgenössische Kriegsknechte ertrinken beim Einschiffen am Weihnachtsabend in den Fluten des Rheins (1476)
    S. 233 Burgunderkriege: Der Herzog von Lothringen inspiziert die Schweizer Kriegsknechte (1476/77)
    S. 236 Burgunderkriege: Die Eidgenossen und ihre Verbündeten töten die Burgunder, die sich im Dorf St. Niklausen an der Mosel verschanzt hatten (1477)
    S. 238/239 Burgunderkriege: Die eidgenössischen Truppen und die berittene Nachhut der Verbündeten aus Strassburg, Basel, Frankreich und Österreich brechen von St. Niklausen auf. An der Spitze des Zuges Hans Schindler von Arth und Jörg Schriber von Frauenfeld. Schlachtgebet mit „zertanen Armen“ (1477)
    S. 240/241 Burgunderkriege: Schlacht bei Nancy (1477)
    S. 242 Burgunderkriege: Die Sieger dringen nach gewonnener Schlacht ins burgundische Lager ein (1477)
    S. 243 Burgunderkriege: Die siegreichen Eidgenossen ziehen in Basel ein (1477)
    S. 245 In der grossen Ratsstube des Luzerner Rathauses schliessen die Boten des ungarischen Königs Matthias Corvinus in Luzern mit den 8 Alten Orten, Solothurn und Freiburg einen Hilfevertrag gegen die Türken (oben). Der Luzerner Bote Jacob Jeger wird beim Schloss Oberheim nahe Linz der für König Matthias Corvinus bestimmten Briefe beraubt (unten) (1479)
    S. 246 Während einer feierlichen Messe im Wiener Stephansdom schlägt König Matthias Corvinus den Luzerner Gesandten Melchior Russ zum Ritter (1478)
    S. 248 In der grossen Ratsstube des Luzerner Rathauses verhandelt der päpstliche Gesandte Gentilis de Spoleto um ein gegen die Türken gerichtetes Bündnis zwischen Papst Sixtus IV. und den Eidgenossen (oben). Der Legat, begleitet vom Propst Peter Brunnenstein, wird vor der Hofkirche feierlich empfangen (1479)
    S. 250 Angeführt vom Boten Berns kehren die Freiburger und Solothurner Gesandten nach ihren Werbebesuchen um Aufnahme in den Bund nach Luzern zurück, um die Antwort der Eidgenossen zu vernehmen. Ansicht Luzerns mit Blick aufs Baslertor und die Spreuerbrücke (1477)
    S. 251 Der Stadtschreiber von Luzern liest den Boten von Freiburg und Solothurn die besiegelte Bundesurkunde mit Luzern, Bern und Zürich vor (1477)
    S. 252 Die 8 Alten Orte beraten im Rathaus von Stans über die Aufnahme von Freiburg und Solothurn in den Bund (1481)
    S. 254 Auf dem Dorfplatz von Stans warten Männer auf das Ergebnis der Tagsatzungsberatungen (1481)
    S. 256 Stanser Verkommnis: Während der Tagsatzung eilt Pfarrer Am Grund von Stans zu Bruder Klaus in den Ranft, um seinen Schiedsspruch zu erbitten (oben). Der Begleiter von Pfarrer Am Grund verkündet den Tagsatzungsmitgliedern die Meinung des Bruder Klaus, während Am Grund selbst den Unterwaldner Weibel daran hindert, den vorher gefassten Beschluss dem wartenden Volk mitzuteilen (1481)
    S. 258 Amstaldenhandel: Unter der Dorflinde von Schüpfheim tafelt Peter Amstalden, Landeshauptmann und Gastwirt, mit seinen Gesellen und erzählt von seinen aufrührerischen Plänen gegen die Stadt Luzern. Im Vordergrund notiert der städtische Beamte die Aussagen einiger Kundschafter (1478)
    S. 259 Amstaldenhandel: Peter Amstalden wird auf dem Kapellplatz zu Luzern auf Befehl des Rats von Stadtknechten gefangengesetzt (1478)
    S. 262 Amstaldenhandel: Unter Androhung der Folter gesteht Amstalden im offenen Obergaden des Wasserturms seinen auf Kirchweih geplanten Überfall auf Luzern (1478)
    S. 263 Amstaldenhandel: Die zum grossen Umgang am Zinstag in der Herbstmesse nach dem Leodegarstag geladenen Entlebucher Mannschaften ziehen durchs Baslertor in die Stadt ein (1478)
    S. 265 Amstaldenhandel: Auf dem vom Luzerner Rat einberufenen Rechtstag beteuern die Unterwaldner Boten, am Vorhaben Amstaldens nicht beteiligt zu sein (1478)
    S. 266 Amstaldenhandel: Peter Amstalden wird an Stelle der vorgesehenen Vierteilung der mildere Tod durch Enthaupten gewährt (1478)
    S. 268 Der neue Walliser Bischof Jost von Silenen reitet feierlich in seine Residenzstadt ein (1482)
    S. 269 Die Einwohner von Werdenberg schwören dem ersten luzernischen Vogt, Ulrich Feiss, die Treue (1485)
    S. 270 Brand des bernischen Lenzburg (1419)
    S. 272 Vor Crevola im Eschental werden die Eidgenossen, die auf Seiten der Walliser kämpfen, über die Brücke gedrängt und in die Flucht geschlagen (1487)
    S. 273 Der Herzog von Mailand liest den Beschwerdebrief der Eidgenossen, den ein Luzerner Läufer überbracht hat. Die Luzerner beschweren sich darin über die Misshandlung eidgenössischer Händler im Herzogtum Mailand (1478)
    S. 275 Die Eidgenossen belagern im Dezember 1478 vergeblich Bellinzona, in dem sich der Herzog von Mailand verschanzt hat
    S. 277 Schlacht bei Giornico (1478)
    S. 279 König Ludwig XI. empfängt auf der Fallbrücke von Chalons-sur-Saône die Schweizer Söldner der 8 Alten Orte (1480)
    S. 280 Ritter Richard von Hohenburg aus Strassburg, der einen Knaben ertränkt hatte (siehe S. 148) und aus der Gefangenschaft entfloh, wird auf seine Bitte hin in Zürich als Bürger aufgenommen und leistet vor dem Rat den Bürgereid (1480)
    S. 281 Der Luzerner Frischhans Theiling, der Held von Giornico, der Zürich und seinen Schultheissen Waldmann verspottet hatte, wird trotz der Fürsprache des Luzerner Rats enthauptet (1487)
    S. 283 Von Richard von Hohenburg aufgestachelt, rüsten die Zürcher zu einem Rachefeldzug gegen Strassburg (1482)
    S. 285 Richard von Hohenburg und sein Günstling Anton Mätzler werden vor den Vertretern der Zünfte in Zürich verbrannt (1482)
    S. 286 Eine Delegation des Klosters Ottobeuren mit Jörg Beck von Isny an der Spitze wirbt beim Luzerner Rat gegen den Willen des Augsburger Bischofs um die Aufnahme ins Burgrecht (1479)
    S. 288 Der Hochstapler Claus Ring, Glockengiesser aus Willisau, wird in Konstanz auf Begehren Luzerns im Rhein ertränkt (1486)
    S. 289 König Maximilian lagert nach seiner Wahl mehrere Wochen vor Frankfurt, bevor er zur Krönung nach Aachen zieht (1486)
    S. 290 Krönung König Karls VIII. von Frankreich in Reims (1483)
