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Basel, Universitätsbibliothek

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Basel, Universitätsbibliothek, A XI 38
Papier · 166 ff. · 29.5 x 21-21.5 cm · 1. Viertel 15. Jahrhundert
Sermones de tempore et de sanctis

Die 1590 aus der Basler Kartause an die Universitätsbibliothek überwiesene Papierhandschrift enthält (ab 15r) einen vollständigen Jahreszyklus von Predigten, die zuerst jeweils eine ausführliche, gleichsam wörtliche Auslegung des aktuellen Bibelabschnitts (der Perikope) anbieten, um als Fortsetzung in einem „spirituellen“ zweiten Teil eine ausgeprägt neuplatonische, kontemplationsmystische Lesart nachzureichen. Der Bestand entspricht weitgehend der Parallelüberlieferung. Der lateinische, eher für ein fortgeschrittenes Selbststudium geeignete Text enthält vereinzelt auch deutsche Einsprengsel: Übersetzungen bestimmter Termini, wohl für einen weiteren Gebrauch in Volkspredigten. (mag)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, AN III 11
Pergament · 392 ff. · 28.5 x 22 cm · 10. Jahrhundert
Epistulae Pauli cum catena

Dieses griechische Manuskript, das hauptsächlich aus dem 10. Jahrhundert stammt, enthält die Paulusbriefe zusammen mit Kommentarreihen. Es weist Ähnlichkeiten mit den Manuskripten des sogenannten "Skriptoriums von Ephrem" in Konstantinopel auf. Im 15. Jahrhundert kaufte der Abgesandte des Basler Konzils, Johannes von Ragusa, den Codex in Konstantinopel und vermachte ihn nach seinem Tod den Dominikanern von Basel. Erasmus verwendete ihn für seinen Text der Paulusbriefe in seiner Erstausgabe des griechischen Neuen Testaments (1516). Erasmus' Drucker, Johannes Froben, hinterliess Annotationen auf den Seiten. (mal)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, AN III 12
Pergament · 313 ff. · 23 x 16.2 cm · Italien · 8./9. Jahrhundert
Tetraevangelium

Dieses prächtig illuminierte Manuskript ist ein griechisches Tetraevangelium aus der italo-byzantinischen Tradition, das im 8. oder 9. Jahrhundert in einer biblischen Unziale geschrieben wurde. Einige Forscher haben eine Verbindung zwischen dem ungewöhnlichen Stil seiner Dekoration und der byzantinischen Kunst aus der Zeit der Ikonoklastenperiode einerseits sowie der Ästhetik von Kirchen und Artefakten aus der Zeit des byzantinischen Exarchats von Ravenna andererseits hergestellt. Im 15. Jahrhundert kaufte der Abgesandte des Basler Konzils, Johannes von Ragusa, den Codex in Konstantinopel und vermachte ihn nach seinem Tod den Dominikanern von Basel. (mal)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, AN IV 1
Pergament · 254 ff. · 19.5 x 15 cm · 12. Jahrhundert
Tetraevangelium

Dieses griechische Tetraevangelium aus dem 12. Jahrhundert wurde im 15. Jahrhundert, möglicherweise in Basel, vom Dominikaner-Theologen Johannes von Ragusa erworben, der es nach seinem Tod den Dominikanern von Basel vermachte. Später lieh Erasmus es sich von den Dominikanern aus, um es für seine Erstausgabe des griechischen Neuen Testaments (1516) zu verwenden. Während seiner redaktionellen Arbeit fügte der Humanist zahlreiche Ergänzungen und Korrekturen in den Marginalien des Textes hinzu. Anschliessend übergab er den Codex dem Basler Drucker Johannes Froben, der auf den Seiten zahlreiche Annotationen hinterliess. (mal)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, AN IV 2
Pergament · 297 ff. · 18.5-19 x 10.5-12 cm · 12. Jahrhundert
Praxapostolos

In diesem griechischen Manuskript des 12. Jahrhunderts des Neuen Testaments in zwei Teilen (ohne die Offenbarung) wurden überraschenderweise die Briefe und die Apostelgeschichte vor den Evangelien platziert. Wunderschön illuminiert, enthält dieser Kodex Initialen, die die Briefschreiber des Neuen Testaments darstellen, sowie eine Miniatur, die Johannes den Evangelisten und die Höllenfahrt Christi zeigt (f. 265v). Im 15. Jahrhundert kaufte der Abgesandte des Basler Konzils, Johannes von Ragusa, den Kodex in Konstantinopel und vermachte ihn nach seinem Tod den Dominikanern von Basel. Der Kodex gelangte in die Hände von Johannes Reuchlin sowie von Erasmus für seine Erstausgabe des griechischen Neuen Testaments (1516). (mal)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, AN IV 5
Pergament · 288 ff. · 15-15.5 x 10.5-11 cm · zweite Hälfte 13. und 14. Jahrhundert
Praxapostolos

