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St. Gallen, Stiftsbibliothek

Die Stiftsbibliothek St. Gallen ist eine der ältesten Klosterbibliotheken der Welt und der wichtigste Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Stiftsbezirk St. Gallen. Ihr wertvoller Bestand zeigt die Entwicklung der europäischen Kultur und dokumentiert die kulturelle Leistung des Klosters St. Gallen vom 7. Jahrhundert bis zur Aufhebung der Abtei im Jahr 1805. Das Herzstück der Bibliothek bilden die Handschriftensammlung mit ihrem herausragenden Korpus karolingisch-ottonischer Manuskripte (8. bis 11. Jahrhundert), eine bedeutende Sammlung von Inkunabeln und ein gewachsener Bestand an Druckwerken vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Das Projekt e-codices wurde von der Stiftsbibliothek St. Gallen mtbegründet. Mit dem berühmten Barocksaal, in dem Wechselausstellungen gezeigt werden, gehört die Stiftsbibliothek St. Gallen zu den bestbesuchten Museen der Schweiz.

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 390
Pergament · 194 pp. · 22 x 16.5 cm · St. Gallen · um 990-1000
Antiphonarium officii

Winterteil des so genannten Hartker-Antiphonars: Gesänge der St. Galler Mönche während des Stundengebets, geschrieben und mit feinsten Neumen versehen vom St. Galler Mönch und Reklusen Hartker: Graphisches Meisterwerk in Schrift, Neumen und Initialzeichnung. Wichtigste aller mittelalterlicher Choralhandschriften mit vier herausragenden kolorierten Federzeichnungen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 391
Pergament · 264 pp. · 22 x 16.5 cm · St. Gallen · um 990-1000
Antiphonarium officii

Sommerteil des so genannten Hartker-Antiphonars: Gesänge der St. Galler Mönche während des Stundengebets, geschrieben und mit feinsten Neumen versehen vom St. Galler Mönch und Reklusen Hartker: Graphisches Meisterwerk in Schrift, Neumen und Initialzeichnung. Wichtigste aller mittelalterlicher Choralhandschriften mit zwei herausragenden kolorierten Federzeichnungen (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 392
Papier · 153 (150) pp. · 19.2 x 13.6-14 cm · St. Gallen (?) · 15. Jahrhundert
Sammelhandschrift mit geistlich-liturgischer Musik

Die Handschrift enthält hauptsächlich Gesänge für das Stundengebet (Responsorien und Antiphonen), ferner einige Gesänge des Messordinariums (teils tropiert), Hymnen und Sequenzen sowie geistliche Lieder in lateinischer und deutscher Sprache. Insgesamt sechs Lieder (p. 87-89, 103f., 107f.) sind zwei- oder dreistimmig, wobei die Stimmen nicht untereinander, sondern hintereinander notiert sind. Die geistlichen Lieder sind in Mensuralnotation geschrieben, die übrigen liturgischen Stücke in deutscher Choralnotation (Hufnagelnotation) auf Linien. (sno)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 393
Pergament · 264 pp. · 20.5-21 x 16-16.5 cm · St. Gallen · um 1010-1060
Sammelhandschrift - Dichtungen des St. Galler Mönchs Ekkehart IV. (Autograph)

Der Liber Benedictionum Ekkeharts IV.: Sammlung der von ihm persönlich wohl noch zu seiner Zeit als Klosterschüler angelegte und immer wieder, bis an sein Lebensende, überarbeiteten poetischen Dichtungen. Vollständig von Ekkehart IV. geschrieben, eines der wenigen bekannten Autographen aus dem frühen Mittelalter, ca. 1010-1060. Enthält unter anderem Benedictiones super lectores per circulum anni (Dichtungen über die einzelnen Festtage des Jahres), die Benedictiones ad mensas (Segnungen über verschiedene Speisen und Getränke), die Versus ad picturas domus domini Mogontinae (Verse über das geplante Bildprogramm im Dom von Mainz), Verse zum (geplanten) Bildprogramm im Kreuzgang (?) des Klosters St. Gallen (Versus ad picturas claustri sancti Galli) oder die lateinische Übersetzung des althochdeutschen Gallusliedes von Ratpert (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 394
Pergament · 346 pp. · 23.5 x 16.4 cm · Kloster St. Gallen · zweites/drittes Viertel des 11. Jahrhunderts
Kalendar, Liste der Äbte des Klosters St. Gallen, Regula S. Benedicti, Rituale.