    S. 291 Die aufständischen Bauern von Engelberg werden von einem Trupp aus den Schirmorten des Klosters, Luzern, Schwyz und Unterwalden, überraschend gefangengenommen (1486 oder 1487)
    S. 293 Der Zürcher Bürgermeister Hans Waldmann lässt sämtliche Bauernhunde beseitigen, um bei der Jagd nicht gestört zu werden (1489)
    S. 295 Der Storchenwirt Clewi Hass ersticht vor den Augen Waldmanns einen der Begleiter des Bürgermeisters und löst damit den Aufstand gegen Waldmann aus (1489)
    S. 297 Zürcher Bürger und Bauern aus den Zürichseedörfern ziehen bewaffnet vor das Rathaus, wo Waldmann und die eidgenössischen Boten versammelt sind, und fordern die Auslieferung des Bürgermeisters (1489)
    S. 299 Waldmann wird vor der Stadt Zürich auf dem Blutgerüst enthauptet (1489)
    S. 300 Die ungetreuen Räte Erzherzog Sigmunds von Österreich, die ohne sein Wissen Land und Schlösser versetzten, werden aus der Stadt Innsbruck vertrieben (1487)
    S. 302 Der Abt von St. Gallen, Ulrich Rösch, tritt mit zwei Mönchen und zwei Fürsprechern vor den Rat der Stadt, um die Bewilligung zur Wiederherstellung des Klosters durchzusetzen und dessen Rechte zu verteidigen (1487)
    S. 304 Die St. Galler und Appenzeller stürmen das Kloster Rorschach (1489)
    S. 306 Die Truppen der vier Schirmorte des Klosters St. Gallen, Zürich, Luzern, Schwyz und Uri [Glarus] ziehen in Gossau ein (1490)
    S. 307 Die Gotteshausleute, die sich dem Willen der Schirmorte fügen müssen, schwören in Gossau Gehorsam (1490)
    S. 309 Der Rat von Luzern begrüsst auf dem Fischmarkt (heute: Weinmarkt) die Obwaldner Gesandtschaft, angeführt von Hauptmann Hans von Flüe
    S. 312 Die Läufer der vier Schirmorte des Klosters St. Gallen tragen die Absagebriefe vor die Tore St. Gallens (1490)
    S. 314 Die Truppen der sechs Orte belagern St. Gallen (1490)
    S. 316 Der Priester Peter Däne verkauft dem Juden Elihart in Sternberg zwei geweihte Hostien, die nach Messerstichen zu bluten beginnen. Im Hintergrund werden die von den Herzögen von Mecklenburg verurteilten Juden verbrannt (1492)
    S. 317 Bei Ensisheim fällt ein Meteorit auf einen Acker (1492)
    S. 318 Ein venezianisches Schiff, auf dem sich zwei Luzerner Jerusalemfahrer, Hans von Meggen und Hans Schürpf befinden, wird von einem türkischen Piratenschiff gekapert (1497)
    S. 319 Karl VIII. von Frankreich ehelicht die bucklige Tochter Kaiser Maximilians, Margareta von Burgund (1492)
    S. 320 Karl VIII., eben von Margareta von Burgund geschieden, entführt Anna von Bretagne, die Gemahlin Maximilians (1491)
    S. 321 Die eidgenössischen Boten vermitteln im Lager von Nantes zwischen Maximilian und Karl VIII. (1491)
    S. 322 Der junge Mailänder Herzog Gian Galeazzo Maria Sforza bricht an der Tafel unvermittelt tot zusammen (1494)
    S. 323 Ludovico ‚il Moro‘, der Vormund des verstorbenen Gian Galeazzo Sforza, reitet als neuer Herzog in Mailand ein (1494)
    S. 325 Schwäbische Ritter reiten zu einer Tagung des Schwäbischen Bundes in eine Stadt ein
    S. 327 Karl VIII. von Frankreich zieht mit eidgenössischen Söldnern durch Italien, um in Neapel seine Erbansprüche geltend zu machen (1494)
    S. 329 Vom Herzog von Orléans angeworbene eidgenössische Söldner ziehen nach Novarra (1495)
    S. 330 Die Missgeburt von Rottweil. Die Darstellung beruht wohl auf einem Flugblatt (1494)
    S. 332 Der französische Gesandte Antoine de Baissey, der im Auftrag Karls VIII. neue Truppen anwerben will, wird in Luzern vor dem Baslertor von einer Ehrengarde empfangen
    S. 333 In der Luzerner Ratsstube lassen sich die eidgenössischen Boten französisches Pensionsgeld in ihre Hüte zählen
    S. 334 Karl VIII. reitet auf seinem zweiten Zug nach Neapel
    S. 335 Ein Blitzschlag zerstört einen Teil der Luzerner Hofbrücke (1495)
    S. 336 Eidgenössische Boten legen mit einem in Zofingen verkündeten Schiedsspruch einen Grenzstreit zwischen Bern und Solothurn bei (1498)
    S. 337 Ein lombardischer Priester ersticht in Sitten den Domherrn Andreas von Silenen. Das Kircheninnere erinnert an die alte Luzerner Hofkirche (1486)
    S. 338 Schweizer Söldner im Dienste Karls VIII. helfen den Venezianern bei der Belagerung einer lombardischen Stadt
    S. 340 Bischof Jost von Silenen flieht aus Sitten
    S. 341 Der Sittener Bischof Niklaus Schiner übergibt die Bischofswürde seinem Neffen Matthäus, dem späteren Kardinal, der links von den Wallisern zu ihrem Oberhirten und Landesherrn gewählt wird (1499)
    S. 342 Herzog Ludwig von Orléans, der Neffe und Erbe Karls VIII., verlässt seinen Onkel, der beim Mahl tot zusammenbricht (1498)
    S. 343 Der mailändische Gesandte Giovanni Morosini wirbt in der Luzerner Ratsstube im Auftrag Herzog Ludovico Moros Schweizer Söldner für den Kampf gegen den neuen französischen König Ludwig XII. an (1498)
    S. 344 Der Betrüger Stoffel am Acher wird in Uri enthauptet
    S. 345 Kampf zwischen aragonesischen Truppen und Schweizer Söldnern auf dem angeblichen Zug Ludwigs XII. nach Neapel
    S. 346 Der mailändische Gesandte Tommaso Torniello versucht im Rathaus von Luzern, ein Werbebündnis zwischen den Eidgenossen und Frankreich zu verhindern. Diebold Schilling nimmt als Dolmetscher an den Verhandlungen teil
    S. 348 Feierliche Begrüssung des Erzbischofs von Sens, des Gesandten König Ludwigs XII., in Luzern
    S. 350 Der Bischof von Chur, Heinrich von Hewen, verhandelt mit König Maximilian auf dem Weg zu dessen Hochzeit mit Bianca Maria Sforza in Innsbruck. Im Stall nebenan verbrennen Maximilians Pferde und sein Reisegepäck mit dem Tafelsilber (1494)
    S. 352 Diebold Schilling rettet den zum Tod durch Rädern verurteilten Jakob Kessler, der unter der Folter einen Mord in Lenzkirch gestand, den er gar nicht begangen hatte (1495)
    S. 353 Schwabenkrieg: Die ungetreuen Räte König Maximilians übergeben ohne sein Wissen einem Läufer einen versiegelten Brief zuhanden des Schwäbischen Bundes (1499)
    S. 355 Schwabenkrieg: Geharnischte Boten berichten den Bündner Truppen vor dem tirolischen Glurns über ihre Beratungen mit den königlichen Räten wegen der Tagung von Feldkirch (1499)
