Dokumente: 303, angezeigt: 281 - 300

Basel, Universitätsbibliothek

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 3:95c
Pergament · 2 ff. · 15.5 x 10 cm · 2. Viertel 14. Jh.
David von Augsburg und geistlicher Palmbaum (Fragment)

Das Doppelblatt aus einer mystischen Handschrift des Spätmittelalters ist als Bucheinband erhalten geblieben. Es enthält Teile aus den „Sieben Vorregeln“ und aus dem „Spiegel der Tugend“ des Franziskaners David von Augsburg (um 1200-1272) sowie einen Abschnitt aus einem geistlichen Palmbaum (aus den Palmbaumtraktaten?). Das Fragment zeigt deutliche, seinem sekundären Verwendungszweck geschuldete Verschleissspuren. (flr)

Online seit: 12.12.2019

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 5:G
Pergament · 12 ff. · 47 x 33.5-34 cm · vermutlich Basel · um 1460
Fragmente aus einem Graduale

Erhalten sind zwölf Blätter eines grossformatigen, um 1460 im Raum Oberrhein (vermutlich in Basel) entstandenen Graduales mit nach den Erfordernissen des Kirchenjahres wechselnden Messgesängen. Initialschmuck und Miniaturen (beispielsweise Geburt Christi, Einzug in Jerusalem oder Darstellung der Auferstehung) beziehen sich auf den jeweiligen liturgischen Festtag, wobei in der Initiale zu Ecce advenit dominator dominus fälschlich die Darbringung Christi im Tempel dargestellt ist. Der Buchschmuck rückt das Graduale in den späten Umkreis der so genannten „Vullenhoe-Gruppe“. (flr)

Online seit: 14.06.2018

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 6:14
Pergament · 1 f. · 26 x 19.6 cm · Fulda · ca. 910-920
Isidorus Hispalensis, Expositio in genesim (Fragment)

Vermutlich ein Fragment eines der Isidor-Codices des Klosters Fulda, der im 16. Jh., noch vor der Verschleppung und Vernichtung der Bibliothek im 30-jährigen Krieg, nach Basel gelangte. Dort sollte er offenbar als mögliche Textvorlage für eine geplante Isidor-Ausgabe dienen. Er entstand etwa im 2. Jahrzehnt des 10. Jh. in Fulda. Das vorliegende Doppelblatt wurde um 1624 als Aktenumschlag verwendet. (stb)

Online seit: 08.10.2015

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 6:19
Pergament · 1 f. · 21.5 x 14 cm · Fulda · zweites Drittel des 9. Jahrhunderts
Vita Victurii Cenomanensis (Fragment)

Fragmente hagiographischen Inhalts von einer karolingischen Handschrift Fuldaer Entstehung. (stb)

Online seit: 08.10.2015

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 6:50
Pergament · 1 f. · 29.5 x 9/9.5 cm · Ostalemannischer Sprachraum · um 1300
Marner; Konrad von Würzburg; Der Kanzler: Sangspruchdichtung (Fragment)

Die vier Pergamentstreifen wurden aus einer Vokabular-Handschrift aus der Basler Kartause herausgelöst. Sie waren im Trägerband als Fälze verwendet worden. Nebeneinandergelegt ergeben die Streifen einen Teil einer Rolle mit deutschen Sangsprüchen. Bei den Texten handelt es sich um neun Strophen des Marners, drei Strophen Konrads von Würzburg und acht Strophen des Kanzlers. Die Texte wurden um 1300 im ostalemannischen Sprachraum niedergeschrieben und wohl bereits kurze Zeit später makuliert, da der Trägerband um 1400 datiert werden kann. (stu)

Online seit: 14.06.2018

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 6:67
Pergament · 2 ff. · 22 x (13.5) cm · Fulda · erstes Viertel des 9. Jahrhunderts
Salvianus, Ad ecclesiam (Fragment)

Fragmente einer Salvianus-Handschrift, die offenkundig zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Fulda nach Basel kam, um dort 1628 für Johannes Sichardus in der Offizin Henricus Petrus als Druckvorlage zu dienen. Sie entstand im 1. Viertel des 9. Jh. in Fulda. In der 2. Hälfte des 16. Jh. wurde sie in Basel als Einbandmakulatur verarbeitet. (stb)

Online seit: 08.10.2015

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 6:69
Pergament · 1 f. · 25 x 16 cm · Fulda · erste Hälfte des 9. Jahrhunderts
Balbus gromaticus, Expositio et ratio omnium formarum (Fragment)

Fragment einer Agrimensoren-Handschrift, die offenkundig zu Beginn des 16. Jahrhunderts von Fulda nach Basel kam, um dort 1628 für Johannes Sichardus in der Offizin Henricus Petrus als Druckvorlage zu dienen. Schon Poggio Braccolini dürfte sie 1417 in Fulda gesehen haben. Sie entstand in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts in Fulda. In der 2. Hälfte des 16. Jh. wurde sie in Basel als Einbandmakulatur verarbeitet. Durch die Publikation des Fragmentes durch Martin Steinmann 1992 wurde die noch bis in jüngste Zeit verfolgte Annahme widerlegt, Rom, Bibliotheca Apostolica Vaticana Pal. lat. 1564 sei die Vorlage von Sichardus gewesen. (stb)

Online seit: 08.10.2015

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, N I 6:71
Pergament · 2 ff. · 23.5 x 15 (?) cm · 8./9. Jahrhundert
Euporiston (Fragmente) / Theodorus Priscianus

Zwei aus einem Einband herausgelöste Blätter einer Handschrift in rätischer Minuskel mit dem eingerollten Balken des „t“, der als Kennzeichen dieser Schrift gilt. Die Handschrift ist ins 8./9. Jahrhundert zu datieren. (gam/flr)

Online seit: 25.06.2015

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O I 10
Pergament · 369 ff. · 29 x 21.5 cm · 3. Viertel des 15. Jhs.
Sammelband (Theologie)

Die theologische Sammelhandschrift stammt ursprünglich aus dem Besitz der Augsburger Patrizierfamilie Gossembrot (spätes 15. Jh.) und kam via Johannes Oporin († 1568), Eusebius Merz († 1616) und Remigius Faesch († 1667) schliesslich 1823 in die Basler Universitätsbibliothek. Abgesehen von einem einzigen noch erhaltenen Holzschnitt sind diverse in die Handschrift eingeklebte Miniaturen und Holzschnitte herausgerissen worden. (stu)

Online seit: 22.06.2017

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O I 18
Papier · 83 ff. · 29 x 20.5-21 cm · Basel · 1471
Thüring von Ringoltingen, Geschichte von der schönen Melusina

Nikolaus Meyer zum Pfeil, Ratsschreiber von Basel, besass bereits im 15. Jahrhundert eine grössere Sammlung von Frühdrucken vorwiegend deutscher Unterhaltungsliteratur und schrieb selbst mehrere Handschriften, so im Jahr 1471 die Melusine des Thüring von Ringoltingen. Die Papierhandschrift enthält 38 kolorierte Federzeichnungen, welche offenbar von zwei verschiedenen Malern stammen. Aufgrund von Blattverlusten weist der Text heute Lücken auf; ob auch Illustrationen verloren gingen, lässt sich nicht mehr klären. (flr)

Online seit: 14.12.2017

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O II 3
Pergament · 12 ff. · 30-30.5 x 25-25.5 cm · Fulda · 9. Jh., 2 Viertel, Ergänzungen 10. Jh.. 2. Hälfte u. 10.-11. Jh.
Victorius Aquitanius cum additamentis . Carmen de ponderibus et mensuris

Der ‘Zwillingscodex’ zu Bern, Burgerbibliothek Cod. 250 ist in Fulda entstanden. Wann und auf welchem Wege die mathematische Handschrift nach Basel gelangte, bleibt unklar. Fulda scheint sie spätestens im 10. Jahrhundert verlassen zu haben, wie die Hände der ergänzten Text nahelegen. (stb)

Online seit: 29.03.2019

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O II 14
Pergament · 134 ff. · 30.5 x 22 cm · um 1100
Hrabanus Maurus, Expositio super Jeremiam prophetam, Libri XX (Fragment)

Die ausgebundene und nur fragmentarisch erhaltene Handschrift wurde vom Basler Drucker Heinrich Petri 1543 als Druckvorlage für seine Ausgabe der Rabani Mauri Moguntinensis archiepiscopi commentaria in Hieremiam prophetam verwendet. Diverse Setzerzeichen sowie Spuren von Druckerschwärze bezeugen diese Verwendung. Aus der Petri-Druckerei kam die Handschrift später in die Sammlung des Remigius Fäsch und gemeinsam mit den übrigen Beständen des Museum Faesch 1823 in Besitz der Universität Basel. Die ursprüngliche Provenienz der Handschrift ist unklar. (stu)

Online seit: 14.12.2017

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O II 27
Pergament · 137 ff. · 26 x 20 cm · Latmos-/Latrosgebirge · 2. Viertel 10. Jahrhundert
Victor Antiochenus

Dieses im 10. Jahrhundert im Kloster Lavra von Stylos am Latmosberg in Karien von einem Schreiber namens Michael abgeschriebene Manuskript enthält den Kommentar von Victor von Antiochien zu Markus sowie die Kommentarkette von Andreas zu den Katholischen Briefen. Es gibt zwei unvollendete Miniaturen: Eine zeigt die Jungfrau auf ihrem Thron mit dem Jesuskind (V3v), die andere stellt Christus in seiner Herrlichkeit (V4r) dar. Bei der Invasion von Karien durch die Türken um 1079 wurde der Kodex zunächst von Christodoulos von Patmos nach Konstantinopel und dann auf die Insel Patmos transferiert. In der Renaissance findet sich das Manuskript in Worms bei Johannes Camerarius und dann in Basel bei Nicolaus Episcopius wieder. (mal)

Online seit: 26.09.2024

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O II 29
Papier · 134 ff. · 32-32.5 x 22.5 cm · Oberrhein (Speyer oder Mainz?) · 2. Hälfte 16. Jahrhundert
Hincmarus Remensis

Frühneuzeitliche Sammelhandschrift, die für mehrere Schriften des Erzbischofs Hinkmar von Reims (845-882) die einzigen handschriftlichen Textzeugen bietet, so beispielsweise für den für die Verfassungsgeschichte der Karolingerzeit wichtigen Traktat De ordine palatii. (flr)

Online seit: 20.12.2016

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O III 15
Papier · 32 ff. · 20.5 x 14.5 cm · 1. Hälfte 15 Jh.
Sibyllen Weissagung und Die Königin von Frankreich

Der kleine Pappband aus dem Museum Remigius Faesch vereint zwei deutsche Gedichtfragmente. Das erste Gedicht, die Sibyllen Weissagung, stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und wurde bis ins 16. Jahrhundert rege rezipiert. Es handelt von der Prophetin Sibylle, die den König Salomo besucht und ihm die ganze Zukunft bis ans Ende der Tage prophezeit habe. Der zweite Text, Schondochs Königin von Frankreich, handelt von der treuen Minne seiner Titelheldin, die von einem abgewiesenen Hofmarschall des Ehebruchs bezichtigt und darob verstossen wird. Er gehört zur Gattung der Märe und ist mit 21 erhaltenen Handschriften äusserst verbreitet. (mue)

Online seit: 18.06.2020

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O III 19
Papier · 44 ff. · 21.5-22 x 16-16.5 cm · Alemannischer Sprachraum · 2. Hälfte 15. Jh.
Johannes Tauler, Predigten

Der schmale Band stammt aus dem Besitz des Juristen und Rektors der Basler Universität Remigius Faesch (1595-1667) und gelangte zusammen mit dessen umfangreichen Kunst- und Raritätensammlung in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts in die Universitätsbibliothek. Wie Remigius Faesch in seinem Katalog unter den Libri manuscripti in 4º antiqui anmerkt, enthält die Handschrift „Etliche Teutsche Sermon unn Predigen“, grösstenteils des Dominikanerpredigers und Mystikers Johannes Tauler (1300-1361). (flr)

Online seit: 10.10.2019

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O III 34
Pergament · 48 ff. · 17 x 11 cm · 1. Hälfte 13. Jahrhundert
Epistolae ex Ponto, cum glossa / Ovidius

Ovids Epistolae ex Ponto gelangten aus der Bibliothek des Basler Barfüsserklosters in das berühmte Museum Faesch am Petersplatz. Auch für die Editionsgeschichte dieser Briefe aus dem Exil ist dieser Textzeuge wichtig und nicht zuletzt dadurch interessant, dass er lange als verschollen galt, obwohl das kleine Büchlein, das als Besonderheit auch noch die alte Eisenkette aufweist, mit der es einst in der Franziskanerbibliothek an einem Lesepult festgemacht gewesen sein muss, gar nie wirklich abhanden gekommen war. (mag)

Online seit: 26.09.2024

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O III 63
Papier · 54 ff. · 15.5-16 x 10-11 cm (ff. 21-24: 12.5 x 10.5 cm) · 1621
Remigius Faesch: Iter Italicum

Hatten im Mittelalter die Italienfahrten, die so genannten „Itinera Italica“, vor allem religiösen (Pilger-) oder beruflichen (Handelsreisen) Zielen gegolten, begann man – so auch in Basel – nach der Reformation vermehrt Bildungsreisen zu unternehmen, deren Interesse auf Italien selber und seine Sehenswürdigkeiten gerichtet war. Es entstanden Reiseberichte, wie derjenige des Juristen und Rektors der Basler Universität Remigius Faesch (1595-1667) aus dem Jahr 1621. (flr)

Online seit: 22.03.2018

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O IV 17
Pergament · 64 ff. · 14.5 x 16.5 cm · deutsch-angelsächsisches Gebiet (Fulda?, Herfeld?) · 8./9. Jh.
Sulpicius Severus, Epistula ad Bassulam (exc.) · Gregorius Turonensis, Historiae (exc.) · Gregorius Turonensis, De virtutibus s. Martini (exc.) · Sedulius, Carmen paschale

Die Handschrift mit Auszügen eines ‘Martinellus’ und dem Carmen Paschale des Sedulius, in deutsch-angelsächsischem Gebiet um die Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert entstanden, gelangte offenbar im 16. Jh. aus Fulda in die Druckerstadt Basel. Eine ursprünglich noch enthaltene Vita s. Eulaliae virginis ist verloren. Bemerkenswert sind die Skandierungshilfen zu Beginn des Carmen Paschale. (stb)

Online seit: 29.03.2019

Preview Page
Basel, Universitätsbibliothek, O IV 29
Pergament · 56 ff. · 13 x 8.5 cm · 11./12. Jahrhundert
Albin von Clairvaux: Liber de virtutibus / Epistola ad Heribertum

Über Albin von Clairvaux, auch Albuinus de Gorze oder Albuinus Eremita, ist wenig bekannt, ausser dass er um das Jahr 1000 eine Kompilation moralisch-theologischer Schriften erstellte, die einem Pariser Kanoniker Arnoldus und Erzbischof Heribert von Köln (999-1021) gewidmet war. Das vorliegende Exemplar stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert und ist in weiches Leder gebunden, das wohl ursprünglich lang genug war, um das Buch ganz einzuschlagen, jedoch so schmal ist, dass der Buchblock oben und unten übersteht. Es gehörte im 15. Jahrhundert der Kartause Mainz und gelangte über die Sammlung Remigius Faesch an die UB. (mue)

Online seit: 18.06.2020

Dokumente: 303, angezeigt: 281 - 300