Kalendar, Liste der Äbte des Klosters St. Gallen, Regula S. Benedicti, Rituale. Die Handschrift enthält: S. 1-17 ein Kalendar (geschrieben vermutlich vor 1047: Wiborada, kanonisiert 1047, ist von einer Hand des 13. Jahrhunderts nachgetragen); S. 17-19 eine Liste der Äbte des Klosters St. Gallen (von 1. Hand bis Nortpert, 1034-1072, Nachträge von drei weiteren Händen bis zu Berchtold von Falkenstein, 1244-1272); S. 22-162: Benediktsregel; S. 162-163 Auszug aus dem Buch der Sprüche (Prv 30, 18ff.); S. 165-345 Rituale: Benediktionen, Exorzismen, Ordo ad monachos faciendos, Anleitungen für Busse, Krankenbesuch, Krankensalbung, Begleitung von Sterbenden (Obsequium circa morientes), Totenoffizium (die Antiphonen und Responsorien darin mit Neumen). (sno)

Online seit: 13.12.2013

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 395
Pergament · 156 pp. · 21.7 × 15.5 cm · Kloster St. Gallen · erste Hälfte des 11. Jahrhunderts
Benedictionale aus dem Kloster St. Gallen

Unvollständig erhaltenes Benedictionale, auf starkes Pergament geschrieben im Kloster St. Gallen in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Der Band enthält Gebete und Segenssprüche für verschiedenste liturgische Handlungen, beispielsweise für die Segnung des Messkelchs, für die Segnung von Salz und Wasser zur Vertreibung eines Dämons, zur Weihe von Mönchen und Weltpriestern, zur Segnung von Pflanzen am Tag Mariä Himmelfahrt etc. Die Handschrift enthält an drei Stellen (p. 23-26, p. 65-66, p. 90-94) Litaneien, in denen auch die Namen von St. Galler Heiligen zu finden sind. In der Handschrift, in dem vor der Paginierung um 1780 an fünf Stellen Blätter herausgeschnitten wurden, finden sich Benutzerspuren bis ins 15. Jahrhundert. (smu)

Online seit: 23.06.2014

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 397
Pergament · 148 pp. · 21 x 16 cm · St. Gallen · Mitte des 9. Jahrhunderts
Persönliches Handbuch (Vademecum) des St. Galler Abtes Grimald (Abt 841-872)

Persönliches Handbuch (Vademecum) des St. Galler Abtes Grimald (Abt 841-872). Sammelhandschrift mit einer Vielzahl von Eintragungen poetischen, liturgischen, komputistischen, naturwissenschaftlichen und historischen Inhalts, unter anderem mit einem Kalendar, einem Horologium, Worterklärungen und Definitionen aus verschiedenen Wissensgebieten, den Namen der Nymphen und der Musen oder einem Provinzenverzeichnis Galliens. Rund 40 verschiedene Schreiber brachten in dieser Handschrift Texte an. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 398
Pergament · 220 pp. · 21.5-22 x 16 cm · Mainz · um das Jahr 1000
Benedictiones episcopales

Benedictionale aus dem Bistum Mainz, geschrieben und mit gegen 200 Initialen in Gold sowie einer ganzseitigen Miniatur von Christus als Heil der Welt geschmückt zur Zeit von Erzbischof Willigis (975-1011) um das Jahr 1000. Zu einem unbekannten Zeitpunkt ins Kloster St. Gallen gelangt (ältester Beleg: um 1600 in St. Gallen). Enthält, geordnet nach dem Kirchenjahr, die Segensgebete, die der Bischof zu singen hatte. (smu)

Online seit: 09.12.2008

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 399
Pergament · 176 pp. · 26 x 17 cm · Bayern (?) · 12. Jahrhundert
Pontificale Romanum

