Kurzcharakterisierung:Cod. Sang. 1397 ist einer von acht Fragmentenbänden (d. h. Bänden, die ausschliesslich Fragmente enthalten) der Stiftsbibliothek St. Gallen. Die St. Galler Mönche Johann Nepomuk Hauntinger (1756–1823) und Ildefons von Arx (1755–1833) lösten zwischen 1774 und 1785 zahlreiche Fragmente aus den Einbänden heraus, in denen sie über Jahrhunderte als Spiegel- und Vorsatzblätter, Rücken- und Falzverstärkungen gedient hatten. In fortgeschrittenem Alter liess Ildefons von Arx die Fragmente in acht thematisch geordnete Bände einbinden und widmete diese 1822 seinem Freund Johann Nepomuk Hauntinger. Vor allem im 20. Jahrhundert fanden Forscher weitere, kleine Fragmente in Einbänden, die man herauslöste, in den bestehenden Fragmentenbänden anbrachte oder der Fragmentensammlung beilegte. Von 2005 bis 2006 wurde der umfangreiche Fragmentenband Cod. Sang. 1397 aus konservatorischen Gründen ausgebunden. Die Fragmente wurden (in gleicher Reihenfolge) in 23 Hefte („Ganzpapierbroschuren“) neu eingebunden. Die neue, nun massgebende Paginierung beginnt in jedem Heft bei 1 und umfasst einzig die Fragmente (ohne die leeren Papierblätter). Zitierweise (ein Beispiel): St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.1, p. 1-2 (= Cod. Sang. 1397, Heft 1, Seite 1-2). Das 2. Heft von Cod. Sang. 1397 enthält Fragmente, mehrheitlich mit Musiknotation, aus neun liturgischen Handschriften vom 10./11. bis zum 12. Jahrhundert.(len)
Standardbeschreibung: Chiara de Angelis, Università degli Studi di Cassino e del Lazio meridionale, 2023.
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Online seit: 06.09.2023
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 1397.2
Pergament · 20 pp. · 18.2/24.2 x 11.4/27.5 cm · 10. Jh. – 12. Jh.
2. Heft der Fragmentensammlung Cod. Sang. 1397: liturgische Fragmente
Das Fragment ist im Sinne der Textabfolge (p. 16-15) umgekehrt eingebunden.
Responsorien für das Fest der Hl. Dreifaltigkeit, Predigt zur Dreifaltigkeit; Antiphonen und Responsorien für das Fest Johannes des Täufers; Augustinus, Sermo CXCVII, § 1.