Dieses griechische Manuskript enthält die Apostelgeschichte und die Briefe. Eilig und kursiv geschrieben, weicht die Haupthand oft von den archaischen Formen der Minuskel ab, die in den byzantinischen Kopien der Bibel üblich waren. Der Kodex erhielt möglicherweise seine aktuelle byzantinische Bindung im Kloster St. Johannes Prodromos in Petra in Konstantinopel und wurde im 15. Jahrhundert in derselben Stadt vom Abgesandten des Basler Konzils, Johannes von Ragusa, erworben. Dieser vermachte ihn nach seinem Tod den Dominikanern von Basel. Erasmus verwendete ihn für seine Erstausgabe des griechischen Neuen Testaments (1516). (mal)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, B III 1
Pergament · 342 ff. · 36.5-37 x 26.5-27 cm · Oberrhein · 1. Hälfte 14. Jahrhundert
Augustinus; Fulgentius; Hieronymus

Das von zwei Händen geschriebene, gewichtige Buch besteht aus mehreren Texten in gleicher, wenn auch nicht vollkommen einheitlicher Gestaltung mit Fleuronnéinitialen im sog. Oberrheinischen Stil, ähnlich den beiden ebenfalls aus dem Basler Predigerkloster stammenden Lyra-Bände B IV 3 und B V 5, aber nicht aus derselben Werkstatt. Johannes von Effringen, Prior des Konvents 1347, war der wohl erste Besitzer. Der erste der beiden Schreiber, Gerhardus, unterzeichnete für mehrere Werke des Kirchenvaters Augustinus: den Kommentar für die Stufenpsalmen, die Selbstbekenntnisse (Confessiones) in 13 Büchern, aber auch andere, kleinere Schriften, die teils nicht mehr sicher dieser Autorität zugeschrieben werden können. Diese Texte wurden von einem Korrektor durchgesehen, der die Verbesserungen jeweils am Rand in kleiner Kursive notierte, damit der Schreiber sie in einem weiteren Schritt sorgfältig ins Reine schreiben und die Vorgaben radieren würde, was nicht durchgehend geschah. Der Text des zweiten, anonymen Schreibers, ist fast fehlerfrei und schöner geschrieben. Es handelt sich um den Jeremiaskommentar des heiligen Bibelübersetzers Hieronymus. (mag)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, B IV 3
Pergament · 157 ff. · 31 x 22 cm · Oberrhein · 2. Viertel 14. Jahrhundert
Nicolaus de Lyra: Postilla super Psalmos

Die am Oberrhein entstandene Pergamenthandschrift aus dem Vorbesitz von Hugo und Johannes Münch von Münchenstein, zweier Prioren des Basler Predigerklosters, ist eine frühe Abschrift der Postilla super Psalmos des Minderbruders Nicolaus de Lyra. Die Datierung auf 1323 am Ende bezieht sich wohl auf die Vorlage oder das Werk selbst, nicht auf diesen Text. Vom gleichen Schreiber stammt noch ein weiterer Lyra-Band (Basel, UB, B V 5) mit gleichen, sehr charakteristischen Fleuronnéinitialen, mit denen der gleiche Künstler auch einige Foliobände aus dem Zisterzienserkloster Pairis in der ZHB Luzern (P 13 fol.:1, 3 und 4; Bd. 2 verbrannte 1513 in St. Urban) ausstattete, welche Hugo von Tennach 1338–1340 im Auftrag eines reichen Chorherren des Basler Hochstifts, Peter von Bebelnheim, geschrieben hatte. (mag)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, B V 5
Pergament · 97 ff. · 27.5 x 19.5 cm · Oberrhein · 2. Viertel 14. Jahrhundert
Nicolaus de Lyra: Postilla super aliquot scripta Novi testamenti

Der von dem gleichen Kopisten wie die Postilla super Psalmos aus derselben Bibliothek (B IV 3) geschriebene Band mit Postillen des Nikolaus de Lyra zu neutestamentlichen Texten, der Apostelgeschichte, den sog. Katholischen Briefen und der Apokalypse, ist auch wie jener mit Fleuronné-Initialen im sog. Oberrheinischen Stil ausgestattet und hatte überdies die gleichen Vorbesitzer, Hugo und Johannes Münch von Münchenstein, Angehörige des Basler Predigerklosters und Zeitgenossen des Autors der Bibelkommentare. Hugo, mehrmals als Prior nachgewiesen, und Nikolaus, der Meister des Wortsinns, starben wahrscheinlich beide im gleichen Jahr 1349, während Johannes, Hugos jüngerer Bruder, 1365 auch noch Prior wurde. (mag)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 15 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament · III + 108 + II ff. · 17.7 x 13.5 cm · Neapel · Mitte des 14. Jahrhunderts
Liturgischer Psalter