Das Pontificale enthält die Riten liturgischer Handlungen des Bischofs, u. a. für die Vornahme der Tonsur, für die Ordination der niederen Weihegrade (Cantor, Lector etc.), der höheren Weihegrade (Diakon, Priester, Bischof), für die Weihe von Äbten, Äbtissinnen und Nonnen, die Kirchweihe, Friedhofsweihe und die Weihe liturgischer Geräte. Einige Incipits liturgischer Gesänge sind mit adiastematischen Neumen versehen. Auf p. 110/111 stehen am Rand zwei griechische und ein lateinisches Majuskelalphabet; sie sind Teil des Ritus für die Kirchweihe. Die in der Litanei auf p. 98100 genannten Heiligen (u. a. Korbinian, Ulrich, Walburga) lassen an Herkunft aus einer bayerischen Diözese denken. (sno)

Online seit: 25.06.2015

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 401
Pergament · 734 pp. · 18 x 13 cm · 14. Jahrhundert
Brevier (Winterteil)

Die Handschrift wurde in einer flüssigen Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit roten Überschriften und Lombarden versehen. Von derselben Hand stammt auch die Lagenzählung zu Lagenbeginn unten rechts in roter Tinte: II (p. 23) bis XXXIX (p. 731). Die Seitenzählung enthält einen signifikanten Fehler: 1-501, 511-742; p. 614-615 sind leer. Die Handschrift überliefert den Winterteil eines Breviers, nämlich p. 1559 das Proprium de tempore vom 1. Adventssonntag bis Pfingsten und Dreifaltigkeit sowie p. 559742 das Proprium de sanctis vom Fest des Apostels Andreas (30.11.) bis zum Fest des hl. Pancratius (12.5.), einschliesslich des Fests der hl. Wiborada (p. 716-725). Die Handschrift weist keinerlei Benutzerspuren oder Zusätze auf. Auf der letzten Seite (p. 742) befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband mit rotem Lederbezug stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 402
Pergament · 420 pp. · 20 x 15 cm · Bistum Basel · 1220-1230
Breviarium Romanum dominicale et feriale

Stundenbuch, geschaffen für ein unbekanntes Frauenkloster im Bistum Basel: hervorragendes Zeugnis frühgotischer Buchkunst. Mit Kalendar, 14 ganzseitigen Miniaturen zum Leben Christi und Mariens, einem Psalterium, den Cantica und einer Allerheiligenlitanei. (smu)

Online seit: 12.06.2006

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 403
Pergament · 638 pp. · 24 x 13.8 cm · Kloster Disentis · 1150/1200
Breviar des 12. Jahrhunderts aus dem Kloster Disentis

Liturgische Sammelhandschrift aus dem Kloster Disentis, geschrieben in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts, eher gegen 1200. Der Band enthält der Reihe nach ein Kalendar (S. 2-13), ein Psalterium (S. 15-90) und ein Hymnar (S. 91-110), ein (gemischtes) Capitulare und Collectarium (S. 116-186) sowie Antiphonar, Lektionar und Homiliar (S. 203-638). Buchkünstlerische Höhepunkte der Handschrift sind die B-Initiale zu Beginn des Psalteriums (S. 15) und ein Kreuzigungsbild (S. 89). Das Breviarium ist eine von ganz wenigen mittelalterlichen Handschriften aus dem Kloster Disentis, die heute noch erhalten sind. Um 1300 gelangte die Handschrift nach Kempten; im 15. Jahrhundert befand sich das Disentiser Breviarium bereits in der Klosterbibliothek von St. Gallen. (smu)

Online seit: 20.12.2012

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 404
Pergament · 819 pp. · 22.5 x 17 cm · 14. Jahrhundert
Brevier (Sommerteil)