    S. 357 Schwabenkrieg: Schwäbische Landsknechte, die über die Luziensteig ins Rheintal eindrangen, überfallen ein Bündner Städtchen (Maienfeld?) (1499)
    S. 358 Schwabenkrieg: Die Urner kommen den Bündnern gegen die Schwaben zu Hilfe (1499)
    S. 360 Schwabenkrieg: Die Eidgenossen schlagen bei Hard (TG) die schwäbischen Landsknechte in die Flucht, im Hintergrund schwören die Waldgauer den Eidgenossen Treue (1499)
    S. 361 Schwabenkrieg: Pfalzgraf Philipp bei Rhein versucht vergeblich, zwischen König Maximilian und den Eidgenossen zu vermitteln (1499)
    S. 362 Schwabenkrieg: Im Bruderholz bei Basel schlagen Luzerner, Berner und Solothurner die schwäbischen Truppen aus dem Sund- und Breisgau, aus Laufenburg, Rheinfelden und Säckingen (1499)
    S. 364 Schwabenkrieg: Die schwäbischen Truppen beschiessen und verbrennen das Dorf Sennwald und die ‚rote Kirche‘, in der eine Hostie auf dem Altar unversehrt liegen bleibt (1499)
    S. 365 Schwabenkrieg: Schwäbische Truppen greifen überraschend vom See her die eidgenössische Besatzung von Ermatingen an (1499)
    S. 366 Schwabenkrieg: Die siegreichen schwäbischen Landsknechte ziehen mit zwei bei Ermatingen erbeuteten Luzerner Geschützen gegen Konstanz (1499)
    S. 368/369 Schwabenkrieg: Schlacht bei Schwaderloh (1499)
    S. 370 Schwabenkrieg: Die Nachricht von der schwäbischen Niederlage trifft in Konstanz ein (1499)
    S. 371 Schwabenkrieg: Frauen und Priester aus Konstanz suchen auf dem Schlachtfeld mit Erlaubnis der Eidgenossen nach toten und verwundeten Angehörigen (1499)
    S. 372 Schwabenkrieg: Marodierende schwäbische Landsknechte werden bei Horn durch die Eidgenossen auf ihre Schiffe zurückgetrieben und beschossen. Im Hintergrund Konstanz und die Reichenau (1499)
    S. 374 Schwabenkrieg: Bevölkerung und Besatzung von Tiengen ziehen in blossen Hemden, unter Aufsicht der Eidgenossen, aus dem brennenden Städtchen. Die Hauptleute der schwäbischen Besatzung, Junker Hans von Baldegg und Hans Dietrich von Blumenegg, fliehen hinten in den Wald (1499)
    S. 375 Schwabenkrieg: Gefangenenaustausch vor Rappoltsweiler (?). Peter Russ, der Bruder des Luzerner Schultheissen Hans Russ, wird gegen zwei von den Eidgenossenen gefangengesetzte Edelleute aus Tiengen ausgetauscht (1499)
    S. 377 Schwabenkrieg: Vor Frastanz schlagen die Eidgenossen die Schwaben in die Flucht. Vorne liegt ihr Führer, der Urner Reisläufer Heini Wolleb, erschlagen am Boden (1499)
    S. 378 Die vom französischen König von der Tagsatzung erbetenen Geschütze treffen in Solothurn ein
    S. 379 Schwabenkrieg: Schwäbische Reiter aus dem Hegau zünden das Dorf Thayngen an und sprengen den Kirchturm, in welchen die Bevölkerung geflohen war (1499)
    S. 381 Schwabenkrieg: Auf dem Rachefeldzug durch den Hegau erobern die Eidgenossen Burgen und Dörfer und lassen sie in Flammen aufgehen (1499)
    S. 383 Schwabenkrieg: König Maximilian ermahnt die Vertreter der Reichsstädte, ihn gegen die Eidgenossen zu unterstützen (1499)
    S. 384 Schwabenkrieg: Die Eidgenossen stecken das Städtchen Habsheim in Brand (1499)
    S. 385 Passanten erblicken von der Luzerner Reussbrücke aus einen Drachen, der schnell den Fluss hinunterschwimmt. Am Himmel ein Stierkopf, der im Elsass gesehen wurde (1499)
    S. 386 Schwabenkrieg: Die Bündner kämpfen an der Calven bei Taufers gegen eine Übermacht von Österreichern (1499)
    S. 387 Schwabenkrieg: Eidgenossen und St. Galler kapern bei Konstanz ein feindliches Verpflegungsschiff (1499)
    S. 388 Schwabenkrieg: Ein Bote des Herzogs von Mailand, Ludovico il Moro, überbringt dem Luzerner Schultheissen einen Brief mit der Bitte um Geleit für seine Reise zum Zweck der Vermittlung zwischen den Eidgenossen und König Maximilian
    S. 390 Schwabenkrieg: Der mailändische Gesandte Gian Galeazzo Visconti zieht durch das Baseltor in Luzern ein (1499)
    S. 392 Schwabenkrieg: Auf der Tagsatzung in Zürich erwarten die Eidgenossen den Bericht über die Vermittlungsverhandlungen des mailändischen Gesandten mit Maximilian in Konstanz (1499)
    S. 393 Schwabenkrieg: Eine Übermacht schwäbischer Landsknechte überrumpelt die Besatzung von Rheineck, wobei ein Grossteil der Eidgenossen umkommt (1499)
    S. 394 Schwabenkrieg: Der mailändische Gesandte Gian Galeazzo Visconti reitet von Konstanz kommend in Zürich ein, um der Tagsatzung zu berichten (1499)
    S. 396/397 Schwabenkrieg: Schlacht bei Dornach (1499)
    S. 398 Schwabenkrieg: Die Luzerner führen die bei Dornach erbeutete Büchse durch das Baslertor (1499)
    S. 400 Schwabenkrieg: Die mailändische Gesandtschaft überbringt der Tagsatzung in Zürich die Botschaft König Maximilians (1499)
    S. 402 Schwabenkrieg: Viehraub der Eidgenossen bei Altenhewen im Hegau. Im Vordergrund das für die Eidgenossen siegreiche Treffen (1499)
    S. 404 Schwabenkrieg: Die eidgenössischen Vertreter verhandeln vor dem Schaffhauser (?) Rathaus mit den mailändischen Gesandten. Als Vorlage für die Darstellung des gotischen Bauwerks diente das Luzerner Rathaus (1499)
    S. 406 Schwabenkrieg: Die mailändischen Gesandten verlassen Konstanz, um den in Schaffhausen versammelten Eidgenossen die Verhandlungsvorschläge König Maximilians zu unterbreiten (1499)
    S. 408 Schwabenkrieg: Friedensverhandlungen in Basel (1499)
    S. 410 Schwabenkrieg: In der Schaffhauser Ratsstube unterbreitet der mailändische Gesandte den eidgenössischen Vetretern die Friedensbedingungen König Maximilians (1499)
    S. 412 Schwabenkrieg: Ein Basler Läufer überreicht dem französischen Gesandten vor Freiburg (?) eine abschlägige Antwort des mailändischen Gesandten
    S. 414 Schwabenkrieg: Nach dem Friedensschluss von Basel zieht die mailändische Gesandtschaft durch das innere Weggistor in Luzern ein (1499)
    S. 415 Maultiere mit Werbegeldern des Herzogs von Mailand kommen aus Brixen in Chur an
    S. 417 Die mailändische Gesandtschaft unter Gian Maria Sforza, dem Bischof von Genua, begibt sich zur Söldnerwerbung nach Zürich. Der von Mailand bestochene Jörg Supersaxo wird auf dem Luzerner Fischmarkt verhaftet (1500)
