Teilprojekt: e-codices 2013-2016
Januar 2013 - Dezember 2016
Status: Abgeschlossen
Finanziert durch: swissuniversities
Beschreibung des Teilprojekts: Im Rahmen des SUK Programms P-2: „Wissenschaftliche Information: Zugang, Verarbeitung und Speicherung“ hat die Schweizerische Rektorenkonferenz e-codices während der letzten vier Jahre unterstützt und geholfen, ein schweizerisches Kompetenzzentrum aufzubauen. Das Gesamtprojekt hat sich aus verschiedenen Teilprojekten zusammengesetzt, u.a. „Call for collaboration 2013“ und „Call for collaboration 2015“, „Schätze aus kleinen Sammlungen“, „Autographe von Jean-Jacques Rousseau“. Das Gesamtprojekt hat auch die Weiterentwicklung der Webanwendung e-codices v2.0 unterstützt, die im Laufe des Jahres 2014 online gegangen ist.
Alle Bibliotheken und Sammlungen
Der Schwabspiegel enthält eine Sammlung von nationalen und feudalen Gesetzen, die im Spätmittelalter in Süddeutschland im Gebrauch war, die aber auch in Böhmen und in der heutigen Schweiz bis zur französischen Sprachgrenze verbreitet war. Die Handschrift wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jh. redigiert und gehört somit zu den ältesten von insgesamt mehr als 350 Textzeugen.
Online seit: 18.12.2014
Dieser elegante, in humanistischer Kursive geschriebene Kodex enthält die Elegiae des lateinischen Elegikers Tibull, ein im Mittelalter wenig verbreiteter Text, der gegen Ende des 14. Jahrhunderts von den italienischen Humanisten wieder entdeckt wurde. Die Handschrift wurde in Florenz geschrieben und illuminiert, vielleicht für Braccio, ein Mitglied der Familie Martelli, der sein Wappen auf der Titelseite hinzufügen liess. Die Handschrift gelangte später in die Hände der florentinischen Familie der Medici, die ihr Wappen auf das vordere Vorsatzblatt malen liess. 1968 erwarb Martin Bodmer die Handschrift aus der Sammlung von Thomas Phillipps.
Online seit: 25.06.2015
Die französische Handschrift des 12. Jahrhunderts enthält die ersten sechs Bücher der Aeneis von Vergil mit den Argumenta, die dem Pseudo-Ovid zugeschrieben werden. Unter den berühmten Vorbesitzern dieses Codex ist Montesquieu (1689-1755) hervorzuheben, dessen Exlibris wir auf Blatt 1r finden. Später gelangte die Handschrift in den Besitz von Sir Thomas Philipps (1792-1872). Martin Bodmer erstand diese Handschrift 1966, im Laufe einer der Versteigerungen der Sammlung Philipps.
Online seit: 17.12.2015
Humanistische Handschrift der italienischen Spätrenaissance mit Auszügen aus verschiedenen Werken lateinischer und griechischer Autoren, unter anderem von Plinius, Cicero, Silius Italicus, Plautus, Titus Livius, Horaz, Sallust, Plutarch, Seneca und anderen. E. Pellegrin ordnet die Schrift, wie schon früher Tammaro de Marinis, dem Kopisten Gian Marco Cinico zu, der zwischen 1458 und 1494 für die Könige von Neapel arbeitete. Die verschiedenen Teile beginnen mit Initialen aus Gold mit bianchi Girari, die nur teilweise ausgeführt wurden (Bll. 1v, 4v, 20r, 22r, 50r, 186v). Einige Ranken wurden ausgelassen, finden sich aber auf einem blauen, roten, grünen oder schwarzen Hintergrund, andere wurden rosa, grün oder blau eingefärbt und und finden sich auf schwarzem oder goldenem Hintergrund. Viele sind mit Putten und Tieren wie Hasen, Hirschen, Schmetterlingen oder Vögeln versehen. In zahlreichen Rahmen sind Putten dargestellt, die jagen oder andere spielerische Aktivitäten ausführen (z.B. Bll. 55r, 79r, 139r, 169r).
