Résumé du manuscrit:Le Cod. 207, probablement réalisé à Fleury (Saint-Benoît-sur-Loire), est un des rares manuscrits, et de loin le plus riche, représentant d’une orientation stylistique qui a pris naissance vers la fin du VIIIème siècle à Fleury. Avec sa décoration extrêmement riche et d’une grande qualité artistique, composée de 3 pages enluminées et de quasiment 140 initiales, il constitue un témoin exceptionnel du développement créatif que les éléments stylistiques insulaires ont connu dans les centres culturels continentaux de premier plan. Le manuscrit composé de 197 pages conservées à Berne et de 24 pages à Paris (BNF, lat. 7520) est le plus ancien manuscrit grammatical de Fleury; il contient un corpus du haut Moyen Âge de grammairiens romains de l’Antiquité et du haut Moyen Âge: Bède, Donat, Maximus Victorinus, Julianus Toletanus, Servius Honoratus, Asper minor, Sergius, Petrus Pisanus, Isidore ainsi que de nombreux autres traités et extraits anonymes.(mit)
Description standard: Homburger, Otto: Die illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Bd. 1. Bern 1962. S. 32–39. Redigiert und ergänzt von Florian Mittenhuber, Juli 2016.
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Bern, Burgerbibliothek, Cod. 207
Parchemin · 197 ff. · 29.5-30 x 17-17.5 cm · Fleury (?) · Fin du VIIIème / début du IXème siècle
Homburger, Otto: Die
illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Bd.
1. Bern 1962. S. 32–39. Redigiert und ergänzt
von Florian Mittenhuber, Juli 2016.
Titre du manuscrit: Corpus Grammaticorum Latinorum (Donatus, Julianus Toletanus, Asper, Sergius, Petrus Pisanus,
Isidorus,
etc.).
Origine: Frankreich: Fleury; vgl. das Verbalexlibris auf f. 138v (s. unten Provenienz).
Période: Ende 8. Jh./ Anfang 9. Jh. – Die
Ostertafel auf f. Bv ist für die Jahre
779–797 erstellt. Die meisten Forscher (Lowe, Bischoff, Homburger, Holtz, Krotz,
u.a.) erachten dies als ausreichend für die Datierung des Codex, während
von anderen (Lindsay, Beeson, Boyer, Gorman)
die Tabelle nicht als bindend erachtet, sondern als Übernahme angesehen
und ein späteres Datum vorgeschlagen wird.
Numérotation des pages: Moderne Bleistiftoliierung: 1, A (2)–B (3), 4–197 [diese
Zählung Hagens ging nicht in die Literatur ein]; ältere
Tintenfoliierung (16. Jh.) 1, 264, 257, 2–195; von
der gleichen Hand stammen die meist radierten Blattzahlen
212–236 (233 übersprungen) im Pariser Teil, BNF lat.
7520.
Composition des cahiers: 2 ineinandergelegte Doppelblätter1 /A /B /2, durch Restaurierung
verunklärt [A (264)/ B (257) wohl das äusserste Doppelblatt
eines Quaternio] + III8 +
(IV-1)15 + 3 IV39 + III45 + 10 IV125 + II129 +
7 IV185 + III191 + II195. Lagenzählung, jeweils auf der
letzten Versoseite unten Mitte, durch zierliche
Majuskelbuchstaben A–Z; erkennbar sind noch: B
(f. 15v), C (f. 23v), G (f. 53v), K (f. 77v), L (f. 85v), O (f. 117v), R–Y (f. 145v, 153v,
161v, 169v, 177v, 185v); im Pariser Teil BNF lat. 7520 finden sich die Lagensignaturen B–D (f.
8v, 16v, 24v = alt f. 219v, 227v, 236v).
Etat: Restauriert 1935 von Johann Lindt, Bern:
Dieses Buch wurde neu gebunden von Johann Lindt,
Liebefeld. Im Herbstmonat 1935 (Vermerk im hinteren Spiegel). Die
defekten Pergamentblätter wurden mit Papier angefasert, z.T.
auch die Fälze, sodass nun besonders am Anfang und Schluss
Unklarheit über die ursprüngliche Lagenordnung besteht. –
Weitere kleinere Restaurierungen 2004 (Vermerk im
hinteren
Spiegel). Beschädigungen: f. 176r Innenfelder der Initialen U und O
ausgeschnitten; f. 176v Versuch, das
naturalistische Tier im E auszuschneiden; f. 186v und f. 187v jeweils
ein O ausgeschnitten (Fehlstellen mit Pergament überklebt) – Zu
den teilweise nach 1875 erfolgten Beschädigungen
vgl. Homburger (1962), S. 32
und 38, sowie Bloesch, Hans (Hg.): Die Stadt- und
Hochschulbibliothek Bern. Bern 1932, S.
125.
Mise en page:
Einspaltig, Schriftspiegel
21–22,5 x 11,5–12,5 cm, 27
(f. A–B: 35; f. 130r–137v: 28) Zeilen;
Blindlinierung O.S., vor dem Falten, auf der Haarseite; doppelte
Begrenzungslinien; Punktierung am äusseren Rand des
Schriftspiegels.
Type d'écritures et copistes:
Ausserordentlich zierliche, enggestellte vorkarolingische
Minuskel mit insularen Zügen (Continental-Irish).
Minuskelbuchstaben, zumeist mit hohen Ober- und Unterlängen, die
Ausdruck einer ungewöhnlichen geistigen wie buchkünstlerischen
Kultur sind. Obwohl die eigenartige Schrift auf mehrere, schwer
zu scheidende Hände aufgeteilt werden muss, und die einzelnen
Schreiber nicht übereinstimmende Einzelformen und Abkürzungen
gebrauchen, wirkt dieser graphische Stil einheitlich. Ungeachtet
der zahlreichen insularen Abkürzungen und Siglen ist die
Grundsubstanz als kontinental zu bezeichnen und nach dem Stil
der Buchstabenformen in die Zeit Karls des Grossen zu setzen,
was durch den Kalender (f. Bv)
bestätigt wird. In wirkungsvoller Weise wird das Bild der Seiten
belebt durch das leuchtende Rot der Überschriften, die in
schlanker Rustica, in einer insulare Elemente enthaltenden
Unziale oder in einer mit insularen Formen gemischten Minuskel
ausgeführt sind (f. 66r); die
Überschrift auf f. 81r ist im Alphabet
des Aeticus Hister (vgl. f. Av)
geschrieben. Der mit f. 130r
einsetzende Schreiber füllt die Anfangszeilen und Wortanfänge,
die er mit einer auffallend dunklen Tinte schreibt, mit den
(geläufigen) Farben Grün, Rot, Beige (f. 130r, 148r, 166r, 167r,
171v, 186v). Dass unser Codex im Skriptorium des
Klosters Fleury hergestellt worden
ist, wird nahezu zur Gewissheit erhoben durch Eigentümlichkeiten
wie das häufig vorkommende, übergeschriebene, beinahe
kreisförmige Komma mit folgendem Punkt zur Bezeichnung der
Endung -tur. – Zusätze verschiedener Leser in
karolingischer Minuskel, Federproben, Neumen (f. 191r), Auszeichnungs- und Zierschriften,
auch tironische Noten (z.B. f. 14v–15r), irische Glossen (f. 146v, 148r), Runen und
andere Alphabete.