Dieser unvollständige liturgische Psalter entstand in den Jahren 1335-1350 in Neapel. Der aussergewöhnliche Buchschmuck ist das Werk des Malers Christoforo Orimina. Da sich in der Handschrift drei verschiedene Wappen finden, lässt sich der ursprüngliche Auftraggeber (ein Mitglied des angevinischen Hofes in Neapel) nicht eindeutig feststellen. Nachdem die Handschrift während des 19. Und 20. Jahrhunderts häufig den Besitzer wechselte, kam sie als Teil der Sammlung «Comites Latentes» in die Bibliothèque de Genève. (jeg)

Online seit: 09.12.2008

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 38 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament · IV + 85 + IV ff. · 16.5 x 10.5 cm · Tours · gegen 1480
Stundenbuch

Dieses elegante Stundenbuch im Taschenformat wurde um 1480 in Tours vom Maître des camaïeux d’or Le Bigot illuminiert, der im Umfeld des Malers Jean Bourdichon tätig war. Die sechzehn winzigen in der Handschrift enthaltenen historisierten Initialen in camaïeu d'or lassen auf das übliche Repertoire einen originellen Zyklus folgen, der den sieben Tagen der Schöpfung gewidmet ist. Der Künstler demonstriert seine herausragende technische Meisterschaft, indem er den Bäuchen der Initialen einen besonders attraktiven, vergänglichen Charakter verleiht. Die raffinierte Anordnung der sie umgebenden Buchstaben sollte ihren anonymen Auftraggeber dazu einzuladen, die sorgfältige Kombination von Gold und Farben im Detail zu würdigen. (ada)

Online seit: 14.12.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 54 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament · I+226+I ff. · 14.6 x 10.6 cm · Florenz · 1470-1480
Stundenbuch

Dieses wertvolle Stundenbuch wurde in Florenz um 1470-1480 geschaffen; sein reicher und eleganter Buchschmuck stammt aus der Werkstatt des bekanntesten Illuminators in Florenz zu der Zeit, Francesco d’Antonio del Chierico, von dessen Hand auch die illuminierten Seiten zu Beginn der Messen sind, ebenso die illuminierten Initialen im Text. Auch die Filigraninitialen sind sehr elegant. Ein Wappen, leider teilweise ausgelöscht, weist darauf hin, dass dieses Manuskript für die Heirat eines Mitglieds der Familie Serristori angefertigt wurde. 1970 wurde das Manuskript von einem Privatsammler erworben und kam später als Teil der Sammlung Comites Latentes in die Bibliothèque de Genève. (ali)

Online seit: 23.06.2014

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 69 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament und Papier · 82 ff. · 15 x 11-11.7 cm · Wien · 1756 und 18.-19. Jahrhundert
Pessach Haggada

Die handgeschriebene Haggada Comites Latentes 69 wurde 1756 in Wien geschaffen. Sie ist mit schwarzer Tinte verziert und imitiert meisterhaft den Kupferstich. Autor ist der berühmte Schreiber und Illustrator Simmel ben Moses aus Polna (aktiv zwischen 1714 und 1756), der gegen dreissig datierte und heute erhaltene Handschriften produzierte, wovon jedoch nur 17, inklusive CL 69, Autographe sind. Seine Kunstwerke gehören zu den bemerkenswertesten Beispielen der Dekoration hebräischer Handschriften im Zentraleuropa des 18. Jahrhunderts. Das Hohelied Salomons, von späteren Händen kopiert, bildet den Abschluss dieser grossartigen Handschrift. (iss)

Online seit: 22.06.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 102 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament · 2 + 367 + 2 ff. · 34.6 x 26 cm  · Paris · um 1320
Vita plurimorum sanctorum apostolorum martirum confessorum atque virginum (Heiligenviten)

Diese Handschrift ist eine hagiographische Zusammenstellung in französischer Prosa, welche das Leben der Apostel, Märtyrer, Beichtväter und Heiligen erzählt. Einige der Erzählungen werden Wauchier de Denain zugeschrieben. Die Handschrift wird ins erste Viertel des 14. Jahrhunderts datiert, wurde von Maître Papeleu und dem Buchmaler Mahiet ausgeschmückt und enthält insbesondere mehr als achtzig historisierte Initialen. (hoc)

Online seit: 17.03.2016

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 124 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament · 227 ff. · 16 x 11 cm · Tours · um 1500
Stundenbuch