    S. 419 Der als Landsknecht verkleidete Herzog Ludovico Moro wird vor Novarra vom Urner Söldner Hans Turmann verraten und den in französischen Diensten stehenden Eidgenossen übergeben (1500)
    S. 421 Nach seiner Heimkehr wird der Verräter Hans Turmann verhaftet, zum Tode verurteilt und vom Zürcher Scharfrichter enthauptet (1500)
    S. 422 Der Bailli von Dijon zahlt den Hauptleuten der Schweizersöldner in französischen Diensten in der Luzerner Ratsstube die versprochene Belohnung für die Gefangennahme Ludovico Moros aus
    S. 424 Auf der Rathausbrücke in Zürich verhandeln die Boten des deutschen Königs mit den Kriegsknechten, die in Novarra für Mailand kämpften. Links der dreiröhrige Brunnen mit den Stadtpatronen Felix, Regula und Exuperantius, rechts das Rathaus, das Zunfthaus zur Meise und das Haus zum Kiel
    S. 425 Vor Bellinzona wird ein Knecht, der die Stadt an die Franzosen verraten wollte, gevierteilt (1500)
    S. 427 Die Basler Bürgerschaft leistet vor den eidgenössischen Boten den Bundesschwur (1501)
    S. 428 Die Bürger von Schaffhausen beschwören den Bund mit den Eidgenossen (1501)
    S. 430 Der neue Papst Julius II. empfängt auf einem Maultier sitzend die Schweizergarde vor den Toren Roms. Auf dem Schimmel Peter von Hertenstein, päpstlicher Kämmerer, Chorherr von Beromünster, Domherr von Basel und Konstanz (1503)
    S. 431 Unter der Gerichtslinde vor der Stadt verbünden sich die Bürger von Mülhausen mit der Stadt Basel (1506)
    S. 433 Kriegsknechte der 13 Orte beschiessen eine französische Flotille in der Bucht von Locarno
    S. 434 Bischof Matthäus Schiner, der Bailli von Dijon und Freiherr Ulrich von Hohensax diskutieren mit eidgenössischen Kriegsleuten die Friedensbedingungen (1503)
    S. 436 Bahrprobe von Ettiswil: Der Landsknecht Hans Spiess von Ettiswil erwürgt seine Frau. Nachbarn entdecken die Ermordete (1503)
    S. 437 Bahrprobe von Ettiswil: Hans Spiess wird im Turm zu Willisau gefoltert (1503)
    S. 439 Bahrprobe von Ettiswil: Hans Spiess wird zur Bahrprobe auf den Friedhof geführt. Die Leiche seiner Frau beginnt zu schäumen und zu bluten. Vor dem Städtchen Willisau wird Hans Spiess hingerichtet (1503)
    S. 440 Luzerner Kaufleute erleiden beim Aufbruch zur Zurzacher Messe bei der Reussschwelle Schiffbruch (1504)
    S. 441 Der Zürcher Sternenwirt Dückeli ermordet im Wald einen seiner Kostgänger (1491)
    S. 442 Vor den Toren Zürichs wird der aufs Rad geflochtene Dückeli zur Schau gestellt (1492)
    S. 443 Der Seckler Melchior Harprecht, der einen seiner Lehrlinge in Trunkenheit umgebracht hatte, wird vor Konstanz enthauptet (1506)
    S. 444 Der Sultan von Istanbul betrachtet die beiden Barfüsser, die er wegen ihrer Missionstätigkeit den Löwen vorwerfen liess, die aber unversehrt blieben. Darauf werden die Mönche in einem ruder- und segellosen Boot aufs Meer hinausgestossen
    S. 445 Ein Komet am nächtlichen Himmel kündigt schwere Unwetter an (1506)
    S. 446 Papst Julius II. zieht mit seiner Garde gegen Bologna (1506)
    S. 447 König Maximilian in der goldenen Rüstung zieht gegen Ungarn zu Felde (1506)
    S. 448 Das Erdbeben von Basel im Herbst 1506. In der Gegend von Arth wird eine bocksfüssige Frau gesehen, die angeblich eine Pestepidemie verursacht hat
    S. 449 Die Missgeburt von Florenz. Die Darstellung basiert auf einem Flugblatt (1506)
    S. 450 Die päpstlichen Truppen beschiessen die Mauern der von den Venezianern besetzten Stadt Bologna (1506)
    S. 451 Philipp der Schöne von Kastilien auf dem Totenbett (1506)
    S. 452 Der warme Winter 1506/1507 und das Erdbeben vom Februar 1507
    S. 453 Das französische Söldnerheer zieht auf dem Weg von Pisa nach Narbonne in eine Stadt ein
    S. 455 Der franzosenfreundliche Adel, der sich vom König Unterstützung erhofft, wird aus der Stadt Genua vertrieben (1507)
    S. 457 Der Reichstag zu Konstanz (1507)
    S. 458 Basler Gesandte beklagen sich vor König Maximilian über Beleidigungen, die ihren Kaufleuten in Breisach zugefügt wurden
    S. 459 Brand des Klosters Wettingen (1507)
    S. 460 Deutsche und französische Gesandte bitten vor der Badener Tagsatzung um Erlaubnis, in der Eidgenossenschaft Söldner für den Italienfeldzug werben zu dürfen (1507)
    S. 461 In Hagenau erklärt sich Jörg Supersaxo vor König Maximilian bereit, bei den Eidgenossen für dessen Sache einzutreten
    S. 464/465 Schweizer Freiwillige erstürmen das genuesische Lager (1507)
    S. 468 Drei eidgenössische Boten reisen von den Verhandlungen in Schaffhausen nach Konstanz, um den König persönlich zu sprechen (1507)
    S. 470 König Maximilian begrüsst die eidgenössischen Gesandten beim Reichstag in Konstanz (1507)
    S. 472 König Maximilian und die Gesandten wohnen einer feierlichen Messe im Konstanzer Münster bei (1507)
    S. 473 Beim grossen Empfang auf der Pfalz von Konstanz begrüsst König Maximilian die vom Zürcher Bürgermeister angeführte eidgenössische Gesandtschaft (1507)
    S. 475 König Maximilian, begleitet von seinen Räten, bespricht sich persönlich mit den eidgenössischen Gesandten (1507)
    S. 477 Anton de Corbellis, Kaplan des Kardinals von Ronen und Gesandter des französischen Königs auf dem Konstanzer Reichstag, wird wegen seiner konspiratorischen Tätigkeit gefesselt nach der Reichenau geführt (1507)
    S. 478 Der Abt und eine Delegation der Bürger von St. Gallen bemühen sich um einen eidgenössischen Schiedspruch im Streit um die St. Galler Leutkirche (1507)
    S. 481 Die Tagsatzung von Zürich (1507)
    S. 483 Jetzerhandel: Der Laienbruder und ehemalige Schneidergeselle Hans Jetzer wird von seinen Mitbrüdern im Berner Predigerkloster für einen Betrug missbraucht: nachts erscheint im ein als Muttergottes verkleideter Dominikaner, die Mitbrüder schläfern ihn ein, um ihm mit Säure die Wundmale Christi einzubrennen (1507)
    S. 484 Jetzerhandel: Die Predigermönche zeigen das Vesperbild, das blutige Tränen vergiesst, dem staunenden Volk (1507)
    S. 485 Dem Läufer des französischen Gesandten Philippe de Roquebertin wird mitgeteilt, dass dieser in Zürich unerwünscht sei (1507)