Décoration: Der Codex ist einer der wenigen und bei weitem reichste
Vertreter einer Stilrichtung, die sich vermutlich gegen Ende
des 8. Jh. in Fleury
herausgebildet hat; unter den Händen mehrerer hochbegabter
Illuminatoren des gleichen Ateliers hat er seine eigenartige Prägung
erhalten. Die Schrift wie die überaus reiche und künstlerisch sehr
hochstehende Ausstattung sind ein besonders anschauliches Zeugnis
für die schöpferische Weiterentwicklung, die der insularen
Formensprache in kulturell hochstehenden Zentren des Kontinents
zuteil geworden ist. Der aussergewöhnlich reiche Schmuck mit 3
Zierseiten und fast 140 Initialen, die üblicherweise in den Farben
Grün, Mennigrot, Dunkelviolett und Hellgelb ausgeführt sind, kann
hier nicht im Detail beschrieben werden; es seien deshalb nur die
Zierseiten und die grossen Initialen angeführt, die sich z.T. am
Beginn selbständiger Schriften finden:
a) Zierseiten 1r: In einer auch für die folgende Seite
geltenden Mittelachse ist, leicht nach oben verschoben, ein
graugrüner Kreis eingetragen, der kreuzförmig durch die paarweise
ausstrahlenden Enden von vier hellen, im Pergament ausgesparten
Bändern durchschnitten wird. Diese verflechten sich im Innern des
Kreises – symmetrisch zur Vertikal- und Horizontalachse – mit je
zwei braunroten und dunkelvioletten Strähnen, die mit Punkten
verziert sind; die Zwischenräume des Geflechts füllen die Farben
Lila und Braunrot. 1v: Die Seite wird beherrscht durch ein bis
zu den Rändern ausstrahlendes, feingliedriges Kreuz, das aus einem
Paar schieferblauer und hellroter Streifen gebildet ist und an den
vier Enden nach vorübergehender Auflösung in Geflecht in je zwei
auseinanderstrebende Schösslinge endet. Die Mitte betonen vier
rautenförmige, sternartig zusammengefügte Gebilde und ein
zweisträhniger Kreis. 2r: Titel zur Ars minor des Donatus:
IN N(o)M(ine) D(e)I SVM(m)I INCIP(it) ARS DONAT(i)
GRAMM(atici) URBIS R(o)M(ae): über R und
S ein Vierfüssler mit schlankem Körper als
Kürzungszeichen. Prächtige 21,5 cm hohe Initiale I:
der Stamm ist nach insularer, in die karolingische Zierkunst
übernommener Gepflogenheit in drei längliche, mit Flechtwerk
gefüllte Rechtecke geteilt; ihr festes Rahmenwerk wird an den Enden
und seitlich verziert durch weitmaschige, dünnsträhnige Knoten, die
aus intermittierendem Geflecht gebildet sind; die
weitausschwingenden Fäden endigen in Tierköpfe oder kreisförmige
Einrollungen, beides immer wiederkehrende Motive. Der Text ist in
insular umgestalteter Capitalis geschrieben, mit der die Würde
antiker Inschriften erreicht werden soll. Gefüllt sind die
Zwischenräume der schwarzen Buchstabenbalken mit den dem
Kalligraphen geläufigen Farben Mennigrot, Grünoxyd (leuchtendes
Hellgrün) und Dunkelviolett. Die vier Schriftreihen wechseln mit
Zeilen roter, entsprechender Runenschrift und mit Zierleisten, die
aus äusserst lebendiger Zier und Flechtbandornamentik
zusammengesetzt sind. In den beiden oberen bilden symmetrisch
angeordnete, phantasievolle Umbildungen von fasanenartigen Vögeln
das beherrschende Motiv, die dritte besteht aus einer Wellenranke,
deren den Rhythmus weiterleitende Abzweigungen in stilisierte
Hundsköpfe endigen.
b) Grosse Initialen Bei einem Versuch, die zahlreichen,
immer neue Kombinationen von Tiermotiven und Bandgeflecht
schaffenden Phantasiegebilde der Initialen zu überschauen, fällt
eine Tendenz auf, das Buchstabengerüst möglichst zu lockern und
jeder klassizistischen, strengen Tektonik zu entkleiden. Von dem
vertikalen, häufig längsgespaltenen Stamm ist am ehesten ein Rest
erhalten, und die schon durch ihre Grösse auffallende, den Absatz
einleitende Ligatur INTER-jectio (f. 127r) ist ein Beispiel für strengeren Bau
des Zierbuchstabens, der irische Anregungen aufnimmt und in
künstlerisch schöpferischer Weise verarbeitet. Die Bögen – etwa des
P oder Q – sind als Aspiden mit Raubtierköpfen gebildet und berühren
mit dem sich einrollenden Schwanzende das feste Buchstabengerüst,
oder sie vermitteln, ohne in festem Zusammenhang mit diesem zu
stehen, durch die Richtung, die ihre bewegten flüssigen Kurven
einschlagen, die Vorstellung des darzustellenden Buchstabengliedes:
das Q (f. 37v) ist ein
anschauliches Beispiel für die zoomorphe Belebung des
Initialkörpers, wobei die präzise Stilisierung des grossartigen
Raubtierkopfes und der Flügel in überzeugender Weise die
Bestrebungen dieser Kunst zum Ausdruck bringen (vgl. f. 5r und 48v). Häufig
verwandeln sich bandartig gestaltete Buchstabenglieder in die
Hinterteile von Tierleibern und lösen sich auf in die leicht
abgespreizten Paare der Beine (f. 48v,
112r, 158r, 178r). Zu beachten ist das
den Stamm füllende Ornament flach ausgebreiteten Blattwerks auf f.
37v; es gehört eher dem
frühkarolingisch-kontinentalen Formenkreis an. 2v: Prächtige 20 cm hohe Initiale
P: Der Bogen des Buchstabens ist nicht
geschlossen, sondern endigt, sich nach innen einrollend, in eine Art
beilförmiger Schneide. Am Auslauf und seitlich des sich verjüngenden
Stammes findet sich wieder subtil gezeichnetes, farbig gefülltes,
drahtartiges Geflecht, das nach oben ausstrahlt in ein mit dem
Rücken der Kontur des Stammes angelehntes eidechsenartiges
Mischwesen. Der smaragdgrüne Grund des Innenfeldes hat einmal die
leichten, verschieden grossen, roten Kapitalen A und R (von
PARtes orationis) aufgenommen, die von Bandwerk
umsponnen sind, andererseits ist die Fläche ausgefüllt von lebhaft
sich tummelnden, verhältnismässig naturnah gebildeten Vierfüsslern
(drei Hunden und einem Hasen) und von zoomorphen, in Geflecht
übergehenden Phantasiewesen. 18v: P (16 cm): Der dem
Schriftspiegel entlanggezogene, auffallend schlanke Stamm ist
gefüllt von eigenwillig verschlungenem Geflecht, dessen Bestandteile
aus dem braunschwarzen Grund ausgespart sind; es wechselt ab mit
emailleartigen Farbleisten, zu deren Einrahmung zwei von Knoten zu
Knoten weitergeführte Bandsträhnen dienen (ein aus der altenglischen
in die karolingische Kunst übernommenes Motiv). An drei Enden
weitmaschiges, farbiges Knotenwerk aus Fäden, die in elastisch
ausholendem Schwung weitergeführt jeweils einen Tierkopf tragen; aus
dem Maul spriesst erneut fadendünnes Geflecht hervor. Der Bogen des
P wird gebildet durch ein amphibienartiges Mischwesen, dessen kühn
stilisierter Flügel in einen vegetabil aufgefassten, straff
geformten Schwanz endigt. 81v: P (16,5 cm): Das
Gerüst des Buchstabens, dessen Stamm – ähnlich wie auf f. 2r – aus breiten Leisten mit eingelegtem
Flechtwerk zusammengesetzt ist, wirkt weniger leicht und flüssig,
als es der besonderen Eigenart unseres Künstlers entspricht.
