Entstehungszeit: 15. Jahrhundert

Beschreibstoff: Bll. I (herausgelöstes vorderes Spiegelblatt), 90, 95, 96, 101, 102, 109, 110, 116, 117, 123, 124, 142, 143, 151, 152, 160, 161, 168, 169, 176, 177, 184, 185, 192, II (herausgelöstes hinteres Spiegelblatt) Pergament, Rest Papier. Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Stern (Briquet 14929?), ein durch Zerschneiden undeutlich gewordenes Zeichen, Krone (Briquet 4636?), Säule (Briquet 4399), Traube, Dreiberg (unvollständig), 2 Kreise mit zwei auf einander senkrecht stehenden Durchmessern und gerader Linie zwischen den beiden Kreisen. Viele Blätter stark abgegriffen und beschmutzt, besonders diejenigen, welche ursprünglich Vorder- und Rückseite eines selbständigen Stückes gebildet haben. Auf manchen Blättern hat die Tinte durchgeschlagen und das Papier angefressen.

Umfang: 1 Band (184 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration

Format: 14,5 x 10,5 cm

Seitennummerierung: Moderne Bleistiftfoliierung: I.1-35.37-47.49-55.57-61.67-102.104-193.II. Die bei den Zahlensprüngen fehlenden Blätter wurden offenbar auch gezählt; teilweise ist der verbleibende Streifen foliiert, z.B.: 48.65

Lagenstruktur: Auf ein Erstellen der Lagenformel wurde verzichtet, da die Handschrift sehr eng gebunden ist und viele Blätter herausgeschnitten worden sind.

Seiteneinrichtung: Schriftraum 6-7,5 x 10-10,5 cm

Schrift und Hände: Verschiedene Hände des 15. Jahrhunderts: 1) 2r-11v, 16r-16v, 23r-24v, 37v-38r, 41r-54r, 68r-79r; 2) 11v-14r, 16v-17r; 3) 14v-15v, 17v (nicht vor 1418), 18v-22v, 25r-37r, 38v-40v, 57r-60v, 79v; 4) 54r-55v 5) 81r-154r, 156r-192v; 6) 154v-155v 7) 193v

Musiknotationen: 153r, 169r-169v Musiknoten

Einband: Aus zusammengeklebten Blättern einer Papierhandschrift des 15. Jahrhunderts hergestellte Pappdeckel, mit gepresstem Schweinsleder überzogen; mit Schliesse (abgerissen). Das vordere und das hintere Spiegelblatt, Bruchstücke einer Pergamenthandschrift (Urkunde?), wurden bei der Reparatur des Einbands (1938) herausgelöst (foliiert I, II).

Hauptsprache: Lateinisch

Entstehung der Handschrift: Aus der Basler Kartause. Besitzvermerke: 1r Liber Cartusiensium in Basilea, 81r Cartusiensium Basilee, 90r Liber Cartusiensium Basilee, 102r Liber Carthusiensium Basilee, 176v Liber est Carthusiensium in Basilea minori, 192v Liber Carthusiensium Basiliensium.

Erwerb der Handschrift: Eigent.: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel