Kurzcharakterisierung:Diese grossformatige Handschrift des 14. Jahrhunderts enthält in ältester Fassung eine illustrierte Abschrift des so genannten Klosterneuburger Evangelienwerkes, einer deutschen Prosaübertragung der Evangelien einschliesslich der Apostelgeschichte und verschiedener neutestamentlicher Apokryphen. Über 400 lavierte Federzeichnungen begleiten den Text als fortlaufende Bilderzählung. Sie sind in unterschiedlicher Dichte über die ganze Handschrift verteilt.(spe)
Standardbeschreibung: Gamper Rudolf / Marti Susan, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Stadtbibliothek Schaffhausen, Dietikon-Zürich 1998, S. 80–95. Mit Ergänzungen von Rudolf Gamper, 2008.
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Online seit: 09.12.2008
Schaffhausen, Stadtbibliothek, Gen. 8
Pergament · 335 ff. · 38 x 27.5 cm · Österreich · um 1340
Klosterneuburger Evangelienwerk
Wie zitieren:
Schaffhausen, Stadtbibliothek, Gen. 8, f. 296r – Klosterneuburger Evangelienwerk (https://www.e-codices.ch/de/list/one/sbs/0008)
Gamper Rudolf / Marti Susan, Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Stadtbibliothek Schaffhausen, Dietikon-Zürich 1998, S. 80–95. Mit Ergänzungen von Rudolf Gamper, 2008.
Mit freundlicher Genehmigung des Verlags (Urs Graf Verlag, Dietikon). Das Copyright an der Handschriftenbeschreibung liegt beim Verlag.
Seitennummerierung: Neuere Foliierung I-II. 1-333; in der älteren Foliierung 1 [=Ir ] -302 [=304 der neueren Foliierung] sind Bl. 98, 159, 187 und 286 doppelt gezählt.
Lagenstruktur:
Lagen (Bl. 4-304): (VI-10)5 + (VI-8)9 + VI21 + (VI-1)32 + 3 VI68 + (VI-8)72 + 2 VI96 + IV104 + VI116 + (VI-4)124 + 3 VI160 + 3163 + IV171 + (VI-2)181 + VI193 + (V+2-3)202 + (VI-1)213 + 7 VI297 + (V-3)304. Fehlende Blätter: 1 Lage vor 4r; 10 Bl. nach 4v; 8 Bl. nach 9v, 10v und 11v; 1 Bl. nach 31v; 8 Bl. nach 70v; 2 Lagen nach 96v; 1 Bl. vor 117r; 2 Bl. nach 120v und 1 Bl. nach 124v; 8 Bl. nach 160v und 161v; 1 Bl. nach 181v; 1 Bl. nach 199v; 1 Bl. nach 201v; 1 Bl. nach 202v; 1 Bl. vor 203r. Die 14. Lage (117r-124v) ist nach der 15. Lage (105r-116v) eingebunden; Bl. 163 ist das erste Blatt der 21. Lage (172r-181v). Alte Lagenzählung IIus - XXXIus; die Quaternionen (97-104, 164-171), Papier, im 16. Jh. beigeheftet.
Nach dem Vergleich mit der ehem. Neissener Handschrift gelangte Martin Roland zu einer neuen Beurteilung der Blattverluste vor Bl. 4, in der Lage Bl. 6–9, bei Bl. 30/31 sowie nach Bl. 160 und damit zu einer neuen Rekonstruktion der Handschrift. Martin Roland, Klosterneuburger Evangelienwerk, in: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, hrsg. v. Norbert H. Ott, Bd. 4, Teilband 1, München 2008, im Druck.
Seiteneinrichtung:
Stiftliniierung. Schriftraum 25,5-26,5 x 16-16,5, 33-35 Zeilen. Rubriziert.
Schrift und Hände:
Textura, Tinte teilweise verblasst, vereinzelt im 16. Jh. nachgezogen, z. B. 174r.
Buchschmuck:
Bei den Kapiteln 3-7zeilige goldene Lombarden, 214v-273r auf blauem, grünem oder altrosafarbenen Grund mit weissen Ästchen.
Auf den Rändern über 400 lavierte Federzeichnungen in verschiedenem Rot, Blau, Gelb, Grün, Grau und Braun mit Textillustrationen von einer Haupthand und weiteren Händen, durch die Beschneidungen teilweise am Rand unvollständig. Sie sind in der Liste unten S. 82-95, verzeichnet.