Anstelle des nach rechts ausschwingenden P-Bogens tritt ein hier
ungewöhnliches Buchstabenglied, das zunächst die senkrechte Richtung
des Stammes, mit dem es durch ein häufig wiederkehrendes Gelenk
verbunden ist, weiterführt, um allmählich in eine schneckenförmige
Einrollung überzugehen; man beobachte, mit welch subtilem Gefühl das
Sich-Einziehen und die allmähliche Verbreiterung zum Ausdruck
gebracht sind, wobei sich wiederholende spiralige Windungen einer
Blattranke und ausgespartes Geflecht als Füllung verwandt werden.
Das Ende der Einrollung bildet der mit üblicher Präzision
stilisierte Raubtierkopf, bei dem auf die auswärts gebogenen
Endigungen von Ober- und Unterkiefer, vor allem auf die S-förmige
Kurve der Brauen und das daraus sich abspreizende Ohr als typische
Formelemente hinzuweisen ist. 130r: P (18,5 cm): An dem
in den Schriftspiegel hinein verlegten P-Bogen ist die Vorzeichnung
noch zu erkennen, die Ausführung mit Tinte und Farbe erfolgte dann
zusammen mit der gleichartigen obersten Zeile des Textes, während
die Überschrift in roter, insularer Capitalis darübergesetzt ist.
Der Stamm des P ist so schlank und schmal geformt, dass für
ornamentale Füllung kein Platz bleibt. Der Bogen des P berührt an
keiner Stelle den Stamm, was ihm eine für das Eigenleben dieser
Zierform charakteristische Beweglichkeit verleiht. 140v: O (5,5 x 5 cm): Der
Wirkung des Emails vergleichbar ist das kreisförmige Innere des
Buchstabens in vier diametral sich wiederholende Segmente
eingeteilt, deren Flechtwerkfüllung der übergeordneten Gliederung
durch Kreuz und übereckgestelltes Quadrat (mit leicht eingezogenen
Seiten) eingefügt ist. An den breiten, an- und abschwellenden Gürtel
des Buchstabens sich anlehnend, spriessen nach aussen – in Richtung
der zwei Achsen – aus dünnen Fäden geflochtene, sternartige Gebilde
hervor, die in den spitz zulaufenden oder sich einrollenden
Blättchen an Herkunft von vegetabilen Formen erinnern. 148r: O (4 x 4 cm): Dem
vorausgehenden ähnlich; die straffere und auf Farbenwechsel
verzichtende Füllung der Kreisfläche durch Flechtmuster, die, im
Pergament ausgespart, auf braunvioletten Grund gesetzt sind, verrät
eine nur durch künstlerische Tradition und Übung zu erklärende
Sicherheit des Komponierens und der Stilisierung. 171v: P (13 cm): In der
Gesamtform ähnlich dem P auf f. 2v. In
zunehmendem Masse ist das Gefühl für harmonischen Wechsel des
Flechtwerks – mit eingestreuten Gruppen von perlartig wirkenden
Kreisen – und der nur durch die Farbe wirkenden Flächen im Innern
des Buchstabens entwickelt worden; nach oben läuft der Buchstabe aus
in einen sich einrollenden Stiel, die von diesem sich lösenden Fäden
eines lockeren Geschlinges gehen über in die Umrisse eines
fünflappigen, spitz zulaufenden Blattes, das nicht eigentlich zum
Typenvorrat der insularen Kunst gehört. Die in den Text
verteilten Initialen sind: 3vQ; 5rQ; 8rQ; 8vQ; 9rQ; 9vQ; 10rQ; 10vL; 11rS; 18vP; 24vQ; 29rQ; 37vQ; 40rQ; 41vQ; 43vQ; 45rQ; 45vQ(uo)T; 48vQ; 50vA; 53vP; 60vS; 62rA; 64rS; 66rT; 72vQ; 73rM; 75vM; 76rM; 76vQ; 76vQ; 77rQ; 77rQ; 77vL; 77vM; 78rM; 79vD; 81vP; 88rF; 91vPRONOmen; 94rV; 96vA; 98vP; 99vQ; 100rQ; 101rI; 101rP; 105rP; 106rV; 108rA; 109vP; 110rC; 110vP; 112rI; 112rG; 113rD; 114rN; 114vI; 115rI; 115rI; 115vQ; 117rP; 119rV; 123rA; 124vP; 126rP; 127rINTERiectio; 130rP; 133vV; 136rA; 137vP; 138vQ; 138vP; 140rI; 140vO; 142vPRO; 143vP; 146rA; 146vP; 147rC; 148rP; 148rI; 148rO; 155vP; 158rV; 164rA; 165rP; 166rC; 167rP; 168rQ; 168vNOM(en); 169vP; 170rV; 171rC; 171rD; 171vD; 171vP; 172vL; 173vP; 175rA; 175vF; 175vP; [176rV; 176rO]; 176vA; 176vE; 177rD; 177rB; 177vS; 178rV; 178vM; 179rM; 180vF; 181rHIS; 181vR; 182rG; 182vS; 182vP; 183rS; 183rL; 183vSE; 183vCA; 184rGE; 184rDI; 184vP; 184vI; 184vP; 184vI; 184vA; 185rD; 185rD; 185rF; [186vS; 187vO]; 187vS; 189rA; 192vSOL.
Ajouts: Zahlreiche gleichzeitige oder wenig spätere (9./10.
Jh.) Nachträge, Notizen und Federproben. Eine
spätmittelalterliche Hand schreibt die Titel auf f. 77v, 140v, 168r. 1r in der rechten Spalte schwarzer Rundstempel
Bibliotheca Bernensis, 42 mm
(um 1700, auf dem Text); f. Ar unten schwarzblauer Stempel
Stadt-Bibliothek Bern (Stadt- &
Hochschul-Bibliothek), 10 x 68 mm (20.
Jh.).
Reliure:
Mit hellem Pergament überzogene (neue?) Holzdeckel (32 x 19,5
cm), mit von aussen teilweise geschrägten Kanten,
auf vier breite Doppelbünde geheftet, schnurumstochene
Kapitalen. Rücken ohne Titel,
mit Aufschrift Cod. 207. Je ein modernes Vorsatz-
und Nachsatzblatt (f. a bzw. z) aus Japanpapier, dazu vier weitere
Nachsatzblätter aus dickerem Faserpapier (f. v–y). Im vorderen Spiegel eingeklebte Notiz betreffend
Seitenzählung und den Pariser Teil, BNF lat.
7520.