Dieses reich dekorierte Stundenbuch wurde in Tours um 1500 für einen Besitzer aus Toulouse illuminiert. Die Stadt Tours und das Gebiet des Val de Loire wurden im 15. Jahrhundert Residenzorte des Hofes der Könige Frankreichs. Diese Handschrift ist eng mit dieser glanzvollen Vergangenheit verbunden. Der Name Jean Bourdichons (gegen 1457 – 1521), Hofmaler, wird nämlich in Bezug auf zwei Miniaturen mit diesem Stundenbuch in Verbindung gebracht. Die übrigen 35 Miniaturen stammen von drei Buchmalern aus dem Atelier von Jean Poyer († vor 1504), das ebenfalls in Tours etabliert war. (jeg)

Online seit: 04.07.2012

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 145 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Papier · 672 pp. · 21 x 15 cm · Osmanisches Reich · 15. Jahrhundert
Auswahl von kabbalistischen und magischen Texten in Hebräisch

Der grössere Teil der Handschrift (pp. 21-598) ist ein Kompendium von Joseph b. Elijah Tirshom mit dem Titel Sefer Shoshan Yesod Olam welches 2174 nummerierte Paragraphen umfasst und, unter anderem, ein Buch der Magie, genannt Harba de-Moshe („Schwert des Mose“) und andere Texte beinhaltet. Kopiert wurde die Handschrift im Osmanischen Reich in einer byzantinischen Schrift des 15. Jahrhunderts mit Ergänzungen von späteren Händen. (oku)

Online seit: 09.06.2011

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 146 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Papier · 590 pp. · 12.5 x 17.5 cm · Orient? · 14. Jahrhundert (?)
Midrash Tanhuma (Leviticus-Numeri-Deuteronomium)

Eine der frühesten Abschriften des Tanhuma Midrasch, in der als „printed text“ bekannten Version (Erstdruck, 1520-22 in Konstantinopel), im Unterschied zur Version, die von Solomon Buber 1885 in Vilnius zum ersten Mal ediert wurde. Kopiert an einem nicht näher bestimmten Ort im Orient; die hebräische Schrift ist eine orientalische Halbkursive. (oku)

Online seit: 13.12.2013

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 173 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Papier · VI + 173 + VI ff. · 21.7-21.9 x 15-15.5 cm · Velletri · zwischen 1565 und 1599
Sefer Ḥokhmat Nashim

Diese juristische Handschrift mit dem Titel Sefer Ḥokhmat Nashim gehört zu einer volkssprachlichen Literaturgattung für Frauen, die in den aschkenasischen und italienischen Gemeinden seit der Renaissance sehr verbreitet war. Das Handbuch mit Vorschriften in Judäo-Italienisch soll von dem berühmten italienischen Kabbalisten und Prediger Mordechai ben Juda Dato während der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts abgeschrieben worden sein. (iss)

Online seit: 26.09.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 183 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament · 104 ff. · 24.4 x 14.1 cm · England · letztes Viertel des 12. Jahrhunderts
Hermann von Valenciennes, Bibelübersetzung mit alexandrinischen Strophen

Der Text enthält eine Adaptation von einigen narrativen Teilen der Bibel in altfranzösischer Sprache. Das Gedicht in alexandrinischen Strophen (en laisses d’alexandrins) wurde von einem Autor auf dem Festland im 12. Jh. verfasst und wurde zu einem der erfolgreichsten religiösen Werke in Altfranzösisch. Die Handschrift überliefert eines der ältesten und vollständigsten Exemplare dieses Werkes und ist das einzige, das beinahe den vollständigen Text des anglonormannischen Überlieferungsstammes enthält. Aufgrund des wahrscheinlich insularen Ursprungs belegt dieser Textzeuge die beinahe gleichzeitige Rezeption des Werkes in England. (ber)

Online seit: 23.06.2014

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Basel, Universitätsbibliothek, CL 269 (Comites Latentes, Depositum des Historischen Museums Basel)
Pergament · V + 72 + V ff. · 18 x 12 cm · Italien, Neapel · 1467 und 1468
Diogenes von Sinope, Brutus, Hippokrates, Briefe (Übersetzung von Francesco d'Arezzo und Ranuccio d'Arezzo)

Dieser Briefsammelband, der 1467 und 1468 in Neapel für Roberto da Sanseverino, den Prinzen von Salerno, geschrieben wurde, enthält Briefe von Diogenes von Sinope, Brutus und Hippokrates, die im Mittelalter als die wirklichen Verfasser dieser Briefe angesehen wurden. Sie wurden von Francesco Griffolini Aretino und Ranuccio d’Arezzo ins Lateinische übersetzt. Dieses Buch wurde im 20. Jahrhundert mehrmals zum Verkauf angeboten und von angesehenen Sammlern erworben. (jeg)

Online seit: 15.04.2010

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