Katalog der Bilder Verwendete Abkürzungen
Bildposition:
v
vertikaler Rand
h
unterer horizontaler Rand
h (l)
unten links
h (r)
unten rechts
h (M)
unten in der Mitte
E
Ecke
Bibelstellen: Jeweils diejenige angegeben, die der Illustration und dem Wortlaut des danebenstehenden Textes am nächsten kommt. Wenn keine Bibelstelle angegeben ist, steht die Illustration nicht neben einem Evangelientext, sondern neben einer Auslegung.
Andere Textquellen:
N
Nikodemus-Evangelium (Zeilenzählung nach: Evangelium Nicodemi, a. a. O.)
PVL
Pilatus-Veronika-Legende (Zeilenzählung nach: Evangelium Nicodemi, a. a. O.)
Die Folio-Angaben beziehen sich durchwegs auf die neue Bleistift-Foliierung, die Bilderliste bei
Stange, Handschrift, S. 56-59, vermischt die alte und die neue Foliierung, ohne dies anzumerken. Die einzelnen Lagen sind durch eine Leerzeile voneinander abgetrennt.
Anbetung: Maria sitzt, den nackten Knaben auf ihrem Schoss, aufgerichtet auf der Bettstatt, Joseph kauert hinter ihr. Der älteste König präsentiert dem Kind kniend seine Gabe, die beiden jüngeren stehen hinter ihm (Mt 2,11).
Ein Engel weckt Joseph und befiehlt ihm die Heimkehr nach Nazareth (Mt 2,19).
h
Die Wegelagerer in der Wüste zwischen Israel und Ägypten werden von durchreisenden Kaufleuten mit Schwertern, Speeren und einem Kampfwagen angegriffen.
Der Räuber, der die hl. Familie auf dem Hinweg beherbergt hatte, wird verwundet nach Hause gebracht; seine Frau rauft sich vor Schmerz die Haare; sie heilt in einem Innenraum den Verwundeten mit dem Schaum des Badewassers des Jesuskindes.
Der Schulmeister Zachäus fordert Joseph auf, Jesus zu ihm in die Schule zu schicken. Korrektur: Der Schulmeister heisst Zacharias (nicht Zachäus), vgl. Konrad von Fussesbrunnen, Die Kindheit Jesu, hrsg. v. Hans Fromm und Klaus Grubmüller, Berlin 1973, S. 178, Verse 2941f.
v
Jesus streitet vor den anderen Schülern mit Zachäus über die Natur der Buchstaben; der Lehrer will ihn mit der Rute tadeln.
Hochzeit zu Kana: Christus sitzt neben seiner Mutter und anderen Gästen, ein Diener giesst Wasser in einen Bottich, zwei andere tragen das zu Wein verwandelte Wasser in einem Krug auf (Io 2,1–9).
Gastmahl im Hause Simons: Die Sünderin Maria Magdalena trocknet Christus, der mit zwei Jüngern und dem Gastgeber hinter einem Tisch sitzt, die Füsse mit ihren Haaren (Lc 7,38).
Das Ende des Tempels: Christus, flankiert von je zwei Jüngern, prophezeit das Ende des Tempels; einer der Jünger weist auf den wie ein gotisches Tabernakel gestalteten Bau (Mt 24,2).
Gleichnis von den zehn Jungfrauen: Christus spricht zu Petrus, der ihm gegenüber sitzt, und weist auf die fünf klugen Jungfrauen mit brennenden Öllampen (Mt 25,1–13).
h
Die fünf törichten Jungfrauen mit leeren Lämpchen (Mt 25,1–13).
Lazarus-Gleichnis: Der Reiche steht kostbar gekleidet unter der Türe seines Hauses und weist auf den aussätzigen Lazarus, der von einem Hund geleckt wird (Lc 16,19–21).
Einzug in Jerusalem: Christus steigt vom Ölberg hinunter, hinter ihm zwei Jünger sowie Männer und Frauen aus dem Volk (Lc 19,37); zwei abseits stehende Juden schauen zu.
E
Christus, hinter ihm Petrus, vertreibt zwei Händler aus dem Tempel (Lc 19,47).
Erweckung des Lazarus: Christus ruft Lazarus, der sich im Sarg aufrichtet, Martha und Maria sowie eine Reihe staunender Jünger und Juden schauen zu (Io 11,43–45).