Die 1935 von J. Lindt abgelöste
Pergamentmakulatur ist heute aufgestellt als Cod. 756.69: 2 ursprünglich zusammengehörige Blätter
einer Urkundenabschrift (15 Jh.), 29 x
19 bzw. 29 x 22,5 cm. Einspaltig, Schriftspiegel beschnitten,
zusammengesetzt max. 28 x 42 cm, 13, 1 und 8 Zeilen. Im Text auf
f. 1r und 2r werden Charles Duc
d’Orléans et de Vallois
(1394–1465) und Jehan Bastard d’Orléans (= Jean de Dunois,
1402–1468) genannt, mit Datumsangabe
8. März 1439; auf den Rückseiten
Bibliotheksnotizen und Stempelabklatsch, sonst leer. –
vgl. Bloesch, Hans: Katalog
zu den Hagen-Nachträgen Cod. 723–824 (Manuskript, ca. 1930),
S. 14.
Sommaire:
Frühmittelalterliches Corpus römischer Grammatiker des Altertums
und des frühen Mittelalters, im Einzelnen: Tituli; Beda: De computo vel
loquela digitorum; Alphabeta diversa; Cyclus paschalis; Donatus: Ars minor, Ars
maior I, III; Maximus
Victorinus: De finalibus syllabis; Ars anonyma: De
partibus orationis; Julianus
Toletanus: Ars grammatica; Servius Honoratus: De centum metris;
Porphyrius
Optatianus: Carmina (Exzerpte); Julianus Toletanus: De partibus
orationis; Donatus: Ars maior II; De littera; Ars Dieziana; Ars
minor Donati, Ars Petri (Exzerpte); De nominibus mobilibus; Ars
compendiaria; Asper
minor: Ars grammatica; Sergius: Explanationes de prioribus
Donati; Petrus
Pisanus: Ars grammatica; Isidorus: Etymologiae (Exzerpte);
Cursus lunaris.
0.
Tituli.
Editionen:
Homburger, Otto: Die
illustrierten Handschriften der Burgerbibliothek Bern. Bd.
1. Bern 1962.
Lindsay, Wallace M.:
Palaeographia latina, Part 2. Oxford 1923.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica quae ad grammaticam latinam spectant ex
Bibliothecis Turicensi, Einsidlensi, Bernensi. [= Keil,
Heinrich: Grammatici Latini, Bd. 8.] Leipzig 1870.
(1r)
Inschriftentafel: Martianus Capella: De nuptiis Philologiae,
III,231.
Linke Hälfte:
>Partes autem meae sunt quattuor.<
; rechte Hälfte:
Litterae, litteratura, litteratus, litterate …–…
ex litteris, syllabis et ex verbis.
Dazu zahlreiche Federproben
(teils kopfstehend).
Eyssenhardt (1866), S. 57.
(1v)
Inhaltsverzeichnis (in Hexametern).Auctorum curavi adfigere nomina horum / huic libello quem
nimio sudore conpegi / Donati, Asperi, Prisciani, Sergii, Probi
/ Isidori, Sophi, Bedae, Petrique Martis Eruli. Homburger (1962), S. 33; Lindsay (1923), S. 62–63, Hagen (1870), S. XV.
1.
Beda: De computo vel loquela digitorum (= De temporum ratione, Cap.
1).
Editionen:
Jones, Charles W.: Bedae opera
de temporibus. Cambridge MA 1943.
PL: Migne,
Jacques-Paul (Hg.): Venerabilis Bedae Anglosaxonis
presbyteri Opera omnia. (Paris 1850) [= Patrologiae cursus
completus ... Series Latina Bd. 90].
(Ar-v)
Beda: De computo vel loquela digitorum.
… [Cum ergo dicis
unum minimum in] laeva digitum inflectens in
medium palmae artem infiges …–…
quem scribendi alphabeti ordinem sequentes, hoc modo: I A
… ϡ DCCCC. Jones (1943), S. 179–181;
PL 90, 296C–298B (= 689D–696A).
Literatur:
Beeson, Charles H.: The
Manuscripts of Bede, in: Classical Philology 42.2 (1947), S.
73–87, hier S. 77–78, 81, 87.
2.
Verschiedene Alphabete.
Editionen:
Derolez, Rene: Runica
manuscripta: the English tradition. Brugge 1953.
Derolez, Rene: Ogam,
’egyptian’, ’african’ and ’gothic’ alphabets: some remarks
in connection with Codex Bernensis 207, in: Scriptorium 5
(1951), S. 3–19.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(Av, Z.12–15)
Griechisches Alphabet
, mit entsprechenden Zahlenwerten in römischen
Ziffern.
(Av, Z.16–20)
Hebräisches Alphabet
.
Aleph א …–…
tau ת.
(Av, Z.22–29)
Drei
(Pseudo-)Runenalphabete,
gefolgt von sieben Dreiergruppen von Runen bzw.
runenähnlichen Symbolen.
– Derolez (1953), S. 178
(Abb.).
(Av, Z.30–31)
Liste von
Namen eines Runenalphabets. ach. berc. chen …–…
uir. ear.
– Derolez (1953), S. 184–187; Hagen (1870), S. XVI.
(Av, Z.32–34)
Alphabet des Aethicus Ister
mit Buchstabennamen.
alamoi. becac. caiti. delfoi. efoti. foiti. garpoi.
hirconi. intolat. k … lethmi. malathi.
nabeleth. oithi. pithirin. quorizeth. rchoniti. s … tothimos. uzaict. ethmi. yofiti.
zothichin.
– Hagen (1870), S. XVI.
(Br oben)
Sieben Zeilen eines
Ogam-Alphabets,
mit Silbenverzeichnis und lateinischer Umschrift.
– Derolez (1951), S. 7–8.
Zwischen und teilweise über die Zeilen hat eine spätere Hand
einen grammatischen Text geschrieben, der
nichts mit dem Ogam-Alphabet zu tun hat (s. unten Nr. 3).
(Br)
Mitte Fünfeinhalb Zeilen verschiedener
‚Alphabete‘ mit übergeschriebenen lateinischen
Buchstaben. Darunter zahlreiche Federproben und
Kritzeleien.
– Derolez (1951, S. 13–19, bes. die
Transkriptionen S. 12 und 18).
Literatur:
Bischoff, Bernhard:
Übersicht über die nichtdiplomatischen Geheimschriften
des Mittelalters, in: Mitteilungen des Instituts für
Österreichische Geschichtsforschung 62 (1954), S. 1–27.
[Nachdruck in: Mittelalterliche Studien. Bd. 3.
Stuttgart 1981, S. 120–148, hier S. 128–129,
144.]
Losch, Friedrich: Die
Berner Runenalphabete, in: Germania. Vierteljahrsschrift
für deutsche Alterthumskunde 30 (1885), S.
287–306.
McManus, Damian: A guide to
Ogam. An Sagart 1991, hier S. 134–135.
3.
De declinatione (Exzerpt).
Edition:
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(Br oben)
De declinatione (Exzerpt).
… plus. Quas Priscianus bene commemorat.
Quarta declinatio. Que est agnitio quarte declinationis, cuius
genetivus singularis et nominativus et accusativus et vocativus
plurales in us productam desinunt …
Quinta declinatio. Que est agnitio quinte
declinationis …–…
ablativus in bus correptam. Quinta
declinatio quot litteras termina[les
habet] …
Hagen (1870), S. XVII
(Auszüge).
Bemerkungen: Ein ähnlicher Text ist,
allerdings erst im 12. Jh., nachgewiesen für Paulus
Camaldulensis; vgl. Sivo, Vito:
Il Donatus di Paolo Camaldolese. Spoleto 1990, hier S.
73–74.
5 [sic].
Porphyrius Optatianus: Carmen 25 (Anfang).
Editionen:
Polara, Giovanni: Publilio
Optaziano Porfirio: Carmi. Latino e italiano. Torino
2004.