    S. 486 Bei der Plünderung eines Klosters in Como durch französische Besatzungstruppen beginnt ein geschnitztes Marienbild Blut zu weinen
    S. 488 Matthäus Schiner, Bischof von Sitten, nähert sich der Stadt Luzern (1507)
    S. 490 Die Franzosenfreunde Luzerns empfangen die französischen Gesandten vor dem Baslertor (1507)
    S. 493 Im Refektorium des Luzerner Franziskanerklosters versuchen Nikolaus Hasfurter und der Chronist Petermann Etterlin den Bruder Stefan daran zu hindern, Briefe für König Maximilian in seiner Zelle zu verstecken
    S. 494 Brand des Städtchens Mellingen (1505)
    S. 496 Tagsatzung im Rathaus von Luzern (1507)
    S. 498 Die französischen Gesandten Philippe de Roquebertin und Pierre Louis de Valtan versuchen vor der Tagsatzung in Luzern zum letzten Mal, den Soldvertrag Frankreichs mit den Eidgenossen zu erneuern (1507)
    S. 499 Louis de Vauldrey beschiesst das Schloss Joux, welches Louis d’Orléans, dem neuen Herrn Neuenburgs, gehört (1507)
    S. 500 Vor der Stadt Basel ersticht der Ritter Hans Kilchmann den unter einem Baum schlafenden Spengler (1507)
    S. 501 Jetzerhandel: Zwei Berner Ratsknechte führen den Predigerbruder Hans Jetzer ins Gefängnis (1507)
    S. 503 König Maximilian verhandelt mit den eidgenössischen Boten in Kempten
    S. 504 Margareta von Burgund führt vor Geldern ihr Heer gegen die Truppen des französischen Königs
    S. 506 Trotz der Zusage freien Geleits überfallen die Venezianer das Heer König Maximilians
    S. 507 Der in den Zürcher Standesfarben gekleidete Riffion wird in Mailand von Franzosen erstochen
    S. 508 Die Gesandten König Maximilians vor der Tagsatzung in Zürich (1507)
    S. 509 Drei Mülhauser Boten reiten zur Tagsatzung nach Luzern (1508)
    S. 510 Jörg Supersaxo übergibt Oswald von Rotz Geld und das Rüdenband, das dem französischen Gesandten Philippe de Roquebertin zum Zeichen der Schmach umgelegt werden soll
    S. 511 Die französische Gesandtschaft zieht in Bern ein (1508)
    S. 514 Philippe de Roquebertin und sein Tross verlassen im Nauen Luzern Richtung Uri
    S. 515 Zwei Landstreicher machen sich daran, den Opferstock der Luzerner Franziskanerkirche zu plündern (1508)
    S. 516 Jakob Meyer zum Hasen, der Gesandte der Basler Fasnachtsgesellschaft, bringt die der Luzerner Gesellschaft zu Safran geraubte Fritschimaske nach Basel (1507)
    S. 517 Die von der Tagsatzung in Luzern verabschiedete Reisläuferverordnung wird von Boten in den Urkantonen öffentlich verlesen (1508)
    S. 518 Französische Söldner überfallen einige Frauen aus Lugano, die Fürsprache für eine von den Kriegsknechten entführte vornehme Braut einlegten
    S. 519 Drei Bettler, die in Sursee aufgegriffen und in Luzern des Mordes an dem unbekannten Vaganten (S. 515) beschuldigt wurden, werden erhängt, obwohl die Bahrprobe ergebnislos blieb
    S. 521 Die Truppe König Maximilians gerät in den Hinterhalt der französischen Reiterei unter Marschall Trivulzio (1508)
    S. 522 Zwei Geschütze für den Kampf König Maximilians gegen Frankreich werden in das elsässische Städtchen Thann geschleppt (1508)
    S. 523 Fasnachtsbelustigung auf der Landmatte in Schwyz: Schwyzer Spielleute mit Hackbrett und Blashorn, Paare im Schreittanz (1508)
    S. 525 König Ludwig XII. von Frankreich und der Herzog von Lothringen ziehen vor Hohkönigsburg (1508)
    S. 528 Die französischen Gesandten Philippe de Roquebertin und Pierre Louis de Valtan erhalten auf dem Fischmarkt in Luzern die Nachricht, dass König Maximilian in Venetien eingefallen sei
    S. 530 In der Luzerner Ratsstube empfangen die französischen Gesandten abschlägigen Bescheid auf ihr Gesuch um Söldnertruppen
    S. 531 Unter der Dorflinde von Beckenried beraten Vertreter der vier Waldstätte über die Soldverträge mit dem französischen und dem deutschen König (1508)
    S. 535 Die Luzerner Bürger beraten in der Peterskapelle über das Festhalten an den Verträgen mit Frankreich. Links oben die Gedächtnistafel der Freundschaft Luzerns mit Uri (das „Arbedodenkmal“, siehe S. 123) (1508)
    S. 536 Die Gesandten der vier inneren Orte erklären König Maximilian ihre Bereitschaft, im Kampf gegen Frankreich in seine Dienste zu treten
    S. 537 Brand der äusseren Weggisgasse in Luzern (1508)
    S. 541 Ein Bote König Maximilians überbringt den in der Luzerner Ratsstube versammelten eidgenössischen Abgeordneten einen Brief mit der Bitte, bis zur Ankunft der königlichen Gesandten eine Entscheidung aufzuschieben
    S. 543 Der in Persien mächtige Prophet Sophias Ismahel al Safi unterweist am Meeresufer phantastisch gekleidete Orientalen. Im Vordergrund berittene Abendländer, wohl Graf Heinrich von Hardeck mit Begleitern, der König Maximilian über das Reich des Propheten unterrichtete
    S. 544 Die von Verhandlungen mit König Maximilian heimgekehrten eidgenössischen Gesandten teilen die vom König empfangenen 300 Gulden in gleiche Haufen (1508)
    S. 545 Die von den Franzosen in Neapel zu Galeerenstrafen verurteilten Schweizer werden von spanischen Residenten freigelassen
    S. 546 Zur Fasnachtszeit entweichen vier eingekerkerte Priester mit Hilfe von Stricken aus dem bischöflichen Gefängnis im Schloss Gottlieben (1508)
    S. 548 Die eidgenössischen Abgeordneten auf der Tagsatzung in Einsiedeln versuchen die empörten Landsknechte zu beruhigen, die auf den königlichen Gesandten mit den versprochenen Soldgeldern warten (1508)
    S. 549 Die französischen Gesandten Philippe de Roquebertin und Pierre Louis de Valtan verabschieden sich im Rathaus vom Luzerner Rat (1508)
    S. 551 Der Schatzmeister des französischen Königs, der ohne Erlaubnis durch Uri nach Mailand ziehen wollte, wird in Flüelen gefangengenommen (1508)
    S. 552 Der Sittener Bischof Matthäus Schiner erhält beim Mahl einen Brief des Luzerner Rats
    S. 557 Die in Einsiedeln auf die kaiserliche Soldzahlung wartenden Landsknechte verkürzen sich mit verschiedenen Spielen die Zeit (1508)
    S. 560 Die kaiserlichen Abgesandten mit dem Soldgeld reiten gegen Einsiedeln (1508)
    S. 563 Luzerner Söldner schiffen sich beim Hoftor ein, um in französische Dienste zu ziehen