Christus sendet zwei Jünger aus, um im Dorf eine Eselin zu holen (Mt 21,1).
v
Ein Diener bindet die Eselin und ihr Füllen los (Mt 21,2).
h
Einzug in Jerusalem: Christus, gefolgt von vier Jüngern, reitet auf der Eselin; einer aus dem Volk schneidet im Baum Palmzweige ab; zwei Juden breiten ihre Kleider zu Christi Füssen aus.
Eine Stimme aus dem Himmel spricht zu Christus, der von vier Jüngern begleitet wird, und zu einer Volksmenge von Juden, Pharisäern und zwei Frauen (Io 12,28/29).
Pilatus übergibt Christus den Priestern (Mt 27,26).
h
Kreuztragung: Ein Zug bewegt sich aus dem Stadttor von Jerusalem, zuvorderst die beiden von Soldaten geführten Schächer, dann Christus, der gebückt das Astkreuz trägt, und Simon von Cyrene, der ihm tragen hilft; dahinter eine Gruppe Trauernder, darunter Maria, die von Johannes gestützt wird, und zuhinterst zwei Juden (Lc 23,26–32).
Christus hängt am Kreuz, Sonne und Mond erscheinen darüber; ein Mann bringt den Essigschwamm (Mc 15,36), der Hauptmann und zwei Soldaten schauen zu (Mc 15,39).
v
Maria, Johannes und vier Frauen stehen unter dem Kreuz (Mc 15,40).
E
Der Vorhang im Tempel zerreisst in zwei Stücke (Mc 15,38).
Zeichen beim Tode Christi: Sonne und Mond verändern sich; Burgen und Häuser stürzen ein, und ein Mann klagt; ein Kalb,
das im Tempel geopfert wird, wirft ein Lamm.
h
Legende vom Rock Christi: Ein Ritter tritt im Gewand Christi vor Pilatus.
Legende eines Mönches aus San Lorenzo fuori le mura in Rom: Der Mönch hatte sich über die Auferstehung Christi aus dem verschlossenen Grab gewundert und findet als Zeichen für die göttliche Wundermacht eines Morgens den Gürtel, den er sich abends umgegürtet und verschlossen hatte,
zugebunden vor seinem Bett liegen.
Juden werden von den Mauern Jerusalems herabgeworfen (PVL 381).
Martin Roland a. a. O. ergänzte den Bildkatalog mit zusätzlichen Nachweisen der Bibelstellen und der Abbildungen in der ehem. Neissener Handschrift.
Spätere Ergänzungen: Nachträge im Text 114r-115v von wenig späterer
Hand. Ab 281r am Rand Notae in roter Buchkursive,
z. B. 281rWaz geitichait poes ding tůt,
281vDaz einem münich ein tzaichen wider fůr ze urchünd seiner
urstend, 14. Jh. Korrekturen, meistens interlinear, 15. Jh. Auf den äusseren Rändern Perikopenordnung,
16. Jh., z. B. 76vDits evangelium gehört zu dem dritten suntag hievor, an dem 70 plat. Ist der ander theill
derzue.
Einband:
Heller Ledereinband auf Holzdeckeln, 2. Hälfte 16. Jh. Streicheisenlinien, Rollenstempel. Ehemals zwei Kantenschliessen, Messingteile erhalten. I-II und 1-3 (=1-5 der alten Foliierung) Vorsatz, Papier Anker (weder bei Briquet noch bei Piccard nachgewiesen), ebenso Bl. 97-104, 164-171, 305-333. Stark beschnitten, das verbundene Bl. 163 mit einem theologischen Fragment des 14. Jhs. eingeheftet. Spiegelblatt vorn und Ir sind zwei kolorierte Einblattdrucke eingeklebt, s. u.
Roland identifizierte einen der Rollenstempel: Konrad Haebeler, Rollen- und Plattenstempel des 16. Jahrhunderts, Bd. 1, Leipzig 1928, S. 100f (Initialen C.E., Rolle A).
>Ware Contrafactur Herrn Martin Luthers, wie er zue Wurms auff dem Reichstag gewesen / und was er gebettet habe<
Kolorierter Holzschnitt: Luther kniend im Gebet, im Himmel, der sich öffnet, zeigen sich Christus mit den Marterwerkzeugen, Gottvater und der Heilige Geist. Darunter das Gebet: Almächtiger Ewiger Got, wie ist nur die Welt ain ding […] von der 9. Zeile an abgerissen. Textverlust.