(Bv oben)
Porphyrius Optatianus: Carmen 25 (Anfang).Ardua componunt felices carmina Musae / Dissona conectunt
diversis vincula metris / Scrupea pangentes torquentes pectora
vates / Undique confusis constabunt singula verbis. Polara (2004), S. 214; Kluge (1926), S. 31; Müller (1877), S. 26.
4.
Cyclus paschalis; Argumenta paschalia.
Editionen:
Cordoliani, Alfred: Les plus
anciens manuscrits de comput ecclésiastique de la
Bibliothèque de Berne, in: Zeitschrift für Schweizerische
Kirchengeschichte 51 (1957), S. 101–112.
Krusch, Bruno: Studien zur
christlich-mittelalterlichen Chronologie: Die Entstehung
unserer heutigen Zeitrechnung. Berlin 1938.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(Bv Mitte)
Cyclus paschalis.In Christi nomine incipit cyclus paschalis. XVIII
Sancti [sic] apud Bithiniam in sinodo Nicena temporibus
estque exordium huius suprascripti cycli DCCLXXVIIII
annorii (?) anni sunt.
(Es folgt die fünfspaltige Ostertafel für die Jahre
779–797).
(Bv unten)
Argumenta paschalia. Incipiunt de titulis pascalis Aegyptiorum
in. Si vis nosse quotus annus sit ab incarnatione Domini nostri
Ihesu Christi, multiplica quin[que] dies quadragenas, fiunt DC
et XV undecies CLXII … De indiccione. Si
vis scire quota sit indictio, summe annos ab incarnatione
Domini, his semper adde III regulares, quotas inveneris partire
per XV …
[Text bricht ab].
Cordoliani (1957), S. 110–111; Hagen (1870), S. XVII; ähnlich Krusch (1938), S. 75
(Argumenta).
6.
Donatus: Ars minor; Ars maior I, III.
Editionen:
Holtz, Louis: Donat et la
tradition de l’enseignement grammatical: étude sur l’"Ars
Donati" et sa diffusion (IVe–IXe siècle). Paris 1981.
Derolez, Rene: Runica
manuscripta: the English tradition. Brugge 1953.
GL 4: Keil, Heinrich: Probi
Donati Servii qui feruntur de arte grammatica libri. [=
Grammatici Latini, Bd. 4.] Leipzig 1864.
(2r)
Zierseite. IN N(o)M(ine) D(e)I SVM(m)I INCIP(it) ARS DONAT(i)
GRAMM(atici) URBIS R(o)M(ae)
– dazu derselbe Text in ‚Runen‘ geschrieben.
Derolez (1953), S. 182 (mit
Transkription der ‚Runen‘).
(2v-10v)
Donatus: Ars minor
.
>Par[quot sunt?] M(αθητής). Octo.
Δ(ιδάσκαλος). Quae? … [De nomine.] Δ. Nomen quid est?
… (3v) De pronomine. Δ.
>Q …
(5r) De verbo. Δ.
>Q …
(8r) De adverbio. Δ.
>Q …
(8v) De participio. Δ.
>Q …
(9v) Δ. De coniunctione.
>Q …
(9v) De praepositione. Δ.
>Q …
(10r) De interiectione.
Δ. >Q …–…
et siqua sunt similia. Holtz 1981, S. 585–602;
GL 4 (1864), S. 355–366.
(7r Mitte–8r oben)
Zusatz: Declinationes impersonalis verbi. De verbis inpersonalibus. Inpersonalia verba quae
sunt …–…
dativo ut libet mihi tibi sibi illi. Hagen (1870), S. XVIII
(Auszug).
(10v–11r)
Donatus: Ars maior I,2–3.De littera. >LS …–…
apud metricos semipes nominatur. Holtz 1981, S. 603–607;
GL 4 (1864), S. 367–369.
(11r-v)
Zusatz: De accidentibus.Accedunt unicuique sillabae tenor spiritus tempus …–…
latitudinem in spiritu, longitudinem in
tempore. Hagen (1870), S. XVIII.
(13r-v)
Donatus: Ars maior I,5–6
[Anfang fehlt].
[De tonis] … productam vocalem habebunt …–…
cuius partes sunt cola et coma, id est membra et
cesa. Holtz 1981, S. 609–612;
GL 4 (1864), S. 371–372.
(13v-17r)
Donatus: Ars maior III,1–6.De barbarismo. Barbarismus est una pars orationis …–…
Troianas vexit ad urbes. Holtz 1981, S. 653–674;
GL 4 (1864), S. 392–402.
Bemerkungen: Der Anfang der Ars
maior auf f. 10v ist stark glossiert
(z.T. Glossen aus dem Kommentar des Murethach); auf f. 14r und 15v
finden sich Tironische Noten (vgl. Chatelain, Emile: Introduction à
la lecture des notes Tironiennes. Paris 1900, hier S.
128–129).
7.
Maximus Victorinus: De finalibus syllabis.
Editionen:
Corazza, Doriana: Maximi
Victorini commentarium de ratione metrorum, con cinque
trattati inediti sulla prosodia delle sillabe finali.
Hildesheim 2011.
GL 6: Keil,
Heinrich: Scriptores artis metricae ... [= Grammatici
Latini, Bd. 6.] Leipzig 1874.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(11v–12v)
Maximus Victorinus: De finalibus syllabis [unvollständig].De finalibus syllabis. … [De nomine.] A terminatus
nominatibus singularis brevis est ut musa …–…
De verbo. In omnibus modis …
Corazza (2011), S. 36–52;
GL 6 (1874), S. 231–236; vgl. Hagen (1870), S. XVIII–XX;
GL 4 (1864), 449–455.
8.
Ars anonyma: De partibus orationis.
Edition:
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(17r–18v)
De partibus orationis.Item de partibus orationis in brevi collectum. Δ. Codex
quae pars orationis est? M. Nomen est …–…
si accusativi, si ablativi, si utriusque. Hagen (1870), S. XXI
(Auszüge).
9.
Julianus Toletanus: Ars grammatica.
Editionen:
Maestre Yenes, Maria A.H.: Ars
Iuliani Toletani episcopi. Toledo 1973.
Lindsay, Wallace M.: Julian of
Toledo. De vitiis et figuris. Oxford 1922.
Hanow, Rudolf: De Iuliano
Toletano [Diss.]. Jena 1891.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(18v–77v)
Julianus Toletanus: Ars grammatica.Incipiunt partes maiores Donati. Δ.
>P … (24v) De pronomine. Δ.
>Q …
(29r) De verbo. Δ.
>Q …
(37v) De adverbio. Δ.
>Q …
(40r) De participio. Δ.
>Q …
(41v) De coniunctione. Δ.
>Q …
(43v) De praepositione.
Δ. >Q …
(45r) De interiectione.
Δ. >Q …
(45v) Incipit de littera.
Δ. >Quot< sunt partes artis grammaticae? … (48v) De sillabis. Δ.
>Q …
(50v) Incipit de
finalibus sillabis. >A< terminatus … (53v) De pedibus. Δ.
>P …
(56v/57r metrische
Tafeln) … (59v) De barbarismo.
Barbarismum [sic] est … (62r) De ceteris vitiis.
>A …
(64r) De scematibus.
>S …
(66r) De tropis.
>T …
(72v) Incipit conlatio de
generibus metrorum. Δ. >Q …
(73r) De metro dactilico.
Δ. >M …
(75v) De metro iambico.
Δ. >M …
(76r) De metro trocaico.