    S. 565 Läufer aus Bern und Zürich überbringen den Vertretern der drei Urkantone versiegelte Botschaften, in denen von Soldverträgen abgeraten wird. Im Hintergrund weisen zerlumpte und invalide Söldner auf die Folgen der Reisläuferei hin
    S. 566 Margaretha von Flandern bittet durch einen Boten ihren Vater Kaiser Maximilian, in die Niederlande zu kommen, um sie bei den Vermittlungsverhandlungen im Geldernkrieg zu unterstützen
    S. 567 Urs Nagel und seine Kumpane werden auf der Luzerner Richtstätte wegen Mordes gerädert (1508)
    S. 570 Der Rat von Luzern versucht eine Schar von jugendlichen Bürgern davon abzuhalten, mit den Urkantonen in den Solddienst für Kaiser Maximilian zu treten. Im Hintergrund das gotische Rathaus mit dem „Schnegg“ und dem bemalten Rathausturm
    S. 573 Im Schwabenland erfleht das Volk den himmlischen Segen für den Romzug Kaiser Maximilians
    S. 574 Nach der Tagsatzung zu Beckenried reiten die Gesandten der vier inneren Orte in Bern ein, um über die Hinterlassenschaft des Herzogs von Savoyen zu beraten. Das Stadtbild zeigt Luzerner (Wasserturm, Kapellbrücke) und Rapperswiler (Holzsteg) Elemente
    S. 576 Die Abgesandten der in Einsiedeln wartenden Landsknechte, Jakob Müller von Luzern und Kaspar im Feld von Unterwalden, verhandeln vor dem Schloss Steinen mit Ulrich von Hohensax, um einen endgültigen Bescheid über die Durchführung des Romzugs Kaiser Maximilians zu erhalten
    S. 577 Hinrichtungen nach einer Welle von Verbrechen, die über die ganze Eidgenossenschaft ging
    S. 578 Ulrich von Hohensax begibt sich zu Verhandlungen mit den Hauptleuten der eidgenössischen Söldner nach Rapperswil (1508)
    S. 579 Der französische Gesandte Philippe de Roquebertin verlässt die Stadt Luzern, um über Uri nach Mailand zu gelangen (1508)
    S. 580 Kaiser Maximilian und seine Räte verhandeln mit Bernardino Carvajal, dem Kardinal von Santa Croce und Legaten des Papstes Julius II. über den bevorstehenden Romzug und die Kaiserkrönung
    S. 582 Auf dem Speyerer Reichstag vertröstet Kaiser Maximilian die Hauptleute der in Einsiedeln liegenden eidgenössischen Söldnertruppen auf ein späteres Datum für den angekündigten Romzug
    S. 584 Kaiser Maximilian erhält zwei Schreiben. Der Papst fordert ihn zum Romzug und zur Kaiserkrönung auf, der französische König bittet um freies Geleit, um mit Maximilian persönlich zu verhandeln
    S. 586 Gian Giacomo Trivulzio bittet in Bellinzona die drei Urkantone um das Recht, in ihrer Münzstätte eigene Münzen prägen zu dürfen
    S. 588 Jetzerhandel: Der Berner Rat lässt die betrügerischen Predigerbrüder von Bern verhaften (1508)
    S. 590 Dietrich von Hallwil, Gläubiger des französischen Königs, entschädigt sich selbst, indem er bei Rheinfelden für den König bestimmtes genuesisches Handelsgut beschlagnahmt
    S. 591 Jetzerhandel: Die Bischöfe von Sitten und Lausanne sitzen über die in den Jetzerhandel verstrickten Berner Dominikaner zu Gericht (1508)
    S. 592 Die Vertreter Berns und Solothurns reiten von Bern aus in die Waldstätte, um ihr Vorgehen im Falle Dietrichs von Hallwil zu rechtfertigen
    S. 593 Hundert Luzerner von Stadt und Land lösen bei einem fröhlichen Fest in Basel die gestohlene Fritschimaske wieder aus (1508)
    S. 594 Die Luzerner Jugend als Gäste am Armbrustschiessen in Altdorf (1508)
    S. 596 Kaiser Maximilian nimmt für seinen minderjährigen Enkel die Niederlande unter seinen Schutz und lässt die Bürger den Treueid schwören
    S. 597 Fürst Rudolf von Anhalt stürmt mit kaiserlichen Truppen das von Herzog Karl von Geldern besetzte Schloss Pederoyen (1508)
    S. 598 Die erfolgreichen Luzerner Armbrustschützen kehren mit den Preisfähnchen vom Schützenfest in Altdorf zurück
    S. 599 Kaiser Maximilian erlässt Einladungen zum Reichstag in Worms
    S. 600 Zur Revanche für das Schiessen in Altdorf nehmen 50 Urner Schützen am Büchsenschützenfest anlässlich der Kirchweih in Luzern teil (1508)
    S. 601 Die Reichsstädte lösen den Schwäbischen Bund auf
    S. 602 Im Auftrag Papst Julius‘ II. überbringt ein Bote dem Abt von Muri, Johannes II. Feierabend, die Inful als Zeichen seiner angeblichen Beförderung zum Fürstabt
    S. 604 Die eidgenössischen Boten verabschieden sich in Antwerpen von Maximilian, um ihren Orten die Nachricht zu überbringen, der König werde nach dem Reichstag von Worms endlich nach Rom aufbrechen
    S. 605 Auf der Heimreise von Antwerpen werden der Obwaldner Gesandte Hans Heinzli und seine Begleiter von Leuten des Herzogs von Jülich beraubt
    S. 606 Am Zusammenfluss von Limmat und Aare unterhalb von Baden erleidet eine Gruppe von Zürchern auf dem Weg zur Basler Messe Schiffbruch (1508)
    S. 607 Symbolische Darstellung der Versöhnung König Ludwigs XII. mit König Maximilian
    S. 608 Bei der Heimreise aus Geldern beraubte Landsknechte erflehen zusammen mit einem hinterlistigen Priester göttliche Hilfe
    S. 609 Heini Erb von Uri und sein Begleiter an der Tafel des Herzogs von Württemberg
    S. 610 Erzürnte Soldknechte in den Standesfarben fordern von Kaiser Maximilian weitere Zahlungen
    S. 611 Der am Schiffbruch von Baden (siehe S. 606) für schuldig befundene Schiffsmann Peter Wunderlich wird in Zürich ertränkt. Blick auf die Gemüsebrücke, das Rathaus, das Wasserrad und das Brunnenhäuschen (1508)
    S. 613 Kaiser Maximilian versendet Absagebriefe für den Reichstag von Worms
    S. 614 Beim Brand des Hauses an der „Bramegg“ im Amte Ruswil entdeckt der Besitzer einen im Fundament eingemauerten Goldschatz (1508)
    S. 615 Auf dem Zuger Stadtplatz wird der als Pilger verkleidete Andreas Hellmann verraten und von zwei Amtsdienern festgenommen
    S. 616 Die Dienstmagd des Luzerner Ratsmitglieds Erni Moser wirft ihr heimlich geborenes Kind von der Spreuerbrücke ins Räderwerk der Stadtmühle (1508)
    S. 617 Der Nachrichter enthauptet den in Zug gefassten Brandstifter Andreas Hellmann auf der Luzerner Hochgerichtsstätte im Schachen
    S. 619 In der Luzerner Ratsstube verhandeln Gesandte des Herzogs von Savoyen mit den Vertretern der vier Innern Orte über einen Burgrechtsvertrag (1507)