Online seit: 17.12.2015
In dieser Handschrift finden sich die Adnotationes super Lucanum, denen die Vita Lucani von Vacca, einem spätantiken Grammatiker des 6. Jahrhunderts, vorangestellt ist. Entstanden ist der Codex wahrscheinlich in der Benediktinerabtei Tegernsee in Bayern, von wo er in die Bibliothek der Fürsten von Oettingen-Wallerstein gelangte. Der Text bildet als Codex Wallersteinensis I.2 zusammen mit weiteren vier Textzeugen die Grundlage für die heute noch als grundlegend betrachtete Edition von Iohannes Endt aus dem Jahre 1909.
Online seit: 17.12.2015
Halb historisches, halb sagenumwobenes Luxusexemplar des Leben des Aesop, das von Maximos Planudes um 1300 zusammengestellt wurde. Diese Seiten bildeten einst den ersten Teil einer Handschrift der Fabeln von Aesop, welche heute hauptsächlich in New York aufbewahrt wird. Sie wurde in Florenz zwischen 1482 und 1485 von Démétrios Damilas, einem der Hauptkopisten des Hofes der Medici, für den jungen Sohn Lorenzos des Prächtigen, Piero II. de’ Medici, geschrieben, der damals 10-12 Jahre alt war. Im prachtvollen Frontispiz kann man die Porträts von Planudes und Piero II. erkennen.
Online seit: 17.12.2015
Exemplar der sogenannten Pariser Bibel, einer Taschenbibel in der jeweils der ganze Bibeltext des Alten und Neuen Testaments auf relativ kleinem Format in zwei Spalten mit kleiner Schrift enthalten ist. Dieser Codex wurde in Zentralfrankreich oder Ostfrankreich um die Mitte des 13. oder in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts produziert. Sie zeichnet sich durch nicht weniger als 82 historisierte Initialen und 66 Ornamentinitialen aus. Besonders ist auch die Tatsache, dass der biblische Text Spuren einer sorgfältigen Korrektur aufweisen und dass die Psalmen in kleine Abschnitte unterteilt sind und dies nach einem Schema, das einen monastischen Auftraggeber ausschliesst, sondern eher annehmen lässt, dass dieser ein Laienpriester oder sogar jemand aus dem Laienstand gewesen sein könnte. Aus einem radierten Besitzernachweis ist zu entnehmen, dass die Handschrift 1338 dem Coelestinerpriorat Notre-Dame von Ternes (Limoges) gehörte und möglicherweise ein Geschenk von Roger le Fort, dem Stifter des Priorats war. Dieser war selber Sprössling der Edlen von Ternes (Limoges) und ab 1343 Erzbischof von Bourges. Bevor diese Taschenbibel in den Besitz der Sammlung Martin Bodmers gelangte, war sie Teil der Sammlung von Baron Edmond de Rothschild (1845-1935), von dem sie den Namen „Rothschild-Bibel“ erhielt.
Online seit: 17.12.2015
Diese auf persisch geschriebene Handschrift enthält eine Auswahl der "Hundert Sprüche Alis", einer Sammlung von Sprüchen und Sprichwörtern, die herkömmlicherweise Ali ibn Abi Talib, dem vierten rechtsgeleiteten Kalifen sowie Vetter und Schwiegersohn des Propheten Mohammeds, zugesprochen werden. Bei den Schiiten (von šīʿat ʿAlī, die "Partei Alis") nimmt Ali als erster Imam eine wichtige religiöse Rolle ein. Die Handschrift wurde 1559 von dem Kalligraphen Jalal ibn Muhammad in Buchara geschrieben. Für den Text benutzte er die Nastaliq-Schrift, eine weit verbreitete kalligraphische Schrift für das persisch-arabische Alphabet, die Überschriften hingegen führte er in der gewöhnlichen arabischen Nasḫī-Schrift aus. Die sechs ganzseitigen, mit Gold hervorgehobenen Miniaturen wurden im 2./3. Viertel des 17. Jahrhunderts hinzugefügt. Zu bemerken ist auf f. 9v unten in der Mitte die seltene Darstellung einer Figur, die dem Betrachter den Rücken zuwendet und von der nur der Hinterkopf zu sehen ist. Auf derselben Seite wurden links, hinter mehreren Musikern, auch zwei an der Kleidung erkennbare Europäer dargestellt.
