Kurzcharakterisierung:Zusammenstellung von Glossaren verschiedener Art: Bibelglossare, Glossare zu Texten von Kirchenvätern (etwa zum Brief des Hieronymus an Marcella oder zu den Evangelienhomilien von Papst Gregor dem Grossen). Einem lateinischen Wort aus dem jeweiligen Text folgt eine lateinische Erklärung oder eine volkssprachliche (alemannische) Übersetzung. Daneben enthält die Handschrift auch Sachglossare (etwa zu den Canones, zu Vögeln, Fischen, zur Medizin, zu Verwandtschaftsbezeichnungen). Mehrere Mönche des Klosters St. Gallen stellten diese Glossare, die zu den ältesten Zeugnissen der deutschen Sprache gehören, in der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts zusammen. Die Pergamentblätter der vorderen Hälfte der Handschrift sind an den oberen Rändern mehrheitlich beschädigt.(sno)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 109-110.
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Zusätzliche Beschreibung: Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 3, Schreibschulen der Diözese Konstanz, St. Gallen II, Genf 1938, S. 94.
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Online seit: 20.12.2012
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 299
Pergament · 336 pp. · 22.6 x 16 cm · St. Gallen · zweite Hälfte des 9. Jahrhunderts
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 109-110.
Handschriftentitel: Glossae lat. germ. in Bibliam, in Canones et patres.
Entstehungszeit: s. IX/X
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang:
336 Seiten
Format: 4°
Inhaltsangabe:
Glossae lat. germ. in Bibliam, in Canones et patres.
Ueber die ganze Hs. s. Hattemer I, 238-40. Abdrücke der Glossen ebenda p. 240-45, 257-62, p. 287-90 und p. 305. Die Glossen sind, nach Holtzmann, am nächsten verwandt mit den von ihm hsg. Reichenauer in Pfeiffer's Germania I, 113. VIII, 385. XI, 40. Glossen zu den Canones kommen in St. Gallen nur in dieser Einen Hs. (p. 158-212), sonst aber häufig vor; 16 Hss. bei Raumer Einwirkung p. 114-116; eine in Salzburg v. Gerbert Iter Alem. p. 435 ed. 2.