Die umfangreiche Pergamenthandschrift wurde im 14. Jahrhundert in Textualis geschrieben. Rote und blaue Lombarden, rote Überschriften und rote Abkürzungen gliedern den zweispaltigen Text; gelegentliche rote und blaue Fleuronnée-Initialen heben besonders wichtige Teile und Feste des Breviers hervor. Das Brevier beginnt p. 1a mit der Vesper der Ostervigil (d.h. am Karsamstag) und endet p. 807a-817b mit dem Fest des hl. Konrad (26.11.). Es folgen p. 817b-819b eine Lesung In nocte sancte Anne und vier Lesungen In divisione apostolorum als Ergänzungen (vgl. p. 433b, p. 457b) von derselben Hand wie vorhin sowie schliesslich die hinzugefügte rote Überschrift Passio sancti Placidi martyris, sociorum eius 35 martyrum prima [?] lectio [?] von einer anderen, späteren Hand des 15. Jahrhunderts. Unter den Heiligenfesten finden sich dasjenige von Gallus (p. 662a) und dessen Oktav (p. 708a) sowie von Otmar (p. 759b) und dessen Oktav (p. 789b). Auf p. 666 steht der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband stammt aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Dessen Lederbezug ist mit Rollenstempeln geschmückt. Die ursprünglichen Verschlüsse und Beschläge fehlen. Auf der Innenseite des Vorder- und Hinterdeckels sind Abklatsche herausgelöster Spiegelblätter sowie eingeklebte beschriebene Fragmente sichtbar. Vor und nach dem pergamentenen Buchblock wurden zwei Papierblätter (p. A-D) bzw. ein Papierblatt (p. Y-Z) eingefügt und mitgeheftet. Die Paginierung ist fehlerhaft: A-D, 1-155, 155a, 156-433, 435-621, 623-819, Y-Z. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 405
Pergament · 841 pp. · 26 x 18 cm · 14. Jahrhundert
Brevier aus dem Dominikanerinnnenkloster St. Katharina

Das Brevier überliefert zunächst den Psalter (p. 1a111b) samt Cantica, Pater noster, Credo, Quicumque vult und Litanei (p. 111b129b), sodann das Proprium de tempore (p. 130a-533a) vom 1. Adventssonntag bis zum 25. Sonntag nach Trinitas inklusive der Dedicatio ecclesiae (p. 524a) und schliesslich das Proprium de sanctis (p. 534a-839b) und das Commune sanctorum (p. 840a-841b), das am Ende des letzten Blattes abbricht und unvollständig ist. Die Handschrift wurde in einer Textualis des 14. Jahrhunderts geschrieben und mit zahlreichen roten und blauen Fleuronnée-Initialen ausgestattet. Der in der Litanei als einziger hervorgehobene Name der Katharina (p. 125a) sowie die Festtage des Peter von Verona (p. 632a), der Translatio sancti Dominici (p. 647b, 648a), des heiligen Dominikus (Todestag) (p. 709a) und der hl. Katharina (p. 828b, 830b) zeigen an, dass das Brevier für ein Dominikanerinnenkloster St. Katharina, wohl dasjenige in St. Gallen (nachmals in Wil), bestimmt war. Der Besitzeintrag Monasteriae [!] s. Catharinae aus dem 17. Jahrhundert, der von identischer Hand z.B. ebenfalls in Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 3, vorderes Spiegelblatt, steht, beweist, dass das Brevier tatsächlich aus diesem Kloster stammt. Der Lederbezug des Holzdeckeleinbands ist vorne und hinten mit einem Einzelstempel mit Christushaupt und mit Rollenstempeln geschmückt und weist vorne die blindgepresste Jahreszahl 1591 auf. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 406
Papier · 617 pp. · 24.5 x 17 cm · zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts
Brevier

Das Brevier aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts enthält neben verschiedenen Offizien das Proprium de sanctis in zwei Teilen, den Text In dedicatione ecclesiae, eine kleine Predigtsammlung zum Kirchweihfest (Richard von St. Viktor, Augustinus, Eusebius ‹Gallicanus› und Bernhard von Clairvaux) sowie das Glaubensbekenntnis. Geschrieben wurde die Handschrift von Cordula von Schönau, Dominikanerin im Kloster St. Katharina in St. Gallen, deren Hand sich auch im Codex Wil, Dominikanerinnenkloster St. Katharina, M 3, findet. (fas)

Online seit: 21.12.2010

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 410
Papier · 286 pp. · 20.5 x 15.5 cm · 14. Jahrhundert
Kollektar