Online seit: 25.06.2015
Diese auf persisch verfasste Handschrift enthält die Geschichte des Prinzen Seyf ol-Molûk und der Prinzessin Badî`ol-Jamâl. Die Handschrift wurde wahrscheinlich in Indien geschrieben und mit 32 Miniaturen illustriert. Sie ist vom Schreiber am Ende des Textes (f. 56v) auf das Jahr 1033 (islamischer Zeitrechnung) datiert. Die Geschichte findet sich auch in Tausendundeiner Nacht (758. bis 778. Nacht, Ausgabe Calcutta II 1839-1842).
Online seit: 07.10.2013
Das Buch gehört in die Kategorie der nara ehon, eine Art von polychromen, illustrierten Erzählungen, die von der Muromachi-Zeit an bis in die erste Hälfte der Edo-Zeit herausgegeben wurden. Der Ausdruck nara ehon wird seit der Meiji-Ära weitgehend für alle illustrierten Bücher der besagten Epochen benutzt, seine Herkunft ist aber unklar. Das Format der nara ehon ist je nach Periode unterschiedlich. Frühe Beispiele aus der Momoyama-Zeit bis zur sehr frühen Edo-Zeit, sind gross, bis zu einer Höhe von 30 cm, das vertikale Format ähnlich einem europäischen Quarto. Die Exemplare der Kanei-Ära sowie generell aus der ersten Hälfte der Edo-Zeit weisen mehr horizontale Proportionen auf. Diese basierten auch generell auf dem Genre der otogizōshi, Kurzgeschichten, die von der Kamakura-Zeit an entstanden, wovon eine Mehrheit sich thematisch auf die Muromachi-Zeit konzentrierte. Während der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verschob sich das Thema auf Geschichten über die Aristokratie oder den wohlhabenden Kaufmannsstand, bevor die Popularität der nara ehon nachliess. Dieses Exemplar kann möglicherweise auf die Keichō-Zeit (1596-1615) datiert werden.
Online seit: 23.06.2016
Das Buch gehört in die Kategorie der nara ehon, eine Art von polychromen, illustrierten Erzählungen, die von der Muromachi-Zeit an bis in die erste Hälfte der Edo-Zeit herausgegeben wurden. Der Ausdruck nara ehon wird seit der Meiji-Ära weitgehend für alle illustrierten Bücher der besagten Epochen benutzt, seine Herkunft ist aber unklar. Das Format der nara ehon ist je nach Periode unterschiedlich. Frühe Beispiele aus der Momoyama-Zeit bis zur sehr frühen Edo-Zeit, sind gross, bis zu einer Höhe von 30 cm, das vertikale Format ähnlich einem europäischen Quarto. Die Exemplare der Kanei-Ära sowie generell aus der ersten Hälfte der Edo-Zeit weisen mehr horizontale Proportionen auf. Diese basierten auch generell auf dem Genre der otogizōshi, Kurzgeschichten, die von der Kamakura-Zeit an entstanden, wovon eine Mehrheit sich thematisch auf die Muromachi-Zeit konzentrierte. Während der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verschob sich das Thema auf Geschichten über die Aristokratie oder den wohlhabenden Kaufmannsstand, bevor die Popularität der nara ehon nachliess. Dieses Exemplar kann möglicherweise auf die Keichō-Zeit (1596-1615) datiert werden.
Online seit: 23.06.2016
Die Geschichten von Ise sind eines der frühesten und bekanntesten Beispiele der uta monogatari, ein Teilgenre der monogatari das sich auf Poesie konzentriert, die von erklärenden Erzählungen begleitet werden. Die Urheberschaft wie auch die genaue Entstehungszeit bleiben ungeklärt, jedoch wird es heute auf die frühe Heian-Zeit datiert. Es ist auch unter dem Titel "Zaigo chūjō nikki" bekannt, oder Tagebücher des Prinzen Ariwara no Narihira. Die Hauptfigur der Geschichten von Ise wird als der historische Prinz und Poet Ariwara no Narihira (9. Jahrhundert) angesehen, dessen waka (jap. Gedicht) in den Erzählungen vorkommen. Auf Grund von Erzählungen, die eindeutig aus späterer Zeit stammen, kann Narihira selbst nicht als Autor angesehen werden. Die Geschichten handeln meist von menschlicher Zuneigung in allen Arten, von amourösen Affären bis hin zu elterlicher Liebe. Obwohl viele Kapitel stark aristokratische Züge aufweisen, ist es im Gesamten nicht auf die Welt der Nobilität limitiert, sondern schliesst auch bürgerliche Schicksale mit ein, wie das Kapitel 23 Tsutsuizutsu. Die Figuren bleiben oft ohne Namen und werden nur als 'das Mädchen' oder 'der Mann' bezeichnet. So kann man die Geschichten als einen Versuch ansehen, das Thema menschlicher Beziehungen und Zuneigung im Allgemeinen anzusprechen. Dieses Exemplar ist in Seide gebunden und mit Illustrationen geschmückt, die in Tinte, Farben und Gold ausgeführt wurden.
Online seit: 23.06.2016
Die Geschichten von Ise sind eines der frühesten und bekanntesten Beispiele der uta monogatari, ein Teilgenre der monogatari das sich auf Poesie konzentriert, die von erklärenden Erzählungen begleitet werden. Die Urheberschaft wie auch die genaue Entstehungszeit bleiben ungeklärt, jedoch wird es heute auf die frühe Heian-Zeit datiert. Es ist auch unter dem Titel "Zaigo chūjō nikki" bekannt, oder Tagebücher des Prinzen Ariwara no Narihira. Die Hauptfigur der Geschichten von Ise wird als der historische Prinz und Poet Ariwara no Narihira (9. Jahrhundert) angesehen, dessen waka (jap. Gedicht) in den Erzählungen vorkommen. Auf Grund von Erzählungen, die eindeutig aus späterer Zeit stammen, kann Narihira selbst nicht als Autor angesehen werden. Die Geschichten handeln meist von menschlicher Zuneigung in allen Arten, von amourösen Affären bis hin zu elterlicher Liebe. Obwohl viele Kapitel stark aristokratische Züge aufweisen, ist es im Gesamten nicht auf die Welt der Nobilität limitiert, sondern schliesst auch bürgerliche Schicksale mit ein, wie das Kapitel 23 Tsutsuizutsu. Die Figuren bleiben oft ohne Namen und werden nur als 'das Mädchen' oder 'der Mann' bezeichnet. So kann man die Geschichten als einen Versuch ansehen, das Thema menschlicher Beziehungen und Zuneigung im Allgemeinen anzusprechen. Dieses Exemplar ist in Seide gebunden und mit Illustrationen geschmückt, die in Tinte, Farben und Gold ausgeführt wurden.
Online seit: 23.06.2016
Die Handrolle des Daihannya-haramitta-kyō, des Sutra der Grossen Weisheit, Kapitel 540, besteht aus einem einfachen Blatt Papier ohne Einfassung. Die komplette Version des Sutra umfasst sechshundert Kapitel. Es wurde von dem Mönch, Gelehrten und Übersetzer Xuanzang von Indien nach China überführt, der das Sutra im 7. Jahrhundert auf Chinesisch übersetzte bevor es nach Japan importiert wurde. Das Sutra wurde in schwarzer Tinte auf hochwertigem Papier geschrieben, wahrscheinlich kōzo-shi, das aus den Fasern des Broussonetia papyrifera, oder Papiermaulbeerbaum, hergestellt wird. Dieses Papier wurde während der frühesten Zeitalter der japanischen Geschichte, wie der Nara- und der Heian- Zeit, speziell geschätzt und für wichtige Dokumente benutzt. Ein rundes, rotes Siegel, das über den ersten vier Zeilen des Textes angebracht wurde, gibt an “Yakushi-ji-in” (Siegel des Tempels Yakushi-ji). Das Sutra wurde in Japan, im Kontext religiöser Riten, um das Karma zu verbessern, geschrieben.
Online seit: 23.06.2016
Dieser mexikanische Codex, in Nahuatl geschrieben, gehört zur Gruppe der sogenannten Techialoyan-Manuskripte. Er stammt aus Santa María de la Asunción Tepexoyuca bei San Martín Ocoyoacac, das im Tal von Toluca, Bundesstaat Mexiko, Mexiko liegt. Es handelt sich um ein altepeamatl, „Ortsbuch“, oder tlalamatl, „Bodenbuch“, das die Grenzen der Gebiete zwischen dem Dorf Tepexoyuca und seinen Nachbarn festlegt und eine Liste der Namen der Grenzorte aufstellt. Die Unterzeichnenden des Codex sind acht Schlüsselfiguren des Dorfes zu dieser Zeit : unter ihnen don Esteban Axayacatl, „Hauptmann“, don Miguel Achcuey, „fiscale“, und don Simón de Santa María, „mayordomo“.
Online seit: 07.10.2013
Mit Testeriano werden Katechismus-Handschriften bezeichnet, deren Bilderschrift dem Franziskaner Mönch und Missionar Bruder Jacobo de Testera (16. Jh.) zugeschrieben wird. In Zentralamerika hatte sich bereits im 12. Jahrhundert eine Schrift entwickelt, die eine Mischung von Ideogrammen, Piktogrammen und phonetischen Symbolen war, deren ursprünglichen handschriftlichen Zeugnisse mit der spanischen Eroberung im 16. Jahrhundert jedoch zerstört wurden. Christliche Missionare übernahmen danach das System, um mit der einheimischen Bevölkerung kommunizieren zu können, erfanden aber die meisten Symbole selbst, da ihr Ziel die Vermittlung von neuem, christlichem Gehalt war. So repräsentieren etwa drei gekrönte Häupter die Dreifaltigkeit und somit Gott, oder zwei gekrönte Häupter mit Schlüssel und Schwert die Apostel Peter und Paul. Gelesen wird die Handschrift von links nach rechts über jeweils beide Seiten, wobei die einzelnen Teile durch vertikale Ziervignetten getrennt werden. Hier enthalten sind mehrere kürzere Gebete (darunter f. 1v-2r Persignum, 2v-4r Ave Maria, 4v-8r Credo) und ein langes Gebet (f. 27v-35r), das eine Wiederholung der christlichen Dogmen darstellt.
Online seit: 25.06.2015
Zum Antritt seiner mehrwöchigen Gastprofessur an der Reichs-Universität zu Leiden hielt Albert Einstein am 5. Mai 1920 diese Vorlesung mit dem Titel „Aether und Relativitätstheorie“. Diese eigenhändige Niederschrift enthält zahlreiche Korrekturen und Streichungen. Noch im gleichen Jahr wurde die Vorlesung publiziert. Die Begrifflichkeiten dieser Rede finden sich auch in späteren Überlegungen Einsteins wieder.
Online seit: 17.12.2015
Am 25. Oktober und 15. Dezember 1810 sandte Jacob Grimm das vorliegende Manuskript Clemens Brentano. Es handelt sich um die älteste handschriftliche Überlieferung der Kinder- und Hausmärchen, denn die Brüder Grimm hatten ihre Vorarbeiten zur Märchenedition konsequent vernichtet, vermutlich um den Vergleich zwischen den handschriftlichen Versionen und der späteren, stark überarbeiteten und literarisierten Druckfassung (Erstausgabe 1812) zu verhindern. Laut der Analyse von Heinz Rölleke (Rölleke Heinz (Hg.), Die älteste Märchensammlung der Brüder Grimm. Synopse der handschriftlichen Urfassung von 1810 und der Erstdrucke von 1812, Cologny-Genève 1975) wurden 25 Märchen von Jacob Grimm geschrieben, 14 von Wilhelm Grimm (tlw. mit Nachträgen seines Bruders) und weitere 7 stammen von vier verschiedenen Händen. Martin Bodmer erwab diese Handschrift 1953 bei Mary A. Benjamin, New York.
Online seit: 17.12.2015
Dieses eigenhändige Gedicht in zwei Strophen zu vier Versen mit dem Titel “Der Frühling” wurde von Friedrich Hölderlin (1770-1843) am Schluss signiert “Mit Unterthänigkeit Scardanelli” und auf den 20. Januar 1756 datiert. Hölderlin, der ab ca. 1802 geistig erkrankt war, zeichnete seine Werke tlw. mit erfundenen Namen, darunter Scardanelli, und erfundenen Datumsangaben. Das angegebene Datum wurde von fremder Hand mit Bleistift auf 1843 berichtigt und legt nahe, dass dieses Gedicht kurz vor dem Tode Hölderlins entstand.
Online seit: 17.12.2015
Dieses eigenhändige Gedicht in drei Strophen zu vier Versen mit dem Titel “Der Herbst” wurde von Friedrich Hölderlin am Schluss auf den 15. November 1759 datiert. Hölderlin, der ab ca. 1802 geistig erkrankt war, zeichnete seine Werke tlw. mit erfundenen Namen und erfundenen Datumsamgaben. Am Kopf des Blattes von fremder Hand „Autographie v Hölderlin“ und die Berichtigung „Tübingen d 12 Juli 1842“.
Online seit: 17.12.2015