Δ. >M …
(76v) De metro
anapestico. Δ. >Q …–…
Item. Bona iustis Deus affert. Maestre Yenes (1973), S. 9–240; Lindsay (1922), S. 6–41 (Teiledition:
De barbarismo – De tropis); GL 5 (1868), S. 317–324
(Auszüge); vgl. Hanow (1891), S. 7–26
(Auszüge); Hagen (1870), S.
CCXX–CCXXXVIII (Auszüge).
Literatur:
Holtz, Louis: Edition et
tradition des manuels grammaticaux antiques et médiévaux,
in: Revue des études latines 52 (1974), S. 75–82.
10.
Servius Honoratus: De centum metris.
Editionen:
Elice, Martina: Marii Servii
Honorati Centimeter. Hildesheim 2013.
Soraci, Giuseppe: Marii Servii
Honorati grammatici De centum metris. L’Aquila 1988.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(80v-81r)
Porphyrius Optatianus: Carmen 15.Incipit excerptum de panegirico Porfirii factum in
Constantinum Augusto. In hac pagina primus versus ex disillabis
partibus orationis constat …–…
dum redeunt Sotadici. Alme decus mundi … tibi vates ardua metra. Polara (2004), S. 148, 150; Kluge (1926), S. 18–19, 51–52; Müller (1877), S. 17.
(81r)
Porphyrius Optatianus: Carmen 25 (Anfang).Hii quattuor versus omnes pari ratione conscripti
sunt …–…
ut nullus sui similis sit. Ardua componunt felices
carmina Musae / Dissona conectunt diversis vincula metris /
Scrupea pangentes torquentes pectora vates / Undique confusis
constabunt singula verbis.
Darunter Federprobe zum letzten Vers.
Polara (2004), S. 212, 214; Kluge (1926), S. 31, 56; Müller (1877), S. 26.
Literatur:
Polara, Giovanni: Ricerche
sulla tradizione manoscritta di Publilio Optaziano Porfirio.
Napoli 1971, bes. S. 21–22.
12.
Julianus Toletanus: De partibus orationis.
Editionen:
Munzi, Luigi: Il De partibus
orationis di Giuliano di Toledo, in: Annali dell’istituto
universitario orientale di Napoli ... Napoli 1980, S.
153–228.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(81v-101r)
Julianus Toletanus: De partibus orationis.De partibus orationis (in Geheimschrift des Aethicus
Ister, vgl. oben f. Av)
>P … (82r) De nomine. Nomen
est pars orationis … (91v) De Pronomine.
>P …
(94r) De verbo.
>V …
(96v) De adverbio.
>A …
(98v) De participio.
>P …
(99v) De coniunctione.
>Q …
(100r) De praepositione.
>Q …
(101r) De interiectione.
>I …–…
accentus certi non sunt, ita et in
interiectionibus. Munzi (1980), S. 169–222; Hagen (1870), S. CCXII–CCXVIII
(Auszüge).
Bemerkung: Einziger bekannter
Textzeuge.
Literatur:
Beeson, Charles Henry: The ars
grammatica of Julian of Toledo, in: Miscellanea F. Ehrle.
Rom 1924, hier S. 51–52, 58–59.
13.
Donatus: Ars maior II.
Editionen:
Holtz, Louis: Donat et la
tradition de l’enseignement grammatical: étude sur l’"Ars
Donati" et sa diffusion (IVe–IXe siècle). Paris 1981.
(101r-112r)
Donatus: Ars maior II, 1–17.Item de partibus orationis. >P … De nomine. Nomen
est pars orationis … (105r) De Pronomine.
>P …
(106r) De verbo.
>V …
(108r) De adverbio.
>A …
(109v) De participio.
>P …
(110r) De coniunctione.
>C …
(110v) De praepositione.
>P …
(112r) De interiectione.
>I …–…
ut fere in aliis vocibus, quas inconditas
invenimus. Holtz 1981, S. 614–652;
GL 4 (1864), S. 372–392.
14.1.
De littera.
Editionen:
Krotz, Elke/ Gorman, Michael M.: Grammatical
works attributed to Peter of Pisa, Charlemagne’s tutor.
Hildesheim 2014.
Munzi, Luigi: Littera legitera:
testi grammaticali latini dell’Alto Medioevo. Napoli
2007.
Krotz, Elke: Auf den Spuren des
althochdeutschen Isidor: Studien zur Pariser Handschrift,
den Monseer Fragmenten und zum Codex Junius 25, mit einer
Neuedition des Glossars Jc. Heidelberg 2002.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(112r–113r)
De Littera. >G …–…
unus dies non dividitur: athomus est. Krotz/ Gorman (2014), S. 337–339; Munzi 2007, S. 23–24; Krotz
(2002), S. 240–241; Hagen (1870), S.
XXIV–XXV.
14.2.
Ars Dieziana; Exzerpte aus Donatus’ Ars minor; Ars Petri.
Editionen:
Krotz, Elke/ Gorman, Michael M.: Grammatical
works attributed to Peter of Pisa. Hildesheim 2014 (s. oben
14.1).
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(113r–123r)
Ars Dieziana.Donatus dicit de octo partibus orationis.
>D … (115v)[De nomine]
>Q …
(117r) De Pronomine.
>P …
(119r) III. De verbo.
>V …–…
coniugationibus mutant sensum. Krotz/ Gorman (2014), S. 287–294, 298–310, 316–333; Hagen (1870), S. XXV–XXIX
(Auszüge).
(123r–127r)
Ars minor Donati; Ars Petri (Exzerpte).IIII. De adverbio. >A … (124v) De participio.
>P …
(125r) De coniunctione.
>C …
(126r) De praepositione.
>P …
(127r) De interiectione.
>Inter …–…
et siqua sunt similia. Krotz/ Gorman (2014), S. 273–276; Holtz (1981), S. 597–599; GL 4 (1864), S.
363–364; Krotz/ Gorman (2014), S. 279–281; Holtz (1981), S. 600–602; GL 4 (1864), S.
365–366.
Bemerkungen zum Inhalt: Die Texte
der Ars Dieziana stimmen im Cod. Diezianus und in Cod. 207 nicht
vollständig überein; zu den Einzelheiten vgl. Krotz/ Gorman (2014), S.
XLIII–XLVII. – Bei den Exzerpten aus Donats Ars minor
und aus der Ars Petri handelt es sich um: Ars Petri, Ars minor
6, Ars Petri, Ars minor 8–9 (d.h. die Kapitel 5 und 7 von Donats
Ars minor sind hier durch diejenigen aus der Ars Petri ersetzt
worden).
Literatur:
Bischoff, Bernhard:
Sammelhandschrift Diez. B Sant. 66. Grammatici latini et
catalogus librorum: Einführung. Graz 1973, hier bes. S.
27–30.
Krotz, Elke: Auf den Spuren des
althochdeutschen Isidor. Heidelberg 2002, hier S. 231–242
(s. oben 14.1).
Luthala, Anneli: Excerpta da
Prisciano, Diomede e Pompeo compilati da Pietro da Pisa nel
codice Bruxell. II 2572, in: De
Nonno, Mario, et al. (Hg.): Manuscripts and
tradition of grammatical texts from antiquity to the
renaissance [Erice 1997]. Vol. 1. Cassino 2000, S.
327–350.
Valtorta, Benedetta: Clavis
scriptorum latinorum medii aevi: auctores Italiae
(700–1000). Firenze 2006, hier S. 233–235.
15.
De nominibus mobilibus.
Editionen:
Krotz, Elke: Auf den Spuren des
althochdeutschen Isidor. Heidelberg 2002 (s. oben
14.1).