    S. 622 Gesandte der Republik Venedig ersuchen den französischen König Ludwig XII., trotz seiner Versöhnung mit Kaiser Maximilian nicht in ihr Gebiet einzufallen
    S. 624 Luzerner Reisläufer fahren trotz obrigkeitlichem Verbot nach Uri, um nach Mailand zu ziehen. Im Hintergrund der Rundturm der Seeburg zwischen Meggen und Luzern (1509)
    S. 625 Der päpstliche Nuntius Alexander de Gablonetis reitet zur Söldnerwerbung nach Luzern. Die Geldkisten sind mit dem Wappen Papst Julius‘ II. verziert (1509)
    S. 626 Brand des Klosters und des Dorfes Einsiedeln (1509)
    S. 628 Der französische Schatzmeister trifft mit seinen Werbegeldern in Luzern ein. Blick auf die Rössligasse mit den Wirthäusern zum Rössli, zum Raben und zum Schwert (1509)
    S. 630 Geharnischte Gersauer rauben den Weggisern eine Viehherde und greifen mit Nauen ein gegnerisches Fischerboot an
    S. 632 Vom Papst geworbene Eidgenossen rücken in Bellinzona ein (1509)
    S. 635 Ritter Renward Göldli, der heimlich Söldner für Frankreich geworben und über die Grenze geschafft hat, wird mit zwei seiner Kumpane vor der Aarebrücke von Olten gefangengenommen (1509)
    S. 637 Zürcher Ratsknechte führen Junker Melchior Zurgilgen aus Luzern, der im Thurgau ohne obrigkeitliche Erlaubnis Söldner geworben hat, in eine Gefängniszelle des Rathauses (1509)
    S. 639 Albrecht von Landenberg ersticht am Bodensee einen Söldner, der ihn angebettelt und geschmäht hat. Im Hintergrund die Stadt Konstanz und die Insel Reichenau (1509)
    S. 642 Venezianische Gesandte bringen Werbegelder zu den Bündnern
    S. 643 Jetzerhandel: Die päpstlichen Richter Achilles de Grassis, Matthäus Schiner und Aymon de Montfalcon verhören in Bern die drei inhaftierten Predigermönche (1509)
    S. 646 Jetzerhandel: Vor dem Zeitglockenturm in der Berner Marktgasse entledigen die drei Bischöfe die verurteilten Predigerbrüder ihrer geistlichen Würde (1509)
    S. 647 Ein schwerer Hagelschlag richtet in Luzern und Zürich grossen Schaden an. An die Zürcher Kirchentüren werden Anklagebriefe gegen gewisse Bürger angeschlagen, die Frankreichs Sache mehr vertreten als jene Zürichs und der Eidgenossenschaft (1509)
    S. 649 Die Tagsatzungsmitglieder verhandeln in Zürich über die Botschaft des venezianischen Gesandten Jeronimus Savornianus (1509)
    S. 650 Der Abt von Kreuzlingen protestiert gegen den Bau eines Schützenhauses durch die Konstanzer Bürger auf dem Territorium des Klosters
    S. 652 Bei Schwaz in der Nähe von Innsbruck verschreiben sich neun Bergknappen für 10‘000 Gulden dem Teufel
    S. 656 Ein Bote des Bischofs von Sitten überreicht dem Luzerner Schultheissen einen Brief mit der Nachricht, das gebannte Venedig sei bereit, Papst und Kaiser die besetzten Gebiet zurückzugeben
    S. 657 Jakob Werdmüller aus Zürich ersticht seine treulose Gattin (1509)
    S. 661 Nach der Eroberung von Cremona verlassen eidgenössische Söldner heimlich das französische Heer und ziehen über das Gebirge nach Hause
    S. 662 Ein von Venezianern bestochener Priester macht die Geschütze des königlichen Heeres unbrauchbar, indem er die Läufe mit Holzklötzen zustopft
    S. 663 Während ein Hagelwetter die Felder von Maschwanden vernichtet, erhängt sich bei Wohlen ein „alt unrein wib“ unter Mithilfe von zwei teuflischen Wesen (1509)
    S. 666 Die Gräfin von Montfort befreit in Baden einen zum Tod durch den Strang verurteilten Gerber, der Leder gestohlen und verkauft hat, um die Gunst seiner Schönen nicht zu verlieren (1509)
    S. 667 Ein Berner Bauer ersticht in Gegenwart seiner ungetreuen Frau einen buhlerischen Priester (1509)
    S. 669 Bewaffnete Luzerner landen vor Gersau in der Absicht, die Gersauer in Handschellen zu legen (1509)
    S. 670 Ein grosses Unwetter bringt in Venedig das Rathaus und das Arsenal zum Einsturz (1509)
    S. 671 Bei Arth im Zugersee wird der unheilverkündende Riesenkarpfen gesichtet (1509)
    S. 673 Urner Armbrustschützen erwidern den Besuch der Luzerner bei einem Freundschaftsschiessen in Uri. Hinten Wasserturm und Kapellbrücke (1509)
    S. 674 Die Zürcher beschwören auf offenem Platz die neue Kriegsordnung, die das Reislaufen unter Strafe stellt (1509)
    S. 675 Fünf Hüninger, die die Sondersteuer zur Finanzierung der Romreise Kaiser Maximilians nicht entrichten wollen, werden vom Landvogt gefangen nach Ensisheim geführt (1509)
    S. 676 Ein Edelmann, dessen Erbansprüche auf die Pfründen in Lohr bei Nürnberg nicht anerkannt wurden, steckt das Dorf und die Annenkirche in Brand. Dabei bleibt das Bild der hl. Anna Selbtritt wunderbar verschont
    S. 677 Während der Belagerung Paduas durch die Truppen Kaiser Maximilians beliefern die Venezianer die Bevölkerung heimlich mit Nahrunsgmitteln (1509)
    S. 681 Jörg Supersaxo, der erste Hauptmann der Söldnertruppen im Dienste Julius II., wird von Landsknechten der Soldunterschlagung bezichtigt
    S. 682 Die deutschen Landsknechte im Heer Kaiser Maximilians weigern sich, Padua zu erstürmen
    S. 684 Der Leutpriester von Freienbach, Hartmann Sulzer, der an den Wundern der hl. Anna in der Kapelle im Oberdorf zweifelte, wird im Ratssaal von Schwyz in Anwesenheit seiner ihn verklagenden Pfarrkinder vom Schlag getroffen
Spätere Ergänzungen: Marginalien und berichtigte Jahrzahlen, meist von der Hand Renward Cysats (1545–1614), z. B. S. 13, 96, 184, 257, 341, 430, 463, 664/665.
Einband: Mit hellem Leder bezogene Holzdeckel, 2. Hälfte des 16. Jh., Streicheisenlinien, Einzel- und Rollenstempel, u. a. Apostelrolle: Christus, Johannes Baptista, Paulus, Petrus, ähnlich EBDB Rollen-Nr. r003386 (2. Hälfte 16. Jh.). Rücken neu. Spiegel- und Vorsatzblätter (IIV, 685688) Papier, neu. Zwei nach vorn greifende Kantenschliessen mit Messingteilen, neu. Je 5 ziselierte Messingbeschläge mit Buckeln, diejenigen der Eckbeschläge als Blüten ausgebildet, auf den äusseren Rändern Ioerg Schwizer 1577 H.A. Weiss-blaue Kapitale. Für die Teilfaksimilierung von 1932 aus- und wieder eingebunden. Für die Faksimilierung 1977 ausgebunden und restauriert.
