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Basel, Universitätsbibliothek

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Basel, Universitätsbibliothek, F V 33
Pergament · 44 ff. · 28 x ca. 25 cm · Fulda · 9. Jh., 3. Drittel - Ende
Sedulius Scottus, Explanationes in praefationes ad evangelia

Die älteste Handschrift von Sedulius Scottus Kommentaren zu den gängigen Einleitungstexten zu den Evangelien. Sie gelangte offenbar im 16. Jh. aus Fulda in die Druckerstadt Basel. Das wenig umfangreiche, nur in einer Handvoll Codices überlieferte Werk harrt noch einer kritischen Edition. (stb)

Online seit: 29.03.2019

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Basel, Universitätsbibliothek, F VI 28
Papier · 306 ff. · 21 x 14.5 cm · erste Hälfte 15. Jahrhundert
Aristotelica

Der Band enthält zwei Kommentare der aristotelischen Libri physicorum, die von Friedrich von Nürnberg sowie von Johannes Buridanus stammen. Albrecht Löffler aus Rheinfelden schrieb sie im Jahr 1439 während seines Studiums an der Universität Heidelberg. Später trat er in den Dominikanerorden ein und hinterliess die Handschrift dem Basler Dominikanerkloster, wo sie in die Kettenbibliothek aufgenommen wurde. (gam/flr)

Online seit: 26.09.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, F VI 60
Papier · 284 ff. · 21-22 x 15-15.5 cm · 3. Viertel 15. Jh.
Johannes Rucherath de Wesalia

Die Handschrift enthält Exerzitien und Quaestiones zu Aristoteles’ Werken De anima und De physica des Reformtheologen Johann von Wesel (1425-1481). Der Band stammt aus der Basler Kartause, als Schreiber des ersten Teils ist aufgrund von Schriftvergleich Jakob Louber anzunehmen. Zahlreiche Bemerkungen am Rand und auf Zetteln zeugen von regem Gebrauch der Handschrift. (flr)

Online seit: 22.03.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, F VI 61
Papier · 153 ff. · 20.5 x 14 cm · zweites Viertel des 15. Jahrhunderts (1439, 1438)
Tractatus rhetorici

Albertus Löffler war der produktivste Schreiber des Basler Dominikanerkonvents. Die einzige Handschrift rhetorischen Inhalts von seiner Hand enthält die so genannte Summa Iovis und Werke des Nikolaus de Dybin. Er kopierte sie in seiner Studienzeit in Heidelberg in den Jahren 1438 und 1439. Der Sammelband gelangte in die Kettenbibliothek des Basler Dominikanerkonvents. (gam/flr)

Online seit: 19.03.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, F VI 74
Papier · 169 ff. · 21.5 x 15.5 cm · 1474
Sammelhandschrift

Die 1474 von Henricus de Bacharach fertiggestellte Handschrift enthält zur Hauptsache ein Exemplar des breit überlieferten und bis ans Ende des 16. Jahrhundert sehr beliebten lateinisch-deutschen Vocabularius Ex quo, daneben einen Kalender, eine astrologische Tafel und einige kurze Texte von anderen Händen. Der Haupttext wurde vom Schreiber selbst mit unbedarften, aber zum Teil äusserst phantasievollen Initialen und Zeichnungen verziert. Der Papiercodex gelangte mit dem Bestand der Basler Kartause an die UB. (mue)

Online seit: 14.06.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, F VII 4
Papier · 185 ff. · 21 x 14.5 cm · drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Commentarii super Parvulum philosophiae naturalis

Philosophischer Sammelband aus dem Besitz von Jakob Lauber und teilweise auch von ihm geschrieben. Jakob Lauber aus Lindau studierte von 1466 bis 1475 an der neu gegründeten Universität Basel, zunächst an deren Artistenfakultät, danach kanonisches Recht an der juristischen Fakultät. Nachdem er kurze Zeit als Rektor geamtet hatte, trat er 1477 in die Kartause Basel ein, welche er als Prior ab 1480 bedeutend ausbaute und deren Bibliothek er neu organisierte. Mit seinem Eintritt ins Kloster ging die Studienbibliothek Laubers in den Besitz der Kartause über. (gam/flr)

Online seit: 25.06.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, F VII 12
Papier · 231 ff. · 20.5-21 x 14-14.5 cm · 1. Hälfte 15. Jh.
Sammelband u.a. komputistischen Inhaltes

Die abgegriffene Papierhandschrift aus der Kartause Basel enthält (teils mit Kommentar) mehrere Traktate zur Berechnung des Jahreskalenders und insbesondere zur Bestimmung der beweglichen Feiertage, so den Computus chirometralis des Johannes von Erfurt oder den Computus Nerembergensis. Des Weiteren überliefert der Band u.a. eine Reihe von altfriesischen und niederdeutschen Texten: Hochzeitspredigten, Rezepte, ein lateinisch-deutsches Glossar sowie eine Kurzfassung der „niederdeutschen Apokalypse“. (flr)

Online seit: 04.10.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, F VIII 9
Papier · 222 ff. · 21 x 14 cm · 15. Jh.
Scholastischer Sammelband

Die teilweise von Johannes Heynlin de Lapide geschriebene und mit ihm in die Basler Kartause gelangte Handschrift enthält Johannes’ de Fonte Florilegium Auctoritates Aristotelis, daneben eine alphabetisch geordnete Zitatensammlung, zwei anonyme Traktate sowie Traktate des Franziskaners Franciscus Mayronius, des Ps.-Johannes Duns Scotus und des Johannes Breslauer de Braunsberg. Eingebunden in den Band ist auch ein Druck (5 Blätter) des Tractatus de memoria augenda von Matheolus Perusinus. (mue)

Online seit: 04.10.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, F VIII 12
Papier · 165 ff. · 14.5 x 21.5 cm · drittes Viertel des 15. Jahrhunderts
Marius Victorinus Gaius, Explanationum in Rhetoricam Ciceronis libri duo; De attributis personae et negotio

Der Rhetoriklehrer Gaius Marius Victorinus verfasste im 4. Jahrhundert n. Chr. Erläuterungen zu De inventione von Cicero. Sie wurden im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts in völlig gleichförmiger Schrift kopiert, vermutlich in Frankreich. Die Handschrift, vom Basler Gelehrten Johannes Heynlin zusammen mit den übrigen Büchern seiner grossen Bibliothek der Basler Kartause vermacht, zeigt keinerlei Gebrauchsspuren. (gam/flr)

Online seit: 25.06.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, F VIII 14
Papier · 136 ff. · 20.5 x 14 cm · 1468-1469
Titus Lucretius Carus, De rerum natura libri sex

Die Lukrez-Handschrift mit dem grossen Lehrgedicht De rerum natura ist inhaltlich ein Abkömmling der Handschrift, die Poggio Braccolini 1417 in einem deutschen Kloster aufgefunden hatte. Sie wurde 1468-69 von Antonius Septimuleius Campanus geschrieben, wenige Jahre, bevor der Text im Druck erschien, und zwar – nach einem Eintrag am Schluss des Textes – in Rom im Gefängnis. Die Handschrift war spätestens 1513 im Besitz des Basler Humanisten Bonifacius Amerbach. (gam/flr)

Online seit: 25.06.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, F IX 2
Pergament und Papier · 77 ff. · 14.5 x 21 cm · Italien · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Sammelband (Humanistica)

Der im 15. Jahrhundert in Italien entstandene Sammelband enthält humanistische Gelegenheitsgedichte und kurze Traktate. Die verschiedenen Teile, geschrieben in humanistischer Minuskel und humanistischer Kursive, stammen von verschiedenen Händen. Der Band gehörte dem Basel Buchdrucker Johann Oporin († 1568) und blieb nach dessen Tod im Besitz von Basler Gelehrten, bis er im 17./18. Jahrhundert der Bibliothek übergeben wurde. (gam/flr)

Online seit: 19.03.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, F IX 68
Pergament · 105 ff. · 24 x 15.5-16 cm · [Hauterive?] · um 1200
Graduale OCist

Wie dieses um 1200 im Zisterzienserkloster Altenryf/Hauterive entstandene Graduale aus dem Zisterzienserinnenkonvent Magerau/Maigrauge nach Basel gelangte, ist nicht bekannt. Es war wohl ein anonymes Geschenk, eingegangen 1906. Seine Herkunft kann aber aufgrund der Schrift und seiner Ausstattung mit Silhouetteninitialen und Palmettenfleuronné, deren Besonderheiten sich auch in anderen Handschriften aus demselben Skriptorium wiederfinden, recht eindeutig bestimmt werden. Die Notation ist französisch, à petits carrés liés. Das doppelt vorhandene Formular zu Trinitas ist zudem ein auffälliges inhaltliches Merkmal in diesem bis in die Neuzeit nachgeführten Gesangsbuch, dessen Einband vor Jahrhunderten einmal repariert wurde. (mag)

Online seit: 26.09.2024

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Basel, Universitätsbibliothek, G2 II 73
Papier · 32 ff. · 20 x 14 cm · Alemannischer Sprachraum, möglicherweise Basel · 1. Hälfte 15. Jahrhundert
Laurin, oder: Der kleine Rosengarten

Die Handschrift mit dem mittelhochdeutschen Dietrichsepos „Laurin“ kam auf wahrhaft aventiurehafte Weise in die Basler Universitätsbibliothek. Wie der Oberbibliothekar Ludwig Sieber (1833-1891) in der Handschrift selber vermerkt, wurde der Kodex 1878 am Basler Rheinufer aufgefunden. Danach kam er als Geschenk von Ludwig Sieber und seinem Vorgänger Wilhelm Vischer (Oberbibliothekar 1867-1871) in die Universitätsbibliothek. Der Fundort hat seine Spuren an der Handschrift hinterlassen: Papier und Einband sind teilweise stark abgebaut und fragil und weisen diverse Wasserschäden auf, vor allem an den Blatträndern. Der Text ist allerdings noch sehr gut lesbar, wenn auch unvollständig erhalten. Urkundenfragmente im Einband sowie die Federzeichnung einer Fahne mit Baselstab stellen einen Bezug zu Basel als möglichen Entstehungsort her. (stu)

Online seit: 12.12.2019

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Basel, Universitätsbibliothek, H V 15
Pergament · 105 ff. · 14 x 10.5 cm · Mitte des 15. Jahrhunderts
Hans und Peter Roth, Pilgerreisen nach Jerusalem 1440 und 1453

Die kleinformatige Handschrift enthält die Berichte, die Hans Rot († 1452) und sein Sohn Peter Rot († 1487) über ihre Pilgerfahrten ins Heilige Land in den Jahren 1440 und 1453 verfassten. Möglicherweise handelt es sich um autographe Aufzeichnungen. (gam/flr)

Online seit: 25.06.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, Inc 705
Pergament und Papier · 238 ff. · 21 x 14.5 cm · um 1470
Rhetorica ad Herennium

Die ausführlich glossierte Rhetorica ad Herennium im vorderen Teil dieses Mischbandes wurde von Johannes Heynlin abgeschrieben; dieser brachte das Buch auch in die Kartause Basel mit. Der Text aus dem 1. Jh. v. Chr. stellt die älteste überlieferte Rhetoriklehre in lateinischer Sprache dar und war in Mittelalter und Renaissance ausserordentlich beliebt, wovon eine breite Überlieferung in über 100 Handschriften sowie Übersetzungen in zahlreiche europäische Sprachen zeugen; er vermittelt rhetorische Grundsätze, die bis heute ihre Gültigkeit bewahren. (mue)

Online seit: 14.12.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, Le VI 12
Pergament · 2 ff. · 9 × 18 cm · Fulda · ca. zweites Viertel des 9. Jahrhunderts
Paulinus Mediolanensis, Vita Ambrosii (Fragment)

Fragmente hagiographischen Inhalts von einer karolingischen Handschrift Fuldaer Entstehung, die offenbar im letzten Viertel des 16. Jh. im Basler Raum makuliert wurde. (stb)

Online seit: 08.10.2015

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Basel, Universitätsbibliothek, M I 18
Pergament · 1 f. · 15.5 x 18.5 cm · 619 bis 629 n.Chr.
Liste mit Angaben zu militärischer Rekrutierung

Angaben zur Aushebung von Truppen. Genannt werden mehrere Städte am Nil (u.a. Elephantine, Herakleia, Oxyrhynchos), die für den persischen Kommandanten Šērag Soldaten zu stellen hatten. Das in mittelpersischer Sprache (Pahlavi) auf Pergament geschriebene Dokument entstand zwischen 619 und 629 n.Chr., in der Zeit der sassanidischen Besatzung Ägyptens. (wur)

Online seit: 14.12.2017

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Basel, Universitätsbibliothek, M III 5
Papier · 130 pp. · 21 x 16 cm · 17. Jahrhundert (vor 1682)
Avicenna, Manẓūma fī ăṭ-ṭibb

Arabisches Lehrgedicht Avicennas (gest. 1037) über die Heilkunst. Die Handschrift wurde im 17. Jahrhundert auf Papier europäischer Provenienz geschrieben und kam als Schenkung Konrad Harbers 1682 in die Universitätsbibliothek. Die Urǧūza (oder Manẓūma) fī ṭ-ṭibb ist nach dem Kanon der bedeutendste Beitrag des persischen Universalgelehrten zur Medizin. Armengaud Blaise übersetzte sie 1284 in Montpellier unter dem Titel Cantica ins Latein; eine von Andrea Alpago revidierte Fassung der Übersetzung wurde 1527 in Venedig gedruckt. (wur)

Online seit: 22.03.2018

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Basel, Universitätsbibliothek, M V 1
Papier · 18 ff. · 26 x 17 cm · Rabīʿ II 952 h. [= Juni-Juli 1545]
al-Kalimāt aṭ-ṭayyibāt al-ʿaliyya / ʿAlī Ibn Abī Ṭālib

Bekannte Sammlung von Weisheitssprüchen, die dem Kalifen ʿAlī Ibn Abī Ṭālib (gest. 661) zugeschrieben wird. Jedem arabischen Spruch folgt eine persische Übersetzung in Maṯnawī-Versen im Metrum Ramal. Die Sentenzen sind auch unter dem Titel Ṣad kalima bzw. Miʾat kalima bekannt und wurden mehrmals ins Persische übersetzt. In dieser Fassung wird der Übersetzer nicht genannt. Die Abschrift wurde durch einen namhaften Kalligraphen aus Schiras, Ḥusayn al-Faḫḫār, erstellt und im Rabīʿ II 952 h. [= Juni-Juli 1545] vollendet. Handschrift aus dem Legat des Islamwissenschaftlers und Turkologen Rudolf Tschudi (1884-1960). (wur)

Online seit: 13.06.2019

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Basel, Universitätsbibliothek, M V 5
Papier · 31 ff. · 27.5 x 18 cm · Herat · Mitte Šaʿbān 871 h. [= Ende März 1467]
Nasabnāma

Die in Herat durch ʿAbdallāh al-Harawī geschriebene und Mitte Šaʿbān 871 h. [= Ende März 1467] vollendete persisch-arabische Handschrift enthält genealogische Angaben zum Propheten Mohammed sowie zu seinen Nachkommen und zu Personen der späteren Geschichte des Ostens der islamischen Welt und Zentralasiens, u.a. dem Khan von Moghulistan, Tughluq Timur († 1363). Als Auftraggeber wird Sayyid Ǧalāladdīn Mazīd Bahādur genannt, der vermutlich der lokalen Oberschicht angehörte. Eingestreut sind Zitate aus dem Koran, Gebete und Gedichte, in einem Anhang sind die genauen Sterbedaten von drei im Jahr 869 h. verstorbenen Personen, die möglicherweise aus dem Umkreis des Auftraggebers stammten, verzeichnet. Der Buchschmuck der Handschrift ist nicht vollständig, wie aus der nur zum Teil ausgeführten Rosette (3r) und dem fehlenden Stammbaum (26v) hervorgeht. Aus dem Besitz von Rudolf Tschudi (1884-1960). (wur)

Online seit: 14.12.2017

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