Kurzcharakterisierung:Die Handschrift enthält alle 16 Satiren des antiken Dichters Juvenal, in der Reihenfolge 1-14, 16 und 15. Die Satiren 1-3 und 10-14 sind glossiert (darunter 7 althochdeutsche Glossen); von der Satire 3 und 14 ist nur der Anfang, von der Satire 10 nur der Schluss glossiert, was wohl daher rührt, dass diese Glossen als die Handschrift noch ungebunden war, in die entsprechenden Lagen eingetragen wurden.(sno)
Standardbeschreibung: Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 301-302.
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Zusätzliche Beschreibung: Bruckner Albert, Scriptoria Medii Aevi Helvetica 3, Schreibschulen der Diözese Konstanz, St. Gallen II, Genf 1938, S. 121.
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Online seit: 13.12.2013
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 871
Pergament · 170 pp. · 23 x 19 cm · Kloster St. Gallen · 11. Jahrhundert
Juvenal, Satiren mit Glosse
Wie zitieren:
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 871, p. 46 – Juvenal, Satiren mit Glosse (https://www.e-codices.ch/de/list/one/csg/0871)
Scherrer Gustav, Verzeichniss der Handschriften der Stiftsbibliothek von St. Gallen, Halle 1875, S. 301-302.
Handschriftentitel: D. J. Juvenalis Satyrae XVI
Entstehungszeit: s. XI
Beschreibstoff: Pgm.
Umfang:
170 Seiten
Format: 4° (23 u. 19 C.)
Seiteneinrichtung:
Zu 23 Zeilen.
Schrift und Hände: In schöner Schrift und sehr korrekt.
Spätere Ergänzungen: Mit gleichzeitiger Glosse in kleinerer ebenfalls sehr scharfer Schrift, die theils den Text auf drei Seiten umgibt, theils zwischen den Zeilen steht.
Inhaltsangabe:
D. J. Juvenalis Satyrae XVI
Vollständig; hier wie in Cod. 870 in 5 Bücher getheilt. Satyra XVI steht vor XV; beide sind, wie auch Sat. IV-IX blosser Text ohne Glosse. Letztere (Anf.: In hoc exordio voluntas scribendi) ist weder die Pithöische (Cod. 870) noch die Berner und wurde verglichen von Orelli 1829 und von Jahn 1838. Für den Text des Juvenal ist nach C. F. Hermann (1854) und O. Jahn nur der isolirt stehende Cod. Pithöanus massgebend; alle übrigen Hss., worauf die bisherige Vulgata beruht, sind interpolirt von einem spätrömischen Grammatiker. Ueber die Collation des Pithöanus durch Jahn siehe Rühl im Philologus Bd. 32. Der S. Gall. Cod. ist dem Einsiedler, der noch älter, sehr ähnlich.