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(127r–v)
De nominibus mobilibus.De nomina mobilia [sic]. Sunt nomina tota mobilia … – … scolasticum.
// inflectitur … Quaerendum est quare
casus dicti sunt …–…
Ablatum est a nobis iugum. Hoc superius scribendum est.
Explicit. Hagen (1870), S. XXIX (Auszug);
vgl. Krotz (2002), S. 237–239.
16.
Ars compendiaria (Fallbeispiel: doctus).
Edition:
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(127v–129v)
Ars compendiaria.Incipit declinatio nominis aliarumque partium. Doctus, quae
pars orationis est … (128v) De pronomine.
Egomet, quae pars orationis est … De
verbo. Et facio, quae pars orationis est … (129r) De adverbio.
Deinceps, quae pars orationis est …–…
secundum suum explicans ordinem.
(195r–v)
Declinatio participii. Praesens, quae pars orationis est
… Coniunctionis. Interea, quae pars
orationis est … Praepositionis. Subter,
quae pars orationis est … Heu, quae pars
orationis est …–…
ergo monosyllaba, quae productam vocalem habebunt,
circumflexo accentu pronuntiabimus. Quota divisio? Nulla. Hagen (1870), S. XXIX, XXXI
(Auszüge).
Literatur:
Krotz, Elke: Auf den Spuren des
althochdeutschen Isidor. Heidelberg 2002 (s. oben 14.1),
hier S. 219–222 .
17.
Asper minor: Ars grammatica.
Edition:
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(130r–140r)
Asper minor: Ars grammatica.Incipit ars Asperi grammatici. >Partes orationis
quot sunt? Octo.< Quae? Nomen, pronomen, verbum … [De nomine] Nomen est pars orationis
… (133v) De verbo.
>V … (136r) De adverbio.
>A … De participio. (137v) >P …
(138v) De coniunctione.
>Q … De praepositione. >P …
(140r) De interiectione.
>I …–…
et si qua sunt similia. Finitum est huius libri, quem
instituit Asperius. Hagen (1870), S. 39–61,
LXXX–LXXXIII.
Literatur:
Holtz, Louis: Donat et la
tradition de l’enseignement grammatical: étude sur l’"Ars
Donati" et sa diffusion (IVe–IXe siècle). Paris 1981, hier
S. 272–283, 432.
18.
Sergius: Explanationes de prioribus Donati.
Edition:
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(140r–148r)
Sergius: Explanationes de prioribus Donati.Incipiunt primae explanationes Sergii de prioribus Donati
grammatici urbis Romae. (140v,
am oberen Rand, von jüngerer Hand: Primae
expositiones Sergii de prioribus Donati).
>Oratio< est oris ratio … (142v) De Pronomine.
>P … (143v) De verbo.
>P …
(146r) De adverbio.
>A …
(146v) De participio.
>P …
(147r) De coniunctione.
>C …
(148r) De praepositione.
>P … De interiectione. Interiectio est pars
orationis …–…
Si aut dolorem vel laetitiam proferuntur. Hagen (1870), S. 143–158.
19.
Petrus Pisanus: Ars grammatica.
Editionen:
Krotz, Elke/ Gorman, Michael M.: Grammatical
works attributed to Peter of Pisa. Hildesheim 2014 (s. oben
14.1).
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
(148r–168r )
Petrus Pisanus: Ars grammatica.>Oratio dn (pro: dicitur)
elocutio quasi oris<ratio, eo quod ore et ratione consistit … (148v)[De nomine] Donatus dixit:
Quaerendum est … (155v) De Pronomine.
>Pronomen est pars orationis, quae nomine
posita< … (158r) De verbo.
>Verbum quid est? Pars orationis cum tempore<
… (163v) De adverbio.
>A … (165r) De participio.
>P …
(166r) De coniunctione.
>Coniunctio est pars orationis adnec …
(167r) De praepositione.
>Praepositio quid est? Pars orationis id< est
… (168r) De interiectione.
>Q …–…
Ipsa elocutio interiectio dicenda est.>Deo gratias.< Krotz, Elke/ Gorman (2014), S. XLII, 225–285; Hagen (1870), S. 159–170 (Auszüge).
Literatur:
Gorman, Michael M.: The study
of the Bible in the early Middle Ages. Firenze 2007, hier S.
284–286, 432.
Law, Vivien: Grammar and
grammarians in the Early Middle Ages. London 1997, hier S.
148, 254–255.
Valtorta, Benedetta: Clavis
scriptorum latinorum medii aevi: auctores Italiae
(700–1000). Firenze 2006, hier S. 233–235.
20.
Isidorus: Etymologiae (Exzerpte).
Editionen:
Lindsay, Wallace M.: Isidori
Hispalensis episcopi Etymologiarum sive Originum libri XX. 2
Bde. Oxford 1911.
Hagen, Hermann: Anecdota
Helvetica. Bern 1870 (s. oben 0.).
PL: Migne, Jacques-Paul (Hg.):
Sancti Isidori Hispalensis episcopi opera omnia. Bd. 3+4.
Paris 1850 [= Patrologiae cursus completus ... Series Latina
Bd. 82].
(168r–171r)
Isidorus: Etymologiae I,5–14. Incipit ars sancti Isidori episcopi de grammatica.
(Am oberen Rand, von jüngerer Hand: Ysidori
grammatica). Grammatica est scientia
recte loquendi … (168v) De nomine.
>Nomen< dictum est …–…
De interiectione … linguam
facile transferuntur.
PL 82, 81B–89A; Lindsay (1911), ad loc.; zum ganzen Abschnitt vgl.
Hagen (1870), S.
XXX–XXXI.
(171r–173v)
Isidorus: Etymologiae I,1–4.De disciplina et arte. >D … (171v) De litteris
communibus. >Primordia grammaticae artis litterae
commu …–…
(172v) De
litteris latinis. >L
PL 82, 73A–81B; Lindsay (1911), ad loc.
(173v–176r)
Isidorus: Etymologiae I,16.15.17–20.22.De syllabis. Syllaba graece … De
voce … De pedibus … De accentibus.
>A … – … De posituris … Totus autem versus periodus est. De notis
vulgari[b]us …–…
iam notarii appellantur.
PL 82, 89A–96A.99A–B; Lindsay (1911), ad loc.
(176r–178v)
Isidorus: Etymologiae I,27,1.28.29.31.30.32–35.De orthografia … (176v) Cum est
coniunctio, litteram T accipit. De analogia … De ethimologia.
>E …
De differentiis … De glossis … (177r) De
barbarismis. >B …–…
De metaplasmis … Fiunt autem
ad ornatum.
PL 82, 101A.104B–110A; Lindsay (1911), ad loc.
(178v–181v)
Isidorus: Etymologiae I,38–44. De prosa. Prosa est producta oratio … (179r) De metris.
>M … (180v) De fabula.
>F …
(181r) De historia.
>His …–…
De generibus historiae … quae
contra naturam sunt.
PL 82, 117B–124B; Lindsay (1911), ad loc.
(181v–186v)
Isidorus: Etymologiae II,1–5.7–25.De rethorica et dialectica. Rethorica est bene dicendi
scientia … – …
De gemino statu causarum … (182v) quod non
scriptum est, invenitur. De IIII partes [sic]
orationis. >P …–…
De isagogis … ac substantiali
definitione declaretur.
– Die Kap. 5, 12, 21, 25 sind z.T. stark gekürzt.