Die Papierhandschrift überliefert kurze Lesungen (capitula), Kollekten (collectae), Gebete, Hymnen, Antiphonen und Responsorien für das Stundengebet über das Jahr samt Commune sanctorum. Dieses „erweiterte Kollektar“ wurde – wohl im 14. Jahrhundert – in einer flüchtigen Textualis geschrieben und mit roten Überschriften versehen. Die Handschrift weist mancherorts starke Gebrauchsspuren in Form von abgegriffenen, gebräunten Blatträndern auf. Auf p. 25 befindet sich der Bibliotheksstempel von Abt Diethelm Blarer aus der Zeit 1553–1564. Der Holzdeckeleinband stammt aus dem 14. oder 15. Jahrhundert. Auf den Deckelinnenseiten sind Abklatsche hebräischer Fragmente zu sehen. (len)

Online seit: 25.04.2023

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 412
Pergament · 782 pp. · 20.5 x 15.5 cm · St. Gallen · 13. Jahrhundert
Matutinale des 13. Jahrhunderts aus dem Kloster St. Gallen

Breviarium mit den nächtlichen Lesungen zur Matutin (lectiones matutinales) beim Stundengebet der St. Galler Mönche. Mit den Lesungen De tempore (zu den grossen Festkreisen Weihnachten, Ostern und Pfingsten, beginnend mit dem 1. Adventssonntag), und den Lesungen De sanctis (an Heiligenfesten). (smu)

Online seit: 19.12.2011

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 413
Pergament · 702 pp. · 25.8 x 17.5 cm · St. Gallen · zweites Viertel des 11. Jahrhunderts
Breviar (Winterteil)

Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines im Kloster St. Gallen zwischen 1034 und 1047 geschriebenen Breviariums (mit Lesungen und Gesängen im Stundengebet der Mönche), mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Einleitend ein Kalendar sowie komputistische Tabellen. Der dazugehörige Sommerteil dieses Breviariums findet sich in Cod. Sang. 387. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 414
Pergament · 666 pp. · 27 x 20 cm · St. Gallen · um 1030 (Nachträge bis ins 14. Jahrhundert)
Breviar (Winterteil)

Winterteil (1. Adventssonntag bis Karsamstag) eines Breviariums für das Stundengebet der St. Galler Mönche, geschrieben um 1030 mit Nachträgen bis ins 14. Jahrhundert. Enthält neben einem grossen Lektionar- und dem Antiphonarteil auch ein Kalendar und komputistische Tabellen. Gehört zu den ältesten aus St. Gallen überlieferten Breviarien. (smu)

Online seit: 24.05.2007

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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 416
Pergament · 397 pp. · 29.5–30.5 x 22.5–23 cm · 12. Jahrhundert
Brevier

Das am Ende defekte Brevier beginnt mit dem Proprium de tempore vom 1. Advent bis zum Samstag nach dem 3. Sonntag nach Ostern (p. 1384). Es schliessen sich das Commune sanctorum (p. 384386), das Proprium de sanctis von Tiburtius und Valentianus (14. April) bis Primus und Felicianus (9. Juni) an, ehe das Proprium de tempore mit dem 4. Sonntag nach Ostern fortgesetzt wird. Mitten im 5. Sonntag nach Ostern bricht das Brevier ab. Da es nicht vier Lesungen pro Nokturn an Sonntagen enthält, wie es im Benediktinerorden üblich wäre, sondern nur drei, kann es nicht ursprünglich aus dem Kloster St. Gallen stammen. Der Codex, der starke Gebrauchsspuren aufweist, ist von mehreren Händen auf dickem Pergament mit vielen Löchern, teils mit Pergamenternähten, geschrieben. Viele Seiten sind unterhalb des Schriftspiegels beschnitten. Die Antiphonen und Responsorien sind mit linienlosen Neumen versehen, die ebenfalls von mehreren Händen stammen. Der Buchschmuck besteht aus roten Lombarden und Initialen, darunter einige zoomorphe (p. 172: Drache; p. 217: Vogel mit zwei Köpfen; p. 231: Drache). Zahlreiche Fragmente einer spätmittelalterlichen liturgischen Handschrift dienen als Falzverstärkungen. (sno)

Online seit: 14.12.2022

Dokumente: 882, angezeigt: 341 - 360