(Ir)
>Martinus Luter Doctor.<
Kolorierter Holzschnitt: Luther stehend, im Hintergrund die Schlosskirche von Wittenberg. Daneben: Doctor Martinus Luther der ma[n] Gottes, abconterfect in seiner teglichen hauskleidung […] am rechten und unteren Rand beschädigt. Textverlust.
Alison L. Beringer und Suzanne Karr identifizierten die Einblattdrucke
>Ware Contrafactur Herrn Martin Luthers […] <. Wolfgang Harms und Michael Schilling (Hrgs.), Deutsche illustrierte Flugblätter des 16. und 17. Jahrhunderts, Bd.7: Die Sammlung der Zentralbibliothek Zürich, Tübingen 1997, S. 106f.
>Martinus Luter Doctor<. Lucas Cranach dem Jüngeren zugewiesen. Friedrich Wilhelm Heinrich Hollstein, German Engravings Etchings and Woodcuts, ca. 1400-1700, Bd. 6, hrsg. v. Karel G. Boon und Robert W. Scheller, Amsterdam 1959, S. 145.
Beringer, Word and Image, S. 151f.
Alison L. Beringer, Speaking the gospels: the visual program in Schaffhausen, Stadtbibliothek, Generalia 8, in: Journal of English and Germanic Philology 107 (2008), S. 22f. Anm. 50.
4r-304vKlosterneuburger Evangelienwerk.[Kap. 14]//weissag von unsers herren chunfte gesprochen hat als ez ergangen ist
>Item Isaias lxio Capitulo<Sicut terra profert germen suum etc.
Das sprichet also: Als daz erdreich sein wuecher fur pringet …–…
an leib und an leben verturben, als in der suezz Christ vor gechundet het.
Anfang fehlt. Kap. 14-224 mit Lücken zwischen den Kapiteln 14-19 (4v /5r), in den Kap. 19 und 20 (9v /10r, 10v /11r11v /12r), in Kap. 32 (31v /32r), Kap. 54-59 (70v /71r), Kap. 74-92 (96v /117r), Kap. 97-97 (120v /121r), Kap. 99-100 (124v /125r), Kap. 126-132 (160v /161r), Kap. 132-133 (161v /162r), Kap. 144-146 (181v /182r), in Kap. 155 (199v /200r), in Kap. 156 (201v /202r), Kap. 157-158 (202v /203r); 117r-124v ist irrtümlich nach 105r-116v eingebunden. 97r-104v und 164r-171v leer, Papier. Deutsche Übersetzung von Evangelienperikopen, Act 1-5 und des Evangelium Nicodemi, je mit Kommentar und ergänzenden nichtkanonischen Quellen zum Leben Christi. Integriert ist 22r-31r Prosaauflösung der Verse 1325-3007 der ’Kindheit Jesu’ des Konrad von Fussesbrunnen.
Verfasserlexikon25 (1983), Sp. 1249-1254, Art. Klosterneuburger Evangelienwerk (K. Gärtner).
Nicht vollständig ediert, Teileditionen:
Ohly, a. a. O., S. 140-143 (223r-224v).
K. Gärtner, Zur neuen Ausgabe und zu neuen Handschriften der ’Kindheit Jesu’ Konrads von Fussesbrunnen, ZdA 105 (1976), S. 21-39 (22r-31r).
Evangelium Nicodemi, a. a. O., S. 396-445 als Leithandschrift H1 (248v-304v), zur Hs. S. 85-88.
J. Splett (Hrsg.), Das hymelreich ist gleich einem verporgen schatz in einem acker. Die hochdeutschen Übersetzungen von Matthäus 13,44-52 in mittelalterlichen Handschriften, Göppingen 1987, 8*-9* (Abb. von 121r-121v).
Zur Verfasserfrage:
F. Löser, Ch. Stöllinger-Löser, Verteidigung der Laienbibel, in: Überlieferungsgeschichtliche Editionen und Studien zur deutschen Literatur des Mittelalters, Festschrift Kurt Ruh, Tübingen 1989, S. 250-252.
Kornrumpf, a. a. O.