PL 82, 123C–127B.127D–143A; Lindsay (1911), ad loc.
(186v–187v)
Isidorus: Etymologiae VI,8. De generibus opusculorum. >[O]pusculorum genere esse
tria.< …–…
unde et portitores earum tabellarios
vocaverunt.
PL 82, 237C–239B; Lindsay (1911), ad loc.
(187v–189r)
Isidorus: Etymologiae II,27–28.De perihermeniis. Sequuntur dehinc liber …–…
librum legat Marii Victurini qui inscribitur de
sillogismis ipotheticis.
PL 82, 145C–148C; Lindsay (1911), ad loc.
(189r)
Isidorus: Etymologiae III,1.De mathematica. Mathematica latine dicitur …–…
conpetenter possit ostendi.
PL 82, 153C–154C; Lindsay (1911), ad loc.
(189r–194v)
Isidorus: Etymologiae III,24–71.De astronomia. >A … (192v) De nominibus
stellarum … >Sol<
appellatus eo quod solus appareat …–…
et in superna contemplatione conlocaret.
PL 82, 169B–184A; Lindsay (1911), ad loc.
Bemerkung: Eine vollständige
Auflistung der zahlreichen Zierinitialen dieses Abschnitts
findet sich oben am Ende des Abschnittes
„Buchschmuck“.
Literatur:
Beeson, Charles Henry:
Isidor-Studien. München 1913, hier S. 83, 121.
Krotz, Elke: Auf den Spuren des
althochdeutschen Isidor. Heidelberg 2002 (s. oben 14.1),
hier S. 235–238 .
Rand, Edward K.: A Vade Mecum
of Liberal Culture in a MS of Fleury, in: Philological
Quarterly 1 (1922), S. 258–277, hier S. 268–270.
21.
Cursus lunaris; Zusätze.
Editionen:
Borst, Arno: Der karolingische
Reichskalender und seine Überlieferung bis ins 12.
Jahrhundert. Hannover 2001.
Engelen, Eva-Maria: Zeit, Zahl
und Bild. Studien zur Verbindung von Philosophie und
Wissenschaft bei Abbo von Fleury. Berlin 1993.
Jones, Charles W.: Bedae opera
de temporibus. Cambridge MA 1943.
PL: Migne, Jacques-Paul (Hg.):
Venerabilis Bedae Anglosaxonis presbyteri Opera omnia.
(Paris 1850) [= Patrologiae cursus completus ... Series
Latina Bd. 90].
(194v)
Cursus lunaris.
Tabelle zur Auffindung des Mondes im Tierkreis, überschrieben
Cursus lunae per duodecim signa. Lateinische
Bezeichnungen der Tierkreiszeichen und Monate.
Borst (2001), S. 405; Engelen (1993), S. 126; Jones (1943), S. 219; PL
90, 757–758.
(195v)
Zusatz (10. Jh.).: De definitione mutarum
consonantiumHic oritur quaestio quare mute apellantur …–…
quia fundamentum literarum liberalium sunt.
Provenance du manuscrit:
Vorbesitzer: Fleury, Abtei von Saint-Benoît-sur-Loire,
OSB: f. 138v
Verbalexlibris von Hand des 9./10. Jh.: Hic
(est) liber sancti Benedicti Floriacensi. Im
mutmasslichen "Catalogue des manuscrits dressé à Fleury au 11e s.“
(Bern, Cod. 433) vielleicht identisch mit dem Eintrag: Item
Donatus minor cum maiore et barbarismo et
conjugationibus. (Ed. Vidier 1965, S. 216). Im Floriacenser
Bibliothekskatalog von 1552 zweifelsfrei zu
identifizieren mit der Nr. 112: Donati, Asperi et aliorum
libri grammatici, in quorum prima pagina haec maiusculis
litteris atque rubro colore tincto descripta sunt „Authorum
curavi adfigere nomina horum.“ (Ed. Cuissard 1889, S. XI).
Vorbesitzer: Daniel, Pierre (1530–1603) –
Randnotizen von seiner Hand f. 80r–81r, f. 116v, 121r.
Vorbesitzer: Bongars, Jacques (1554–1612) –
eigenhändiger Namenszug Bongars f. Ar, 2r, 3r, 195v.
Acquisition du manuscrit: Durch die Schenkung von Jakob Graviseth
1632 in die Berner Bibliothek gelangt.
Sinner, Johann Rudolf: Catalogus
codicum mss. bibliothecae Bernensis, Bd. 1. Bern 1760, S.
424–439.
Hagen, Hermann: Catalogus Codicum
Bernensium. Bern 1875, S. 255.
Pellegrin, Élisabeth: Notices de
manuscrits (contenant de textes classiques latins de la
Bibliothèque de la Bourgeoisie de Berne). Bern, um 1960
[unpubliziertes Typoskript].
Literatur zur Handschrift (Auswahl):
Bains, Doris: A supplement to Notae
Latinae (Wallace M. Lindsay). Cambridge 1936.
Bibliothèque municipale d’Orléans [et al.]: Lumières de l’an
mil en Orléanais: autour du millénaire d’Abbon de Fleury
[Ausstellungskatalog]. Turnhout 2004, hier S. 198,
214–216.
Bischoff, Bernhard: Katalog der
festländischen Handschriften des neunten Jahrhunderts. Teil I:
Aachen – Lambach. Wiesbaden 1998, hier S. 116 (Nr. 551a).
Bischoff, Bernhard: Paläographie
des römischen Altertums und des abendländischen Mittelalters. 4.
Aufl. Berlin 2009, hier S. 122, 154.
Bischoff, Bernhard: Panorama der
Handschriftenüberlieferung aus der Zeit Karls des Grossen, in:
Karl der Grosse: Lebenswerk und Nachleben, Bd. 2: Das geistige
Leben. Düsseldorf 1965, S. 233–254. [Nachdruck: Mittelalterliche
Studien. Bd. 3. Stuttgart 1981, S. 5–38, hier S. 16.]
Boyer, Blanche B.: A Paris Fragment
of Codex Bern 207, in: Classical Philology 32.2 (1937), S.
113–120.
Cuissard Charles: Catalogue général
des manuscrits des bibliothèques publiques de France. B,
Départements. Tome 12. Paris 1889, hier S. XI.
De Paolis, Paolo: Miscellanee
grammaticali altomedievali, in: Gasti, Fabio (Hg.): Grammatica e grammatici latini: teoria
ed esegesi. Pavia 2003, S. 29–74, hier S. 33, 51–52,
64–65.
Derolez, Rene: Runica manuscripta:
the English tradition. Brugge 1953, hier S. 174–192.
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Honorati Centimeter. Hildesheim 2013, hier S.
CLXII–CLXIII.
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bibliothèque de Fleury, in: Studia monastica 21 (1979), S.
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453–462.
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Krotz, Elke: Auf den Spuren des
althochdeutschen Isidor: Studien zur Pariser Handschrift, den
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des Glossars Jc. Heidelberg 2002, hier S. 219–222,
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"Scriptoria" et "Bibliothèques" du commencement du 8e à la fin
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to the ninth century. Oxford 1934–1971, hier Bd. V: France:
Paris (1950), S. 15 (Nr. 568); Bd. VII: Switzerland (1956), S. 6
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Maestre Yenes, Maria A.H.: Ars
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Fleury. A provisional List of Manuscripts. Hilversum 1989, S. 63
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Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in
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2: Die Handschriften der Bibliotheken Bern – Porrentruy.
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