Inhaltsangabe:
  • IIV leer.
  • 112 Register. >Der erst teil. Dis ist das Register oder die taffel disser konick [sic] unn sol man verstan die capettel und figuren ze suchen by der zal der blettern wie das harnach volget.< Die vorred diss bůchs am i blatt. Wie anfencklich das wirdig gotz huss im Hoff zu Lucern erbuwen und über lang ernüwert ward am ii blatt
  • 13683 Diebold Schilling: Eidgenössische Chronik // behalters in geschrifft ze setzen angefangen, ouch darby zunn kürtzisten für mich genommen etwas von dem anfang des lobwirdigen gotzhuses im Hoff14 >Wie anfencklich das wirdig gotz huss im Hoff zů Lucern erbuwen und über lang ernüwert ward.< [I]n dem jar alss man zalt von der gepurt unnsers lieben heren Jesu Christi fünff hundert und drüy jar …–… 683 Wann fürwar, wa ein mönsch so verhertet ist, der ein sollichen schlechten glouben hat, dz er nit meint, das got der almechtig in sinem geschlecht höcher dann in andern helgen well geeret sin, der gat grösslich irr. Peter Rück und Gottfried Boesch, Textedition, in: Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513. Faksimile der Handschrift S 23 fol. in der Zentralbibliothek Luzern, hrsg. von Alfred A. Schmid, Luzern 1977–1981, Kommentarbd., S. 1–533.
  • 684 Abbildung.
Entstehung der Handschrift: Zahlreiche Bilder sind im Rahmen oder auf Toren oder Türmen auf die Jahre 1511–1513 datiert: 83 1512, 90 am Stadttor 1512, 110 am Tor 1512, 120 1512, 123 1511, 154 1511, 160 am Tor 1511, 163 am Stadttor 1511, 165 am Kirchenportal 1511, 168 am Tor 1512, 182 am Tor 1512, 190 am Tor 1512, 242 am Tor 1512, 259 am Gebäude links aussen 1512, 275 am Stadttor 1512, 332 am Tor 1513, 374 am Turm 1499, korrigiert in 1513, 499 im Rahmen 1511, 551 unterer Rand Totenkopf mit 1513, 628 Wirtshausschild zum Schwert 1513. Sieben Bilder zeigen Signaturen: 84 L 1512 W, 132 SAN, 159 HALD, 201 hald, 414 HVK, 437 D.G O, 499 15.HVK.01. Das erste Blatt des Vorworts mit dem Schreibervermerk ist nur in Abschriften erhalten, zuerst 1571: ZHB Luzern Pp 9 fol., Johannes von Cham († 1585), Gardeschreiber in Rom (Alois Lütolf, Die Schweizergarde in Rom, Einsiedeln, New York 1859, S. 98), 1r Hie facht an dass Buͦch unndt die Cronica durch mich Diebolten Schillig priester gemachett unnd hiemitt minen Gnnedigen Herrn von Lucern, Schultheissen, Raͤtten, Hunndertten unnd einer gantzen gmeindt überantwortett. Weitere Abschriften: vor 1614 ZHB Luzern Ms 112 fol., Renward Cysat, 282r; 1624 Ms 3 fol., Niklaus Ratzenhofer, Luzerner Kleinrat († 1649), VIr.
Provenienz der Handschrift: Die Chronik wurde im Luzerner Staatsarchiv aufbewahrt (Gottlieb Emanuel von Haller, Bibliothek der Schweizer Geschichte, Teil 4, Bern 1786, S. 354–356), 1811 fand die Übergabe an die neugegründeten Burgerbibliothek der Stadt Luzern statt (Verzeichnis der Beyträge und Geschenke, welche der Burger-Bibliothek der Stadt Luzern von ihrer Entstehung an gemacht worden, 1811–1855, S. 2, Nr. 27, Archiv Bürgerbibliothek, BBG 39). Im Zuge der Sönderung des Staatsgutes gelangte sie 1832 zusammen mit der Bürgerbibliothek an die Korporationsgemeinde Luzern. Seit 1951 wird sie in der Zentral- & Hochschulbibliothek Luzern aufbewahrt.
Textausgaben:
  • Diebold Schilling’s des Lucerners Schweizer-Chronik, abgedr. nach der Originalhandschrift auf der Bürgerbibliothek der Stadt Lucern, Lucern 1862.
  • Diebold Schilling, Luzerner Bilderchronik 1513, hrsg. von der Einwohner- und Korporationsgemeinde Luzern; bearb. von Robert Durrer und Paul Hilber, Genf 1932.
  • Peter Rück und Gottfried Boesch, Textedition in: Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513. Faksimile der Handschrift S 23 fol. in der Zentralbibliothek Luzern, hrsg. von Alfred A. Schmid, Luzern 1981, Kommentarbd., S. 1–533.
Gedruckte Kataloge:
  • Katalog der Bürgerbibliothek in Luzern, Luzern 1840, S. 568, Nr. 41.
Literatur zur Handschrift:
  • Diebold Schilling’s des Lucerners Schweizer-Chronik, abgedr. nach der Originalhandschrift auf der Bürgerbibliothek der Stadt Lucern, Lucern 1862.
  • Theodor Von Liebenau, Chronikschreiber Diebold Schilling von Luzern, in: Monatrosen 15 (1870/71), S. 213–222, 245–255.
  • Josef Zemp, Die schweizerischen Bilderchroniken und ihre Architektur-Darstellungen, Zürich 1897.
  • Paul Hilber, Des Luzerners Diebold Schilling Bilderchronik 1513, Frauenfeld; Leipzig 1928.
  • Diebold Schilling, Luzerner Bilderchronik 1513, hrsg. von der Einwohner- und Korporationsgemeinde Luzern; bearb. von Robert Durrer und Paul Hilber, Genf 1932.
  • Theodor Ottiger, Die Luzerner Chronik des Diebold Schilling aus dem Jahre 1513, Luzern 1972.
  • Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513. Faksimile der Handschrift S 23 fol. in der Zentralbibliothek Luzern mit Kommentarband, hrsg. von Alfred A. Schmid, Luzern 1977–1981.
  • Pascal Ladner, Codicologische und paläographische Untersuchung, in: Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513, S. 541–558.
  • Peter Rück, Diebold Schilling für die Sache des Kaisers: Zur Konstruktion der Chronik, in: Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513, S. 559–584.
  • Alfred A. Schmid, Die Illustrationen: Stil und Meisterfrage, in: Die Schweizer Bilderchronik des Luzerners Diebold Schilling 1513, S. 679–707.
  • Carl Pfaff, Staat und Gesellschaft im Spiegel der Chronikillustration des Berner und Luzerner Schilling, in: Geschichtsfreund 135 (1982), S. 89–120.
  • Stefan Ragaz, Luzern im Spiegel der Diebold-Schilling-Chronik 1513–2013, Adligenswil 2013.
  • Externe Resourcen: HAN http://aleph.unibas.ch/F/?local_base=DSV05&con_lng=GER&func=find-b&find_code=SYS&request=000190204