K. Gärtner, Die erste deutsche Bibel?, in: Wissensliteratur im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit, hrsg. v. H. Brunner und N. R. Wolf, Wiesbaden 1993, S. 280-288.
Provenienz der Handschrift: 6v Verfasserdatum im fortlaufenden Text […] ze der zeit, do daz puech geschriben ist gewesen, sint dreutzehen hundert iar und dreizzich iar […] Es handelt sich nicht um das Original; die Abschrift ist aber nur wenig jünger. 304vInn disem puech seindt 900 gulden puechstaben und gulden hüet auf den figuren und noch daruber siben cronen gulden und 30 silberling, die der Judas emphieng und in den tempel worff etc. Diß puechs seind im anfang gewesen dreyhundert und fünff und sibentzig plëtter. Aber hernach pöslich zergentzt worden wie hie unden angezaig[t] wirdet etc. Auch ist das puech anfangs beschriben worden da man nach Christi gepurt gezelt dreitzenhundert und im dreissigistn jar, wie hievor bei der histori der gepurt Christi geschriben steet etc. Anno etc. im 1562 den 20 tag Januarii Vienne hab ich diß puech so schon zerschnitten gewest stuckweis vom puechfüerer am Hochen Markt khaufft. V. Renner m[anu] p[ropria]. Zu Valentin Renner († 1575), Brückenmeister und Äusserer Rat in Wien:
Evangelium Nicodemi, S. 87; puechfüerer meint ’Buchhändler’ oder ’reisender, die Märkte besuchender Händler’ (Ruh); Müller, Catalogus, 217r 1. Ein altes evangelistarium in deutscher Sprache mit Auslegungen der PP etc. Legenden. Groß folio. 302 Blätter auf Pergamen geschrieben, mit illumin. figuren. Von 1330 (s. pag. 8). Daneben: Postilla.
Bibliographie:
Boos, Verzeichnis, S. 68f.
Vetter, [Beschreibung], 5 Bl.
P. Lehmann, Judas Ischariot in der lateinischen Legendenüberlieferung (1930), in: Erforschung des Mittelalters, Bd. 2, Stuttgart 1959, S. 249.
Stange, Handschrift (zitiert teilweise nach der älteren, teilweise nach der neueren Foliierung).
G. Schmidt, Buchmalerei, in: Die Gotik in Niederösterreich, Ausstellungskatalog Krems-Stein, Wien 51959, 47, Nr. 107.
E. Landolt-Wegener, Zum Motiv der ’Infantia Christi’, in: ZAK 21 (1961), S. 167.
G. Schmidt, Die Malerschule von St. Florian, Graz 1962, S. 151, Abb. 69-71, 78.
G. Schmidt, Buchmalerei, in: Die Gotik in Niederösterreich, Wien 1963, S. 94f.
Die Gotik in Österreich, Ausstellungskatalog Krems-Stein, Krems2 1967, S. 145f, Nr. 75.
Konrad von Fussesbrunnen, Die Kindheit Jesu. Ausgewählte Abbildungen zur gesamten handschriftlichen Überlieferung, hrsg. v. H. Fromm u.a., Göppingen 1977, S. 8f., 10 und Abb. S. 75, 77, 78, 99 und 108.
F. Ohly, Der Verfluchte und der Erwählte, Rheinisch-westfälische Akademie der Wissenschaften, Geisteswissenschaften, Vorträge G 207, Opladen 1976, S. 140 und Abb. 1-4.
K. Ruh, Von Büchern im Mittelalter, in: SchBeitr. 63 (1986), S. 132f.
Das Evangelium Nicodemi in spätmittelalterlicher deutscher Prosa, hrsg. v. A. Masser und M. Siller, Heidelberg 1987, S. 85-88.
G. Kornrumpf, Das «Klosterneuburger Evangelienwerk» des österreichischen Anonymus. Datierung, neue Überlieferung, Originalfassung, in: Vestigia Bibliae 9/10 (1987/88), S. 117f.
Zu den narrativen Strategien der Illustratoren: Alison Laura Patrice Beringer, Word and Image in the Klosterneuburger Evangelienwerk. Manuscript and Cultural Contexts for the Vernacular, Princeton, NJ, Princeton Univ., Diss., 2006.
Martin Roland, Klosterneuburger Evangelienwerk, in: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, hrsg. v. Norbert H. Ott, Bd. 4, Teilband 1, München 2008, im Druck.